Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Meister Silva sieht die Zukunft von Manchester City im Sieg gegen die Bayern

12.04.2023NewsThe GuardianBarney Ronay —   –  Details

Bernardo Silva

Der Mittelfeldspieler lieferte mit einer souveränen Leistung gegen Bayern München einen kompletten Ein-Mann-Leitfaden für den Spitzenfußball ab — Kurz vor der vollen Stunde in diesem Spiel im Etihad-Stadion nahm Bernardo Silva den Ball auf der rechten Seite und begann, nach innen zu fahren, weniger sprintend als vielmehr drängend schlendernd, wie ein Mann, der etwas zu spät kommt, um einen Vortrag zu halten, und seinen Schal geistesabwesend flattert über eine Schulter. — Lässig, eher um den Ball zu halten, musizierte er Alphonso Davies. Dann tat er etwas Unmögliches, schien irgendwie durch Davies› Beine zu laufen, um den Ball zu verfolgen, und tauchte durch einen unsichtbaren Hobbit-Tunnel auf der anderen Seite seines Mannes wieder auf.

 
 

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Amelie Deuflhard: Es ist keine rationale Diskussion mehr möglich

12.04.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVivian Perkovic

Amelie Deuflhard

KulturPolitikBDS-Debatte und Antisemitismus — Amelie Deuflhard, künstlerische Leiterin von Kampnagel in Hamburg, hat die «Initiative GG 5.3 Weltoffenheit» unterzeichnet. – «Ich distanziere mich total», sagt Amelie Deuflhard über die Palästina-Demo mit antisemitischen Parolen in Berlin. Die Theaterintendantin plädiert aber dafür, dass Diskussionen etwa über eine Kritik an der Regierung Israels noch möglich sein müssen.

 

Podcast: Fazit — Aus der Sendung — Fazit —

 
 

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Wie Benno Fürmann in der Natur Kraft schöpft und zweifelt

12.04.2023Gesprächszeitbremen zweiKirsten Rautenberg, Simon Brauer —   –  Details

Benno Fürmann

Benno Fürmann ist ein ausgezeichneter Schauspieler. Doch in seinem ersten Buch geht es ihm nicht um die Schauspielerei sondern um die Natur. Denn wenn er Kraft tanken will, geht Benno Fürmann in die Natur, um sich mit ihr zu «verbinden».

 

Vor gar nicht langer Zeit hat Benno Fürmann zehn Tage im Wald gezeltet. Er hatte an einem Umweltprojekt teilgenommen und unter Anleitung eines Försters Wald gerodet und neue Bäume gepflanzt. «Die meisten Prozesse im Wald sind ja für uns unsichtbar – daher war es faszinierend für mich, diese Welt kennen zu lernen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes erdend,» sagt der Schauspieler. — Mit Händen und Lippen Bäume spüren — Seit vielen Jahren versucht er, sich immer mehr mit der Natur zu verbinden. Manchmal auf kuriose Weise: Er hat schon mit Händen, Lippen und Zunge Bäume erkundet, erzählt er. Er liebt es, die Natur mit allen Sinnen zu genießen und in sich aufzusaugen. Entsprechend schreibt er in seinem Buch: «Eigentlich müssten wir in einem permanenten Sinnestaumel durch die Welt gehen, weil die Natur so schön ist.»

Der größte Killer ist der Konsum – der ganze Bullshit, den wir kaufen. — Benno Fürmann über die Bedrohung für die unberührte Natur.

 

Deswegen möchte er die Natur auch schützen: Er hat sein Auto abgeschafft, kauft nicht mehr so viele Klamotten, fliegt nicht mehr innerhalb Deutschlands. Aber manchmal zieht es ihn eben doch in die Ferne, gesteht er. «Ich glaube auf der anderen Seite nicht daran, dass es geht, alles richtig zu machen. Auch ich bin – wie wir alle – eine Ansammlung von Widersprüchen». Gleichzeitig plädiert er an die Gesellschaft: «Die tagtäglichen Konsumentscheidungen gehen alle an. Der größte Killer ist der Konsum – der ganze Bullshit, den wir kaufen.»

