Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Leonardo Padura im Porträt

05.02.2023TonspurenÖ1Renate Burtscher —   –  Details

Leonardo Padura

Der Fall Padura – Ein kubanischer Autor und die Zwänge des Regimes. Porträt von Peter B. Schumann. (Übernahme DLF 2022) — Leonardo Padura, Kubas meistgelesener Gegenwartsautor, wird im eigenen Land totgeschwiegen. Padura hat in den 1990er Jahren den kubanischen Kriminalroman revolutioniert. Er hat das populäre Genre aus den literarischen Niederungen und von den dogmatischen Inhalten befreit und seine Krimis in den realen Problemen der Gegenwart wie der sozialen Not, der Korruption, des Schwarzhandels oder der Prostitution angesiedelt. — Ermutigt durch den großen internationalen Erfolg konnte er es danach wagen, auf der Insel weitgehend tabuisierte Themen aufzugreifen, wie den Trotzkismus und Stalinismus, die Meinungsfreiheit oder das Massenelend. Das Regime, das profunde Kritik meist nicht toleriert, riskierte jedoch den internationalen Skandal nicht, seine Bücher zu verbieten. Dafür war Paduras weltweites Renommee inzwischen einfach zu groß. Stattdessen kommen seine Werke bis heute nur in kleinen Auflagen und mit jahrelanger Verspätung heraus. Und er selbst wird von den offiziellen Medien ignoriert.

 
 

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Einflussvielfalt und organische Übergänge: Life Aquatic

05.02.2023RadiosessionÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Life Aquatic

Das Wiener Quartett Life Aquatic im Studio 2 des Wiener Funkhauses — Das kollektiv organisierte Wiener Quartett Life Aquatic, bestehend aus Saxofonist Nikolaus Holler, Gitarrist Raphael Käfer, Bassistin Victoria Kirilova und Schlagzeuger Simon Springer, legt Wert auf organische Übergänge von Komponiertem und Improvisiertem. Streng Notiertes darf hier manchmal frei interpretiert werden, und frei Improvisiertes soll kohärent klingen. — Die Musik von Life Aquatic speist sich aus unterschiedlichen stilistischen Quellen: Einflüsse aus zeitgenössischem Jazz, freier Improvisation und Kammermusik werden mit solchen aus Indie Rock sowie aus osteuropäischer Musik verwoben. Life Aquatic sind Geschichtenerzähler:innen und laden die Zuhörer:innen ein, an ihrer Reise teilzunehmen.

 
 

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Deutschland ist jetzt my Heimat – die israelische Autorin Lizzie Doron

05.02.2023Fazit: ClipDeutschlandfunkSigrid Brinkmann —   –  Details

Lizzie Doron

Umtriebig, reizbar und diskussionsfreudig: So wird der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm vielen in der Opern- und Theaterwelt in Erinnerung bleiben. — Als Regisseur für Oper und Theater war Jürgen Flimm zielstrebig und voller Energie, so erinnert sich Musikkritiker Uwe Friedrich. Als Intendant habe er auch andere Größen neben sich respektiert und gefördert. Nun ist Flimm mit 81 Jahren gestorben.

 
 

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Der Vielbegabte – Jürgen Flimm war Intendant der Berliner Staatsoper, Theatermann und noch viel mehr

04.02.2023NewsNZZMarion Löhndorf —   –  Details

Jürgen Flimm

Flimm war viel unterwegs – zwischen den Ländern und Städten, zwischen Schauspiel-, Festspiel- und Opern-Management und der Schauspielerei selbst. Nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. — Jürgen Flimm, der nach Angaben der Berliner Staatsoper Unter den Linden am Samstag verstarb , war einer der erfolgreichsten deutschen Theaterleute. Geboren wurde der Vielbegabte 1941 in Giessen. Doch die Stadt, die seine Jugend prägte, war Köln, wo er aufwuchs.

 
 

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Glückspilz in Kanada / 18-Jährige spielt zum ersten Mal Lotto – und gewinnt 33 Millionen Euro

04.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Lottoscheine in Kanada

Eine Studentin aus Ontario ist mit einem Schlag reich geworden. Für sie kein Anlass, den Kopf zu verlieren: Ihre Pläne mit dem Geld sind überaus vernünftig.

