Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

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Ein Streichquartett in ungewöhnlicher Besetzung – Voller Hingabe – Anton Arenskij

31.08.2022AnklangÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Anton Arenskij

Anton Arenskij wusste um die Klangwirkung des Cellos in der Kammermusik. Sein Vater, hauptberuflich Arzt, war auch ein Cellist. Und so brach Arenskij die Regeln der Besetzung eines typischen Streichquartetts und gab dem Cellisten eine «Verstärkung» an die Seite, also ein zweites Cello, statt (wie üblich) einer zweiten Violine. — Dieses Streichquartett schrieb Arenskij «in Memoriam Tschaikowsky». Arenskij war ein Freund Tschaikowskys, außerdem genoss er unter den Zeitgenossen und Kollegen einen guten Ruf als Komponist. Auch finanziell war Arenskij durch eine hohe Beamtenposition abgesichert, als Leiter der St. Petersburger Hofsängerkapelle. Im langsamen Satz seines Streichquartetts widmet sich Arenskij einem schlichten Tschaikowskythema («Legende» aus den 16 Kinderliedern op. 54) und variiert dieses Thema einfallsreich und virtuos.

 
 

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Kalevi Aho und Schostakowitsch – BBC Philharmonic, Dirigent: John Storgårds; Carolina Eyck, Theremin

31.08.2022KonzertÖ1Peter Kislinger —   –  Details

Kalevi Aho

Kalevi Aho ist «einer der einfallsreichsten und technisch beschlagensten Komponisten unserer Zeit» (Klassik Heute). Schrieb «International Record Review» vor 15 Jahren vom «neglected genius», so äußerte 2013 «Gramophone» den Verdacht, der 1949 in Finnland geborene Aho habe mittlerweile «durchaus berechtigten Anspruch» auf den Titel «größter zeitgenössischer Symphoniker». Viele seiner 17 Symphonien überschreiten die Grenzen zum Instrumentalwerk; die oft groß besetzten 37 Instrumentalkonzerte könnte man als Symphonien mit obligatem Solisten bezeichnen.

 
 

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Sarah Nemtsov bei der Ruhrtriennale – Instrumentalzyklus voller Klangkaskaden

31.08.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Sarah Nemtsov

Bei der Ruhrtriennale wurde jetzt das Stück «Haus» der Komponistin Sarah Nemtsov uraufgeführt. Die Bochumer Turbinenhalle sei erfüllt von Klängen gewesen, berichtet unser Kritiker Stefan Keim. Es habe aber auch «theoretischen Schwulst» gegeben.

 
 

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N: Gorbatschow mit 91 Jahren gestorben

30.08.2022Nachrichten: ClipDeutschlandfunk Kultur Korbinian Frenzel —   –  Details

Michail Gorbatschow

Der frühere sowjetische Präsident Gorbatschow ist tot. — Er starb nach Angaben mehrerer russischer Medien im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus. Gorbatschow war von 1985 bis 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Er gilt mit seiner Politik von Glasnost und Perestroika als wichtigster Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges und für die Deutsche Einheit.

 
 

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Seine Worte haben uns strark gemacht / Reaktionen auf Gorbatschows Tod

30.08.2022Tagesschau: ClipTagesschauSebastian Hesse

Michail Gorbatschow

Die Nachricht vom Tod des früheren sowjetischen Staatschefs Gorbatschow hat weltweit Trauer ausgelöst. Zahlreiche Politiker würdigten seinen Beitrag für das Ende des Kalten Krieges. Russlands Präsident Putin äußerte tiefes Mitgefühl. — Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben eines Sprechers sein tiefes Mitgefühl zum Tod von Michail Gorbatschow geäußert. Putin werde der Familie am Morgen ein Telegramm schicken, kündigte Kremlsprecher Dmitri Peskow an. Der frühere sowjetische Staatschef und Friedensnobelpreisträger Gorbatschow war am Dienstag im Alter von 91 Jahren gestorben.

