Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Am Mikrofon: Der Kabarettist Jürgen Becker

07.12.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkJürgen Becker —   –  Details

Jürgen Becker

Der Kabarettist Jürgen Becker «Konzertbesuche waren für mich der große Duft der Freiheit» — Jürgen Becker ist ein Urgestein des Kölner Kabaretts. Fast 30 Jahre führte er im WDR durch die Kabarettsendung «Mitternachtsspitzen». Im Dlf philosophiert er über Kennmelodien in TV und Radio, über Tradition und Retro in der Musik. — «Deine Disco – Geschichte in Scheiben» heißt das aktuelle Bühnenprogramm von Jürgen Becker. Darin zeigt der Kabarettist Verbindungen zwischen Musik und Politik auf.

 
 

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7. Dezember 1949: Rede von Theodor Heuss zur Kollektivschuld

07.12.2024ZeitZeichenWDR 3Heiner Wember —   –  Details

Theodor Heuss

Nach Kriegsende wird heftig diskutiert, ob jeder Deutsche eine Mitschuld am Holocaust trägt. Bundespräsident Theodor Heuss spricht klare Worte, die viele so nicht hören wollen. — Professor Theodor Heuss (FDP) wird am 12. September 1949 durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Erich Köhler, zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland vereidigt.Theodor Heuss: Schuld, Scham und Deutschlands NeubeginnWDR Zeitzeichen 07.12.2024 15:29 Min. Verfügbar bis 08.12.2099 WDR 5 In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember: wie Theodor Heuss 1949 mahnt: «Wir dürfen nicht vergessen, was die Menschen gerne vergessen würden, weil es so bequem ist», warum die USA und England das Wort der «Kollektivschuld» der Deutschen vermeiden, dass nach Kriegsende noch mehr als die Hälfte der Deutschen den Nationalsozialismus für eine gute Sache halten, über einen dunklen Fleck in der Biografie von Theodor Heuss. — Der frisch gewählte erste Bundespräsident Theodor Heuss weiß, dass seine Rede am 7. Dezember 1949 die Gemüter in Wallung bringen würde: «Wir dürfen nicht vergessen die Nürnberger Gesetze, den Judenstern, den Synagogenbrand, den Abtransport von jüdischen Menschen in die Fremde, ins Unglück, in den Tod. Das sind Tatbestände, die wir nicht vergessen sollen.» — Die Worte sitzen. Der Bundespräsident benennt, was die Deutschen so gerne vergessen würden, um endlich «einen Schlussstrich» zu ziehen. Doch Heuss hält dagegen: «Etwas wie Kollektivscham ist aus dieser Zeit gewachsen und geblieben.» Kollektivscham ist die Umschreibung für sein Hauptanliegen: die Schuldfrage besprechen – und die Kollektivschuld-These entschärfen.

 
 

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Vom Archiv bis zur Antenne – 20 Jahre RIAS (1/2) Ein Zug durch die Gewerke eines Hörfunksenders mit Hans Rosenthal

07.12.2024Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturRalf Bei der Kellen —   –  Details

Hans Rosenthal

Am 9. Februar 1966 sendete der RIAS eine dreieinhalbstündige Sondersendung zum 20-jährigen Bestehen des Senders. Dabei stellte Moderator Hans Rosenthal – damals nur eine von vielen prominenten Stimmen des RIAS – sämtliche Gewerke der Rundfunkanstalt vor – „Vom Archiv bis zur Antenne“. Wir hören, wie man vor knapp 60 Jahren Radio machte und erfahren viel über das Selbstverständnis des Hörfunks im Allgemeinen und des RIAS im Besonderen. Eine Sendung aus einer bzw. über eine Zeit, in der das Radioprogramm noch aus Backöfen und Regenrinnen zu hören war und Liveübertragungen noch „Direktsendungen“ hießen.

