Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Inspiration Italien – Das sogenannte ‹Italienische›

10.11.2022AmbienteÖ1Hans Georg Nicklaus —   –  Details

Inspiration Italien

Lange schon bevor es von Touristen aus dem Norden Europas bereist und dann überschwemmt wurde, galt Italien als die «Wiege der Musik». Selbst als in Europa viele Nationen bereits einen eigenen Musikstil entwickelt hatten, reisten die Komponisten immer wieder nach Italien, um sich hier ausbilden oder zumindest inspirieren zu lassen – wie zum Beispiel Heinrich Schütz 1609 oder Felix Mendelssohn Bartholdy gut zweihundert Jahre später. — Manchmal verweist das «Italienische» im Titel einer Komposition auf eine solche Reise, manchmal ist es ein konkreter italienischer Stil, der kopiert wird, aber zuweilen ist das «Italienische» auch nur das, was man heute «Marketing» nennen würde. Ein Streifzug durch sogenannte «italienische» Kompositionen von Schütz bis Hugo Wolfs «Italienischer Serenade» mit einigen Interpretationsvergleichen.

 
 

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Oskar Werner liest aus Rilkes ‹Cornet›

10.11.2022RadiogeschichtenÖ1Stefanie Zussner —   –  Details

Oskar Werner

»Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke». Von Rainer Maria Rilke. Es liest Oskar Werner — Er war einer der großen österreichischen Theater- und Filmschauspieler der Nachkriegszeit und ein internationaler Filmstar: Oskar Werner. Unvergesslich bleibt vor allem die unverkennbare und facettenreiche Stimme des Künstlers, dessen Geburtstag sich am 13. November zum einhundertsten Mal jährt. — Neben Heinrich Heine oder Eduard Mörike hat er auf Lesetourneen auch immer wieder Gedichte und Prosa von Rainer Maria Rilke rezitiert. Mit Rilkes 1899 entstandenem, lyrisch-impressionistischem Prosatext «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» hat sich Oskar Werner erstmals 1952 und auch 1980 noch einmal beschäftigt, zu hören ist der Beginn des «Cornet» in der Aufnahme aus dem Jahr 1980.

 

 
 

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Gold im Mund – Tribut an den Tango

10.11.2022KlangkunstÖ1Colin Mason —   –  Details

Tangotribut

Der Morgenstunde wollen wir bei diesem Pasticcio gerecht werden – dabei gibt es Mythologisches aus Frankreich, Kapriziöses mit spanischen Charakterzügen… und aus Italien wird Trauriges zu hören sein; denn nicht jeder Morgen bringt das, was man sich wünscht. Tribut an den Tango wird gezollt, und für ein rauschendes Finale sorgt Symphonisches aus weiblicher Feder.

 

 
 

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Zum Tod der brasilianischen Sängerin Gal Costa

10.11.2022Tonart: ClipDeutschlandfunkMichael Opitz, Frank Meyer —   –  Details

Gal Costa

Der Untertitel von Peter Neumanns Buch «Feuerland» weckt Erwartungen: Versprochen wird eine «Eine Reise ins lange Jahrhundert der Utopien».

 

— Der Philosoph und Journalist Peter Neumann stellt in seiner «Reise ins lange Jahrhundert der Utopien» Personen vor das Politische. Doch er befasst sich mehr mit Biografischem und Anekdotischem als mit Utopischem.

 

 
 

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Pionier früher elektronischer Tanzmusik – 40. Todestag von Patrick Cowley

10.11.2022Tonart: ClipDeutschlandfunkLaura Aha —   –  Details

Patrick Cowley

Produzent Patrick Cowley (links) mit Sänger Sylvester James. 1950 in Buffalo geboren, starb Cowley am 12. November in San Francisco. — Vor fast 40 Jahren ist Patrick Cowley gestorben. Er war Pionier des Hi-NRG, einem Vorläufer von House. Einige seiner Produktionen – vor allem die, die mit Sänger Sylvester James entstanden – dürften alle kennen, die schon mal auf Gay-Partys waren.

 

 
 

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Bürgerrechtler der Ersten Stunde – zum Tod von Werner Schulz

09.11.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturMarianne Birthler, Vladimir Balzer —   –  Details

Werner Schulz

Flammend und überzeugend – Marianne Birthler über Werner Schulz — — Werner Schulz war einer der prägendsten DDR-Oppositionellen. Nun ist er gestorben. Marianne Birthler erinnert sich an einen Weggefährten, der die Demokratie mit allen Mitteln verteidigen wollte und «über die große Gabe der Rede» verfügte.

