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Gitarrist Jeff Beck mit 78 Jahren gestorben – Nachruf

12.01.2023NewsradioeinsRedaktion —   –  Details

Jeff Beck

Der britische Musiker Jeff Beck war einer der großen Gitarristen der 60er Jahre. Wie Jimmy Page von Led Zeppelin oder Eric Clapton war Jeff Beck ein Virtuose an der Gitarre, der seinen eigenen Ton hatte. Jeff Beck war ein «Musican Musician», von Kollegen und Kolleginnen verehrt, aber kommerziell nicht richtig erfolgreich.

 

Sein Gitarrenspiel war unvergleichlich und deshalb wurde er auch von vielen Kollegen und Kolleginnen wie Stevie Winder, Joe Cocker und Tina Turner für Aufnahmesessions ins Studio eingeladen. Jeff Becks Karriere startete bei den Yardbirds, wo er den ausgestiegenen Eric Clapton ersetzte und mit Jimmy Page für kurze Zeit ein brillantes Gitarrenduo bildete. — Ende der 60er gründete er seine Jeff Beck Group, zu der anfangs auch Rod Stewart und Ron Wood gehörten. Die Band hatte aber trotz dieser Besetzung keine kommerziellen Hits, war als Liveact allerdings sehr erfolgreich. — Wer die Kunst von Jeff Beck wirklich erfahren wollte, musste ihn live auf der Bühne erleben. Bis zuletzt war seine Improvisationskunst unglaublich. Mit Jeff Beck ist einer der ganz großen Gitarristen unserer Zeit verstorben.

 
 

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Von einem anderen Planeten – Reaktionen auf den Tod von Jeff Beck

11.01.2023NewsSpiegel onlinedpa —   –  Details

Jeff Beck

Jeff Beck ist tot – und die Musikszene erschüttert. Rockgrößen wie Jimmy Page, Mick Jagger und Paul Young huldigen der britischen Gitarrenlegende. — Der legendäre britische Rock-Gitarrist Jeff Beck ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren nach einer plötzlichen Erkrankung an bakterieller Meningitis, wie am Mittwoch auf seiner offiziellen Website mitgeteilt wurde. Beck gilt unter Fachleuten als einer der größten Gitarristen aller Zeiten. Der achtfache Gewinner des US-Musikpreises Grammy arbeitete im Laufe seiner langen Karriere mit zahlreichen anderen Rock-Größen zusammen, darunter Jimmy Page, Rod Stewart, Roger Waters und Jon Bon Jovi.

 

Entsprechend groß ist nun die Anteilnahme. Bereits kurz nach Bekanntgabe von Becks Tods zollten zahlreiche Rock- und Popstarts dem einstigen Mitglied der berühmten britischen Band The Yardbirds Tribut. — Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger rühmte den Verstorbenen als «einen der größten Gitarrenspieler der Welt«. Jimmy Page – ebenfalls ein Rockgitarrist mit Legendenstatus – pries Becks «einzigartige Technik« sowie «offenbar grenzenlose Imagination«. — «Niemand spielte Gitarre wie Jeff«, konstatierte der Sänger der Band Kiss, Gene Simmons. Die Punk-Poetin Patti Smith beschrieb Beck als «quecksilberhaft, innovativ, unmöglich zu kategorisieren«. Sie nannte ihn «einen der Meister meiner Generation«. — Beck habe «einen starken Einfluss auf mich und viele andere« gehabt, twitterte Genesis-Gitarrist Steve Hackett. Sein Tod sei eine niederschmetternde Nachricht. «Er ließ die elektrische Gitarre singen.« Rocklegende Ozzy Osborne betonte, es sei eine Ehre gewesen, Beck zu kennen und mit ihm zu spielen. — Sänger Paul Young würdigte Beck als «Gitarrist der Gitarristen«. Tony Iommi von Black Sabbath lobte Beck als «außergewöhnliche Ikone, genialen Gitarristen«. Es werde nie wieder einen Musiker wie ihn geben. Und Rod Stewart schrieb: «Jeff Beck war von einem anderen Planeten.«

 
 

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Wer hat Charlie Parker ans Kreuz genagelt?

