Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Neubearbeitung von Sophokles’ ‹Elektra›
26.11.2022 – Hörspiel – Ö1 – — – Details
Max Gindorff / Sarah Viktoria Frick
»Elektra». Von Sophokles. Übersetzung: Karl Wilhelm Ferdinand Solger. Mit Sarah Viktoria Frick, Max Gindorff, Lilith Häßle, Dorothee Hartinger, Markus Hering, Michael König und Brigitte Karner. Tongestaltung: Elmar Peinelt und Manuel Radinger. Bearbeitung: Helmut Peschina. Regie: Harald Krewer (ORF 2022) — Nach den Hörspielfassungen von «Medea»(2016) und «Antigone»(2020) steht mit Elektra eine weitere Frauenfigur der griechischen Mythologie im Zentrum eines neuen Ö1 Hörspiels. In direkter, gegenwärtiger Sprache erzählt Helmut Peschina diesmal die Geschichte von Elektra, der jungen Frau, die mit Hilfe ihres Bruders Orest die Blutrache an ihrer Mutter und an ihrem Stiefvater plant und schließlich vollzieht. Nicht in großen Gesten wird diese Geschichte erzählt, es ist die nüchterne Interpretation der Schauspieler und Schauspielerinnen, die diese Tragödie so nachvollziehbar und gegenwärtig macht. Bereits Sophokles zeichnet in seiner dramatischen Bearbeitung des Elektra-Stoffs ein düsteres Bild. Die Fragen nach Schuld oder Unschuld, Recht und Unrecht bleiben auch in diesem Hörstück offen. Jede der im Zentrum der Handlung stehenden Frauen Elektra, Klytaimnestra, Chrysothemis hat gute Gründe für ihre Taten.
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Ein Orchester fürs ganze Ländle – Symphonieorchester Vorarlberg
26.11.2022 – Klangkunst – Ö1 – Marie-Therese Rudolph — – Details
Symphonieorchester Vorarlberg
Das vielseitige Symphonieorchester Vorarlberg im Porträt.
— Gegründet im Jahr 1984, zählt das Symphonieorchester Vorarlberg zu den jüngeren Klangkörpern Österreichs. Unter seinem ersten Chefdirigenten Christoph Eberle hat es sich rasch eine zentrale Stellung im Kulturleben des westlichen Bundeslandes gesichert: Abonnementkonzerte in mehreren Städten, die Mitwirkung an Opernproduktionen des Landestheaters und die Auftritte bei den Bregenzer Festspielen sorgen für ein breites Repertoire und prominenten Gäste wie Heinrich Schiff, Thomas Quasthoff, Elisabeth Leonskaja oder Till Fellner. Ein prägender Chefdirigent war der Südafrikaner Gérard Korsten, der dem 120-köpfigen Ensemble immer noch verbunden ist. Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, leitete alle neun Symphonien von Gustav Mahler. Seit der Saison 2020/21 steht der junge Brite Leo McFall dem Symphonieorchesters Vorarlberg vor.
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Propagandaschlacht um Mariupol
26.11.2022 – Klangkunst – Ö1 – Christine Hamel — – Details
Stadt Mariupol
Die Stadt Mariupol steht für den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Während der ukrainische Präsident sie «Herz des Krieges» nennt, versucht die russische Propaganda, die Ukraine für das Leid der Bevölkerung verantwortlich zu machen.
Der Name Mariupol steht wie kaum ein anderer für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Zerstörung der Städte. Präsident Wolodymyr Selenski erklärte Mariupol zur «Heldenstadt». — Die Hafenstadt am Asowschen Meer wurde seit dem 24. Februar ununterbrochen bombardiert und beschossen. Die Angriffe auf die Entbindungsklinik und auf das Dramatheater, in dem Hunderte von Zivilisten Zuflucht gesucht hatten, werden als Kriegsverbrechen eingestuft. Seit dem 20. Mai ist die Stadt vollständig unter russischer Kontrolle. — Ein anderer Kampf um Mariupol tobt aber weiter: der Propagandakrieg. Die russische Seite holt Kriegs-Influencer in die Stadt, die in die Kameras des russischen Staatsfernsehens hinein beteuern, dass die Kriegsruinen allein das Werk der Ukrainer seien. Der Propagandafilm «Mariupol – ich lebe» vom 27. April zeigt russische Soldaten als selbstlose Retter. Sie versorgen die Überlebenden mit Brot, Butter und Medikamenten und finden in den Kellern der Stadt junge Mütter und Neugeborene. Dass die Mütter wegen des Angriffs auf die Entbindungsklinik in die Keller geflüchtet sind, kommt in dem Film nicht vor.
