Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kommentare 0

Blick zurück nach vorn – Die Standard-Bearbeitungen des Bandleaders Florian Ross

11.11.2022Jazz FactsDeutschlandfunkOdilo Clausnitzer —   –  Details

Florian Ross

Solo und Big Band, mit Streichern und Blechbläsern, akustisch und elektrisch: In all diesen Formaten hat Pianist Florian Ross schon Platten gemacht. Aber bisher waren es immer welche mit eigenen Stücken. Für «Tunes & Explorations», eingespielt in Oktettbesetzung im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, hatte er sich erstmals fast ausschließlich Standards und ältere Fremdkompositionen vorgenommen. Klassiker wie «Honeysuckle Rose» sind dabei, aber auch weniger Bekanntes wie Bill Evans‹ «Fun Ride». Das Ergebnis: eine Perlenschnur unterschiedlicher Arrangement-Einfälle. In der Sendung erzählt Ross von seinen Ideen hinter den Bearbeitungen und den Gründen für seine Auswahl.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxnotry202*hehoi

Kommentare 0

Klezmer – Old School, New School

11.11.2022Musik der Kontinenterbb kulturSusanne Papawassiliu —   –  Details

The Klezmatics

Während des Klezmer-Revivals in den 1970er Jahren erforschten junge Juden in den USA. eine fast erloschene musikalische Tradition und belebten sie neu. Damals ahnte wohl niemand, wie durch das Revival der Sound der osteuropäischen Schtetlech auch in der alten Welt wieder Fuß fassen würde. Heute präsentiert sich die Szene international wie nie – mit einem stetigen Output an neuen Ideen und Sounds.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry202*hehi

Kommentare 0

Ohnmacht, Schuld und Widerstand / Als Russin im Exil

10.11.2022NewsFAZ onlineIrina Peter —   –  Details

Journalistin Liza

Liza* arbeitet für das oppositionelle Magazin Doxa. Sie ist eine von über 113.000 Russinnen und Russen, die 2022 nach Georgien ausgewandert sind.

 

— Anfang November sitzt Liza* in einem Café in Tbilissi, ihr Blick wandert immer wieder zur Kura, dem Fluss, der sich schlängelnd durch Georgiens Hauptstadt zieht. Seine grüngraue Farbe beruhige sie, sagt sie. Fast neun Monate nach Kriegsausbruch seien ihre Ohnmacht und das Schuldempfinden etwas gewichen. Als sie am Morgen des 24. Februar in den Nachrichten las, dass ihr Heimatland Raketen auf Städte warf, in denen ihre Freunde lebten, sei sie wie gelähmt gewesen.

 

«Mir erschien das russische politische System wie ein Ehemann, der seine Kinder schlägt», sagt die 28-jährige Journalistin aus St. Petersburg, die an einer linksliberalen, privaten Universität in St. Petersburg in Gender Studies promoviert. «Und diejenigen, die versuchen, dagegen etwas zu tun, sind seine Ehefrau, die ihn nicht daran hindern kann. Du kannst nichts dagegen tun, dass man dein Kind tötet.» — Seit März lebt Liza in Tbilissi. Sie ist damit eine von über 113.000 Russinnen und Russen, die seit Jahresanfang dauerhaft in das südkaukasische Land gezogen sind. Viele verließen das Land erst nach der russischen Mobilmachung Ende September – und nicht alle kamen, weil sie Putins Politik ablehnten. Liza lehnt diese schon seit ihrer Schulzeit ab, erzählt sie. Seit 2011 nahm sie an Demonstrationen teil, verhaftet wurde sie aber nie. Es sei in den vergangenen Jahren aber auch kein großes Ding gewesen, in Haft zu geraten: «Dann sitzt du halt zwei Wochen, und fertig.»

 
 

SK-try202*

Kommentare 0

Ukrainische Truppen nähern sich den Außenbezirken von Cherson, nachdem sie die Schlüsselstadt eingenommen haben

10.11.2022NewsThe GuardianPeter Beaumont und Isobel Koshiw —   –  Details

Stadt Snihuriwka

Das Video zeigt die ukrainischen Streitkräfte etwa neun Meilen vom Stadtzentrum entfernt, aber Kiew kann den russischen Rückzug nicht bestätigen . — Ukrainische Streitkräfte näherten sich den Außenbezirken der Stadt Cherson, als Russland am Donnerstag sagte, es habe mit dem Rückzug aus der südlichen Stadt begonnen, den es am Vortag angekündigt hatte. Stunden nachdem die Ukraine die Befreiung der Schlüsselstadt Snihurivka behauptet hatte, tauchten Bilder von entspannt aussehenden Soldaten der 28. mechanisierten Brigade der Ukraine mit einer ukrainischen Flagge in Kyslivka auf, einem Dorf etwas außerhalb von Klapaya und etwa 15 km vom Stadtzentrum von Cherson entfernt.