11.01.2023Jazzfactshr 2 kulturWolf Kampmann —   –  Details

Charlie Parker

Warum lieben wir Charlie Parker? Worin besteht der mystische Zauber eines Buddy Bolden? Was bedeutet uns Lester Young? Wieso verehren wir auch Jahrzehnte nach ihrem Tod immer noch so viele Jazzmusiker, deren innovativer Beitrag sich doch über einen recht kurzen Zeitraum erstreckt hat. Heiligenverehrung, Mystifizierung und Märtyrerkult, wie wir sie aus Religionen, allen voran der katholischen Kirche kennen, sind dem Jazz keineswegs fremd.

 
 

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Lady Liberty #23: Die britische Saxofonistin Barbara Thompson

11.01.2023Round MidnightNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Barbara Thompson

«Everlasting Flame» hieß eines ihrer Alben: Barbara Thompson blies voller Inbrunst und Freigeist in ihr Saxofon, ihr kraftvoller Sound war einzigartig. Die Britin, Jahrgang 1944, studierte in London am Royal College of Music: Flöte, Klarinette, Klavier und Komposition. Seit der Gründung im Jahr 1975 spielte Barbara Thompson im «United Jazz and Rock Ensemble», mit dem sie häufig auch im Norden Deutschlands gefeiert wurde. «Unvergesslich der Stolz der reihum ansagenden Herren, Soli ihrer blonden Saxofonistin ansagen zu dürfen», beobachtete der Journalist Michael Rüsenberg.

 

In der Band «Colosseum» lernte Barbara Thompson den Schlagzeuger Jon Hiseman kennen, den sie heiratete und mit dem sie zwei Kinder großzog. Dass sie im Jazz als Saxofonistin allein auf weiter Flur war, schien die lebenslustige Britin gar nicht zu beachten. Sie ging unbeirrt ihren Weg, ob mit ihrer Band «Barbara Thompson›s Paraphernalia» oder mit «Manfred Mann›s Earth Band». Auch klassische Kompositionen schrieb die Saxofonistin, darunter «Rhythm of the gods» für die renommierte Schlagzeugerin Evelyn Glennie. — Barbara Thompson war «Member of the Order of the British Empire» und Musikbotschafterin des Vereinigten Königreiches. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wurde bei ihr Parkinson diagnostiziert. Sie spielte und komponierte weiter, solange es ging. Der Dokumentarfilm «Playing Against Time» zeigt die Musikerin und ihren Ehemann 2012, wie sie ihren Alltag zu bewältigen versuchen. — Jon Hiseman starb 2018, Barbara Thompson 2022 im Alter von 77 Jahren. Wir erinnern an die wegweisende Musikerin mit Auszügen aus einem Interview, das Mauretta Heinzelmann mit ihr 1996 in den Temple Music Studios in Sutton bei London führte.

 
 

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Tod eines Wegbegleiters – Erinnerungen an Christoph Stölzl

11.01.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturMonika Grütters —   –  Details

Christoph Stölzl

Der Historiker Christoph Stölzl ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters erinnert sich an einen Freund und hochbegabten, geistreichen Intellektuellen, dessen Geschichtsbewusstsein prägend war.

 

«Sein Geist, sein Lebenswissen, seine Weisheit, die waren wichtig», sagt Monika Grütters über Christoph Stölzl.

 
 

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Turina, Chausson, Debussy – RTVE Symphony Orchestra, Dirigent: Juanjo Mena; Clara Mouriz, Mezzosopran

11.01.2023KonzertÖ1Peter Kislinger —   –  Details

Clara Mouriz

RTVE Symphony Orchestra, Dirigent: Juanjo Mena; Clara Mouriz, Mezzosopran. Joaquín Turina: La Procesión del Rocio op. 9 Ernest Chausson: Poème de l›amour et de la mer op. 19 Claude Debussy: Images pour Orchestre (aufgenommen am 11. Februar 2022 im Teatro Monumental, Madrid). — Das 1965 auf Initiative des Dirigenten Igor Markevitch gegründete Radio Sinfonie Orchester Spanien unter der Leitung von Juanjo Mena mit Joaquín Turina, Ernest Chausson und Claude Debussy.

