Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Mein Körper und seine Beziehung zur Außenwelt – Roberta Dapunt

11.02.2023Ö1Franziska Trautmann —   –  Details

Roberta Dapunt

»Synkope». Von Roberta Dapunt. Gestaltung: Franziska Trautmann. Redaktion: Edith-Ulla Gasser.

 

In ihrem neuen im Folio Verlag erschienen Band mit dem Titel «Synkope» befasst sich Dapunt mit ihrem Körper und seiner Beziehung zur Außenwelt. — Roberta Dapunt wurde 1970 in Abtei/Badia geboren, sie schreibt in italienischer und ladinischer Sprache. Die Gedichte wurden von Alma Vallazza und Werner Menapace ins Deutsche übersetzt. Prägend für Dapuntes Werk ist ihr Leben auf einem selbstbewirtschafteten Bauernhof, hier lebt sie, seitdem sie 20 ist, mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer Lois Anvidalfarei. Die Krankheit ihres Schwiegervaters und die Notwendigkeit, ihn zu pflegen, führten zu einer intensiven künstlerischen Beschäftigung mit den Themen Krankheit und Schmerz. Die Gedichte des 2020 erschienenen Lyrikbandes mit dem Titel «die krankheit wunder» kreisen um das Thema Demenz. «Synkope», erschienen ein Jahr danach, beschäftigt sich mit eigener Gebrechlichkeit und Unsicherheit. — Es liest Silvia Meisterle. Die Musik stammt vom französischen Komponisten Claude Debussy. —

 
 

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Giuseppe Verdi: Macbeth / Met NYC 1973

11.02.2023Ö1Francesco Molinari-Pradelli —   –  Details

Metropolitan Opera

Mit Sherrill Milnes (Macbeth), Martina Arroyo (Lady Macbeth), Ruggero Raimondi (Banquo), Franco Tagliavini (Macduff), Rod MacWherter (Malcolm) u.a.

 

Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra; Dirigent: Francesco Molinari-Pradelli.

 

(aufgenommen am 03. Februar 1973 in der Metropolitan Opera in New York)

 
 

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Musiker und Spitzengastronom Joji Hattori – Live aus dem Klangtheater

11.02.2023Klassik-TreffpunktÖ1Elke Tschaikner —   –  Details

Joji Hattori

Live aus dem Klangtheater im Radiokulturhaus — Gast: Dirigent, Violinist und Gastronom Joji Hattori

Es ist wohl einzigartig, dass ein Musiker, der Gewinner des Internationalen Yehudi Menuhin Violin-Wettbewerbs war, auch einen Michelin-Stern sein Eigen nennen darf. Über beide Auszeichnungen durfte sich Geiger, Dirigent und Spitzengastronom Joji Hattori in seiner vielfältigen Karriere bereits freuen. Der in Tokyo geborene, in Wien aufgewachsene Musiker bezeichnet sich selbst als «Wanderer zwischen den Welten», als solcher studierte er in Oxford Sozialanthropologie und widmet sich der Forschung im Bereich der nationalen Identitäten. — Joji Hattori, der als Dirigent von Lorin Maazel gefördert wurde, ist erster Gastdirigent des Wiener Kammerorchesters, Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und Inhaber eines exklusiven japanischen Restaurants in Wien. Im Ö1 «Klassik-Treffpunkt» erzählt er aus seinem Leben zwischen Bühne und Küche, zwischen Asien und Europa, zwischen Lampenfieber und Gourmetgenuss. — Und Joji Hattori wird in dieser Sendung auch live für uns spielen, begleitet von der Pianistin Saskia Giorgini.

 
 

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Tourismus auf den Kanaren – Die Schattenseiten des Tourismus

11.02.2023Gesichter EuropasDeutschlandfunkLeila Knüppel —   –  Details

Die Kanaren

Die Kanaren sind eines der Haupturlaubsziele in der Europäischen Union. Denn die Inseln, die zu Spanien gehören, bieten das ganze Jahr über Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen. Jährlich kommen bis zu 15 Millionen Touristinnen und Touristen auf die Inseln – und das bei einer Bevölkerung von gut zwei Millionen. Doch der Touristen-Boom auf den Sonneninseln hat auch Schattenseiten: Neue Hotelbauten drohen, die Umwelt zu zerstören. Die Wohnungspreise steigen. Denn es ist lukrativer, an Touristinnen und Touristen zu vermieten. Viele Jobs in Hotels und Restaurants sind prekär und schlecht bezahlt. Von den ökonomischen Vorteilen des Tourismus profitieren wenige: Etwa 20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner auf den Kanaren leben in Armut. Zum Vergleich: In Gesamtspanien sind es gerade einmal elf Prozent. —