Er könne sich nicht mehr so doll über heiße Tage freuen, sagt er, weil er gleichzeitig daran denkt, dass es zu viele davon gibt. «In den letzten drei Jahren haben wir fünf Prozent unserer Waldfläche verloren – das macht mir Sorgen». Manchmal finde er es schmerzhaft und überfordernd in einer Welt zu leben, in der er das Gefühl habe: wir kriegen das gemeinsam nicht hin. «Wir sind alle zu egozentrisch, die Aufgaben, die vor uns liegen, sind viel zu komplex».

 
 

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Historische Entdeckung vor 125 Jahren: Marie Curie und das Radium

12.04.2023Sounds in ConcertSWR2Frank Grotelüschen —   –  Details

Marie Curie

1891 stellte Marie Curie ein neu entdecktes, hoch radioaktives Element in Paris vor: Radium. Noch wusste niemand, wie wichtig das für den Lauf der Geschichte sein würde. Die junge Frau setzt sich in einem Fachbereich durch – zu einer Zeit, in der Naturwissenschaften als reine Männerdomäne galten.

 
 

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Pentagon-Leak: Wie sich Geheimakten über die Ukraine verbreiteten und dann verschwanden

11.04.2023NewsBBCOlga Robinson, Shayan Sardarizadeh und Jake Horton —   –  Details

Pentagon Komplex

Dutzende von geheimen US-Dokumenten, die geleakt und online verbreitet wurden, sind verschwunden oder zumindest viel schwieriger zu finden. Aber woher kamen sie?

Wir haben zusammengetragen, was wir darüber wissen, wie sie zum ersten Mal auftauchten, wo sie sich ausbreiteten und wer darüber gesprochen hat. — Belege gebucht — Die ersten Screenshots der Dokumente, die wir verifizieren konnten, wurden am 1. März veröffentlicht. Ein paar Tage später tauchten weitere auf. — Sie erschienen auf Discord – einer bei Spielern beliebten Social-Media-Plattform – und wurden auf mehreren Diskussionskanälen geteilt. — Bei diesen Kanälen geht es nicht um Politik oder militärische Geheimdienste, sie sind für Spieler des Computerspiels Minecraft und ein anderer für Fans eines philippinischen YouTube-Stars. — In einem der Kanäle sagt ein Benutzer nach einem kurzen Streit über Minecraft und den Krieg in der Ukraine «hier, habe einige durchgesickerte Dokumente» und postet mehrere Screenshots.

 

Die investigative Website Bellingcat hat Hinweise darauf gefunden , dass einige Dokumente im Januar oder sogar noch früher veröffentlicht worden sein könnten. — Diese Dokumente blieben weitgehend unentdeckt auf Discord, bevor sie sich Anfang April auf andere Plattformen verbreiteten und schließlich von US-Beamten und der Mainstream-Presse aufgegriffen wurden.

 

Verbreitung über soziale Medien — Am 5. April erschienen Screenshots der Dokumente auf dem Message Board 4chan, einem der größten und umstrittensten Knotenpunkte der Internet-Subkultur. — Sie wurden auf einem der berüchtigtsten Foren von 4chan, bekannt als /pol/ – steht für politisch inkorrekt – von anonymen Benutzern während eines Streits über die genaue Zahl der ukrainischen und russischen Opfer, die es in dem Konflikt gegeben hatte, geteilt. — Nur wenige Stunden später tauchten diese Dokumente auf kremlfreundlichen Telegram-Kanälen auf und wurden auch von prominenten Militärbloggern aufgegriffen.

 
 

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US-Geheimpapiere / Warum die Leaks so heikel sind