 
 

SK-

Kommentare 0

Ukraine erobert Stadt im Gebiet Mykolajiw zurück

10.11.2022NewsTagesschaudpa —   –  Details

Map Snihuriwka

Ukraine rückt in Region Cherson vorNach dem angekündigten russischen Truppenabzug aus dem südukrainischen Cherson rückt die Ukraine weiter vor. In geräumten Gebieten wurden zwölf Ortschaften zurückerobert, wie der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, im Nachrichtendienst Telegram mitteilte.Moskau erschwert der Ukraine den Vormarsch nach Einschätzung britischer Geheimdienste aber weiter – so hätten russische Truppen etwa Brücken zerstört und mutmaßlich Minen gelegt. Man erwarte zudem, dass sich der Rückzug über mehrere Tage hinziehe, hieß es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Begleitet werde dieser voraussichtlich von Artilleriefeuer zum Schutz der abziehenden Einheiten.

 
 

SK-

Kommentare 0

Satelliten-Bilder zeigen, dass Russland jetzt schon Schützengräben auf der Krim aushebt

10.11.2022NewsFocusdpa —   –  Details

Krim Schützengräben

Putin will die Finanzflüsse zur Ausrüstung der Armee schärfer kontrollieren. Auf Satellitenbildern sind Schützengräben auf der Krim zu sehen. Laut einem US-General sind in der Ukraine bisher über 100.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden.

 

Bereitet sich Russland schon auf die Verteidigung der 2014 illegal annektierten Krim vor? Zumindest belegen Satelliten-Bilder, dass Russland im Nordteil der Halbinsel Schützengräben aushebt. Das berichtet der Schweizer OSINT (Open Source Intelligence)-Experte Benjamin Pittet. — «Russland hat die Schützengräben des Kontrollpunkts Chonhar zwischen der Krim und dem Gebiet Cherson wiederhergestellt. Außerdem wurden neue Schützengräben gebaut. Im nordwestlichen Teil der Krim, in der Nähe von Armyansk, ist die Situation die gleiche. Alte Schützengräben werden renoviert und neue ausgehoben», schreibt er auf Twitter. Auf Satelliten-Bildern sind die Gräben deutlich zu erkennen.

 
 

SK-

Kommentare 0

Kiew: Laufen, weil man ohne stabiles Netz keinen Uber-Fahrer bestellen kann

10.11.2022NewsBerliner ZeitungCedric Rehman —   –  Details

Stanislav Grigorenko

450.000 Haushalte haben in der ukrainischen Hauptstadt keinen Strom. Der Rest der Stadt versinkt stundenweise in Dunkelheit. Wie halten die Kiewer durch? — Die japanische Nudelsuppe wärmt den Bauch. Die kleine Portion in der Asia-Kette China Ma unweit des Kiewer Pivdennyi-Bahnhofs regt den Appetit eher an, sie stillt den Hunger nicht. Kaum ist das Smartphone in der Hand, um den QR-Code für die Speisekarte zu öffnen, wird es dunkel. Nur das Handy spendet bläuliches Licht. Mitarbeiter schneiden auf einer Theke Sushi-Rollen zurecht. Die Küche bleibt jetzt kalt.

 

— Die Behörden wollen den Blackout verhindern. Sie schalten in Kiew jedem Haushalt vier Stunden pro Tag den Strom ab; es gibt dafür einen Wechselmodus zwischen den Distrikten. Das Netz soll stabil gehalten werden, indem nicht alle Verbraucher gleichzeitig Licht einschalten oder im Internet surfen können. Ob die Rationierung Erfolg haben wird, ist unklar. Der Strom bleibt auch nach dem Ende der geplanten Abschaltungen immer länger weg.

 

Die wirtschaftlichen Aussichten für die Ukrainer sind düster. Und mit jedem Tag ohne stabile Stromversorgung sieht es schlechter aus für das Land. Der Direktor der Denkfabrik Centre for Economic Strategy (CES), Hlib Vyshlinsky, empfängt in einem alten Bankgebäude. Seine Mitarbeiter tippen am späten Nachmittag ihre Berichte in ihre Rechner. Ein Generator aus den 90er-Jahren fand sich im Keller der Bank. Stromausfälle waren kurz nach 1991, als die Ukraine von der Sowjetunion unabhängig geworden war, keine Seltenheit. «Wir haben Glück», sagt der Direktor.

 

In ukrainischen Fabriken wird jetzt oft nachts gearbeitet — Weiten Teilen der ukrainischen Wirtschaft wird dagegen gerade der Stecker gezogen. Mitarbeiter arbeiten in Fabriken nun oft nachts, um Aufträge zu erfüllen, berichtet Vyshlinsky. Der Strom sei in den Nachtstunden seltener abgestellt, erklärt der Experte.

 

— Der produktivste Sektor der ukrainischen Wirtschaft, die IT-Branche, steht vor einer Herausforderung. Ukrainische IT-Spezialisten deckten sich nun mit Generatoren und Powerbanks ein. Doch ein Ausfall des Internets lässt sich mit Notstrom nicht überbrücken. Wie anderswo in Osteuropa ist die Digitalisierung in der Ukraine weit fortgeschritten. Nun geht es nicht mehr nur um die Zerstörung von Fabriken. Die russischen Angriffe entziehen der ukrainischen Wirtschaft Energie und die digitale Grundlage.

