Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Stacey Dooleys düsterer, aber äußerst bewegender Besuch in der Ukraine

11.04.2023NewsThe GuardianPhil Harrison —   –  Details

Stacey Dooley

Ihr Leben riskieren … Stacey Dooley mit Freiwilligen in Ready for War? — Ein düsterer, berührender Dokumentarfilm, in dem Dooley ukrainische Freiwillige trifft, die einen sechsmonatigen militärischen Trainingskurs (in fünf Wochen) absolvieren, bevor sie an die Front gehen. Diese Rekruten sind (noch) keine Soldaten: Sie sind Floristen, Juweliere und andere Zivilisten, die zum Zeitpunkt der Ausstrahlung dieser Sendung ihr Leben riskieren werden. Es ist sehr bewegend und Dooley macht einen guten Job darin, ihre gemeinsame Wahrheit zu finden: Sie haben wirklich keine andere Wahl.

 
 

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Geleakte Geheimdokumente / So genau wissen die USA über Russlands Militär Bescheid

11.04.2023NewsNZZMatthias Kolb —   –  Details

Russische Soldaten an einem Raketenwerfer

Neben modernster Technik hat die US-Regierung sehr gute Quellen – diese Menschen könnten nun in Gefahr sein. Auch für die Ukraine hat das Leak wohl ernsthafte Konsequenzen. — Im Generalstab der russischen Armee wird überlegt, wie man die eigenen Soldaten am besten ausbildet für den Kampf gegen westliche Panzer, die an die Ukraine geliefert werden. Sie sollen lernen, an welchen Stellen die Leopard, Challenger und Abrams besonders verletzlich sind. Die berüchtigte Wagner-Söldnergruppe versuchte im Februar, in der Türkei Waffen zu kaufen – sie sollten über Mali, wo die Truppe ebenfalls präsent ist, nach Europa kommen. Und Russlands Militärgeheimdienst GRU plant eine umfangreiche Medienkampagne, um in afrikanischen Ländern Stimmung gegen die Ukraine zu machen – und gegen deren wichtigsten Unterstützer, die USA.

 
 

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Der Saxofonist Donny McCaslin und das Erbe von David Bowie

11.04.2023Round MidnightNDR KulturHans-Jürgen Schaal —   –  Details

Donny McCaslin

Die Biografie von Donny McCaslin auf seiner eigenen Website beginnt mit David Bowie. Dabei war der Saxofonist längst ein Jazz-Veteran, als Bowies Album «Blackstar» Anfang 2016 erschienen ist. McCaslin hatte bis dahin bereits zehn Alben als Bandleader und mehr als 60 als Sideman veröffentlicht – er war in seinem 50. Lebensjahr. Doch die Zusammenarbeit mit David Bowie änderte manches in seiner Karriere. — Sie hat McCaslins Quartett tief geprägt und eng zusammengeschweißt – und McCaslin war kurzzeitig der berühmteste Saxofonist dieses Planeten. Mit seinem Album «Beyond Now» bedankte sich Bowies letzte Begleitband 2016 bei ihrem verstorbenen Inspirator – es ist Musik aus Bowies Geist. «Vor der Arbeit mit ihm hätte ich so ein Album nicht machen können», sagt McCaslin. In den Augen vieler Fans des verstorbenen Bowie ist dessen Charisma ein Stück weit auf McCaslin übergegangen. —

 
 

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Hamburg Jazz Open 2022: Bluff

11.04.2023Play JazzNDR KulturClaudia Hartmann —   –  Details

Bluff Quartet

Diese Woche im Play Jazz! – Konzert gibt es den Konzertmitschnitt des Hamburger Quartetts «Bluff» beim Hamburger Jazz Open 2022. — Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

 
 

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Musik von Pablo Held, Walter Smith III, Kira Linn’s Linntett

11.04.2023Jazztime: Hören wir GutesBR-KlassikBeate Sampson, Roland Spiegel, Ulrich Habersetzer —   –  Details

Pablo Held

Hören wir Gutes und reden darüber! — Ausgezeichnet mit dem Deutschen Radiopreis 2022 als beste Sendung — Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel diskutieren über aktuelle Jazzalben —

 
 

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Musik lauschen mit Konrad Paul Liessmann

11.04.2023Zeit-TonÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Konrad Paul Liessmann

