Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kimyan Laws «Emblem of Piece»

31.03.2023Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr

Kimyan Laws

2018 haben wir Kimyan Law eingeladen uns zum Nyege Nyege Festival nach Uganda zu begleiten, wir, das meint in diesem Fall das ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst. Gemeinsam mit unseren Partner-Festivals von der Shape Plattform haben wir eben beim Nyege Nyege Festival einen Showcase veranstaltet. Im Anschluss wäre Kimyan Law damals beinahe in die benachbarte Demokratische Republik Kongo weitergereist, aus der sein Vater ursprünglich stammt, doch dann stellte sich heraus, dass das zu diesem Zeitpunkt schlichtweg zu gefährlich war. In der Zwischenzeit hat es aber geklappt, Kimyan Law konnte nach vielen Jahren sein zweites Heimatland endlich wieder besuchen, 2021 und auch 2022, und er hat von dort nicht zuletzt viel Inspiration und neue Musik mitgebracht. Nach vier EPs ist unlängst die LP-Box «Emblem Of Peace» erschienen, bei Kimyan Laws frisch gegründetem eigenem Label, bzw. eigentlich sei es kein Label, sondern viel mehr ein ganzes Universum, so ein begleitender Text, – mit verschiedenen Stämmen, die eine bislang nicht gehörte Sprache sprechen und die ihre eigenen Klänge und Embleme haben. In einem kunstvoll gestalteten Kurzfilm, der in eindrucksvollen Bildern die Weite dieses Universums erahnen lässt, wird Kimyan Law auf eine spirituelle Reise geschickt, die ihn nicht nur mit seinem Innersten verbinden soll, sondern die auch Frieden stiften soll, denn zwischen den Stämmen würde schon zu lange Stille und Gefühllosigkeit herrschen.

 
 

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Philharmonie und Gesellschaft

31.03.2023open: DiskursWDR 3Holger Noltze und Frauke Bernds —   –  Details

Berliner Philharmoniker

Wenn Musik nicht aus Konserven kommt, jedenfalls die sogenannte «klassische», findet sie meist in philharmonischen Sonderräumen statt. Welche Botschaft aber senden Konzerthäuser in die Gesellschaft? Finden sie, nach der Pandemie, ihr Publikum zurück? Was wird hier gespielt, von wem und für wen? — Ein WDR3-Diskurs zur Bedeutung von Konzerthäusern, ihren Inhalten und Intentionen. Holger Noltze im Gespräch mit Frauke Bernds, Programmdirektorin der Kölner Philharmonie.

 
 

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Bruckner-Abenteuer mit Francois-Xavier Roth – Das Gürzenich-Orchester

31.03.2023Des CisÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Francois-Xavier Roth

Francois-Xavier Roth, der Gründer des Originalklang-Orchesters Les Siècles, erkundet mit dem Gürzenich-Orchester mit Vorliebe Musik aus dem 19. Jahrhundert – der Klang des Orchesters passe fabelhaft zum romantischen Repertoire, so Roth. — Die erste Symphonie, die er mit dem Kölner Orchester aufgeführt hat, war die Vierte von Anton Bruckner. Damals, bei seinem Antrittskonzert als Chefdirigent 2015, entschied sich Francois-Xavier Roth für die zweite Fassung dieser Symphonie von 1878/1880 mit Strichen und Verknappungen. — Für die nun veröffentlichte Einspielung fiel die Wahl auf Bruckners Erstfassung aus dem Jahr 1874. Ein Abenteuer: Roth unterstreicht die modernen, zukunftsweisenden Aspekte dieses Werks, kostet im engen Stimmgeflecht die Dissonanzen aus und wirft sich mit Verve in den knorrigen, von spukhaften Violingesten durchzogenen dritten Satz, den Bruckner in der zweiten Version gegen einen neu komponierten getauscht hat. Ebenso verfuhr der mit dem Finalsatz. — Francois-Xavier Roth gehört zu den gefragtesten Dirigenten unserer Tage. Er ist Principal Guest Conductor des London Symphony Orchestra und bis 2025 Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Ab 2025 ist er Nachfolger von Theodor Currentzis als Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters.

