Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Tucker Zimmerman: Dance of Love

04.12.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Tucker Zimmerman

Reflexionen eines alternden Singer-Songwriters: Tucker Zimmerman — Wie es aussieht, startet er gerade noch einmal voll durch: der im Februar 1941 in San Francisco geborene Tucker Zimmerman, der früh die USA verließ, um zunächst in Rom Musik zu studieren und dann zwei Jahre in London lebte. Dort nahm er sein erstes Album «Ten Songs» auf, das auch deshalb Bekanntheit erreichte, weil der damals als Zaungast im Studio anwesende David Bowie später erklärte, es sei eines seiner Lieblingsalben. — Tucker Zimmerman ist in Europa geblieben und lebt seit langem in Belgien. Musiziert hat er zwar immer und auch eine Fülle von Songs geschrieben, in den 1980er und 90er Jahren aber nahm er Abstand von der Bühne und verlegte sich vor allem aufs Verfassen von Prosa und Lyrik. — Jetzt aber erlebt der 83-Jährige auch als Singer-Songwriter ein beachtliches Comeback. Einige bislang unveröffentlichte Aufnahmen aus den 70ern sind heuer auf Tonträger erschienen, und mit der 50 Jahre jüngeren Sängerin Adrianne Lenker und deren Band Big Thief hat Zimmerman das Album «Dance of Love» aufgenommen. Im Sound bewusst ein wenig brüchig und minimalistisch gehalten, knüpft Zimmerman da einerseits an seine überbordenden surrealistischen Sprachbilder an, die schon sein Debüt ausgezeichnet hatten. Andererseits widmet er sich auch Reflexionen seiner selbst, als Song-Poet im Spätherbst des Lebens: — «I›m amazed when I come awake each day and see the light I›m so grateful I made it thru another night I can›t believe I›m still hanging around I can›t believe I›m not hanging upside down Yes I›m so lucky to be alive (and kicking too) It›s the season, when all the dreams of your dreams come true.» (Tucker Zimmerman: «The Season»)

 
 

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Nachgelacht: Sisters of Comedy Bonn 2024 (1/3)

04.12.2024QuerköpfeDeutschlandfunkAnja Buchmann —   –  Details

Sisters of Comedy

Mitschnitt vom 4.11.2024 aus dem Haus der Springmaus, Bonn (Teil 2 am 11.12.2024) — Es hat inzwischen Tradition: im November ist «Sisters Day». Mehr als 90 Kabarettistinnen, Comediennes und Slammerinnen treten unter dem Motto «Nachgelacht!» gleichzeitig an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum auf. Die Initative «Sisters of Comedy» wurde 2018 von Carmela de Feo, Patrizia Moresco und Dagmar Schönleber gegründet, um die weibliche Seite der durchaus noch männlich dominierten Kleinkunstszene zu stärken. Bisher erklärten sie immer den zweiten Montag im November zum «Sisters Day», doch da der 2024 auf den 11.11. fällt, was in Karnevalshochburgen wenig Sinn ergibt, fand er diesmal am 4.11. statt. Die «Querköpfe» dokumentieren dieses Ereignis in drei Mitschnitten. Im ersten sind unter anderem Margie Kinsky, Mirja Boes und Ramona Schukraft alias Sybille Bullatschek zu hören. —

 
 

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Einsteigen bitte! / Synchronsprecherin Philippa Jarke

04.12.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturTim Wiese —   –  Details

Philippa Jarke

Philippa Jarke ist eine der bekanntesten Stimmen Berlins. Sie spricht die Haltestellen-Ansagen in den Bussen und Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe. Damit hat sie Schlagzeilen gemacht – denn sie ist die erste trans* Frau, die diese Aufgabe übernimmt. — (Wdh. v. 17.10.2023)

 
 

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Ludwig van Beethovens Klavierkonzerte (3/5)

04.12.2024MusikstundeSWR KulturMatthias Kirschnereit —   –  Details

Lv Beethoven

Sie gehören zum festen Kanon der Klavierliteratur: die 5 Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven. In seinen Klavierkonzerten bekommt man eine Ahnung davon, wie Beethovens Auftritte als Pianist gewesen sein könnten. Zugleich zeigen diese 5 Konzerte, wie es dem Komponisten gelingt, in diesen großen Orchesterwerken nie den Spannungsbogen abreißen zu lassen. Der Pianist Matthias Kirschnereit stellt die Klavierkonzerte vor, in der dritten Folge geht es um das dritte Konzert in c-Moll op. 37.