 
 

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Miho Nakayama, japanischer Musik- und Filmstar, stirbt mit 54 Jahren

07.12.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Miho Nakayama

Als Teenagerin in den 1980er Jahren war sie eine erfolgreiche Popsängerin und hatte auch eine preisgekrönte Karriere als Theaterschauspielerin. — Als Teenagerin in den 1980er Jahren war sie eine erfolgreiche Popsängerin und hatte auch eine preisgekrönte Karriere als Theaterschauspielerin. — Miho Nakayama, ein erfolgreicher J-Pop-Star der 1980er Jahre, die ihren Durchbruch als von Kritikern gefeierte Drama-Darstellerin hatte und mit ihrer Hauptrolle in dem sentimentalen japanischen Drama «Love Letter» internationale Aufmerksamkeit erlangte, starb am Freitag in ihrem Haus in Tokio. Sie wurde 54 Jahre alt. — Laut einer Erklärung ihrer Managementfirma wurde Frau Nakayama tot in einer Badewanne aufgefunden. In der Erklärung hieß es weiter: «Wir sind noch dabei, die Todesursache und weitere Einzelheiten zu bestätigen.» — Die Japan Times berichtete, dass Frau Nakayama aus gesundheitlichen Gründen einen für denselben Tag geplanten Auftritt bei einem Weihnachtskonzert in Osaka, Japan, abgesagt habe. — Frau Nakayama – bekannt unter dem liebevollen Spitznamen Miporin – erlangte 1985 mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single «C « schlagartig Berühmtheit und wurde zu einem der erfolgreichsten Idole Japans, wie beliebte junge Entertainer dort genannt werden. Im selben Jahr gewann sie einen Japan Record Award als beste neue Künstlerin. — Im selben Jahr feierte sie auf der Kino- und Leinwand einen großen Erfolg mit Hauptrollen in der Comedy-Drama-Serie «Maido Osawagase Shimasu» (etwa «Tut mir leid, dass ich Sie die ganze Zeit störe») und im Film «Bi Bappu Haisukuru» (« Be-Bop High School»), einer Actionkomödie, die auf einem dystopischen Campus voller uniformierter Schulmädchen und raufender Schüler spielt. — Geschichten wie diese waren damals bei Teenagern beliebt, wie ihre spätere Rolle in «Sailor Fuku Hangyaku Doumei» ( «Die Allianz der Rebellen im Matrosenanzug») beweist, einer Fernsehserie, die 1986 Premiere hatte und in der Frau Nakayama ein Mitglied einer Gruppe kampfsporterfahrener Mädchen spielte, die an einer von Gewalt geprägten Highschool gegen Übeltäter kämpften. — Sie spielte die Hauptrolle in der populären japanischen Comedyserie «Mama wa Aidoru!» («Mama ist ein Idol!»), in der es um eine verwitwete Highschool-Lehrerin geht, die einen Popstar heiratet (die Serie lief 1987 eine Staffel lang), sowie in der romantischen Comedyserie «Kimi no Hitomi ni Koishiteru!» (ungefähr «Ich kann meine Augen nicht von dir lassen») aus dem Jahr 1989. — Doch erst ihr Gesang machte sie zum Star, so etwas wie eine japanische Britney Spears. Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte sie über 20 Alben und landete acht Nummer-1-Singles in Japan, darunter «Catch Me», «You›re My Only Shinin› Star» und «Sekaiju no Dare Yori Kitto» («Mehr als jeder andere auf der Welt»), aufgenommen mit der japanischen Rockband Wands. (…)

 
 

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Nostalgia – Die Pianistin Olena Kushpler spielt Werke von Toru Takemitsu, Arvo Pärt und Valentin Silvestrov

07.12.2024Die besondere AufnahmeDeutschlandfunk KulturMascha Drost —   –  Details

Olena Kushpler

.Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Concerti 2024 –

– Klang der Stille, Musik der Innerlichkeit – die Kompositionen dieses Albums zelebrieren Momente der Ruhe.