 

Als das politische Berlin von seinem Tod erfuhr, unterbrach die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, die Sitzung und erinnerte an Werner Schulz. Sie sie sei «persönlich sehr traurig», sagte Göring-Eckardt. «Ein Ostdeutscher von Herkunft, ein Gesamtdeutscher von Herzen. Ein Europäer mit besonderem Blick auf Osteuropa, ein unermüdlicher Streiter für die Freihheit.» — Werner Schulz war Mitbegründer des Neuen Forums, der wichtigsten Oppositionsbewegung in der DDR, später in der ersten frei gewählten Volkskammer, dann für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag und im Europaparlament. 30 Jahre deutsche Einheit bilanzierte er als eine «Erfolgsgeschichte». Zwar könne man nicht von blühenden Landschaften, aber von Landschaften mit mehr Licht- als Schattenseiten sprechen.

 
 

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Trauer um ehemaligen DDR-Bürgerrechtler: Werner Schulz in Berlin gestorben

09.11.2022NewsTagesschauIngo Zamperoni —   –  Details

Werner Schulz

Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt würdigte Schulz als Wegbereiter und Verteidiger der Demokratie.

 

— Er war DDR-Bürgerrechtler und ein profilierter Bundes- und Europa-Politiker: Werner Schulz ist während einer Veranstaltung im Berliner Schloss Bellevue gestorben. Parteifreunde zeigten sich betroffen.

 

Der frühere DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz ist tot. Er starb während einer Veranstaltung im Berliner Schloss Bellevue. Schulz wurde 72 Jahre alt.Politiker und Parteifreunde zeigten sich betroffen. «Der plötzliche Tod von Werner Schulz am heutigen Jahrestag des Mauerfalls macht mich traurig», schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz bei Twitter. «Er hat sich sehr verdient gemacht um unser Land, um das Zusammenwachsen von Ost und West. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und den Weggefährten – ihnen wünsche ich viel Kraft.» — — Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Schulz als leidenschaftlichen Kämpfer für Demokratie und Freiheit: «Werner Schulz war einer jener mutigen Persönlichkeiten, denen wir alle in unserem wiedervereinten Land den Fall der Mauer verdanken.» «Für seine Courage, seine stets aufrechte Haltung und zugleich für seine Analysekraft habe ich ihn zutiefst bewundert.» Schulz werde ihm als wichtiger und hoch geschätzter Gesprächspartner fehlen.Für seinen Einsatz für die Demokratie und für die Opposition in Russland wurde Schulz erst im vergangenen Juni mit dem Deutschen Nationalpreis geehrt.

 
 

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Ein fantasievoller Pragmatiker / DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz gestorben

09.11.2022NewstazMichael Bartsch —   –  Details

Werner Schulz

Wenn Werner Schulz seinen eigenen plötzlichen Tod hätte kommentieren müssen, hätte er ihn vielleicht mit einem lakonisch-ironischen «Es geht alles seinen Gang» begonnen, in Anspielung auf eine gängige Formel in der DDR, die «Geht alles seinen sozialistischen Gang» lautete. Dieser Volkswitz war Werner Schulz zu eigen, er konnte glänzend pointieren. Was der 1950 geborene Zwickauer besser konnte als die meisten Sachsen, war die Gabe, Verhältnisse klar zu analysieren. Insofern war er wirklich ein politisches Talent und auch sich selbst gegenüber kompromisslos, so kumpelhaft es sich andererseits mit ihm plaudern ließ.

 

— Dass er ausgerechnet am Mittwoch, dem 9. November, weit vor seiner statistischen Lebenserwartung sterben musste, mag wie eine Ironie des Schicksals erscheinen. Denn der Mauerdurchbruch 1989 war auch indirekt eine Folge seines bürgerschaftlichen Engagements in der DDR und zugleich Ausgangspunkt seiner öffentlichen politischen Laufbahn, zunächst in der Noch-DDR, dann im vereinigten Deutschland und in Europa.

 

— In diesem Milieu, am Rande einer Veranstaltung des Bundespräsidenten zu diesem ambivalenten Datum deutscher Geschichte, brach Werner Schulz vor seiner geplanten Rede zusammen. Der Arzt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, bemühte sich vergeblich um ihn.

 

— Es wäre mit Gewissheit eine gehaltvolle Rede gewesen. Denn Fensterreden liebte der fantasievolle Pragmatiker nicht. Sein Abiturjahr 1968 war zugleich das der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Rote Armee und mag den Beginn seiner bewussten Werteorientierung markieren. Die führte ihn in die vor allem kirchlich geprägte Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegung.

 

Ein scharfer Kritiker des russischen Imperialismus — Dafür zahlte auch er damals einen Preis. Nach Wehrersatzdienst als Bausoldat, seinem Einsatz für den ausgebürgerten Liedermacher Wolf Biermann 1976 und öffentlichem Protest gegen den sowjetischen Truppeneinmarsch in Afghanistan wurde ihm 1980 die Stelle an der Berliner Humboldt-Universität gekündigt. Dort wollte der studierte Lebensmitteltechnologe promovieren.

