Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Frank Zappa – ein eigenes Universum

09.12.2022open: DiskursWDR 3Holger Noltze, Frank Hilberg —   –  Details

Frank Zappa

Freak, Genie, Wahnsinniger, Alchemist, Rockstar, Showman, Rebell, Innovator, Dadaist – dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen Frank Zappa im Laufe seiner schillernden Rezeptionsgeschichte bedacht wurde. Sein Einfluss als innovativer Rockgitarrenvirtuose, Film- und Musikproduzent, Gesellschaftskritiker war immens. — Auf seiner Visitenkarte aber stand: Frank Zappa, Composer. In seinem umfangreichen Schaffen leuchtete er die Grenzen zwischen E- und U-Musik akribisch und immer wieder neu aus. Frank Hilberg und Holger Noltze wagen den Versuch einer kleinen Zappa-logy zu später Stunde.

 
 

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Ehrenhändel – Zum 225. Geburtstag von Heinrich Heine

09.12.2022Hörspielrbb kulturGünter Kuhnert —   –  Details

Heinrich Heine

Mit Jürgen Holtz, Dieter Mann, Klaus Piontek, Hans-Joachim Hanisch, Jürgen Kluckert, Gerd Ehlers, Gerd-Michael Henneberg u. v. m.

 

Belanglose Duellaffäre oder politischer Mordanschlag? Den preußischen Offizieren war er selbst im Exil noch ein Dorn im Auge. Ein Hörspiel zum 225. Geburtstag des skandalträchtigen Dichters und Kritikers Heinrich Heine. — Dafür habe ich Deutschland nicht verlassen, um im Exil literarischen Selbstmord zu begehen. — Heinrich Heine — Ich betrachte mit Besorgnis diesen preußischen Adler. Und während andere rühmten, wie kühn er in die Sonne schaue, war ich desto aufmerksamer auf seine Krallen. — Heinrich Heine

Die Schwierigkeiten von Heinrich Heine bei seiner Kritik der politischen Situation in Deutschland. Hinter einer belanglosen Duellaffäre um die Geliebte Grisette scheint sich ein gefährlicher politischer Mordanschlag zu verbergen: Hinweise und gewisse Zusammenhänge lassen vermuten, dass eine Gruppe preußischer Offiziere den verhassten, überlegenen Dichter Heine aus der Welt schaffen will.

 
 

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Untertagblues / Schmährede von Peter Handke (2005)

09.12.2022Hörspielhr 2 kulturPeter Handke —   –  Details

U-Bahnfahrt

Fast vierzig Jahre nach seiner «Publikumsbeschimpfung», mit der er ins literarische Rampenlicht trat, nimmt Peter Handke das Thema der Schmährede wieder auf. Ein wütender Mann ist mit der U-Bahn unterwegs. Eine Fahrt, die es in sich hat. Jeder bekommt sein Fett weg, keiner bleibt verschont. Zeit – Geist – Mode, alles gerät ins Visier des «Wilden Mannes», der den Mitreisenden seine Wahrheit ins Antlitz pöbelt, flüstert, krakeelt, summt, schreit und singt. Sein Weltekel ist allumfassend, und je mehr er sich in seine Schimpfkanonade hineinsteigert, um so komischer wirkt er. Schließlich sitzt der Wilde Mann allein in der Bahn, und dann steigt sie zu, «eine Frau von blendender und zugleich medusenhafter Schönheit» und – bringt ihn zum Schweigen, ohne dass er noch einmal zu Wort käme. // Mit: Wolfgang Michael, Judith Engel Nathalie Licard // Musik: Sabine Worthmann // Regie: Andrea Getto // Produktion: hr 2005.

 
 

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Da Pacem – Musik für eine ukrainische Zukunft

09.12.2022KonzertÖ1Irene Suchy —   –  Details

ukrainische Zukunft

Frieden denken — In den Kriegen – Zwei Konzerte für eine ukrainische Zukunft. (aufgenommen am 18. und 24. Oktober im Großen Sendesaal der ORF RadioKulturhauses in Wien).

 

Am Anfang stand eine Idee: mit Musik und Poesie ein Schlaglicht auf die bedrängte und bekämpfte Ukraine zu werfen. So entstand eine Konzertreihe im Radiokulturhaus in Wien, ermöglicht durch die Kooperation mit Ö1 und finanziert aus den Mitteln des Programms «Office Ukraine, Shelter for Ukrainian Artists» des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKOES) sowie mit weiterer Unterstützung vom Verlag Hollitzer, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem oead-Kooperationsbüro Lemberg sowie dem Verein maezenatentum.at – Forschungstransfer in Wissenschaft und Kunst. Simon Mraz, ehemals Direktor des österreichischen Kulturforums Moskau, war einer der Verbindungsstifter, der die Wünsche der nach Österreich geflüchteten Musiker:innen bündelte, mit den Verfolgten der benachbarten Länder verband und ein Programm ermöglichte, das die Verfolgten in Belarus, in Moldawien, in der Ukraine und in den baltischen Ländern einschloss.

