09.01.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Goetz Steeger, Oliver Schwesig — – Details
Scott Walker
Erinnerung an einen dunklen Romantiker — Wandlungsfähig: der 2019 verstorbene US-Musiker Scott Walker während seiner Zeit bei den Walker Brothers.
Vom Teenie-Idol in den 1960ern bis zum Avantgardemusiker: Der 2019 verstorbene US-Sänger und Komponist Scott Walker vollzog eine extreme Metamorphose, weg vom Mainstream, hin zu düsteren Klängen. Wir erinnern anlässlich seines 80. Geburtstags an ihn.
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Das neue Dreamteam im Jazz? Fred Hersch und Esperanza Spalding
09.01.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Thomas Loewner,Oliver Schwesig —
Fred Hersch + Esperanza Spalding
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Doris Dörrie und das Glück des Schreibens
08.01.2023 – Freistil – Deutschlandfunk – Horst Konietzny — – Details
Doris Dörrie
Schreibend glücklich werden — Doris Dörrie liest bei der Eröffnung vom Literaturhaus Göttingen. — In ihren Lesungen lässt Doris Dörrie das Publikum schreiben und erntet hunderte froher Blicke. Ihr Buch «Leben, schreiben, atmen. Eine Einladung zum Schreiben» ist auch eine Aufforderung. Wohin die Reise geht? Ins eigene Leben.
«Etwas weiterzugeben, was andere glücklich macht, das macht mich glücklich», beschreibt Doris Dörrie ihre ungewöhnlichen Lesungen, bei denen sie ihr 2019 erschienenes Buch vorstellte. Es soll Lust machen, das eigene Leben im Schreiben neu zu entdecken und es als Inspirationsquelle zu nutzen. In ihrem explizit autobiografischen Text wendet sie ihre Übungen selbst an. Der Autor Horst Konietzny hat Doris Dörrie begleitet und einen Selbstversuch gestartet: Geht das, schreibend glücklich zu werden?
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Eliza spricht – Zum 100. Geburtstag des Computerpioniers Joseph Weizenbaum
08.01.2023 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Peter Welchering, Eckhard Roelcke —
Joseph Weizenbaum
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Alle sollten auch Kunstschaffende werden können – Diskussion über Umverteilung
08.01.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Mareice Kaiser, Eckhard Roelcke — – Details
Berlinische Galerie
Geld haben, bedeutet auch gesellschaftliche Teilhabe, sagt Mareice Kaiser. Die Podiumsdiskussion «Praxen der Umverteilung» in der Berlinischen Galerie suchte nach Lösungen, die zur Teilhabe von mehr Menschen führen könnte. — Wie schafft man Strukturen für eine gerechtere Gesellschaft? Das wurde in der Berlinischen Galerie diskutiert. Noch immer müsse man sich «Kunst machen» auch leisten können, sagt Autorin Mareice Kaiser. Die Umverteilung von Geld alleine reiche nicht.
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Klaus Pohl – Schauspieler, Dramatiker, Schriftsteller
08.01.2023 – Tonspuren – Ö1 – Simone Hamm — – Details
Klaus Pohl
»Preisgekrönter Gemüseverkäufer, gefeierter Schauspieler, erfolgreicher Schriftsteller» – Das alles andere als gradlinige Leben des Klaus Pohl — Als Gurkenverkäufer hat er angefangen. Zuerst als Lehrling bei einem Gemüsehändler in Rothenburg ob der Tauber, dann im Feinkostgeschäft «Käfer» in München. Gegen den Willen seiner Eltern nimmt Klaus Pohl Schauspielunterricht, und schafft es bis zum Burgschauspieler. — Er schreibt Theaterstücke, Romane, zuletzt «Sein oder Nichtsein». Darin erzählt er sehr humorvoll von der legendären Hamlet Inszenierung aus dem Jahre 1999 von Peter Zadek mit Angela Winkler als Hamlet. Das Buch, das zunächst kein Verlag verlegen wollte (zu ambitioniert, zu speziell, das Ereignis viel zu lange her), wird ein Riesenerfolg. — Der siebzigjährige Pohl arbeitet unermüdlich. Auf Long Island schreibt er einen Roman über den kleinwüchsigen Schauspieler Peter Luppa, in Berlin bereitet er mit Joachim Meyerhoff die Verfilmung von «Sein oder Nichtsein» vor. Pohl pendelt zwischen Wien, Berlin und in New York. Dort lebt seine Frau, die Sängerin Sanda Weigl. Sie gibt Einblicke in das Leben und Arbeiten von Klaus Pohl, ebenso wie seine Kollegen und Freunde Angela Winkler, Eva Matthes und Peter Luppa.