 
 

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Mensch, Tier, Soundart I : Ornithopies, Oiseaux d’artifice

07.12.2024Studio Akustische KunstWDR 3Antoine Lang und Harald Münz — Ilka Geyer —   –  Details

Oiseaux d’artifice

GeyerSoundart von Antoine Lang und Harald Münz auf den Spuren der Vögel. Auftakt unserer Serie mit «animalischer» Hörkunst.Marc Behrens – Bushdesertrainforest (2m 0s) +++ Michael Fahres, Doudou N›Diaye, Rose Ensemble – Cetacea (1m 0s) +++ Harald Münz – Oiseaux d›artifice – une nature morte (4m 36s) +++ Antoine Läng – Ornithophies (21m 0s) +++ Niederrheinische Sinfoniker, Ltg.: Graham Jackson – Cantus Arcticus op. 61 (1m 0s) In seinem akustischen Stilleben «Oiseaux d›artifice – une nature morte» arrangiert der Komponist Harald Münz Vogelstimmen und Instrumentalklänge. Jedenfalls scheint es so. Bei genauem Hinhören jedoch offenbart sich das Wesen des Hörstücks: Es ist ein «trompe-l›oreille», das den Prinzipien von dessen Pendant in der Malerei folgt: Dem «trompe l›oeil». Diese optische Illusion eines dreidimensionalen Raums auf einer zweidimensionalen Fläche wurde insbesondere in der Architekturmalerei, aber auch in der Gattung des Stilllebens seit der Renaissance wieder aufgegriffen und weiter zur Perfektion gebracht. In den Stillleben sind es z.B. Obst und Gemüse, die auf der Leinwand ebenso echt und zum Greifen plastisch anmuten, wie die zum Zweck des Verspeisens getöteten Tiere. Darunter oft: Vögel. — In «Oiseaux d›artifice» erzeugen 90 unterschiedliche mechanische Instrumente den überwiegenden Teil der zu hörenden «Vogel-Sounds». Münz hat aber auch Zitate in sein täuschend echtes Gefüge eingewoben: «Vogelstellen» aus großen musikalischen Werken der Vergangenheit. Aber auch Auszüge aus der Schrift «Musurgia Universalis», in der der Autor Athanasius Kirchner 1650 die Auffassung von Musik und der musikalischen Praxis aus der Perspektive der katholischen Kirche darlegt. — Täuschende Imitation ist also der Leitgedanke im Stück von Harald Münz. In Antoine Längs Stück «Ornithopies» geht es auch um Imitation – aber in wechselseitiger Richtung. Hier imitieren nicht nur Menschen Vögel – sondern auch umgekehrt. — Am Stück beteiligt sind sieben Musikerinnen und Musiker des Kollektivs insub. Ihnen wurden drei Anweisungen gegeben. Sie sollten mit ihrem jeweiligen Instrument (a) einen bestimmten Vogel imitieren (b) an einer erweiterten Technik arbeiten, die speziell auf das Instrument zugeschnitten ist und (c) sich vorstellen, wie man einen Vogel imitiert, der versucht, einen Menschen zu imitieren. — Klanggeste und Dynamik waren dabei ebenso von besonderem Interesse wie Nuancierung und genaues Timing. — Das Stück «Ornithopies» ist ein Zusammenschnitt von Aufnahmen der sieben Interpretinnen und Interpreten. Sie werden ergänzt durch Soundscapes, die im Studio von insub, auf einem landwirtschaftlichen Gelände in der Gemeinde Laconnex in der Schweiz und auf der Terrasse eines dortigen Restaurants, dem Chez Le Docteur, aufgenommen worden sind. «Oiseaux d›artifice – une nature morte» und «Ornithopies» sind Teil 1 der dreiteiligen Studio Akustische Kunst-Miniserie zu tierischen Klängen als Inspiration und Material für Soundart-Kompositionen. In den kommenden beide Folgen werden «bushdesertrainforest» von Marc Behrens und «Cetacea» von Michael Fahres zu hören sein.