 

— Am Mauerfalltag des 9. November 1989 wirkte er bereits als Kontaktperson des Neuen Forums in Sachsen, das später im Bündnis 90 aufging. Sein waches, kritisches Bewusstsein verließ ihn mit der deutschen Vereinigung keineswegs. So hätte er sich lieber eine gemeinsame neue Verfassung gewünscht.

 

— Werner Schulz darf als Motor der Vereinigung mit den westdeutschen Grünen 1993 gelten. Von 1990 bis 2005 saß er im Bundestag und scheute keinen Dissens mit seiner Partei. So plädierte er früh für offene Bündnisoptionen oder verweigerte während der ersten Regierungsbeteiligung der Grünen den Hartz-IV-Gesetzen seine Zustimmung. Die Partei «bedankte» sich 2005 mit einem aussichtslosen Listenplatz. 2009 bis 2014 wirkte er im Europaparlament.

 

— In seinem Sterbejahr aber war Werner Schulz in seiner beinahe schon ätzenden Verurteilung des russischen Überfalls auf die Ukraine wieder «ganz auf Linie». Für seine Verdienste wurde er mehrfach geehrt, unter anderem zweimal mit dem Bundesverdienstkreuz. Seine unbestechliche und gar nicht ostalgische Ost-Stimme wird fehlen.

 
 

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Russland ordnet Rückzug aus Cherson an

09.11.2022NewsTagesschauDetails

Russ. Armeefahrzeug in Cherson

Die Gegenoffensive der Ukraine in der Region Cherson hat offenbar Erfolg: Russland will seine Truppen aus einem Teil des annektierten Gebietes zurückziehen. Die Soldaten sollen nun das Ostufer des Dnipro halten.Russland hat den Rückzug seiner Truppen westlich des ukrainischen Flusses Dnipro um die Stadt Cherson im Süden des Landes angeordnet. Das teilte Verteidigungsminister Sergej Schoigu mit und deutete damit eine der bislang schwersten Niederlagen der russischen Streitkräfte in dem Angriffskrieg an. «Das Leben und die Gesundheit der Soldaten der Russischen Föderation waren immer eine Priorität», begründete er seine Anordnung, die im russischen Staatsfernsehen gezeigt wurde.Der neue Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine, Sergej Surowikin, berichtete zuvor bei einem Treffen mit Schoigu von heftigem Beschuss der Ukrainer auf die Stadt Cherson und umliegende Ortschaften. Es sei nicht mehr möglich, die Gebiete mit Nachschub zu versorgen. «Wir werden die Leben unserer Soldaten und die Kampfkraft unserer Einheiten sichern», sagte Surowikin in einer im Fernsehen übertragenen Rede.Schoigu und Surowikin planen nun, dass die Streitkräfte am Ostufer des Dnipros Verteidigungspositionen einnehmen sollen. Es bestehe die Gefahr, dass das Gebiet am Westufer überschwemmt werde und die russischen Truppen dort eingekesselt würden, teilte Surowikin mit.

 
 

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Ex-DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz gestorben

09.11.2022NewsTagesschauClaudia Roth, Katrin Göring-Eckardt, Joachim Gauck —   –  Details

Werner Schulz

Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt würdigte Schulz als Wegbereiter und Verteidiger der Demokratie.

 

— Er war DDR-Bürgerrechtler und ein profilierter Bundes- und Europa-Politiker: Werner Schulz ist während einer Veranstaltung im Berliner Schloss Bellevue gestorben. Parteifreunde zeigten sich betroffen.

 

Der frühere DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz ist tot. Er starb während einer Veranstaltung im Berliner Schloss Bellevue. Schulz wurde 72 Jahre alt.Politiker und Parteifreunde zeigten sich betroffen. «Der plötzliche Tod von Werner Schulz am heutigen Jahrestag des Mauerfalls macht mich traurig», schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz bei Twitter. «Er hat sich sehr verdient gemacht um unser Land, um das Zusammenwachsen von Ost und West. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und den Weggefährten – ihnen wünsche ich viel Kraft.» — — Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Schulz als leidenschaftlichen Kämpfer für Demokratie und Freiheit: «Werner Schulz war einer jener mutigen Persönlichkeiten, denen wir alle in unserem wiedervereinten Land den Fall der Mauer verdanken.» «Für seine Courage, seine stets aufrechte Haltung und zugleich für seine Analysekraft habe ich ihn zutiefst bewundert.» Schulz werde ihm als wichtiger und hoch geschätzter Gesprächspartner fehlen.Für seinen Einsatz für die Demokratie und für die Opposition in Russland wurde Schulz erst im vergangenen Juni mit dem Deutschen Nationalpreis geehrt.

 
 

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