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Frank Peter Zimmermann spielt Strawinsky – Wiener Symphoniker, Dirigent: Thomas Guggeis
08.01.2023 – Matinee – Ö1 – Sophia Dessl — – Details
Frank Peter Zimmermann
Wiener Symphoniker, Dirigent: Thomas Guggeis; Frank Peter Zimmermann, Violine. John Adams. Tromba Iontana. Fanfare für Orchester (1985) Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu «Die Hebriden» (Fingalshöhle) op. 26 Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur * Zugabe des Solisten: Johann Sebastian Bach: Sarabande aus der Partita h-Moll BWV 1002 (aufgenommen am 9./11. Dezember 2022 im Großen Konzerthaussaal in Wien in 5.1 Surround Sound)
Mit einem kontrastreichen Programm, das von Symphonik der deutschen Romantik, über ein Solokonzert der russischen Moderne bis ins Amerika des 20. Jahrhunderts reicht, gab Thomas Guggeis vergangenen Dezember sein Pultdebüt bei den Wiener Symphonikern. Noch keine 30 Jahre alt, kann er bereits auf eine respektable Karriere zurückblicken: Seit 2019 ist der von Daniel Barenboim geförderte Dirigent Staatskapellmeister an der Berliner Oper «Unter den Linden», im Herbst diesen Jahres wird er als Generalmusikdirektor an die Oper Frankfurt wechseln. — Eröffnet wir das Konzert von «Tromba lontana», einer 1985 entstandenen «Fanfare für Orchester», in der es unerwartet «ruhig, langsam geheimnisvoll, fast ätherisch» zugeht, so die Worte des Komponisten John Adams. Danach wird es ohne Zwischenapplaus im nahtlosen Übergang romantisch: in der 1829-33 entstandenen Hebriden-Ouvertüre setzte Felix Mendelssohn-Bartholdy der Fingalshöhle auf der schottischen Insel Staffa ein klangmalerisches Denkmal. Über den hier in Töne gefassten Kampf der Elemente von Meer, Wind und vulkanischem Felsgestein sollte Johannes Brahms später sagen: «Ich wollte meine sämtlichen Werke dafür hingeben, wenn mir ein Stück wie die Hebriden-Ouverture gelungen wäre!»
Rund hundert Jahre später reflektierte Igor Strawinskys während seiner neoklassizistischen Schaffensperiode im Violinkonzert in D-Dur seine Auseinandersetzung mit barocker Formensprache. Den Solopart des sarkastisch-heiteren Werks übernahm im vergangenen Dezember Franz Peter Zimmermann – Publikum und Presse zeigten sich begeistert: «Hier bewies ein entfesselter, die technischen wie musikalischen Ansprüche dieses Werks mit atemberaubender Leichtigkeit und Eindringlichkeit bewältigender Frank Peter Zimmermann seine Klasse. Besser geht es nicht.» (Die Presse). Mit einer Sarabande von Johann Sebastian Bach entließ Frank Peter Zimmermann das beglückte Publikum in die Pause.