Das Studium beenden, Ärztin werden: Das waren die Zukunftspläne von Juliette Lamour, 18, aus Ontario, Kanada. Und sie sind es immer noch. Auch wenn Juliette seit Kurzem mehrfache Millionärin ist. — Lamour hat bei einer Lottoziehung im Januar 48 Millionen kanadische Dollar, umgerechnet etwa 33 Millionen Euro, gewonnen. Am Freitag wurde ihr bei einer Veranstaltung der Lotterie von Ontario ein Scheck über die unglaubliche Summe übergeben. — Dort erzählte sie laut der BBC , dass dies ihr allererster Lottoschein gewesen sei. Ursprünglich habe sie ganz vergessen, dass sie an der Auslosung teilgenommen habe. Bis sie in den Nachrichten gehört habe, dass jemand aus ihrer Heimatstadt gewonnen hat. Da habe sie ihre App gecheckt, die Worte «Große Gewinnerin« gesehen – und angefangen zu weinen: «Glückstränen natürlich.«

 
 

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Pentagon sichtet weiteren möglichen Spionageballon aus China / Zweiter Vorfall binnen zwei Tagen

04.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

China Spionageballon

Ein mutmaßlicher Spionageballon Chinas über den USA belastet das Verhältnis zwischen Washington und Peking. Nun ist laut dem US-Verteidigungsministerium ein zweiter Ballon entdeckt worden – über Lateinamerika. — Nach US-Angaben ist der entdeckte chinesische mutmaßliche Spionageballon nicht der einzige: Ein weiterer möglicher Beobachtungsballon schwebt demnach über Lateinamerika. «Wir sehen Berichte über einen Ballon, der Lateinamerika überfliegt. Wir sind dabei herauszufinden, ob es sich dabei um einen weiteren chinesischen Überwachungsballon handelt«, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder. — Details sind noch nicht bekannt. Ryder machte keine Angaben, wo genau der Ballon über Lateinamerika gesichtet wurde. Der erste Ballon flog derweil über die Mitte der USA Richtung Osten.

 
 

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Er konnte Theater, Oper, Film und Fernsehen – Regisseur Jürgen Flimm ist tot

04.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Jürgen Flimm

Jürgen Flimm war einer der berühmtesten deutschen Regisseure. Er arbeitete unter anderem an der Berliner Staatsoper Unter den Linden und am Hamburger Thalia Theater. Nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben.

 

Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren, wie die Berliner Staatsoper Unter den Linden mitteilte. Zunächst hatte unter anderem der «Kölner Stadt-Anzeiger« darüber berichtet. — Am 17. Juli 1941 als Kind einer protestantischen — Ärztefamilie geboren, studierte Flimm in Köln Theaterwissenschaft, — Germanistik und Soziologie. Seine Regiekarriere startete er 1968 als — Assistent bei Fritz Kortner und Claus Peymann an den Münchner — Kammerspielen. Als Theaterleiter verdiente er sich in Köln von 1979 bis 1985 Meriten. Das Hamburger Thalia Theater machte er als Intendant von 1985 bis 2000 zur bestbesuchten Bühne Deutschlands.

 
 

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US-Schauspielerin Melinda Dillon ist tot

04.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Melinda Dillon

Viele kannten sie als Mutter in «Fröhliche Weihnachten« oder aus Filmen wie «Unheimliche Begegnung der dritten Art«. Nun ist Melinda Dillon im Alter von 83 Jahren gestorben. — Melinda Dillon ist tot. Einer Todesanzeige 

zufolge starb die US-Schauspielerin bereits am 9. Januar im Alter von 83 Jahren. — Dillon wurde unter anderem für ihre Rollen in «Unheimliche Begegnung der dritten Art« (1977), «Fröhliche Weihnachten« (1983) und «Magnolia« (1999) bekannt. Zweimal war sie für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert. Ihre Karriere begann sie am Theater, für ihre erste große Rolle in «Wer hat Angst vor Virginia Woolf« am Broadway erhielt sie eine Nominierung für den Tony Award.

 
 

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Kompromisslos und unverkennbar, ein Charismatiker und Radikaler / Bob Dylan ist der Picasso der Musik

04.02.2023NewsNZZJean-Martin Büttner —   –  Details

Bob Dylan

Bis heute interpretiert Dylan seine Songs immer wieder anders, dekonstruiert sie, zersingt sie oder trägt sie vor wie neu geschrieben: Die neuste Bootleg-Serie fokussiert auf das Album «Time Out of Mind» – und ist ganz besonders hörenswert. — Als ein Journalist ihm ein Buch zeigte mit mehreren Lithografien, die Pablo Picasso von einem Stier angefertigt hatte, die ersten paar figürlich und die letzten abstrakt, schaute sie der junge Musiker kurz an und befand: «Er hätte gleich nach der zweiten Zeichnung aufhören sollen.» Dann vertiefte er sich trotzdem in das Buch, sagte lange nichts und erkannte schliesslich: «Oh, I see why he had to keep going.»