 
 

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Gorbatschow steht für eine Politik des unwahrscheinlichen Gelingens

30.08.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturBernd Greiner, Andrea Gerk —   –  Details

Michail Gorbatschow (1991)

Der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist tot. Seine Initiative habe in den Ost-West-Beziehungen eine Vertrauensbasis geschaffen, sagt der Historiker Bernd Greiner. Die deutsche Einheit sei ohne ihn «schwer vorstellbar» gewesen.

 
 

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Er war der bedeutendste gescheiterte Politiker des 20. Jahrhunderts / Nachruf auf Michail Gorbatschow

30.08.2022NewsTagesspiegelMarkus Ackeret —   –  Details

Gorbatschow / Honecker

Im Westen geehrt, in seiner Heimat verachtet. Gorbatschow brachte Kräfte in Bewegung, die die herrschende Weltordnung zerstörten – und am Ende sein Lebenswerk — Mehr als 30 Jahre sind seit jenem Tag vergangen. Es herrscht eine merkwürdige Stimmung, als Michail Gorbatschow am 6. Oktober 1989 auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld eintrifft. Erich Honecker hat ihn zu den Feiern zum 40. Jahrestag der DDR eingeladen.

 

— Das dürfte dem SED-Generalsekretär schwer gefallen sein, denn der führende Genosse aus Moskau folgt einem Kurs, den er ablehnt. Gorbatschow hat in der Sowjetunion eine Politik der Reformen, einen radikalen Umbau des real existierenden Sozialismus, eingeleitet.

 

— [Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] — Historisch: Bruderkuss zwischen Erich Honecker und Michail Gorbatschow auf dem SED-Parteitag —

 
 

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Michail Gorbatschow, der letzte Führer der USSR, ist mit 91 Jahren gestorben / Nachruf

30.08.2022NewsLe MondeIsabelle Mandraud —   –  Details

Michail Gorbatschow

Der Architekt der Ost-West-Annäherung und Vater der Perestroika ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er galt in Russland als verantwortlich für das Chaos nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und verließ 1991 das politische Leben. — Ein wichtiger Akteur in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, Michail Sergejewitsch Gorbatschow, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und dann, kurz, der erste und einzige Präsident der UdSSR, starb Dienstag, 30. August im Alter von 91 Jahren, wie Agenturen unter Berufung auf die Behörden der Mosk — — Sein postsowjetischer Ruf war stark gespalten. Während der Ingenieur für verbesserte Ost-West-Beziehungen im gesamten Westen verehrt wurde und fähig war, eine Menge in Europa zu fesseln, beteuerte er vor allem Zuhörer der Gleichgültigkeit zu Hause und lebte nach seinem Ausstieg aus dem politischen Leben 1991 in naher Dunkelheit in Russland.

 
 

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Michail Gorbatschow ist tot

30.08.2022NewsTagesschauRussische Medienberichte —   –  Details

Michail Gorbatschow

Der frühere sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend unter Berufung auf russische Medien.

 

Der russische Friedensnobelpreisträger und ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist nach Angaben russischer Agenturen tot. Wie Tass und Interfax aus Moskau meldeten, starb er im Alter von 91 Jahren.

 

— Als Politiker war Gorbatschow weltweit geschätzt. Er galt als einer der Väter der Deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. In den 1980er-Jahren hatte die Sowjetunion unter Gorbatschows Führung mit den USA wegweisende Verträge zur atomaren Abrüstung und Rüstungskontrolle geschlossen.