Der Philosoph und Kulturpublizist Konrad Paul Liessmann gehört zu den einflussreichsten Denkern des Landes. Am 13. April 2023 feiert er seinen 70. Geburtstag. Die Liebe zur Musik findet immer wieder Eingang in sein Werk und Wirken. Zuletzt etwa in seinem Vortrag «Der Zeit ihre Musik. Der Musik ihre Zeit!» aus Anlass des 50. Geburtstags von Peter Burwiks ensemble XX. Jahrhundert. In seinem 2021 erschienenen Buch «Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen«, beschäftigt sich Liessmann mit Nietzsches Tanzlied «O Mensch! Gib acht!» aus «Also sprach Zarathustra«. Jenes Gedicht, das Gustav Mahler in seiner 3. Sinfonie vertont hat: «Mahler hat durch diese Komposition nicht nur Friedrich Nietzsches Gedicht weltweit bekannt und berühmt gemacht, er hat durch seine musikalische Deutung auch das Verständnis dieses Nietzsche-Textes in hohem Maße beeinflusst«, schreibt Liessmann. In diesem «Zeit-Ton» hören wir mit Liessmann dessen Lieblingsmusik – oder besser gesagt: Wir lauschen. «Musik, so könnte man zugespitzt formulieren, hat sich im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte zu einem Medium entwickelt, das uns zwingen möchte, nur noch mit Hören auf das Gehörte zu reagieren – nicht mit dem Körper, nicht durch einen Zuruf, nicht durch ein Weglaufen«, schreibt Konrad Paul Liessmann in einer Kolumne über die Kunst des Hörens für science.ORF.at. Er bezieht sich dabei auf den Begriff des Lauschens, wie ihn Günther Anders für eine Musikphilosophie zentral gesetzt hat. In Liessmanns Worten: «Im Lauschen ist eine gerichtete Aufmerksamkeit des Hörenden gegeben, er wird nicht nur passiv mit einer Folge von Tönen, Klängen, Akkorden konfrontiert, sondern richtet sein Ohr erwartungsvoll und mögliche musikalische Verlaufsformen antizipierend der Musik entgegen.» (Wiederholung eines «Zeit-Ton extended» vom 8. August 2021)

 
 

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Musiker:innen als Verlierer der Krise? Live-Musik im Wandel (1)

11.04.2023RadiokollegÖ1Till Köppel, Xavier Plus —   –  Details

Igor Levit

Abgesagte Tourneen und leere Clubs gehören genauso zur Normalität wie ausverkaufte Stadien und Konzerthallen. Wozu brauchen wir das Live-Erlebnis von Musik in der heutigen Zeit? Inwiefern haben Streamingdienste, Social Media und mehrere Krisen den Stellenwert von Konzerten in unserem Alltag verändert? Till Köppel und Xavier Plus begeben sich bei Musiker:innen, Veranstalter:innen und Musikfans auf die Suche nach Antworten. — Die Lockdowns und Unsicherheiten der letzten Jahre haben viele Musiker:innen zu kurzfristigen Konzert- und Tournee-Absagen gezwungen. Damit wurde einigen die Lebensgrundlage entzogen. Der Grund: Da Albumverkäufe kaum noch gewinnbringend sind, waren in den letzten Jahren Live-Konzerte die Haupteinnahmequelle für Musiker:innen. — Trotz der schwierigen Situation konnten manche die Chancen der Krise aber auch nützen. So zum Beispiel der Pianist Igor Levit, dessen kürzlich erschiene Filmdokumentation «No Fear» zeigt, wie sich der Künstler durch Streaming-Konzerte vor allem seelisch durch die Pandemie manövrieren konnte und gleichzeitig vielen Menschen das bot, was sie sonst vermissten – Live-Musik. Dieser Zuspruch blieb allerdings nur den prominentesten Vertrer:innen ihrer Zunft vergönnt. Viele kleine Acts taten sich schwer und die weiterhin unsicheren Zeiten spielen ihnen nicht gerade in die Karten. Wie sie den neuen Kampf um die Aufmerksamkeit gegen Social Media und Streaming empfinden und was es im Jahr 2023 heißt Musiker:in zu sein, das haben Till Koeppel und Xavier Plus herausgefunden.