11.04.2023NewsTagesschauThomas Rid – Vassili Golod —   –  Details

Pentagon Komplex

Die Aufregung um veröffentlichte geheime US-Dokumente ist groß – auch weil sie den Krieg gegen die Ukraine betreffen. Die USA untersuchen den Fall, Kiew spricht von Fälschungen. Aber was genau wurde öffentlich? Und was sind die Folgen?Was genau steht in den Veröffentlichungen?Es handelt sich um mehrere Dutzend geheime Dokumente, die übereinstimmenden Berichten zufolge Informationen zu mehreren Staaten und Institutionen beinhalten. Besonders brisant erscheinen die Informationen zu Russlands Krieg gegen die Ukraine. Die Leaks enthalten Angaben zu Plänen der NATO und der USA. Unter anderem geht es darum, wie das ukrainische Militär auf eine bevorstehende Frühlingsoffensive vorbereitet und bewaffnet werden soll. Zudem seien Details zu Anzahl und Art geplanter Waffenlieferungen sowie die voraussichtlichen Lieferdaten vermerkt, hieß es.Auch benennen sie angebliche Schwächen der ukrainischen Flugabwehr. Ferner zeigen sie Landkarten, auf denen der Frontverlauf eingezeichnet ist und Standorte russischer und ukrainischer Truppenverbände und deren Mannschaftsstärken. Einige der als «geheim» gekennzeichneten Schriftstücke stammten vom Februar und März, wie das Nachrichtenportal «Politico» berichtete. Die Dokumente zeigen ferner, dass die USA auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausspioniert haben.Analysen und Informationen zu anderen Ländern, wie zum Beispiel China, Nordkorea, Iran, Ägypten oder Israel sowie zur UN und der Internationalen Atomenergieagentur IAEA seien ebenfalls in den Dokumenten enthalten, schrieb die Zeitung «Washington Post». Auch sei teilweise zu erkennen, mit welchen Methoden die US-Geheimdienste die Informationen gesammelt hätten und wer die Quellen seien. Die Unterlagen stammten offensichtlich von verschiedenen US-Geheimdiensten und sogar vom Oberkommando der US-Streitkräfte, berichtete das «Wall Street Journal». Es scheine sich um Briefing-Unterlagen zu handeln, hieß es.

 

Karine Jean-Pierre und John Kirby | EPA — 11.04.2023 — Geheimdokumente aufgetaucht — USA im Krisenmodus — Im Internet sind mehrere geheime US-Dokumente aufgetaucht – unter anderem zu Waffenlieferungen und dem Frontverlauf in der Ukraine, aber auch zur Spionage innerhalb Russlands. — Wo wurden die Dokumente veröffentlicht?Laut dem Investigativ-Netzwerk «Bellingcat» tauchten die Dokumente zuerst auf der bei Gamern beliebten Plattform für Videospiele Discord auf – unter anderem in Kanälen, in denen es um das Computerspiel «Minecraft» und einen YouTube-Star von den Philippinen ging. Von dort hätten sich die Dokumente in dem Netzwerk 4chan und von dort auf Telegram und Twitter weiterverbreitet. Zum Teil handelt es sich um Fotografien von Ausdrucken geheimer Dokumente.Sind die Dokumente echt?Hier gehen die Meinungen auseinander. Der US-amerikanische Experte für Cybersicherheit, Thomas Rid, vertrat im Deutschlandfunk die Ansicht, die veröffentlichten Dokumente sähen «absolut echt» aus – wie «geschliffene Endprodukte der Nachrichtendienste». Rid verglich sie mit Kurzberichten «für Entscheider». Der Experte Aric Toler vom Investigativ-Netzwerk «Bellingcat» hält einige Dokumente für echt, andere seien im Nachhinein manipuliert worden.Ein Teil der Fälschungen soll Angaben zu den Verlusten der ukrainischen Armee betreffen. Diese werden dort als deutlich höher angegeben als die Verluste der russischen Armee. Dies wird von Experten aber stark bezweifelt. Offizielle Angaben zu den Verlustzahlen gibt es nur sehr selten.Der US-Sender CNN berichtete, Regierungsmitarbeiter hätten die Echtheit der Unterlagen bestätigt. Die südkoreanische Regierung erklärte einen Großteil der Dokumente für «konstruiert». In den das Land betreffenden Unterlagen geht es um die Frage, ob in Südkorea gefertigte Waffen von den USA an die Ukraine geliefert werden.