 

— Im ersten Konzert «In den Kriegen – Musik für eine ukrainische Zukunft» war ein Ensemble aus Musiker:innen aus der Ukraine mit dem Geiger und Sänger Viktor Andriichenko, der Pianistin Aliya Akbergenova und dem Cellisten Michael Duknych zu erleben. Sie spielten ein erlesenes Musikprogramm mit Werken von Wassyl Barwinskyj, Mykola Lysenko, Myroslaw Skoryk und Valentin Silvestrov. Susanne Scholl las einen Brief aus dem belarussischen Gefängnis von Maria Kolesnikova – einer der Führungsfiguren der niedergeschlagenen weißrussischen Protestbewegung. «Die Musik ist ganz in mir, sie agiert und beeinflusst mich in den verschiedenen Lebensabschnitten auf unterschiedliche Art. Und sie ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, der Gedanken, der Kreativität – kurzum: sie ist ein Lebensquell! Und es ist wunderbar Kunst in all ihren Erscheinungsformen zu genießen. Es ist wunderbar sie zu teilen und es ist fantastisch wenn es in unseren Seelen, in unserem Geist, in uns selbst Platz für die Kunst gibt! Die Kunst bleibt! Sie ist stärker als die Angst und das Böse! Seid gut!» Abschließend las Evelyn Schlag aus ihrem neuen Roman «In den Kriegen» – Erinnerungen an eine ukrainische Zukunft.

 

— Im anschließenden Konzert «Da Pacem -Musik für eine ukrainische Zukunft» konnte aus einem Sonderbudget des BMKOES ein Auftrag an eine Kunstschaffende in der Ukraine vergeben werden. Das Ensemble REIHE Zykan + unter seinem künstlerischen Leiter Michael Mautner vergab der ukrainischen Komponistin Karmella Tsepkolenko einen Auftrag für ein Stück für Vokal-Ensemble. Sie wählte dafür Texte des heurigen Friedenspreisträgers des deutschen Buchhandels Serhij Zadan. Neben der Uraufführung erklangen weitere Kompositionen aus der Ukraine, aus den baltischen Ländern und aus Moldawien, ergänzt von ukrainischer Poesie. Dass sie ihr Werk «Woher, schwarzer Tross…» während der Bombardierung von Odessa komponiert hat, hört man dem Stück an. Die Interpret:innen führte es an die Grenzen des Machbaren, aber die Herausforderung wurde durch die großartige Wirkung belohnt. Abgerundet wurde der Abend von einer Lesung von Gedichten von Rose Ausländer und Lesja Ukraijnka durch Maria Hofstätter.

 
 

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Patti Smith: Buch der Tage – Bob Dylan: Die Philosophie des modernen Songs u.a.

09.12.2022Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Patti Smith

Patti Smith hat ein neues Buch geschrieben: Das „Buch der Tage“ versammelt Künstler und Künstlerinnen der Popgeschichte, denen Patti Smith nahesteht. Die Bilder dazu hat sie weitestgehend bereits auf ihren Instagram-Channel „This is Patti Smith“ veröffentlicht. Patti Smith müsste ohnehin eine der ältesten Frauen sein, die auf Instagram über eine Million Follower haben. Neben vielen Freundinnen und Freunden des Zündfunks folgen ihr unter anderen auch die Musikerin Cat Power. Patti Smith versammelt im „Buch der Tage“ eine Menge an Musikern, die Popgeschichte geschrieben oder die Stadt New York City mitdefiniert haben. “Buch der Tage” hat sie es deshalb genannt, weil ihr Popkultur, wie sie uns mal in einem Interview sagte, immer noch die wichtigste Kultur sei. Eine Kultur, die uns leitet, egal ob „zur sexuellen Freiheit, zur Politik oder einfach nur, um zu tanzen.“ Wir tanzen im Radio mit ihr und zu den Bildern von Frank Zappa oder Eric Dolphy. Zu dem Jazzer schreibt Patti Smith in Instagram-Kürze: Dolphys Musik sei „facettenreich und hinreißend“ gewesen, er habe uns viel zu früh verlassen, „so wie leider viele Propheten es tun“. Außerdem: Auch Bob Dylan hat ein neues Buch: „Die Philosophie des modernen Songs“, daraus hören wir Musik von The Clash. Und wir hören Musiker wie The Cure und Blumfeld, die sich von Franz Kafka haben inspirieren lassen.