 
 

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Zum 180. Geburtstag von Hans Richter – Wagners Kapellmeister

11.04.2023AnklangÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Hans Richter

Am 4. April 1843 kam Hans (eigentlich Janos) Richter im ungarischen Györ zur Welt. Ab 1862 Hornist der damals noch im Kärntnertor-Theater beheimateten Wiener Hofoper gab er die Anstellung 1866 auf, um für sein Idol Richard Wagner die «Meistersinger«-Partitur zu kopieren. Die enge Beziehung zum Meister hielt lebenslang: Richter war der Trauzeuge von Richard und Cosima, und spätestens mit der «Lohengrin«-Erstaufführung (1870) in Brüssel etablierte er sich als führender Wagner-Dirigent seiner Zeit. So dirigierte er den ersten «Ring des Nibelungen» bei den Bayreuther Festspielen 1876 und wenig später die Erstaufführung der Tetralogie in Wien. Neben seiner Anstellung als Hofopern-Kapellmeister blieb Richter für ein Vierteljahrhundert Leiter der Wiener Philharmonischen Konzerte. Nicht nur seinen Wagner-Premieren (zu denen auch die Wiener Erstaufführung von «Tristan und Isolde» 1883 zählte), sondern auch anderen von Hans Richter aus der Taufe gehobenen großen Vokalwerken gilt unsere Aufmerksamkeit, so Anton Bruckners «Te Deum» (1885) und Edward Elgars «The Dream of Gerontius» (1900). Der Ehrenbürger von Bayreuth verstarb dortselbst 1916 und ist auf dem Bayreuther Stadtfriedhof begraben.

 
 

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Mehr Dicker fetter Bass – Nia Archives, Yaeji, Nalan u.a.

11.04.2023WDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Nia Archives

Women Respond To Bass bzw. Women Respond With Bass: Frauen reagieren nicht auf Bass, sondern mit Bass. Zum Beispiel im Revival von Jungle und Drum›n›Bass, das spätestens seit der Pandemie nicht nur in Großbritannien Wellen schlägt. — Nachdem wir letzte Woche mit dem «superagilen Solodebüt» von Raincoats-Bassistin Gina Birch einige Bassistinnen der Punk- und Post-Punk-Ära abgedeckt haben, geht es heute wieder in die Gegenwart.

 

Mit aktuellen Alben, auf denen elektronische Bässe eine Rolle spielen, von unter anderem Yaeji aus den USA, Nia Archives aus Großbritannien und Nalan aus Berlin. — Außerdem lernen wir von Philipp Weichenrieder, was Drum›n›Bass ist, wieso dieses Genre aus dem Großbritannien der 90er gerade ein Revival feiert (mit PinkPantheresse, IAMDDB oder Piri & Tommy) und warum es so gut zu unserer Post-Lockdown-Ära der kurzen Aufmerksamkeitsspannen passt.

 
 

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Feist zu Gast im studioeins – Multitudes

11.04.2023Extra: ClipradioeinsN.N. —   –  Details

Leslie Feist

Nur wenige Künstler*innen können es sich leisten, sechs Jahre zwischen zwei Alben verstreichen zu lassen, ohne in Vergessenheit zu geraten. Leslie Feist gehört dazu, obwohl sie zudem nur selten auf den Social- Media-Kanälen aktiv ist. Jetzt gibt es endlich neue Songs von Feist und ihr Album «Multitudes» wird am kommenden Freitag erscheinen. Vorher kommt die kanadische Songwriterin für eine Stunde ins studioeins. Wir sprechen mit ihr über das neue Album und natürlich wird sie auch einige Songs live präsentieren.

 

Seitdem Bob Dylan mit seinem Song «I Contain Multitudes» ein Statement setzte, nehmen immer mehr Musiker*innen dieses Thema auf. Denn jeder Mensch hat viele Facetten, kaum jemand passt in eine Schublade und Künstlerinnen wie Leslie Feist schon gar nicht. Vor 15 Jahren hatte Feist Hits mit «1234» oder auch «I Feel It All» und die Ereignisse in ihrem Leben haben die 47-Jährige verändert. Sie zog von Los Angeles zurück nach Kanada und lebt dort eher zurückgezogen. Leslie Feist bekam eine Tochter, ihr geliebter Vater verstarb und das Leben zeigte wieder einmal wie eng Neuanfang und Abschied beieinander liegen. — In ihren Texten benutzt Feist nicht mehr so viele Metaphern, stattdessen wirkt sie persönlicher und direkter. Das gilt auch für ihre Musik, denn Feist verzichtet darauf ihre Stimme zu verfremden und nutzt auch sonst weniger Effekte. «Multitudes» zeigt eine Künstlerin, die innerlich gewachsen ist. — Der Einstiegstrack überrascht in seiner Komplexität, aber danach nimmt Feist ein bisschen das Tempo raus und im Laufe des Albums dominieren dann fein arrangierte Akustik-Balladen die Stimmung. Aber hören und erleben Sie Feist, denn am 11. April ist sie für eine Stunde zu Gast im studioeins.

 
 

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