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Bei der Buch Wien: Die Schriftstellerin Ursula Poznanski
26.11.2022 – Klangkunst – Ö1 – Albert Hosp — – Details
Ursula Poznanski
Live aus dem Sondergastraum der Buch Wien — Thriller schreiben und Musik lieben: — Mit «Erebus» gelang ihr 2010 ein erster Bestseller. Sie schreibt Bücher für Kinder, Thriller für Jugendliche und Erwachsene, kann sich über Millionen verkaufter Exemplare freuen und stellt bei der Buch Wien ihr neuestes Buch vor. Die in Wien geborene und lebende Autorin Ursula Pozananski hegt aber auch eine ausgeprägte und vielschichtige Liebe zur Musik. Im Klassik-Treffpunkt wird sie davon erzählen und eine Lieblings-Playlist mitbringen.
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Aus dem Wiener Museumsquartier – Gioachino Rossini – La gazza ladra
26.11.2022 – Opernabend – Ö1 – Chris Tina Tengel — – Details
Liso + Mironov
Mit Fabio Capitanucci (Fabrizio Vingradito), Marina de Liso (Lucia), Maxim Mironov (Giannetto), Nino Machaidze (Ninetta), Paolo Bordogna (Fernando Villabella), Nahuel Di Pierro (Gottardo), Diana Haller (Pippo), Riccardo Botta (Isacco), Johannes Bamberger (Antonio) u.a.
Arnold Schoenberg Chor, ORF Radio-Symphonieorchester Wien; Dirigent: Antonino Fogliani — (Eine Produktion des Theaters an der Wien, aufgenommen am 16. November 2022 in der Halle E des Wiener Museumsquartiers, in 5.1 Surround Sound)
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Mbappé ist der bestbezahlte Fußballspieler der Welt / »Forbes«-Ranking der Top Ten 2022/2023
26.11.2022 – News – Spiegel Online – akn — – Details
Kylian Mbappé
Lange Zeit führten Messi und Ronaldo das «Forbes«-Ranking der reichsten Fußballspieler der Welt im Wechsel an. In diesem Jahr hat der 23-jährige Mbappé die Nase vorn. Aufgeschlossen hat ein früherer Dortmund-Star.
Cristiano Ronaldo und Lionel Messi gehören seit Jahren zu den bestverdienenden Fußballspielern der Welt. Doch die Superstars bekommen Konkurrenz. Das aktuelle «Forbes«-Ranking offenbart, was schon längst vermutet wurde: Kylian Mbappé überflügelt die beiden Superstars angesichts seines jüngsten Vertrags deutlich. Erst im Mai hatte der eigentlich wechselwillige Franzose seinen Vertrag mit Paris Saint-Germain verlängert. Während der Vertragsverhandlungen hatte sich selbst der französische Präsident Emmanuel Macron eingeschaltet und auf einen Verbleib in Paris gepocht. Am Ende dürfte sich der neue Vertrag in Paris äußerst lukrativ für Mbappé auszahlen.
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Tutanchamun, der Herrscher hinter der goldenen Maske
26.11.2022 – News – NZZ – Thomas Ribi — – Details
Tutanch amun
Vor hundert Jahren entdeckte Howard Carter im Tal der Könige das Grab des «goldenen Pharaos» — — Mehr als dreitausend Jahre lang hatte kein Mensch die Gruft von Tutanchamun betreten, als Howard Carter und seine Helfer im November 1922 auf sie stiessen. Das Grab des rätselhaften Königs ist bis heute einer der spektakulärsten Funde der Archäologie.
Es roch muffig und sah aus wie in einer Rumpelkammer. Möbel, Stühle, Wedel aus Straussenfedern, Truhen, Vasen, Schmuck, Kleider, lebensgrosse Holzfiguren. Im spärlichen Licht schimmerte es da und dort golden. Alles war übereinandergestapelt und dicht an dicht nebeneinandergestellt, ein unbeschreibliches Durcheinander. In dem engen Raum hatte alles Platz finden müssen, was ein toter Pharao im Jenseits braucht. Viel konnte Howard Carter nicht erkennen, als er durch ein Guckloch in die dunkle unterirdische Grabkammer blickte, deren Eingang er wenige Stunden vorher freigelegt hatte. Aber er wusste: Er sah, was er jahrelang gesucht hatte.