 
 

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Aus! Aus! Aus! Der Ball ist aus / Japan 2 : Spanien

09.12.2022NewsSüddeutsche ZeitungJohannes Aumüller und Thomas Kistner —   –  Details

Ball im Aus (Japan : Spanien)

Quelle: Fifa/Sportschau Foto: Giuseppe Cacace/afp Selbst bei Millimeterentscheidungen lässt die Fifa ihre Videoschiedsrichter eingreifen. Das suggeriert höchste Objektivität, tatsächlich ist es eine neue Form der Willkür. — Auch bei jenem Tor, wegen dem Deutschland aus der WM flog.

 
 

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Nina Hagen: Unity – Die Godmother of Punk ist wieder da

08.12.2022Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturSonja Eismann —   –  Details

Nina Hagen

Feuerwerk der Farben und der guten Laune: So kennt man Nina Hagen. — Schräg, schrill, laut: Nina Hagen ist längst eine Symbolfigur. Damit wächst auch der Druck, der auf jedem neuen Album liegt – zumal, wenn es das erste musikalische Lebenszeichen seit elf Jahren ist. Radikal ist bei ihr heute vor allem das Drumherum.

 
 

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Friedrich Rückert und die Musik – Eine Spurensuche zwischen Orient und Okzident

08.12.2022KlangkunstÖ1Nadja Kayali —   –  Details

Friedrich Rückert

(Wiederholung vom 25. Dezember 2017) — Friedrich Rückert ist einer der am häufigsten vertonten deutschsprachigen Dichter, dass er auch ein brillanter Wissenschaftler war und als Orientalist Meisterleistungen vollbracht hat, ist weniger bekannt. Dabei spielen diese Forschungen auch immer wieder in seine Dichtung und damit in die Musik. Rückert war ein Sprachgenie, angeblich beherrschte er an die 50 Sprachen, aus denen er auch ins Deutsche übersetzte und übertrug. Von den Kindertotenliedern zu den Maqamen des Hariri führt diese Sendung mit Musik von Schubert, Schumann, Mahler, Brahms, Marschner und anderen.

 
 

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Shirin Ebadi. Friedensnobelpreisträgerin

08.12.2022KlangkunstÖ1Renate Maurer —   –  Details

Shirin Ebadi

Frieden denken — Sie ist eine der ersten iranischen Richterinnen. Zwei Jahrzehnte lang hat sie als Anwältin Kinder, Frauen und Regimegegner:innen verteidigt. 2003 erhielt sie als erste muslimische Frau den Friedensnobelpreis. Ihre Erfahrungen sowie die der Iranerin Parastou Forouhar, die Ebadi als Anwältin verteidigt hat, geben Aufschluss über die aktuelle Situation der Frauen im Iran. Renate Maurer hat Shirin Ebadi im Londoner Exil besucht. — Mit 23 Jahren war sie eine der ersten Richterinnen im Iran, mit 28 wurde sie als erste Frau Gerichtspräsidentin am Teheraner Stadtgericht. Das war 1975. Begeistert nahm sie an den Studentenprotesten gegen den Schah teil, unterstützte voller Optimismus Ayatollah Khomeini und die islamische Revolution. Hatte dieser nicht eine moderne Republik mit demokratischen Prinzipien und «allen Freiheiten für die Frauen» versprochen?

Doch nach dem Sieg der Revolution 1979 warf sie das neue Regime aus dem Richteramt und degradierte sie zur Bürokraft. Entsetzt erlebte sie die Einführung des islamischen Rechts auf der Basis der Scharia, «grauenhafte Gesetze, die die Uhr um 1400 Jahre zurückdrehten». Dagegen anzukämpfen wurde Shirin Ebadis Lebensaufgabe. — 1992 übernahm sie unbezahlte «pro bono»-Fälle, vertrat getötete Kinder, Student:innen und Regimegegner:innen, Frauenrechtlerinnen, politische Gefangene. Sie verteidigt auch Parastou Forouhar, deren Eltern vom Regime ermordet wurden. Zwar konnte sie keine gerechten Prozesse und Urteile herbeiführen, aber sie verschaffte dem Unrecht Öffentlichkeit – im eigenen Land wie im Ausland. Sie widersprach Richtern, schrieb Artikel, Berichte für die UNO und Bücher, hielt Vorlesungen, gründete in Teheran einen Kinderschutzbund und das «Zentrum für Menschenrechte». Der islamische Staat antwortete mit Überwachung, Schikanen, Morddrohungen, drei Wochen Einzelhaft. Sie ließ sich davon nicht in die Knie zwingen.

 
 

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Es erinnert an die Stalin-Zeit – Russische Künstlerin im Exil

08.12.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVladimir Balzer —   –  Details

Marina Davydova

Marina Davydova musste Russland verlassen, weil sie gegen den Krieg war. Sie lebt in Deutschland im Exil und wird ab 2024 Schauspielchefin bei den Salzburger Festspielen. Kultur wird in Russland systematisch unterdrückt, sagt sie.

 

 
 

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