 
 

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Der unmögliche Traum (4/5

04.02.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturSiegfried Schmidt-Joos —   –  Details

Sammy Davis Jr.

In der vierten Folge unserer Reihe über Sammy Davis Jr. steht die Seele seiner Musik im Mittelpunkt. Aber es geht auch um seine Begeisterung für Filme: Legendär war seine Sammlung von vielen hundert Spielfilm-Kopien auf 16-mm.

 

Sammy Davis Junior kannte jeden in der Filmindustrie und plauderte gern aus dem Nähkästchen. Nachzulesen ist das in seinem Buch «Hollywood in a suitcase». Weil er aber die Traumfabrik auch von innen kannte, die dem lebendigen Menschen irgendwann keine Luft zum Atmen ließ, wie er schrieb, war seine logische Folgerung: weg von der Kamera, rauf auf die Bühne, wo es nur noch um Singen, Sprechen und Steppen geht.

 

Diese Folge aus der RIAS-Reihe von 1984 ist dennoch etwas anders als die bisherigen: Während der Produktion starb Count Basie, ein afroamerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und berühmter Bandleader des Swing. Autor Siegfried Schmidt-Joos lässt diesen berühmten Musiker und Orchesterleiter in die Erzählungen über Sammy Davis Junior gekonnt hineinfließen.

 
 

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Ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele – Die Lange Nacht vom Museum

04.02.2023Lange NachtDeutschlandfunkKatharina Palm —   –  Details

Dinosaurier im Museum

Sie sind Orte wie aus der Welt gefallen – und doch so welthaltig wie keine anderen. Sie bringen uns Altes und Neues näher, lassen uns eigene und fremde kulturelle Wurzeln erkennen, lösen Erinnerungen, Staunen und Befremden aus. Museen katapultieren uns in eine andere Welt und eine andere Zeit. Dabei fordern sie unsere Sinne und unseren Kopf heraus und schenken uns Raum für unsere Seele. Aber wie machen sie das? Wer macht das? Und wie kam es dazu? Um das herauszubekommen, geht die «Lange Nacht» – ins Museum! Das tut sie in Dresden, wo vieles begann, wo der König sammelte und auch seine Untertanen staunen ließ, und in Köln, wo Bürger sammelten und ihre Sammlungen stifteten. Sie betritt Gebäude, die als architektonische Skulpturen Plätze prägen, Städten Glanz verleihen und selbst schon ihr bestes Exponat sind. Sie besucht Ausstellungen, die von Designern wie Schau-Filme erzählt und ins rechte Licht gerückt werden und manchmal auch nur in einem kleinen Raum stattfinden, der die ausufernden Staun-Geschichten kaum halten kann. Manchmal passt ein Museum sogar zwischen zwei Buchdeckel. Die «Lange Nacht» vom Museum scheut keine weiten Reisen, trifft Ausstellungsmacher und Geschichtenerzähler, manische Sammler und erste Galeristen, dauert so lange wie ein Museumsbesuch und ist vielleicht auch selbst ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele.

 
 

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Der Soundtrack der Revolution – Rebellische Songs von Woody Guthrie bis Sleaford Mods

04.02.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Noe Noack —   –  Details

Woody Guthrie

Nicht einverstanden sein mit den Zuständen. Sich nicht abfinden wollen mit dem Status Quo. Mit Krieg, Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Diskriminierung. Unzufriedenheit und Wut, das waren schon immer Antriebsmotoren für rebellische, revolutionäre Songs mit Sprengkraft. Und um die geht es in diesem Nachtmix. Woody Guthrie singt von einer besseren Welt, in der die Macht der Gewerkschaften für Gleichheit und Gerechtigkeit sorgt. Yoko Ono sieht die «Woman Nation» dämmern in ihrer Selbstermächtigungs-Hymne «Woman Power». «There›s no love to be found in this country» singt Curtis Mayfield in «Hard Times» und beklagt 1975 die Lage seiner schwarzen Schwester und Brüder in den USA. Es hat sich kaum etwas geändert. Struktureller Rassismus und die afroamerikanischen Opfer von Polizeigewalt bestimmen wöchentlich die Schlagzeilen. In «I can‹t breathe» zitiert H.E.R. die letzten Worte von George Floyd. PJ Harvey beklagt, dass das United Kingdom, ihr Heimatland, das British Empire einst mit brutaler Waffengewalt aufgebaut, und dann die eroberten Länder ausgebeutet hat. Die Folgen besingt Max Romeo in «War Inna Babylon»

 
 

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