 
 

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Potenziell schreckschraubig — Charlotte Brandi – »An den Alptraum«

10.02.2023NewsSpiegel OnlineAndreas Borcholte —   –  Details

Charlotte Brandi

Wer ihre Musik nicht feiert, hat zumindest als Mann schon verloren: «An den Alptraum«, das süßsaure neue Solo-Werk der Berliner Musikerin Charlotte Brandi, ist unser Album der Woche. Und: Neues von Kelela und Yo La Tengo.

 

Charlotte Brandi – «An den Alptraum« — Männlichen Kritikern nimmt Charlotte Brandi gleich mal die Tinte aus dem Füller: «Was ich geschaffen hab›/ Interessiert dich nicht/ Noch so eine laute Person/ Mit markantem Gesicht/ Deine Antipathie hat mich lange erstaunt/ Jetzt ergibt alles Sinn/ Du hast einfach Angst vor Frauen«, singt sie mit einem ganzen Damenchor im fulminanten A-cappella-Stück «Der Ekel« zu Beginn ihres neuen Albums. «An den Alptraum« ist also ein so gut wie unantastbares Pop-Album, weil die meisten Musikkritiker in Deutschland immer noch Männer sind – und die finden Musik von selbstbewussten Frauen potenziell schreckschraubig, scheint Brandi aus Erfahrung zu wissen: Wer ihre Musik nicht feiert, hat schon verloren. Clever!

 
 

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Carlos Saura ist tot – Regisseur von »Carmen« gestorben

10.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Carlos Saura

Er war so etwas wie das soziale Gewissen seiner Heimat, in Deutschland wurde er vor allem durch seinen Film «Carmen« von 1983 bekannt. Nun ist der spanische Regisseur Carlos Saura im Alter von 91 Jahren gestorben.

 

Noch im hohen Alter mochte Carlos Saura die Füße nicht hochlegen. «Ich kann einfach nicht stillsitzen«, sagte der legendäre spanische Filmregisseur Saura («Carmen«) kurz vor seinem 90. Geburtstag Journalisten am Rande des Filmfestivals von San Sebastián, wo er 2021 einen neuen Kurzfilm präsentierte. «Man muss Projekte haben, sie hauchen einem Leben ein», sagte er damals. — Diesen Samstag sollte Saura in Sevilla mit einem Goya-Ehrenpreis ausgezeichnet werden. Der Künstler arbeitete seit vorigem Jahr auch an einem neuen Projekt, einem mit Spannung erwarteten Film über den legendären spanischen Maler Pablo Picasso, dessen Tod sich im April 2023 zum 50. Mal jährt. Nun ist Saura am Freitag im Alter von 91 Jahren gestorben, wie die spanische Filmakademie auf Twitter mitteilte.

 
 

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Solomon Perel / Jude, der sich als Hitlerjunge ausgab, um zu überleben – stirbt im Alter von 97 Jahren

12.02.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Solomon Perel

Seine Maskerade – eine Geschichte, die in Memoiren und im Film «Europa Europa» erzählt wird – rettete ihm das Leben. Aber «bis zum heutigen Tag», sagte er, «habe ich ein Gewirr aus zwei Seelen in einem Körper.» — Solomon Perel, ein deutscher Jude, der sich vor dem Tod gerettet hatte, indem er sich während des Zweiten Weltkriegs als Mitglied der Hitlerjugend ausgab und später Dankbarkeit für den Nazi empfand, für den er sich ausgab, um zu leben, starb am 2. Februar in seinem Haus in Givatayim , Israel, in der Nähe von Tel Aviv. Er war 97. — Sein Großneffe Amit Brakin bestätigte den Tod. — Herr Perel, der auch als Shlomo und Solly bekannt war, erzählte seine Überlebensgeschichte in einer Autobiographie von 1990. Er wurde 1991 in den USA als deutscher Kinofilm «Europa Europa» adaptiert und mit dem Golden Globe als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. — Wie viele andere Holocaust-Überlebensgeschichten begann auch die von Herrn Perel mit der Unterdrückung durch die Nazis, die dazu führte, dass seine Familie 1936 von Peine, Deutschland, nach Lodz, Polen, zog. Nach dem deutschen Einmarsch am 1. September 1939 wurden sie in ein Ghetto gezwungen , das bis zu 164.000 Juden beherbergen sollte. Später in diesem Jahr floh er mit einem älteren Bruder, Isaac, in der Hoffnung, im sowjetisch kontrollierten Ostpolen relative Sicherheit zu finden. — In Bialystok, wo er sich von Isaac trennte, wurde Solomon von einer jüdischen Hilfsorganisation in einem sowjetischen Waisenhaus in Grodno (heute Teil von Weißrussland) untergebracht. Er blieb zwei Jahre, bis Deutschland am 22. Juni 1941 in die Sowjetunion einmarschierte ; er erinnerte sich, dass die jüdischen Kinder im Waisenhaus aus ihrem Schlaf geweckt und aufgefordert wurden, vor dem deutschen Angriff zu fliehen.

