Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Mit den amerikanischen Truppen landete er in der Normandie … / Tony Vaccaro

17.12.2022NewsNZZDario Veréb —   –  Details

Vaccaros Kameraden

Mit den amerikanischen Truppen landete er in der Normandie, kämpfte sich durch bis kurz vor Berlin. In der Tasche eine Kamera — Tony Vaccaro kam 1944 als Infanterist nach Frankreich und fotografierte, was er sah: Tote, feiernde Menschen oder trauernde Heimkehrer. Später wurde er Modefotograf. Am 20. Dezember wird er hundertjährig. Im Gespräch erzählt er von seinen beiden Karrieren.

 

— — Tony Vaccaros Kameraden beim Musizieren, bevor sie im September 1945 ihre Heimreise antreten.

 

 
 

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Die Rebellische im Fernen Westen – Stadtporträt: Santiago de Chile

17.12.2022DiagonalÖ1Ines Mitterer, Thomas Mießgang und Peter Waldenberger —   –  Details

Santiago de Chile

Wer kennt sie nicht, die bizarre Kulisse, vor der Santiago in einem Kessel zwischen schneebedeckten Andengipfeln und der chilenischen Küstenkordillere daliegt? Dieses tolle Image allerdings passt schlecht zur angespannten wirtschaftlichen Lage des Landes und der Stadt. Angespannt ist auch der Zustand der Umwelt in Santiago.

 

Tourismus-Fachleute haben mit dem spektakulären Panoramabild der Metropole leichtes Spiel. Wer kennt sie nicht, die bizarre Kulisse, vor der Santiago in einem Kessel zwischen schneebedeckten Andengipfeln und der chilenischen Küstenkordillere daliegt? Etwa die Hälfte der chilenischen Bevölkerung lebt in der Region Metropolitana de Santiago, ein Drittel davon innerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen: rund fünf Millionen Menschen.

 

— Santiago ist das Wirtschafts- und Kultur-, aber auch das politische Zentrum Chiles. Allerdings: der Nationalkongress tagt in der Stadt Valparaiso am Pazifik, zwei Autostunden weiter westlich. Wenn, wie im Jahr 2018, Millionen Menschen zum Beispiel für Frauenrechte auf die Straße gehen; wenn, wie 2021, für soziale Gerechtigkeit demonstriert wird, dann freilich in Santiago de Chile. Der zündende Funke dazu musste lediglich die Preiserhöhung der U-Bahntickets sein.

 

— In Santiago sind zahlreiche Universitäten, Hochschulen und Museen beheimatet. Freilich lassen sich auch die Hochhaustürme des Bankenviertels gut vermarkten. Dieses tolle Image allerdings passt schlecht zur angespannten wirtschaftlichen Lage des Landes und der Stadt.

 
 

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Einmal Mond und zurück – Eine Hommage an Komponist Ryuichi Sakamoto

17.12.2022NachtmixBayern 2Judith Schnaubelt —   –  Details

Ryuichi Sakamoto

Einer der größten Popstars in Japan, den seine Fans seit mehr als vier Jahrzehnten verehren, heißt immer noch: Ryuichi Sakamoto. Mit Elektropop und dem Yellow Magic Orchestra wurde er berühmt. Ihre Inspirationsquelle: Kraftwerk aus Düsseldorf. Beide Bands sind lange schon Kult in der Welt der elektronischen Musik. Heute kooperiert Sakamoto meist mit dem Musiker Alva Noto und regemäßig verzaubern auch sie ihre Fans mit magisch-minimalistischer Musik, die in geheimnisvoller Tiefe zu entstehen scheint.

 

Der Klangkosmos, in dem Sakamoto lebt, arbeitet und komponiert, ist unendlich weit: Er liebt Bach und Claude Debussy, hat mit David Byrne und David Sylvian zusammengearbeitet und mehrmals hat er große Filme vertont, für Bertolucci, Almodovar, Iñárritu. Aber Sakamoto sammelt auch leidenschaftlich Geräusche, die er dann oft in seine Musik mischt, wie das den Sound von schmelzendem Eis am Nordpol. Nebenbei ist Sakamoto nämlich auch noch Umweltaktivist und Atomkraftgegner auf seine Art. Hin und wieder hat er auch als Schauspieler gearbeitet, beispielsweise zusammen mit David Bowie in Oshimas «Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence». Der Soundtrack kam natürlich von Ryuichi Sakamoto. Zu seinem 70. Geburtstag haben ihm KollegInnen ein Tribute-Album gewidmet und der Titel könnte schöner nicht sein findet Judith Schnaubelt: «To the moon und back.»