 
 

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Der Jaguarkopf in der Kiste (1/2) – Ein familiäres Erbstück und seine kolonialen Geschichten

04.12.2024Zeitfragen. FeatureDeutschlandfunk KulturJonas Lüth —   –  Details

René Diebitz

Gips statt Schädelknochen, aber das Fell ist echt: Präparator René Diebitz begutachtet den Jaguarkopf. — Das Luf-Boot im Berliner Humboldt Forum ist berühmt. Aber was ist zu tun, wenn man privat in einer Kiste der verstorbenen Tante koloniales Treibgut entdeckt? — Beim Ausräumen der Wohnung einer verstorbenen Tante stößt Jonas Lüth zwischen altem Gerümpel auf einen verstaubten, ausgestopften Jaguarkopf in einer Kiste. «Irgendwie cool», findet er. In den gesellschaftlichen Debatten wird aber die Forderung nach einer Aufarbeitung des Kolonialismus immer lauter. Und das Artensterben wird ein immer drängenderes Problem. Auf einmal ist der aus Lateinamerika verschleppte Jaguarkopf nicht mehr cool, sondern ein schwieriges Erbe. — Auf der Suche nach der Herkunft des Jaguarkopfs stößt Jonas Lüth auf eine ungewöhnliche Persönlichkeit seiner Familie: den in Vergessenheit geratenen tschechischen Schriftsteller Vladimír ustr, der in den Jahren 1937-38 in Paraguay als reisender Reporter das Abenteuer suchte und später antikoloniale Jugendromane verfasste. Geblieben sind von ihm, dessen einziges Kind früh verstorben ist, Romane, Zeitungsartikel aus den 30er-Jahren und – der Jaguarkopf, den er seiner Halbschwester vererbt hat. Als sie, die Urgroßtante von Jonas Lüth, 2010 kinderlos in Prag stirbt, gehört der Jaguarkopf zu ihrem Nachlass. Was verbindet das Erbstück mit den Kolonialismusdebatten der Gegenwart?

 
 

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Der berühmteste Unbekannte: Wie wichtig ist Banksy?

04.12.2024NewsZeit OnlineFlorian Illies und Giovanni di Lorenzo —   –  Details

Banksy Bethlehem

Jeder kennt ihn, aber niemand weiß, wie er aussieht: Der Street-Art-Künstler Banksy schafft seit über zwei Jahrzehnten Ikonen unseres Zeitalters – auf Häuserwänden. — Ein Banksy-Werk in Bethlehem — Die letzten Maler, die so berühmt wurden, als sie Wände bemalten, waren die großen Renaissance-Künstler Raffael und Michelangelo: Bei ihnen allerdings hießen diese Malereien noch «Freskenmalerei», und sie suchten sich Innenräume aus, damit die Werke möglichst lange halten. Der offenbar 1974 im englischen Bristol geborene Street-Art-Künstler Banksy hingegen sprayt seine Kunstwerke auf Außenwände – er tut es auch ohne jeden Auftrag, und er tut es klammheimlich nachts. Seine Schablonengraffiti, mit denen er zunächst in London und Bristol und dann in der ganzen Welt auf humorvolle Weise gegen Kapitalismus und Krieg vorgeht, hat ihn zu einem der bekanntesten Künstler der Welt gemacht. — In der neuesten Folge von Augen zu, dem Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, erzählen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo die Geschichte Banksys. Sie erzählen von seinen berühmtesten Werken – also von dem Girl with Balloon aus dem Jahre 2002 und dem wiederkehrenden Motiv des blumenwerfenden Aktivisten. Banksy agiert aus einem bewusst antikapitalistischen Bewusstsein heraus und hat eine klare, pazifistische politische Agenda: So unterstützt er Greenpeace und hat ein Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer gestaltet. — Banksy spielt auch immer wieder mit den Mechanismen des Kunstmarktes – am augenfälligsten, als er 2018 im Auktionshaus Sotheby›s eine Fassung seines Girl with Balloon nach dem Verkauf für 1,2 Millionen Euro sich vor aller Augen im Auktionssaal halb selbst zerstören ließ, mittels eines Schneiders, der im Rahmen versteckt war. Aber der Kunstmarkt trickste dann wiederum Banksy aus – als dieses nunmehr offiziell vom Künstler zerstörte und damit zum besonderen Unikat veränderte Werk 2021 wieder versteigert wurde, kostete es bereits 22 Millionen Euro.