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Reisen nach Neuberg an der Mürz, Reus, Berlin
08.01.2023 – Ambiente – Ö1 – Ursula Burkert, Christina Höfferer, Edgar Schütz — – Details
Stift Neuberg
»Dom im Dorf» – das Stift Neuberg an der Mürz
Überragt wird Neuberg an der Mürz von einem unverhältnismäßig imposanten Zisterzienser Stift, das 1327 von Herzog Otto dem Fröhlichen gegründet, aber 1786 von Joseph II. wieder aufgehoben wurde. Wirtschaftlich profitierte die Region um Neuberg besonders im 19. Jahrhundert von der Kleineeisenindustrie, die von alters her vom Stift aus betrieben wurde. Landwirtschaft, Handwerk und Eisenherstellung haben die Menschen der Region geprägt. — Sehenswert ist der gewaltige, gotische Holzdachstuhl aus dem 15. Jahrhundert, welcher in Ausmaß und Konstruktion ein einzigartiges Beispiel der damaligen Zimmermannskunst darstellt. 1.100 m Lärchenholz wurden ohne Verwendung von Eisennägeln verarbeitet. Der Dachstuhl kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ein Teil des Münsters ist zu einem sehr individuellen Hotel umgewandelt worden. Gestaltung: Ursula Burkert — Zwischen Deutschem Theater und Berliner Ensemble – Unterwegs in Berlin auf den Spuren von Bertolt Brecht anlässlich seines 125. Geburtstags
Bertolt Brecht prägte das Theater des 20. Jahrhunderts. In Berlin trat er erstmals im Keller des Theater des Westens auf, mit der Klampfe. Er arbeitete an fast allen großen Theatern der Stadt, vor und nach der Vertreibung durch die Nationalsozialisten, die Brechts Bücher verbrannten. Im Berliner Ensemble wurde die Dreigroschenoper 1928 uraufgeführt, und es wurde wieder Brechts Wirkungsstätte in der DDR. Brecht wurde durch seine Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen österreichischer Staatsbürger, was einen Skandal auslöste. Christina Höfferer erkundet mit dem Autor und Stadtführer Michael Bienert Brechts Berliner Theaterlandschaft. Gestaltung: Christina Höfferer
— Katalanischer Jugendstil und Wermut – Reus in der katalanischen Provinz Tarragona
Die 100.000-Einwohner-Stadt Stadt Reus ist ein Hotspot des katalanischen Jugendstils. Dass ihr Protagonist Antoni Gaudí hier geboren wurde, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Zwar ist ihm ein eigenes Dokumentationszentrum gewidmet, doch hat er selbst keine baulichen Spuren hinterlassen. Das Flaggschiff der modernistischen Architektur in Reus ist die Casa Navàs. Sie wurde vom Architekten Lluís Domènech i Montaner entworfen. Das Untergeschoss diente als Geschäftsraum, in den oberen Stockwerke war die Wohnung eines reichen Textil-Industriellen. Etwas außerhalb liegt das ebenfalls von Domènech i Montaner konzipierte Krankenhaus Institut Pere Mata. Zu besichtigen ist der Pabellón de los Distinguidos. Er wurde für wohlhabende Patienten errichtet, gewissermaßen als Krankenstation der Luxusklasse. Ab dem 19. Jahrhundert war Reus bekannt für den Handel mit Wein, Spirituosen und Trockenfrüchten. Eine besondere Bedeutung erlangte die Produktion von Wermut. Mehrere bekannte Hersteller produzieren dieses süße Getränk aus mit Gewürzen und Kräutern versetztem Wein. 2014 eröffnete ein «Wermut-Museum». Gestaltung: Edgar Schütz
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Der Mensch erscheint im Holozän – und verschwindet auch gleich wieder?
08.01.2023 – Essay und Diskurs – Deutschlandfunk – Christoph Antweiler, Florian Felix Weyh — – Details
Christoph Antweiler
«Beton wird ein ganz normaler Gesteinstyp der Geologie der Zukunft sein», sagt Christoph Antweiler. Mit Neugier und der notwendigen wissenschaftlichen Skepsis beleuchtet der Wissenschaftler die ungeologische Zeitspanne des Menschen. — Seit einigen Jahren macht das Wort die Runde: das «Anthropozän». Es bezeichnet jenes geologische Zeitalter, in dem wir Menschen der Erde unsere Spuren eintätowieren. Ist das Anthropozän bloß ein zu kurz gedachtes, theoretisches Konstrukt, oder ist es eine einschneidende Realität, in der der Mensch alles überwölbt? Die Knochen aller vom Menschen verzehrten Hühner könnten jedenfalls jetzt, so Antweiler, schon als Leitfossilien gelten.