 
 

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Die Welt so hart zeigen, wie sie ist – Filmregisseur David Wnendt

31.03.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturUlrike Timm —   –  Details

David Wnendt

Mädchen, Drogen, Jugendsprech: Der Filmregisseur David Wnendt hat mit «Sonne und Beton» einen Jugendfilm verfilmt. — Seit er zum Film will, interessieren ihn die Ränder der Gesellschaft. David Wnendts Filme sind durch ihre Sprache bis an die Schmerzgrenze authentisch. Nun schuf er mit der Verfilmung von Felix Lobrechts Roman «Sonne und Beton» einen Kassenerfolg.

 
 

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Unbegabt? Die schwierige Kunst des Notenlesens

31.03.2023MusikfeuilletonDeutschlandfunk KulturDorothee Binding —   –  Details

Noten lesenlernen

Wenn Kindern das Erlernen des Notenlesens schwer fällt, hören sie oft auf, ihr Instrument zu spielen. — Musiklehrende berichten, dass es immer mehr Kinder gibt, die zwar Melodien nachsingen können und die Anfangsschritte auf ihrem Instrument gern erlernen, denen es aber auch nach vielen Unterrichtsstunden schwerfällt, zwischen den klingenden Tönen und ihren schriftlichen Zeichen einen sinnvollen Zusammenhang herzustellen. Bald gelten die betreffenden Kinder als unmusikalisch und verlassen die Musikschulen nach kurzer Zeit. Adäquat zur Rechenschwäche könnte man diese – auf Notenwerte bezogene – Lese- und Rechenschwäche «musikalische Dyskalkulie» nennen. Die Forschungen dazu stecken noch in den Anfängen. Es gibt jedoch didaktische Methoden, auch diesen Kindern das Erlernen eines Instrumentes zu erleichtern.

 
 

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Johnny Winter: Still alive and well (1973)

31.03.2023Milestones: JazzklassikerDeutschlandfunk KulturTim Schauen —   –  Details

Johnny Winter

Nach drei Jahren (drogenbedingter) Pause meldete sich der texanische Gitarrist Johnny Winter (1944-2014) im März 1973 mit dem Album «Still alive and well» zurück – und stand dabei mit einem Bein im Blues, mit dem anderen in kräftigem Rock-Sound eines Powertrios. Das Album ist Winters insgesamt fünfte Studio-Einspielung, sein Debüt erschien 1968. Der weißblonde, schmächtige und auch wegen seines Albinismus unverwechselbare Gitarrist und Sänger hat für dieses Werk zwei Stücke selbst geschrieben, dazu Werke anderer Songautoren auf das Album gepackt. Winter spielte in seiner gesamten Karriere lauten, energiegeladenen Bluesrock, und mit diesem Auftauchen nach längerer Pause zeigte er der Welt: Er war «Still alive and well». Und seine Zusammenarbeit mit Legende Muddy Waters sollte darauf erst noch folgen.

 
 

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Besuch des Veteranen: Walter Wolfman Washington & The Roadmasters

31.03.2023On StageDeutschlandfunk KulturTim Schauen —   –  Details

Walter Wolfman Washington

Walter Wolfman Washington wurde 1943 in New Orleans geboren, wo er am 22. Dezember 2022 starb. Von New Orleans zog er über 50 Jahre mit seiner Gitarre um die Welt, den Blues immer im Gepäck. Seit den 70er-Jahren begleitete ihn – in wechselnder Besetzung – seine Band The Roadmasters: Der elektrische Blues klang bei Walter Wolfman Washington ganz traditionell, wurde aber gern mit Blechblasinstrumenten gewürzt – Herkunft verpflichtet eben, und so waren auch immer Funk, Jazz und Rhythm & Blues in seinem Sound hörbar. Auch beim Auftritt am 3. Juni 2017, den wir in dieser Ausgabe von «On Stage History» wiederholen. —

 
 

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Giftige Männer – Eine Reise in die Untiefen des Patriarchats

31.03.2023Das FeatureDeutschlandfunk KulturLorenz Schröter und Nick-Julian Lehmann —   –  Details

Toxische Männlichkeit

Toxische Männlichkeit scheint etwas von gestern zu sein. Aber inwiefern ist sie wirklich auf dem Rückzug?