 
 

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Michail Gorbatschow ist tot: Einer, der die Welt verändert hat

30.08.2022NewstazSimone Schmollack —   –  Details

Michail Gorbatschow

Mit 91 Jahren ist der russische Friedensnobelpreisträger und frühere sowjetische Staatschef Michail Sergejewitsch Gorbatschow gestorben. – Vor allem für die Menschen im Osten war er ein politisches Idol und ein Hoffnungsträger: Michail Sergejewitch Gorbatschow. Mit ihm verbanden sie die Hoffnung darauf, dass sich in der DDR und in den anderen Ländern des Ostblocks rasch etwas ändere. Dass sich die heftige Agonie, in der sich die sozialistischen Staaten Ende der 1980er Jahre befanden, zumindest in Teilen auflöse und sie Freiheitsrechte bekämen. Dass die Menschen ihre Meinung sagen, den Staat und seine Führung kritisieren konnten – ohne die berühmte Schere im Kopf und ohne Angst vor Repressalien. Dass es ihnen wirtschaftlich besser ginge. Im Herbst gingen sie in der DDR auf die Straße und riefen: „Gorbi, Gorbi.“ Gorbatschow hatte in seiner Heimat, der Sowjetunion, Mitte der 1980er Jahre politische Reformen angestoßen, die DDR-Bürger:innen hofften, dass diese auch sie erreichten. Jetzt ist Michail Sergejewitch Gorbatschow im Alter von 91 Jahren in der Nähe von Moskau nach langer Krankheit gestorben.

 
 

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Ein Friedensengel und ‹Mann des Systems›

30.08.2022NewsFAZ onlineFriedrich Schmidt —   –  Details

Michail Gorbatschow (1991)

Mit 91 Jahren gestorben — Im Westen war und bleibt Michail Gorbatschow immer «Gorbi»: ein Friedensengel, der half, das Wettrüsten zu beenden und die in der DDR stationierten Soldaten in den Kasernen ließ, als das Volk auf die Straße ging. In Russland wirft man Gorbatschow vor, das Imperium verspielt zu haben. Dabei wollte er die Sowjetunion bewahren. Der «Mann des Systems», als der er sich bezeichnete, scheiterte selbst am System. — Gorbatschow, der am 2. März 1931 im nordkaukasischen Gebiet Stawropol geboren wurde, trat mit 19 Jahren in die Kommunistische Partei ein. Er studierte Jura in Moskau, kehrte nach Stawropol zurück und machte Karriere in der Partei. Am 11. März 1985 wurde Gorbatschow, der damals seit fünf Jahren Mitglied des Politbüros war, mit 54 Jahren Generalsekretär der Partei. Er pflegte einen offenen Umgangsstil, wurde beliebt, war ein Symbol der Hoffnung. Schon im Oktober 1985 stellte Gorbatschow sein Programm eines Umbaus («Perestrojka») vor: Eigeninitiative sollte gefördert, die Produktion mehr an der Nachfrage ausgerichtet werden.

 

Rücktritt— Im August 1991 versuchten Gegner der Gorbatschowschen Reformen gegen ihn zu putschen. In Moskau und Leningrad (heute Sankt Petersburg) versuchten sie, die Macht an sich zu reißen. Der Putsch misslang – auch dank der harten Haltung des Präsidenten der russischen Sowjetrepublik Boris Jelzin. Doch nach dem Ende des Putsches war die Souveränität der Organe der Sowjetunion so weit unterhöhlt, dass sie kaum noch handlungsfähig waren. Ein Vertrag über die Schaffung der «Gemeinschaft Unabhängiger Staaten» zwischen Russland, Weißrussland und der Ukraine mit dem gleichzeitigen Austritt der drei Staaten aus der UdSSR im Dezember 1991 versetzte ihr den Todesstoß. Gorbatschow war Präsident eines Landes, das es nicht mehr gab. In seiner Abschiedsrede im Fernsehen am 25. Dezember warnte er davor, die Zeit zurück zu drehen: «Es ist lebenswichtig, die demokratischen Errungenschaften der Perestrojka zu bewahren. Von diesen Errungenschaften dürfen wir uns unter keinerlei Umständen und Vorwänden abwenden. Andernfalls sind alle Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zunichte.»

 
 

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