 
 

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17. Dezember 1892 – Erste Ausgabe der Vogue erscheint in New York

17.12.2022Der StichtagWDR 3Dieter Hildebrandt, Sammy Drechsel —   –  Details

Erste Vogue

Etwa 400 reiche Familien gibt es Ende des 19. Jahrhunderts in New York. Und der Gründer der Vogue, Arthur Baldwin Turnure, gehört dazu. Er hat die nötigen Verbindungen, um über Partys in Herrenhäusern und Golfclubs zu berichten. Am 17. Dezember 1892 erscheint das Heft zum ersten Mal.

 

Zu Beginn ist die Vogue ein Gesellschaftsmagazin für New Yorks Elite. «Allerdings: Wenn man sich anschaut, dass die Auflage auf 40.000 stieg, kann man relativ sicher sein, dass nicht nur diese 400 Familien des alten Geldes und der guten Erziehung die Vogue gelesen haben, sondern mindestens zwei weitere Gruppen: die Aufsteiger, die dazu gehören wollten, und Menschen, die die Vogue zum Träumen benutzt haben», sagt Bernd Skupin, Kulturredakteur bei der deutschen Vogue.

 
 

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Kurt Schwertsik und Terry Riley spielen Streichquartett

17.12.2022le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Terry Riley

le week-end ist mit den Großmeistern Kurt Schwertsik und Terry Riley auf der Suche nach der Metaphysik des Streichquartettspielens — Dieser Tage zelebrieren wir mit Lust gerade mal wieder einen kleinen Ö1-Schwerpunkt mit Musik des Komponisten Kurt Schwertsik. Nein, kein gerader Geburtstag ist diesmal der Anlass, sondern die Tatsache, dass soeben eine neue CD erscheint, eine ganz besondere, wie wir finden. Im Titel der ORF-CD versteckt sich die glasklare Anmerkung «opus 1 – 7», gewürdigt wird also das selbst den meisten Musikkennern recht unbekannte Frühwerk des Komponisten Kurt Schwertsik. Ein Streichquartett findet sich auf dieser CD auch, und deswegen begeben wir uns mit Kurt Schwertsik und seinem fast auf den Tag gleichalten Komponistenkollegen Terry Riley in das weite Land des Streichquartetts.

 
 

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Wolfram Berger in mehr als 30 Rollen – Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter

17.12.2022HörspielÖ1Fritz von Herzmanovsky-Orlando – Christian Bakanic —   –  Details

Wolfram Berger

»Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter». Von Fritz von Herzmanovsky-Orlando. Mit Wolfram Berger in allen Rollen. Tongestaltung: Martin Leitner und Manuel Radinger. Musik: Christian Bakanic. Bearbeitung: Wolfram Berger. Regie: Wolfram Berger und Philip Scheiner (ORF 2015) — Herzmanovsky-Orlandos «parodistisches Spiel mit Musik in einem Akt» spielt in der Bahnstation Wutzelwang am Wutzel. Hier leben Bahnwärter Zwölfaxinger und seine lockige Tochter Innozentia, genannt Nozerl. Das Dasein geht beschaulich vonstatten, täglich passiert nur ein Zug, wenngleich auch nicht zu festgelegten Zeiten, der Zwölfuhrzug kommt gerne einmal um halb acht am Abend. Dennoch: Die Belegschaft hat wenig zu tun – ein Umstand, den das männliche Personal nicht selten nutzt, um in den umliegenden Wäldern wildern zu gehen. Eines schönen Tages fährt ein «schlichter, doch vornehmer Reisender» per Sonderzug ein. Schon bald entwickelt sich ein gewisses Naheverhältnis zwischen Nozerl und dem Herrn. Es handelt sich um den Kaiser persönlich, von Nozerl unerkannt. Jener stellt die heimkehrenden Wilderer zur Rede, er bezichtigt sie, «adlige Jagdlust zu verhöhnen». Schließlich trifft auch noch der britische Botschafter ein – mit einer für Österreich bedeutsamen Mitteilung. — Für seine «künstlerisch fulminante Leistung im Hörspiel ›Kaiser Joseph II. und die Bahnwärterstochter›» wurde der Schauspieler Wolfram Berger mit dem «Darstellerpreis der Zonser Hörspieltage» ausgezeichnet. Das zu Lebzeiten seines Autors nicht veröffentlichte Stück wurde postum am 10. Jänner 1957 in den Münchner Kammerspielen in der Bearbeitung von Friedrich Torberg uraufgeführt. Wolfram Berger hat für Ö1 eine Hörspielfassung erarbeitet, in der er, musikalisch begleitet von Christian Bakanic, alle Rollen (mehr als 30!) verkörpert.