 
 

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Caelestis harmoniae sonus – Klang himmlischer Harmonie – Die Gesänge der Hildegard von Bingen

04.12.2024Alte MusikDeutschlandfunk KulturStefan Klöckner —   –  Details

Hildegard von Bingen

Eine musikalische Reise durch die Welt der Mystikerin, Heilkundigen, Kirchenpolitikerin und Komponistin Hildegard von Bingen — Die aus Rheinhessen stammende Benediktineräbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) gehört zu den herausragenden Frauenpersönlichkeiten der Kirchengeschichte. Nicht nur, dass sie (wiewohl von schwacher gesundheitlicher Konstitution) mit 81 Jahren ein für damalige Verhältnisse exorbitantes Lebensalter erreichte – sie war ein «Multitalent» und hat ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen: Mystikerin, Fachfrau für Naturheilkunde, Kirchenpolitikerin und Komponistin – als solche die erste namentlich bekannte des Abendlandes! Von der «prophetissa teutonica», der «deutsche Prophetin», wie einer ihrer Ehrentitel lautet, sind in zwei großen Handschriften 77 Gesänge und ein geistliches Singspiel überliefert; es handelt sich um Musik, die zwar vom Gregorianischen Choral inspiriert ist, aber weit über dessen Rahmen hinausgeht und bis heute höchste Ansprüche an die Sängerinnen stellt, aber auch für die musikwissenschaftliche und theologische Betrachtung herausfordernd sind. Stefan Klöckner, Professor für Musikwissenschaft, Gregorianik und Geschichte der Kirchenmusik an der Folkwang Universität der Künste in Essen, unternimmt eine informative und unterhaltsame Reise durch das musikalische Werk der Hildegard von Bingen.

 
 

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Merkel spricht über den Moment, als sie Putin als Lügner erkannte / CNN-Interview

04.12.2024NewsSpiegel Onlinemrc/dpa —   –  Details

Angela Merkel

Ex-Kanzlerin Merkel hatte in ihrer Amtszeit viel mit machthungrigen Männern zu tun – allen voran Kremlchef Putin. In einem CNN-Interview warnt sie nun mit Blick auf die Ukraine vor leichtfertigen Kompromissen mit ihm. —Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel ist derzeit auf Werbetour für ihre Memoiren, unter anderem auch beim US-Sender CNN. Dort hat sie in einem Interview mit der Journalistin Christiane Amanpour auch über ihren Umgang mit schwierigen Männern wie dem US-Präsidenten Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin gesprochen. Zu Beginn ihrer Zeit als Bundeskanzlerin habe Putin nicht schamlos gelogen, sagte Merkel der englischen Übersetzung zufolge. Mit Blick auf die Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel durch Russland sagte Merkel, dass Putin gelogen und dies später auch gestanden habe. Dies sei ein Wendepunkt in ihrem Verhältnis zum russischen Präsidenten gewesen, so die Ex-Kanzlerin. Von da an habe sie gewusst, dass sie im Umgang mit Putin ganz vorsichtig sein müsse.

