Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Putins TV-Star geschockt, als sie die Wahrheit über die Front erfährt

09.11.2022NewsFocusdpa —   –  Details

Olga Skabeyeva

Im russischen Staats-TV betreiben kremlnahe Moderatoren und Experten nach wie vor Propaganda für den Ukraine-Krieg. Als die Moderatorin Olga Skabeyeva in einer Videoschalte aber von den Problemen der Russen an der Front erfährt, zeigt sich die Propagandistin irritiert.

 

Im Interview fragt sie den direkt an der Frontlinie positionierten Kriegskorrespondenten Dmitry Steshin, welche Orte Putins Truppen in nächster Zeit erobern werden. Der Korrespondent konfrontiert die Moderatorin dann mit der bitteren Wahrheit: — — «Marinka, Oleksandrivka, Avdiyivka, Pisky. ›Wir kommen jeden Tag drei Zentimeter voran›, das ist seine Aussage. Kein Kommentar.» — — Skabeyeva bricht das Interview daraufhin direkt ab. Das dürfte ein Zeichen dafür sein, dass die Antwort des Korrespondenten nicht so ausgefallen ist, wie sich die TV-Runde das erhofft hatte. Ob allerdings ein noch längeres Interview geplant gewesen wäre, wird aus dem Clip nicht deutlich.

 

— So läuft es an der Front wirklich ab — In der Ukraine sind Moskaus Truppen derzeit größtenteils in Verteidigungspositionen stationiert. Über die letzten fünf Monate hatte es keine nennenswerten Geländegewinne mehr gegeben. Stattdessen rückt die Ukraine seit September in einer eigenen Offensive immer weiter in die Regionen rund um Cherson und Charkiw vor.

 
 

SK-

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Musikkultur am seidenen Faden – Anatomie einer Gefährdungslage

08.11.2022Neue MusikDeutschlandfunk KulturFlorian Neuner —   –  Details

Gregor Hartmann

Sparpläne des ORF — Die österreichische Kulturszene diskutiert Sparpläne des ORF, die das Engagement für Neue Musik und Radiokunst insgesamt infrage stellen. Von «Sparzwängen» und «fatalen programmatischen Kürzungen» ist die Rede. Anatomie einer Gefährdungslage.

 

Podcast Audiothek Cover 2022 Deutschlandfunk Kultur Neue Musik — Aus — In Offenen Briefen diskutiert die österreichische Kulturszene Sparpläne des ORF, die das Engagement für Neue Musik und Radiokunst insgesamt infrage stellen. —

 
 

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Ausnahmemusikerin Nadia Boulanger – Pianistin, Pädagogin, Komponistin, Dirigentin

08.11.2022Thema MusikSWR2Uwe Schweikert —   –  Details

Nadia Boulanger

Als Frauen lediglich als Sängerinnen musikalisch Karriere machen konnten, war Nadia Boulanger eine Ausnahmeerscheinung im Musikleben. Sie war Pianistin, Pädagogin, komponierte, hatte ein eigenes Vokalensemble und dirigierte. — Ihre Kenntnisse und Interessen umfassten gleichermaßen Monteverdi wie Strawinsky — Nadia Boulanger war neben ihrer Musikerinnenrolle auch eine begnadete Pädagogin und unterrichtete am Conservatoire Américain de Fontainebleau seit 1921 Generationen von Musikern – von Aaron Copland bis Daniel Barenboim, Jean Françaix bis John Eliot Gardiner. Eine komponierte, tönende Erinnerung mit ihren zwischen 1936 und 1968 entstandenen Aufnahmen.

 
 

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Nout und das Projekt ‹Baldwin in Transition› beim Festival Jazzdor Berlin

08.11.2022Jazz SessionSWR2Ulrich Kriest —   –  Details

Nout Trio

Gerade findet die 37. Ausgabe von jazzdor in Strasbourg statt – wir senden heute Aufnahmen von dem Schwesterfestival in Berlin. — Zu den Künstler*innen, die im Juni dieses Jahres dort im Kesselhaus aufgetreten sind, gehörte auch das französische Trio Nout: Die Musikerinnen verorten sich irgendwo «zwischen Nirvana und Sun Ra». Außerdem Eindrücke aus einem Projekt von Stéphane Payen: In «Baldwin in Transition» wurden Texte des Literaten James Baldwin Ausgangspunkt für einen Dialog mit aktuellen Stimmen der afroamerikanischen Diaspora in Frankreich.

 
 

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Brahms’ pianistisches Spätwerk

07.11.2022FormatÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Paul Lewis

Als der britische Pianist Paul Lewis 1998 erstmals, mit dem BBC Symphony Orchestra, bei den Proms auftrat, ahnte wohl kaum einer, dass Lewis zunächst Cello studiert und sich erst mit zwölf Jahren dem Klavier zugewandt hatte. Er gewann einige Preise bei internationalen Wettbewerben und wurde schließlich einer der wenigen Meisterschüler von Alfred Brendel. Ihm verdankt er vielleicht auch sein Wissen um den Umgang mit den Klavierstücken von Johannes Brahms. Mit großer Hingabe und zartem Respekt widmet sich der 1972 in Liverpool geborene Pianist Paul Lewis diesem pianistischen Spätwerk. Johannes Brahms wollte, gegen Ende seines Lebens, nicht abrupt aus seinem Schaffen herausgerissen werden, sondern einen bewussten Schlussstrich ziehen. Das versuchte er zunächst durch sein op. 111, sein zweites Streichquintett. Bewegt vom Klarinettenton des Klarinettisten Mühlfeld, setzte er dann doch noch der Klarinette (ungeplant) ein Denkmal. Und zu guter Letzt wandte er sich in den Sommern in Bad Ischl wieder dem Klavier zu, mit einer Fülle von kleineren, lyrischen Stücken, wie das damals eben beliebt war und durchaus in Mode. Bei Brahms wurde allerdings in diese kleinen «Gefäße» ein oft höchst komplexer Inhalt gefüllt. —

 
 

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Ein Werk mit hunderten Kadenzen – Many Many Cadences / Sky Macklay (2014)

07.11.2022Zeit-TonÖ1Thomas Wally,Rainer Elstner —   –  Details

Sky Macklay

Es gibt Werktitel, die dem oder der Zuhörenden einen Hauch von Ahnung verspüren lassen, was sie bei einer Komposition erwarten können. Es gibt auch Titel, die nichts vom Inhalt des Werkes preisgeben und eine reine Benennungsfunktion erfüllen. Und dann gibt es Titel, die mit wenigen Worten das Werk zusammenfassen, die quasi das Werk «sind»: So im Falle des Streichquartetts «Many Many Cadences», komponiert von der 1988 geborenen amerikanischen Komponistin Sky Macklay. — Viele, sogar sehr viele Kadenzen und eigentlich ausschließlich sehr, sehr viele Kadenzen enthält das Werk, nämlich mehrere hundert und: wird dennoch keine Sekunde langweilig, ist doch die Mindestdauer mancher dieser Kadenzen weniger als eine Sekunde. Warum schreibt im Jahre 2014 eine Komponistin ein Werk, das in erster Linie aus Basisbausteinen der tonalen Musik besteht? Und warum ist dieses Werk trotzdem – oder gerade deswegen – ein typisch «posttonales» Werk? Und was hat das Ganze mit Heinrich Schenker, Humor und Selbstähnlichkeit zu tun?

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet «Many Many Cadences» aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. —

 
 

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