 
 

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Kirill Petrenko und das Webern Symphonie Orchester

17.12.2022Radiofeuilleton: ClipÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Kirill Petrenko

Webern Symphonie Orchester, Dirigent: Kirill Petrenko.

 

Béla Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta * Erich Wolfgang Korngold: Symphonie Fis-Dur op. 40 (aufgenommen am 26. Mai im Großen Musikvereinssaal Wien im Rahmen des «Musikverein Festivals 2022»).

 

25 Jahre ist es her, dass Kirill Petrenko im Rahmen des Abschlusskonzerts seines Dirigierstudiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst im Wiener Musikverein debütierte. Längst ist der nunmehrige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker einer der international führenden Dirigenten seiner Generation. Diesen Mai stattete er der Wiener Musikuniversität einen Besuch ab, um zwei so unterschiedliche wie eindrückliche Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts mit Studierenden seiner Alma Mater zu erarbeiten. Das Matinee-Konzert im Musikverein mit dem Webern Symphonie Orchester kombiniert die selten gespielte erste Symphonie in Fis-Dur Erich Wolfgang Korngolds mit Béla Bartóks längst ikonisch gewordener «Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta».

 
 

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Aus der Metropolitan Opera – Kevin Puts – The Hours

17.12.2022OpernabendÖ1 —   –  Details

Met NYC

Mit Renée Fleming (Clarissa Vaughan), Joyce DiDonato (Virginia Woolf), Kelli O›Hara (Laura Brown), Kathleen Kim (Barbara / Mrs. Latch), Sylvia D›Eramo (Kitty / Vanessa), Denyce Graves (Sally), John Holiday (Man Under the Arch / Hotel Clerk), William Burden (Louis), Sean Panikkar (Leonard Woolf), Kyle Ketelsen (Richard), Brandon Cedel (Dan Brown), Tony Stevenson (Walter), Eve Gigliotti (Nelly) — Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra; Dirigent: Yannick Nézet-Séguin — (aufgenommen am 10. Dezember 2022 in der Metropolitan Opera in New York)

 
 

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Musik und Worte treiben Liebe mir ins Herz

17.12.2022LK – RadiofeuilletonÖ1Kurt Reissnegger, Edith-Ulla Gasser —   –  Details

Markus Meyer

»Kostüm Bilder, Lebens Lyrik». Von Margit Koppendorfer. Es liest: Markus Meyer. Gestaltung: Kurt Reissnegger.

 

Margit Koppendorfer ist Kostümbildnerin und arbeitete in ihrer mehr als 40jährigen Berufskarriere u.a. für das Wiener Burgtheater, das Berliner Ensemble, das Münchner Residenztheater und die Opernhäuser in Frankfurt, Leipzig, Zürich und Lissabon.

 

Zwischen 1983 und 1997 war Margit Koppendorfer Dozentin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und später an der Akademie der Bildenden Künste.

 

Burgschauspieler Markus Meyer ist mit Margit Koppendorfers Arbeit seit langem vertraut. Er wird nicht nur ihre bislang unveröffentlichten Gedichte lesen, sondern hat auch die Musik für diese Sendung ausgewählt.

 
 

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Lisa Hofmaninger, Judith Schwarz und das Sound Collector-Debüt u.a.