 

— Vassili Golod, ARD Kiew, zur möglichen Gefährdung der ukrainischen Armee durch geleakte US-Dokumente3 Min — Vassili Golod, ARD Kiew, zur möglichen Gefährdung der ukrainischen Armee durch geleakte US-Dokumente — Morgenmagazin, 11.4.2023 — Wie reagieren die betroffenen Staaten?Die US-Behörden scheinen die Sache sehr ernst zu nehmen. Das US-Verteidigungsministerium wertete die Veröffentlichung als «sehr hohes Risiko für die nationale Sicherheit». Das Pentagon untersuche die Vorfälle, hieß es weiter. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates sprach von einem «Anlass zur Sorge».Oleksij Danilow, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine bestritt gegenüber der ARD, dass sein Land wegen der Veröffentlichung militärische Pläne geändert habe. Über den Beginn der geplanten Gegenoffensive werde im allerletzten Moment entschieden, es entspreche nicht der Realität, dass es nur eine Option für die ukrainische Armee gebe, sagte Danilow.Mychajlo Podoljak, Berater des Präsidentenbüros, bezeichnete die Veröffentlichung als «gewöhnliches Geheimdienstspiel». Die russischen Geheimdienste hätten die Dokumente selbst erstellt mit dem Ziel, unter den Verbündeten der Ukraine Zweifel und Zwietracht zu säen und von den nächsten Etappen im Krieg abzulenken.Hinter den Kulissen aber herrscht offenbar tiefe Verärgerung in Kiew wegen der veröffentlichten Daten, berichtete CNN unter Berufung auf das Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj.Russland hingegen sieht durch die Berichte in den USA einmal mehr die Verwicklung Washingtons im Konflikt in der Ukraine bestätigt. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die «Leaks sind einigermaßen interessant», sie würden jetzt von allen analysiert.

 

Die Flagge der Ukraine weht in Kiew. | AP — EXKLUSIV — 10.04.2023 — Selenskyj-Berater zu Geheimdokumenten — Ukraine sieht keinen Einfluss auf Militärstrategie — Selenskyj-Berater Danilow widerspricht Berichten. Das Datenleck habe keinen Einfluss auf eine Offensive. — Wer könnte hinter dem Datenleck stecken?Unklar ist, wer die Dokumente veröffentlicht hat. Der Maulwurf wird jetzt fieberhaft gesucht. Die Ermittlungen richteten sich zuallererst nach innen, berichtete CNN unter Berufung auf Regierungskreise. Hunderte, vielleicht Tausende Mitarbeiter und Außenstehende mit der entsprechenden Sicherheitsstufe hätten Zugang gehabt, sagte ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums der «Washington Post».Cyber-Experte Rid verwies im Deutschlandfunk darauf, dass die abfotografierten Dokumente zum Teil gefaltet gewesen seien, zudem würden die Fotografien weitere Details über die räumliche Umgebung der Dokumente zeigen. Dies wirke so, als habe sich der Fotografierer nicht viele Gedanken über die Sicherheit gemacht – möglicherweise handele es sich um eine «Panne», also nicht um ein gezieltes Leak eines Nachrichtendienstes.Kremlsprecher Peskow bestritt, dass Russland etwas mit der Veröffentlichung zu tun habe.

 

Link zu externen Inhalten — 11.04.2023 — «Es sieht nicht aus, als ob das ein Nachrichtendienst gemacht hat» Deutschlandfunk — Wie könnte sich das Datenleck auswirken?Die Dokumente könnten den USA, aber auch der Ukraine gleich in mehrfacher Hinsicht schaden. Zum einen gibt es den ausspionierten Staaten Hinweise darauf, wie weit die US-Nachrichtendienste in die Kommunikation der belauschten Staaten eingedrungen sind. Das versetzt sie zugleich in die Lage, etwaige Lücken aufzuspüren und diese gegebenenfalls zu schließen. Dadurch könnten auch US-Informanten in den russischen Reihen gefährdet werden.Dmitri Alperovitch, Vorstand der Denkfabrik Silverado Policy Accelerator, sagte der «Washington Post», hinsichtlich des Krieges gegen die Ukraine könnten die Leaks Moskau wertvolle Informationen liefern, auch wenn sie schon einige Wochen alt seien. Sie enthielten zwar keine konkreten Schlachtpläne, doch zeigten sie Art und Menge der westlichen Waffen, die auf den Schlachtfeldern der Ukraine angekommen seien, wie viele Soldaten sie bedienen müssten und wie sich die Ukraine gegen russische Angriffe verteidigen wolle.Nach Ansicht von Cyber-Experte Rid weist das Leck auf ein weiteres Problem der USA hin. Die Größe der US-Nachrichtendienste führe dazu, dass eine hohe Zahl von Mitarbeitern Zugang zu sensiblen Informationen hätten. Das sei ein «grundsätzliches Problem», das nicht entschlossen genug angegangen werde. Die Folge sei ein erneutes Datenleck – nach den Leaks von Edward Snowdon und Chelsea Manning. Würde dies anderen Staaten unterlaufen, hätten die USA gewiss aufgehört, Informationen mit den Nachrichtendiensten dieser Länder zu teilen.