 
 

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Sebastian Sternal | Beethoven-Haus Bonn, November 2023

07.12.2024Live Jazzhr2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Sebastian Sternal

Sebastian Sternal (p) || Beethoven-Haus Bonn, November 2023 – Die Musik von Sebastian Sternal verbindet Einflüsse aus Klassik und Jazz, überzeugt mit schillernden Klangfarben, eingängigen Melodien und energetischen Grooves.

 
 

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women in emotion-Festival: Myra Melford + Allison Miller’s Boom Tic Boom

07.12.2024Sounds In ConcertBremen 2N.N. —   –  Details

Myra Melford

Am 25. September 2024 beeindruckte Myra Melford beim women in emotion-Festival in Bremen mit einem intimen Konzert voller Virtuosität und Charme. — Der Auftritt von Myra Melford am 25. September 2024 im Rahmen vom women in emotion-Festival 2024 war in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Die begnadete Pianistin aus den USA hat in ihrem Leben schon in den größten Sälen der Welt gespielt. In Bremen hat sie ein ganz intimes Konzert im Jazzkeller Mensa13 der Hochschule für Künste gegeben. Mit viel Witz in ihren Ansagen, einem frechen Look mit schwarzer Mütze und weiten Jeans samt weißen Sneakern und dann natürlich den umwerfenden Songs aus ihrer Feder.

 

Melford gehörte lange Jahre zur Avantgardeszene in New York City, mittlerweile lebt sie im kalifornischen Berklee, wo sie auch als Professorin tätig ist. Ihr Spiel zeichnet der radikale Mut zu feinsinnigen Melodien und unkonventionellen Tonclustern aus. Da wird das Klavier schon einmal mit den Handkanten bearbeitet, um im nächsten Moment in schwelgerische Linien überzugehen. Melford ist 67 Jahre alt und eine der aufregendsten Solopianistinnen der Welt, die scheinbar ohne große Mühe allein musikalisch wie menschlich sofort überzeugt.

 

 
 

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Harald Muenz: yollar – diller

07.12.2024The Artist’s Cornerhr2 kulturStefan Fricke —   –  Details

Harald Muenz

2023, während seiner Künstlerresidenz in Istanbul, sammelte der Kölner Komponist, Klangkünstler und Sprechartist Harald Muenz (*1965) umfangreiche Originalsounds, darunter komplette Audioaufnahmen aller Bahnlinien der Stadt. — In «yollar – diller» verdichtet er diese Klänge kompositorisch zu abstrakten stadtgeografischen Hörräumen. Wie schon der Titel «Wege – Sprachen» andeutet, lädt Muenz zu einer ausgedehnten akustischen Reise durch kontrastreiche Klanglandschaften ein, von der hektischen Atmosphäre urbaner Zentren bis zu den idyllischen Klängen abgelegener Endstationen. Originalklänge, Musik und polyphonetisch-poetische Texte des Autors reflektieren auf eigenwillige Weise die Einzigartigkeit der Metropole am Bosporus.

 
 

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Tom Waits zum 75. Geburtstag

07.12.2024The Voiceradio3Susanne Papawassiliu —   –  Details

Tom Waits

Wir gratulieren mit viel Musik von und mit ihm. Aber auch ein paar seiner Songs, mit denen andere ihm ein Art Ständchen singen— Die legendäre Kunstfigur aus Kalifornien – Sänger, Multiinstrumentalist, Schauspieler. Meine Damen und Herren, hier kommt Tom Waits! Viele kennen ihn wahlweise als Trinker mit Reibeisen-Stimme, der groteske Zirkusmusik macht oder als charmanten Barmusiker mit melancholischem Südstaatengesang. — Aber auch das sind nur Bruchstücke aus denen sich das Phänomen Tom Waits zusammensetzt. Hören Sie rein und lernen Sie Thomas Alan Waits und seine Musik kennen, denn seine Stimme ist: unumgänglich, unbeschreiblich, zauberhaft.