 
 

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Burt Bacharach / Wie einst Narziss am Quell

10.02.2023NewsZeit OnlineBodo Mrozek —   –  Details

Burt Bacharach

Burt Bacharach brachte Crooner-Musik und Soul zusammen, Perlendes und Halbtrockenes. Seine Songs prägten die romantischen Vorstellungen des 20. Jahrhunderts. Ein Nachruf — Gefühle stellen wir uns als etwas Individuelles vor, als Ausdruck einer tieferen Innerlichkeit, die nur nach außen dringt, wenn uns die Kontrolle entgleitet. Da ist es ziemlich unromantisch, was die kulturwissenschaftliche Emotionsforschung seit Jahren auf eine nüchterne Formel bringt: Auch Gefühle sind Produkte, die sozial vermittelt, historisch wandelbar und kulturell spezifisch sind. Und sich durchaus absichtsvoll herstellen lassen. Zum Beispiel wissen wir alle, welche Zutaten es braucht, damit Romantik aufkommt. Einen Sonnenuntergang vielleicht, gedimmtes Licht oder Kerzenschein ganz bestimmt, gern auch das Prickeln von Champagner. Und natürlich Musik, die bei der Herstellung von Emotionen in allen Kulturen eine besondere Rolle spielt.

 

 
 

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Die Nato sollte der Ukraine keine Kampfflugzeuge liefern – die Gefahr einer Eskalation ist zu gross

11.02.2023NewsNZZEric Gujer – Simon Tanner —   –  Details

Pu-Rauch

Zu Beginn des zweiten Kriegsjahrs braucht Putin dringend einen Erfolg. Eine russische Grossoffensive ist daher wahrscheinlich. Dennoch darf sich der Westen nicht unter Zugzwang setzen lassen. — Wer einen Krieg führt, verliert irgendwann die Kontrolle über ihn. Der preussische General Carl von Clausewitz warnte vor 200 Jahren davor, dass unvorhergesehene Ereignisse, oder wie er es nannte: «Friktionen», jede Armee von ihrem ursprünglichen Ziel abbringen. Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt – auch nicht in der Ukraine.

 

 
 

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Die nervöse Fieberkurve des Ukraine-Krieges – Wunsch und Wirklichkeit vermischen sich in der Berichterstattung

09.02.2023NewsNZZBenedict Neff —   –  Details

NYC-Demonstranten

KOMMENTAR — «Kann die Ukraine den Krieg gewinnen?», fragen die Medien und verändern permanent ihre Einschätzung. Das liegt an der Dynamik der Kampfhandlungen. Aber auch an den Journalisten und Experten: Sie prägen die Wahrnehmung des Krieges, und sie gestalten ihn mit. — Am 24. Februar 2022 startete die russische Invasion in der Ukraine, und der ehemalige deutsche Brigadegeneral Erich Vad ordnete am Fernsehen die Lage ein. «Putin wird diesen Krieg gewinnen, weil die russischen Streitkräfte modern sind, gut ausgestattet sind, weil sie eine vielfache Überlegenheit haben, weil sie eine strategische Ausgangsbasis haben, gegen die man sich nicht verteidigen kann», erzählte Vad. Militärisch gesehen sei die Sache gelaufen. Wenn Putin die Westukraine in Ruhe lasse, wovon er ausgehe, dauere der Krieg «ein paar Tage und nicht mehr».

 
 

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