Merkel drängt auf Sicherheitsgarantien für Kyjiw Amanpour hatte die frühere CDU-Chefin gefragt, wie man mit einem Lügner wie Putin verhandeln könne. Merkel warnte nun, Putin frage nicht, was die Ukraine wolle. Sie wünsche sich, dass die Ukraine irgendwann über ihr eigenes Schicksal bestimme, betonte Merkel. Der Westen müsste Kyjiw daher Sicherheitsgarantien geben – man könne nicht wissen, ob Putin bei möglichen Verhandlungen Wort halte. (…)

 
 

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Res Sigusch, Wesentliche Bedürfnisse

04.12.2024Lesunghr2 kulturRes Sigusch —   –  Details

Res Sigusch

Eine Bücherlese aus dem Herbst 2024: Fünf Autor*innen lesen aus ihren Erstlingswerken. Sie erzählen vom Lebensgefühl verletzter Tänzer, von Künstlern zu Wendezeiten, von Reisen nach Rumänien und in die sprichwörtliche Walachei – und nicht zuletzt von dem Gefühl, super einsam zu sein. hr2-kultur präsentiert Romandebüts, deren Lektüre lohnt. — «Die Technik, immer wieder die Technik, sie muss verfeinert werden», so hat es der Kunstprofessor oft gepredigt. Aber seit wann soll Kunst eine Technik sein, fragt sich der junge Kunststudent Benjamin. Und als er seinen Nachbarn, den freien Künstler Stefan kennenlernt, behauptet der: «Je besser die Technik, desto toter die Sache.» Es ist eine Zeit der Umbrüche, für Benjamin persönlich, aber auch politisch. — Res Sigusch, geboren 1993 in Jena, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft an der FU Berlin, anschließend Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2021 nahm Sigusch am 24. Klagenfurter Literaturkurs teil.

 
 

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«Was für ein Arschloch, dieser Baader!»: Vor fünfzig Jahren besuchte Jean-Paul Sartre den Terroristen im Gefängnis.

04.12.2024NewsNZZThomas Ribi —   –  Details

Jean-Paul Sartre

… Zwei Monate später begann die Offensive der RAF — Deutschland, Dezember 1974: Die Gefangenen der Rote-Armee-Fraktion (RAF) kämpfen mit einem Hungerstreik gegen angeblich unmenschliche Haftbedingungen. — Eine fast perfekte Inszenierung: Jean-Paul Sartre und Andreas Baaders Anwalt Klaus Croissant bei der Ankunft in der Haftanstalt Stuttgart-Stammheim. — Es war Ulrike Meinhofs Idee. Im Oktober 1974 schrieb die RAF-Terroristin einen Brief an Jean-Paul Sartre und bat ihn um einen Gefallen. Der linke Philosoph und Schriftsteller war eine Ikone der revolutionären Marxisten, meldete sich in der Öffentlichkeit immer wieder mit ebenso kämpferischen wie unbedachten Statements zu Wort und galt dennoch bis in bürgerliche Kreise als etabliert. 1964 hatte ihm die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur zugesprochen. Er hatte abgelehnt. Weil er nicht von einer konservativen Institution vereinnahmt werden wolle, sagte er. (…)

 
 

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Metzmacher hört! – John Adams

03.12.2024Neue MusikNDR KulturFriederike Westerhaus —   –  Details

John Adams

Mal launig, mal ernst und immer persönlich spricht der international erfolgreiche Dirigent Ingo Metzmacher über seine große Leidenschaft: die Musik.

 

In dieser Sendung geht es um den US-amerikanischen Komponisten John Adams. Ob der «Short Ride in a Fast Machine», die Oper «Nixon in China» oder auch die opulente «Harmonielehre» – viele Werke von Adams sind inzwischen moderne Klassiker, er gehört zu den meist gespielten Komponisten der Gegenwart. Was seine Musik so herausragend macht und welche Herausforderungen sie an die Interpreten stellt, beleuchtet Ingo Metzmacher aus seiner eigenen Erfahrung mit Adams› Musik.

 

Friederike Westerhaus begleitet Ingo Metzmacher auf seiner Entdeckungstour in die Welt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

 
 

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