 
 

[su_button url=”https://2023.lastradiopoets.net/download/wpdm-195412″ target=”_blank” background=”green” size=”13″ class=”wpdm m-one”]STREAM / DOWNLOAD[/su_button]SK-xxddhehitt

et in terra pax / Zeitgenössische Komponisten im Echoraum von Krieg und Gewalt

07.12.2024Atelier neuer MusikDeutschlandfunk Georg Beck —   –  Details

Stefan Litwin

Eskalierende Gewalt in nah und fern lässt uns verstummen. In Vergeltungsspiralen lösen sich Zuordnungen auf; Kriegsgeschehen setzt das Auseinanderhalten von Anlass und Folge, von Tätern und Opfern außer Kraft. So die Wahrnehmung nach einem Jahr Krieg in Nahost, nach fast drei Jahren in der Ukraine. Sprachlosigkeit zu alledem herrscht auch in den Künsten, nicht zuletzt in zeitgenössischem Komponieren. Was sich z.B. im Sommer 2022 mancherorts artikulierte, Solidarität nämlich, ist heute schwer vorstellbar. Denn wer sich engagiert, positioniert, läuft schnell Gefahr, ausgegrenzt, beschimpft oder verdächtigt zu werden. Was also bleibt heutigen Künstlern in dieser schier ausweglosen Situation? Was setzen sie dem Sprachloswerden entgehen? Hatten es Vorgänger wie Arnold Schönberg und Luigi Nono nicht leichter? – Autor Georg Beck sprach mit dem in Mexiko geborenen Stefan Litwin, dem gebürtigen Chilenen Juan Allende-Blin sowie mit Eres Holz, einem Künstler polnisch-israelischer Herkunft.

 
 

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Das Kyiv Symphony Orchestra im Exil

07.12.2024HörbilderÖ1N.N. —   –  Details

Kyiv Symphony Orchestra

«Wir haben Krieg, die Probe fällt aus.» Im April 2022 bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee nach West-Europa auf. Zwei Monate zuvor hat Putins Armee die Ukraine überfallen. Bald wird klar, dass die Orchester-Mitglieder nicht in ihre Heimat zurückkehren können.— Die Reise 2022 nach West-Europa unterscheidet sich von den üblichen Tourneen. Zwei Monate zuvor hat Putins Armee die Ukraine überfallen. Ein brutaler Angriff, auch auf die Kultur des Landes. Diese in Europa bekannt zu machen und zu verteidigen – das ist die Mission der Orchestermitglieder. Doch bald wird klar, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Auftritte inmitten der umkämpften Stadt sind undenkbar.

Die Reise wird zum Exil. Durch eine Verkettung von Zufällen landen die Symphoniker in Deutschland, im thüringischen Gera. Die Stadt stellt ihnen Wohnräume und einen Proberaum zur Verfügung, die Berliner Philharmoniker übernehmen die Schirmherrschaft. Die Musiker:innen aus der Ukraine können zunächst aufatmen. Von Gera aus reisen sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und feiern Erfolge.

Doch im Mai 2023 streicht Kyiv die Finanzierung. Den Mitgliedern droht die Auflösung des Orchesters. Für die Männer würde das die Rückkehr in die Ukraine bedeuten, wo sie in den Krieg eingezogen werden können. Als dieses Szenario beinahe zur Realität wird, kommt ein unerwartetes Angebot, das ihre Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt. Franziska Sophie Dorau erzählt in ihrer bewegenden Doku von der unerschütterlichen Stärke und Leidenschaft eines Orchesters, das gegen alle Widrigkeiten für seine Musik kämpft.

«Wir haben Krieg, die Probe fällt aus. — Das Kyiv Symphony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat.» – Von Franziska Dorau – Ko-Produktion RBB/ORF 2024

 
 

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