 

Michael Grytz, ARD Brüssel: NATO kommentiert geleakte US-Geheimdokumente vorerst nicht — tagesschau 12:00 Uhr, 11.4.2023 — Was bedeuten die Leaks für die Partner der USA?Wie aus den Unterlagen hervorgeht, spionierten die US-Dienste auch in den Reihen der eigenen Verbündeten. Das könnte für Verstimmungen zwischen den Alliierten sorgen – so wie dies bereits nach dem Leak von Snowdon zur Belauschung von Verbündeten durch die National Security Agency der USA der Fall war.Damals erklärte auch die vormalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, deren Handy abgehört worden war: «Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht.»Insbesondere Israel dürfte verärgert sein, weil aus den geleakten Dokumenten hervorgeht, dass führende Mitarbeiter des israelischen Geheimdiensts Mossad für Proteste im Inland gegen die Justizreform der israelischen Regierung plädiert haben sollen.Auch werfen die Veröffentlichungen neue Fragen darüber auf, wie sicher Geheimdienstinformationen sind, die andere Länder an die USA weiterleiteten, hieß es mit Blick auf den weitreichenden Austausch von geheimen Informationen zwischen den sogenannten Five-Eyes-Staaten USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada.

 

 
 

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Stacey Dooleys düsterer, aber äußerst bewegender Besuch in der Ukraine

11.04.2023NewsThe GuardianPhil Harrison —   –  Details

Stacey Dooley

Ihr Leben riskieren … Stacey Dooley mit Freiwilligen in Ready for War? — Ein düsterer, berührender Dokumentarfilm, in dem Dooley ukrainische Freiwillige trifft, die einen sechsmonatigen militärischen Trainingskurs (in fünf Wochen) absolvieren, bevor sie an die Front gehen. Diese Rekruten sind (noch) keine Soldaten: Sie sind Floristen, Juweliere und andere Zivilisten, die zum Zeitpunkt der Ausstrahlung dieser Sendung ihr Leben riskieren werden. Es ist sehr bewegend und Dooley macht einen guten Job darin, ihre gemeinsame Wahrheit zu finden: Sie haben wirklich keine andere Wahl.

 
 

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Geleakte Geheimdokumente / So genau wissen die USA über Russlands Militär Bescheid

11.04.2023NewsNZZMatthias Kolb —   –  Details

Russische Soldaten an einem Raketenwerfer

Neben modernster Technik hat die US-Regierung sehr gute Quellen – diese Menschen könnten nun in Gefahr sein. Auch für die Ukraine hat das Leak wohl ernsthafte Konsequenzen. — Im Generalstab der russischen Armee wird überlegt, wie man die eigenen Soldaten am besten ausbildet für den Kampf gegen westliche Panzer, die an die Ukraine geliefert werden. Sie sollen lernen, an welchen Stellen die Leopard, Challenger und Abrams besonders verletzlich sind. Die berüchtigte Wagner-Söldnergruppe versuchte im Februar, in der Türkei Waffen zu kaufen – sie sollten über Mali, wo die Truppe ebenfalls präsent ist, nach Europa kommen. Und Russlands Militärgeheimdienst GRU plant eine umfangreiche Medienkampagne, um in afrikanischen Ländern Stimmung gegen die Ukraine zu machen – und gegen deren wichtigsten Unterstützer, die USA.