Das Ende des Patriarchats scheint in vollem Gange. Zunehmend gerät dabei in den Blick, dass auch Männer unter dem traditionellen Rollenbild leiden. Ständig den eigenen Mann stehen und die Hierarchien unter sich ausmachen, bringt Belastungen für alle Beteiligten.

 

Der Begriff «toxische Männlichkeit», der durch den feministischen Diskurs geprägt wurde, bezeichnet traditionelle Einstellungen, Denk- und Verhaltensweisen, mit denen Jungen und Männer anderen und sich selbst schaden. So werden in Deutschland etwa 100 Frauen im Jahr von ihrem Partner umgebracht, jede vierte erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Rund 75 Prozent der Selbsttötungen werden von Männern begangen.

 

Aber ist die Debatte über «toxische Männlichkeit» womöglich nur alter Wein in neuen Schläuchen? Eine traurige Konstante, über die seit Jahrzehnten mit wechselnden Begriffen gestritten wird, ohne ihr wirklich zu Leibe zu rücken? Zwei Autoren unterschiedlicher Generationen machen sich auf eine Reise in die Untiefen des Patriarchats.

 
 

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Oud-Spieler und Sänger aus Tunesien: Dhafer Youssef

31.03.2023Round MidnightNDR KulturMarlene Küster —   –  Details

Dhafer Youssef

Als Dhafer Youssef an seinem Album «Street of Minarets» arbeitete, hatte er Soundeffekte von Megaphonen für den Gebetsruf während seiner Kindheit vor Augen. Youssef schlägt eine Brücke zwischen indischer und arabischer Musik sowie westlicher Klassik und Jazz. — Er hat die Oud in einen neuen musikalischen Kontext gesetzt und sie mit verschiedenen Musikgenres konfrontiert: Jazz, Elektro, Rock, türkische und asiatische Musik.

 
 

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Gestorben / Robert Gallinowski, 53

31.03.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Robert Gallinowski

Seine Statur war raumfüllend. Glatze, breiter Nacken, malmender Kiefer und stechender Blick – so verkörperte er im Fernsehen das Böse in allen Facetten. Gallinowski spielte Gangster, SS-Männer und Rocker. Mehr als ein Dutzend Mal verbreitete er im «Tatort« eine zwielichtige Aura. Im Hannoveraner TV-Revier verkörperte er 2012 nach dem Vorbild des realen Rocker-»Präsidenten« Frank Hanebuth einen Bikerboss, im Berliner TV-Revier trat er ab 2015 mehrmals als Zuarbeiter eines Drogenclans in Erscheinung. Schon früh erkannte er, wie sich die Schauspielkunst dazu eignete, in düstere Abgründe hinabzusteigen: Seine Lust, auf der Bühne die dunklen Regionen des Menschen auszuleuchten, soll bei dem gebür tigen Aachener bereits im Alter von 16 Jahren geweckt worden sein, als er die berühmte «Faust«-Verfilmung mit Gustaf Gründgens sah. Er studierte ab 1990 an der Schauspielschule Ernst Busch, gehörte ab 1999 zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin und machte Stationen am Bayerischen Staatsschauspiel in München sowie beim Berliner Ensemble. Zuletzt war er in Ferdinand von Schirachs Stück «Gott« am Residenztheater in München zu sehen. Robert Gallinowski starb in der vergangenen Woche in Berlin.

 
 

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Barockes Wien (5/5)

30.03.2023MusikstundeSWR2Andreas Maurer —   –  Details

Schloß Schönbrunn

Der österreichische Barock ist Ausdruck eines umfassenden Lebens- und Weltstils und entwickelte sich zum Spiegelbild der österreichischen Mentalität. Willkommen am Wiener Hof und zu einer Stunde Barockmusik aus der Kaiserstadt in der SWR2 Musikstunde. —

 
 

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