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50 Jahre Bläck Fööss – das Jubiläumskonzert…
08.01.2023 – Liederlounge – WDR 5 – Jan Tengeler — – Details
Bläck Fööss
Mit zwei Jahren Verspätung feierte die Urmutter der Kölner Bands im Sommer 2021 endlich ihr 50 jähriges Band-Jubiläum – live vor dem Kölner Dom. Erstmals seit 1994 gesellte sich auch Tommy Engel, der Sänger der Urbesetzung, dazu. Die Liederlounge sendet Höhepunkte des Konzerts. — 1970 starteten die Bläck Fööss mit dem «Rievkoche Walzer» ihre Karriere auf Kölsch. Und das auf nackten Füßen, Bläcke Fööss, wie die Kölner sagen. Seitdem haben die Musiker den Kölnerinnen und Kölnern sowie ihren Fans im ganzen Land fast 500 Titel geschenkt, von denen viele heute zu den absoluten Evergreens der Kölschen Musik gehören. «Drink doch ene met», «En unserem Veedel», an einem «Lange Samstag in d›r City»: Diese und unzählige Hits mehr haben die Kölner Musiker ihren Fans für immer in den «Stammbaum» geschrieben. — Bei den Jubiläumskonzerte im August 2021 auf dem Kölner Roncalliplatz gab es noch einen weiteren Grund zum Feiern: die Versöhnung mit Gründungsmitglied Tommy Engel. Die Reunion auf der Bühne war ein Moment, auf den die Fans über 25 Jahren warten mussten. Auch andere «Fööss-Ehemalige» standen mit auf der Bühne: Kafi Biermann, Peter Schütten, Hartmut Krause und Jürgen Fritz. — Außerdem weitere Gäste wie King Size Dick und Wolfgang Niedecken.
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Die ‹Musikerin mit dem Instrument Bratsche› – Tabea Zimmermann
08.01.2023 – Menschen und ihre Musik – hr 2 kultur – Susanne Pütz — – Details
Tabea Zimmermann
Die weltweit renommierte Solistin hat die Bratsche en vogue gemacht. Welche Rolle dabei Kochlöffel und Notenständer gespielt haben, sowie außergewöhnlich engagierte Lehrer der Musikschule in ihrer Heimat im Schwarzwald und warum sie auch Konzerte im Treppenhaus genießt, darüber spricht sie in Menschen und ihre Musik.
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Die Zeit ist nicht auf der Seite der Ukraine
07.01.2023 – News – The Washington Post – Condoleezza Rice und Robert M. Gates — – Details
Condoleezza Rice
Mit aufgerüsteten Waffen auf dem Weg, westlicher Entschlossenheit und der ukrainischen Armee, die weiterhin Russlands schlagendes Militär ausmanövriert und überlistet, hat das versprochene «Jahr des Sieges» der Ukraine einen guten Start hingelegt. — Wenn das Jahr 2023 so weitergeht, wie es begonnen hat, besteht eine gute Chance, dass die Ukraine das Neujahrsversprechen von Präsident Wolodymyr Selenskyj erfüllen kann, die gesamte Ukraine bis Ende des Jahres zurückzuerobern – oder zumindest genug Territorium, um Russlands Bedrohung endgültig zu beenden, so westliche Beamte und Analysten sagen. — Aber während Selenskyj die Ukrainer aufforderte, dieses Jahr einen Sieg zu erwarten, nutzte der russische Präsident Wladimir Putin seine Neujahrsansprachen, um die Russen auf einen langwierigen Kampf vorzubereiten. Russische Truppen graben sich in befestigte Verteidigungsstellungen ein, die durch mindestens 100.000 neu mobilisierte Soldaten verstärkt werden, und obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Russland in absehbarer Zeit mehr Territorium erobern kann, wird es für die Ukraine trotz allem schwieriger sein, im Jahr 2023 Fortschritte zu erzielen als im vergangenen Jahr Schwung aus den jüngsten Siegen, sagen Militärexperten.
SK-reko-23

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