SK-
Der deutsche Diderot – ein Porträt / Zum Tod des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger
26.11.2022 – Klangkunst – rbb kultur – Frank Dietschreit — – Details
Hans Magnus Enzensberger
In dieser Woche ist eine der größten Stimmen der deutschen Literatur verstummt – Hans Magnus Enzensberger ist tot. Der Schriftsteller starb am Donnerstag im Alter von 93 Jahren. Frank Dietschreit porträtiert den Schriftsteller und den Menschen Hans Magnus Enzensberger, der sich schon 2003 selbst ein Abschieds-Gedicht geschrieben hat. —
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Voces, señales – Zeitgenössische Akkordeonmusik aus Kolumbien
26.11.2022 – Atelier neuer Musik – Deutschlandfunk – Hanno Ehrler — – Details
Eva Zöllner
In ihrem Solorecital versammelt Akkordeonistin Eva Zöllner kolumbianische Komponistinnen und Komponisten, die sie aus intensiver Zusammenarbeit kennt. Damit verweist sie auf die musikalische Vielgestalt in dem südamerikanischen Land.
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If you’ll excuse me for a minute… – Jimi Hendrix zum 80. Geburtstag
26.11.2022 – Musikbonus – WDR 5 – Sebastian Haugwitz — – Details
Jimi Hendrix
»If you’ll excuse me for a minute, just let me play my guitar, alright?» Aus der Minute konnten bei Jimi Hendrix aber auch endlose Improvisationen werden, bei denen Blues, Rock und Jazz verschmolzen. Ein Streifzug durch Hendrix umfangreichen und immer noch weiter wachsenden Katalog an Liveaufnahmen.
Chas Chandler, der gerade als Bassist bei The Animals ausstieg, hörte Hendrix in einem Club in Greenwich Village, sah das Potential und bot sich als Manager an. Im September 1966 flogen beide nach London und Chandler führte Hendrix in die dortige Musikszene ein. Die Beatles, Jimmy Page und Eric Clapton – alle waren sofort beeindruckt und auch ein wenig eingeschüchtert von Hendrix› ungezügeltem Auftreten und überbordend kreativem Gitarrenspiel. Mit der Gründung des Trios The Jimi Hendrix Experience begann eine beispiellose Karriere. Nur vier Jahre später starb Hendrix in der Stadt, in der alles für ihn begann. — «Wenn ich auf der Bühne stehe,werde ich high. Tatsache. Als wäre ich süchtig nach Musik. Wisst ihr, auf der Bühne vergesse ich alles, sogar den Schmerz» — Jimi Hendrix — In dieser kurzen Zeit veröffentlichte er drei wegweisende Studioalben, auf denen er mehr und mehr mit den Möglichkeiten der Studiotechnik spielte. Er nutzte eine breite Palette an Effekten, verfremdete den Sound der Instrumente teils bis zur Unkenntlichkeit, legte Tonspur über Tonspur und schuf so komplex arrangierte Songs und Klangcollagen. Vieles davon funktionierte nicht live auf der Bühne. Da war Hendrix auf einige wenige Pedaleffekte und sein technisches und improvisatorisches Können angewiesen. Wir stellen den Livemusiker Hendrix vor, mit Konzertausschnitten aus seiner kurzen aber
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Zäzilia Zeppelin – Cecilia Bartoli trifft Led Zeppelin
26.11.2022 – le week-end – Ö1 – Wolfgang Schlag — – Details
Cecilia Bartoli
Arien von Antonio Vivaldi und Arien von Led Zeppelin.
Was für Cecilia Bartoli ihr Violinpartner Jean-Christophe Spinosi in der Arie ist, das ist im Blues «You Shook Me» für Sänger Robert Plant sein kongenialer Partner Jimmy Page. Ein paar Takte Blues, könnte man meinen, aber wenn die Band Led Zeppelin auf ihrem 1968 eingespielten und Anfang 1969 veröffentlichtem Debutalbum mit ebenfalls dem Namen «Led Zeppelin» den Blues inszeniert, dann bricht sich eine gewisse Theatralik ihre Bahn. Robert Plant ergeht sich in kunstvoll eingesetzten Stimmglissandi, es fehlt weder ein Orgelsolo, noch das Mundharmonika- noch das E-Gitarrensolo. Und zum Abschluss kochten Robert Plant und Jimmy Page ihren Blues auf die Essenz ein, auf das unbegleitete Duett. — Es scheint fast, als fühlte sich Cecilia Bartoli dadurch ein wenig herausgefordert, bedeutet sie doch nun – nach dem vorausgegangenen Stück mit ihrem Violinpartner – ihren Flötisten Jean-Marc Goujoun zu sich. Die emotionalen Koordinaten dieser Mittagsstunde sind gesetzt, Arien von Antonio Vivaldi und Arien von Led Zeppelin spannen das Feld musikalischer Intensität auf.
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