17.12.2022JazznachtÖ1Xavier Plus —   –  Details

Judith Schwarz und Lisa Hofmaninger

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Judith Schwarz und Lisa Hofmaninger — — Die Schlagzeugerin Judith Schwarz und die Saxofonistin und Klarinettistin Lisa Hofmaninger sind nach vielen Jahren gemeinsamer Arbeit bestens aufeinander eingespielt: Sie bilden das Duo Sound Collector und die Rhythm-Section des Quintetts chuffDrone, weiters sind sie Teil von Christian Muthspiels Orjazztra Vienna. Für die im Dezember erscheinende Debüt-CD von Sound Collector (Edition Ö1 – Jazz Contemporary) haben sich die beiden Musikerinnen auf die Suche nach internationalen Kollaborateur:innen begeben und sind unter anderem in Rumänien, der Türkei und in Brasilien fündig geworden. Im Jazznacht-Studio erzählen Lisa Hofmaninger und Judith Schwarz von der Arbeit mit diesen unterschiedlichen Musikschaffenden. Aber auch die neue chuffDrone-CD «Mosaik» wird thematisiert und vorgestellt.

 

— Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Ralph Mothwurf, Graz 2022 — — Sie hören das Konzert des Ralph Mothwurf Orchestra, aufgezeichnet im Rahmen des Big Band Bang in Graz am 2. Mai 2022. Der gebürtige Linzer Ralph Mothwurf gilt als einer der talentiertesten jungen Orchester-Komponisten des Landes, sein Ensemble weiß auch live mit dem Programm der vielgelobten CD «Zelt» zu überzeugen, wie im Rahmen dieser Jazznacht zu hören ist.

 

Mit dabei sind einige der gefragtesten Solist:innen des Landes wie Astrid Wiesinger, Christoph «Pepe» Auer und Victoria Pfeil.

 

— Im Anschluss bis 03:00 Uhr: Neue Alben aus der New Yorker Szene mit der Vibraphonistin Patricia Brennan, dem Schlagzeuger Dan Weiss und dem Bassisten Dezron Douglas.

 
 

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Bon anniversaire, Frédérik! Zum 80. von Reinhard Mey

17.12.2022MusikbonusWDR 5 Jan Tengeler —   –  Details

Reinhard Mey

Am 21. Dezember feiert Reinhard Mey seinen 80. Geburtstag. In seiner fast 60-jährigen Karriere hat er ein großes Ouevre geschaffen, mit dem er zu einem der beliebtesten Liedermacher geworden ist, nicht nur in Deutschland, sondern auch bei unseren französischen Nachbarn.

 

»Solange ich hören kann, habe ich nach Auswegen aus dem Elend des deutschen Schlagers gesucht, dessen Ewiggestriges internationalen Musiktrends hinterherhinkt und dessen peinliche Anspruchslosigkeit Schuld daran ist, dass deutsche Unterhaltungsmusik – wenn überhaupt – mit Spott und mitleidigem Lächeln bemerkt wird.» Mit diesen Worten lehnte Reinhard Mey 1999 den Schallplattenpreis «Echo» in der Kategorie Deutscher Schlager ab. Schließlich würde er sich bemühen «in der kargen Dürre der deutschen Musiklandschaft die seltene, schöne, zarte Blume Chanson auszusäen, zu hegen und zu pflegen.» Das gelang ihm vortrefflich, denn mit Chansons kennt sich Mey bestens aus. In Berlin hat er ein französisches Abitur gemacht, er ist quasi zweisprachig aufgewachsen. — Und so begann seine Karriere gleichzeitig in Deutschland und in Frankreich, wo er unter dem Namen Frédérik Mey in den späten 60er und frühen 70er Jahren große Erfolge feiern konnte. 1967 wurde er von einem Pariser Plattenchef entdeckt, direkt die erste Aufnahme war preisgekrönt und verkaufte sich blendend. Es folgten 6 weitere Alben in französischer Sprache, dazu zwei Live-Aufnahmen.

 

Viele seiner großen Hits sind in zwei Sprachen erschienen. In dieser Sendung stehen die französischen Versionen im Mittelpunkt.

 
 

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