 

— Barbesitzer: «Die Gäste sind hier sicher vor Raketen» — Grigorenko hat seinen Club als Veranstaltungsort nach dem Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar in einem Keller gegründet. Er diente während der Belagerung von Kiew im März als Bunker. Grigorenko scheint es an Zuversicht nicht zu mangeln. «Ohne Strom könnten Musiker immer noch Live-Gigs mit Schlagzeug oder Gitarre spielen und die Gäste sind hier sicher vor Raketen», sagt er. Und der Likör aus Omas Kirschen schmeckt auch bei Kerzenschein.

 

 
 

SK-try202*

Kommentare 0

The Sounds of Hollywood – Thomas Hampson, Lauren Uquhart, Franisek Janoska

10.11.2022KonzertÖ1Daniela Knaller —   –  Details

Thomas Hampson

Thomas Hampson, Bariton; Lauren Uquhart, Sopran; Franisek Janoska, Klavier. «The Sounds of Hollywood». Werke von George Gershwin, Cole Porter, Walter Jurmann, Erich Wolfgang Korngold und Robert Stolz (aufgenommen am 31. August in der Stiftskirche in Millstatt im Rahmen der Musikwochen Millstatt 2022).

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Kommentare 0

Familiäre Jazz-Grüße aus Paris – Martial Solal sowie Jean-Charles Richard und Marc Copland

10.11.2022SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Martial Solal

Im August dieses Jahres feierte Pianist Martial Solal seinen 95. Geburtstag. Der in Algier geborene französische Pianist, der seit 1950 in Paris lebt, ist noch immer rege, er komponiert fortwährend, im Jänner d. J. hat er etwa die Arbeit an seiner ersten Sinfonie beendet. Von der Konzertbühne hat sich diese Legende des europäischen Jazz hingegen zurückgezogen: Im Jänner 2019 – 91-jährig – verabschiedete sich Solal mit einem Konzert in der Salle Gaveau in Paris vom Publikum. — Am 14. Dezember 2018 ist er zuvor ein letztes Mal außerhalb Frankreichs aufgetreten: Dieses Solokonzert aus Ottobrunn, südöstlich von München gelegen, ist nun im Rahmen einer Doppel-CD bei GLM Music erschienen, und die Aufnahme zeigt Martial Solal in all seiner Brillanz: Technisch virtuos, dekonstruiert er vielgespielte Jazz-Standards von «My Funny Valentine» bis «Round Midnight» in abenteuerlicher Weise und überrascht dabei Hörer:innen wie auch sich selbst stets auf›s Neue. — Die Solals sind längst zu Jazzfamilie gewachsen: Tochter Claudia Solal ist als Sängerin eine Fixgröße in der französischen Szene, ihren Lebenspartner Jean-Charles Richard wiederum kennt man als Saxofonisten und Pädagogen. Soeben haben Richard und der US-amerikanische Pianist Marc Copland das wunderbare Album «L›étoffe des rêves» («Der Stoff, aus dem die Träume sind») veröffentlicht, mit Claudia Solal und dem Cellisten Vincent Segal als Gästen. Zu hören sind nachdenkliche, skizzenhaft hingehauchte Klang-Poeme, von sanfter Melancholie getragen, deren Wirkung durch die von Solal interpretierten Texte von Shakespeare und Rimbaud verstärkt wird.

 
 

SK-xxddtry202*hehi

Kommentare 0

Rund um Gluck – Christoph Willibald Gluck und seine Schüler, Nachahmer, Verbesserer

10.11.2022KlangkunstÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Christoph Willibald Gluck

Christoph Willibald Gluck und seine Schüler, Nachahmer, «Verbesserer»

Klingen Christoph Willibald Glucks «normale» italienischsprachige Seria-Opern so viel anders als seine sogenannten «Reformopern», die speziell im Paris der 1770er Jahre derart Furore machten? Barocke Arien-Recitals von Sonia Prina, Samuel Marino, Valer Sabadus, Daniel Behle laden zum Vergleich. Tatsächlich wirkten die «Reformopern», die beiden «Iphigenien», «Armide», «Alceste» derart intensiv auf die Zeitgenossen, dass sich Musiker unterschiedlichster Herkunft wie Jean-Baptiste Lemoyne («Phèdre») und Antonio Sacchini («Renaud») gleichermaßen im Gluck-Fahrwasser trafen. Christoph Willibald Glucks spezieller Schützling war Antonio Salieri, der in Wien zur Totenfeier des Meisters dann aber die Missa pro defunctis von Niccolo Jommelli groß herausstellen sollte und selbst mit flotten italienischen Buffo-Opern hierorts begonnen hatte, etwa (unlängst erst-aufgenommen) «La fiera di Venezia». Die von Cecilia Bartoli geförderte Varduhi Abrahamyan wiederum lässt sich in der Hector-Berlioz-Bearbeitung von Glucks «Orpheus» hören – die Gluck-»Verbesserungen» der beiden «Richarde», Wagner und Strauss, sind dagegen nicht mehr Gegenstand aktueller «Aufführungspraxis».

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry202*hehi