 
 

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Der Saxofonist Donny McCaslin und das Erbe von David Bowie

11.04.2023Round MidnightNDR KulturHans-Jürgen Schaal —   –  Details

Donny McCaslin

Die Biografie von Donny McCaslin auf seiner eigenen Website beginnt mit David Bowie. Dabei war der Saxofonist längst ein Jazz-Veteran, als Bowies Album «Blackstar» Anfang 2016 erschienen ist. McCaslin hatte bis dahin bereits zehn Alben als Bandleader und mehr als 60 als Sideman veröffentlicht – er war in seinem 50. Lebensjahr. Doch die Zusammenarbeit mit David Bowie änderte manches in seiner Karriere. — Sie hat McCaslins Quartett tief geprägt und eng zusammengeschweißt – und McCaslin war kurzzeitig der berühmteste Saxofonist dieses Planeten. Mit seinem Album «Beyond Now» bedankte sich Bowies letzte Begleitband 2016 bei ihrem verstorbenen Inspirator – es ist Musik aus Bowies Geist. «Vor der Arbeit mit ihm hätte ich so ein Album nicht machen können», sagt McCaslin. In den Augen vieler Fans des verstorbenen Bowie ist dessen Charisma ein Stück weit auf McCaslin übergegangen. —

 
 

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Hamburg Jazz Open 2022: Bluff

11.04.2023Play JazzNDR KulturClaudia Hartmann —   –  Details

Bluff Quartet

Diese Woche im Play Jazz! – Konzert gibt es den Konzertmitschnitt des Hamburger Quartetts «Bluff» beim Hamburger Jazz Open 2022. — Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

 
 

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Musik von Pablo Held, Walter Smith III, Kira Linn’s Linntett

11.04.2023Jazztime: Hören wir GutesBR-KlassikBeate Sampson, Roland Spiegel, Ulrich Habersetzer —   –  Details

Pablo Held

Hören wir Gutes und reden darüber! — Ausgezeichnet mit dem Deutschen Radiopreis 2022 als beste Sendung — Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel diskutieren über aktuelle Jazzalben —

 
 

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Musik lauschen mit Konrad Paul Liessmann

11.04.2023Zeit-TonÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Konrad Paul Liessmann

Der Philosoph und Kulturpublizist Konrad Paul Liessmann gehört zu den einflussreichsten Denkern des Landes. Am 13. April 2023 feiert er seinen 70. Geburtstag. Die Liebe zur Musik findet immer wieder Eingang in sein Werk und Wirken. Zuletzt etwa in seinem Vortrag «Der Zeit ihre Musik. Der Musik ihre Zeit!» aus Anlass des 50. Geburtstags von Peter Burwiks ensemble XX. Jahrhundert. In seinem 2021 erschienenen Buch «Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen«, beschäftigt sich Liessmann mit Nietzsches Tanzlied «O Mensch! Gib acht!» aus «Also sprach Zarathustra«. Jenes Gedicht, das Gustav Mahler in seiner 3. Sinfonie vertont hat: «Mahler hat durch diese Komposition nicht nur Friedrich Nietzsches Gedicht weltweit bekannt und berühmt gemacht, er hat durch seine musikalische Deutung auch das Verständnis dieses Nietzsche-Textes in hohem Maße beeinflusst«, schreibt Liessmann. In diesem «Zeit-Ton» hören wir mit Liessmann dessen Lieblingsmusik – oder besser gesagt: Wir lauschen. «Musik, so könnte man zugespitzt formulieren, hat sich im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte zu einem Medium entwickelt, das uns zwingen möchte, nur noch mit Hören auf das Gehörte zu reagieren – nicht mit dem Körper, nicht durch einen Zuruf, nicht durch ein Weglaufen«, schreibt Konrad Paul Liessmann in einer Kolumne über die Kunst des Hörens für science.ORF.at. Er bezieht sich dabei auf den Begriff des Lauschens, wie ihn Günther Anders für eine Musikphilosophie zentral gesetzt hat. In Liessmanns Worten: «Im Lauschen ist eine gerichtete Aufmerksamkeit des Hörenden gegeben, er wird nicht nur passiv mit einer Folge von Tönen, Klängen, Akkorden konfrontiert, sondern richtet sein Ohr erwartungsvoll und mögliche musikalische Verlaufsformen antizipierend der Musik entgegen.» (Wiederholung eines «Zeit-Ton extended» vom 8. August 2021)

 
 

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