Sakrales und Profanes

«La procesión del Rocío» ist eine symphonische Dichtung von Joaquín Turina. Sie wurde 1913 im Teatro Real in Madrid vom Orquesta Sinfónica de Madrid uraufgeführt. Der Partitur hat Turina einen Text vorangestellt: «Jedes Jahr im Juni zieht die Prozession von El Rocío, an der alle großen Familien der Stadt teilnehmen, zu Ehren der Madonna in Triana ein. Das Bildnis der Madonna wird mit Musik inmitten eines glanzvollen Umzuges auf einem von Ochsen gezogenen silbernen Wagen vorgeführt. Ganz Triana ist in Feierlaune. Die Tanzstimmung wird durch einen Betrunkenen gestört, der einen Feuerwerkskörper zündet. Doch dann: die Prozession. Sie wird von einem Flötisten und einem Trommler angekündigt. Triumphierend erklingt das mehrmals vorgetragene sakrale Thema. Es mischt sich mit dem Königsmarsch und dem Klang der laut läutenden Glocken. Die Lieder und Tänze werden wieder aufgenommen, bevor alles leiser wird und zuletzt alles verstummt.»

 
 

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Soundtrack von BRD-Filmnoir-Klassiker / Sleazy Swing für den Würger

11.01.2023NewstazBenjamin Moldenhauer —   –  Details

Bruno Spoerri

Der Soundtrack des Schweizer Jazzmusikers Bruno Spoerri für «Der Würger vom Tower» bereitet Vergnügen. Mehr als der 1966 gedrehte Film selbst.

 

Mit der schweizerisch-deutschen Koproduktion «Der Würger vom Tower» versuchte Filmproduzent Erwin C. Dietrich 1966 sich an den Erfolg der deutschen Edgar-Wallace-Verfilmungen dranzuhängen. Schon der Filmtitel spekulierte darauf, dass sich das Publikum an den «Würger von Schloss Blackmoor» erinnert fühlte oder beide Werke gar verwechselte. — Eine kluge Marketing strategie, denn von sich aus würde «Der Würger vom Tower» kein Hit werden, so viel war klar. Der Plot war diffus, die Schauspielerinnen und Schauspieler wirkten wie aus Holz, und die Stadtbilder müssen ohne Menschen auskommen, weil das Budget für einen Dreh in London nicht reichte.

 
 

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Avant Blues – The Lenoir Investigation / Captain Beefheart, Dr. John, John Mayall u.a.

11.01.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

Kaiser + Yamilov

Den Blues mal anders haben oder genießen – wie das geht, zeigen Henry Kaiser (g) und Rome Yamilov (g) auf ihrem aktuellen Album «The Lenoir Investigation». — Hinter dem Titel steckt der Versuch, die Songs des Bluesman J.B. Lenoir (1929 – 1967) zu erforschen. Die Ergebnisse münden in waghalsige Versionen, in denen die beiden Musiker mit Ska und Cumbia fremdgehen und ihren Gitarren allerhand abverlangen. — Charlie Hunter (g) und Bobby Previte (dr, perc) lieferten mit ihrem aktuellen Album «Avant Blues» die Überschrift für diese Freistilausgabe, die außerdem noch Musik bereithält von Captain Beefheart, Dr. John, John Mayall, Hugh Laurie, Ry Cooder & Taj Mahal, Janis Joplin, Blind Willie Johnson, Charles Stepney, Rotary Connection und Muddy Waters. —

 
 

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Ich passe nicht in die gängigen Schubladen – Kulturwissenschaftler Frank Berzbac

10.01.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturMarco Schreyl —   –  Details

Frank Berzbach

Er mag analoge Fotografie und Klöster, schreibt mit der Hand und ist auf Instagram, lebt in Köln und auf St. Pauli: Frank Berzbach, ein Mensch mit vielen Facetten. Popkultur und kreatives Leben faszinieren ihn genauso wie die Religion. In seinem aktuellen Buch geht es um Engel im Alltag.

 
 

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Schumann Quartett – Haydn, Ives, Schumann, Bach

10.01.2023KonzertÖ1Ursula Strubinsky —   –  Details

Joseph Haydn

Streichquartett Nr. 1, «From the Salvation Army» Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 * Zugabe: Johann Sebastian Bach: Contrapunctus I, aus: «Die Kunst der Fuge» BWV 1080 (aufgenommen am 6. Juni 2021 im Großen Konzerthaussaal in Wien). Präsentation: Ursula Strubinsky

 
 

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