Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Ahmad Jamal, Jazzpianist mit einem sparsamen, hypnotischen Touch, stirbt im Alter von 92 Jahren

17.04.2023NewsThe Washington PostGene Seymour —   –  Details

Ahmad Jamal

Seine straffe und rhythmisch geschmeidige Herangehensweise an das Jazzklavier – insbesondere seine Bestseller-Aufnahme von «Poinciana» – beeinflusste Generationen anderer Musiker, die seine Weniger-ist-mehr-Dynamik annahmen — Ahmad Jamal, dessen straffe, sparsame und rhythmisch geschmeidige Herangehensweise an das Jazzklavier Generationen anderer Musiker beeinflusste, die seine Weniger-ist-mehr-Dynamik annahmen, starb am 16. April in seinem Haus in Ashley Falls, Massachusetts. Er war 92 Jahre alt. — Die Ursache waren Komplikationen von Prostatakrebs, sagte seine Tochter Sumayah Jamal. — In seiner beruflichen Laufbahn, die mit 14 Jahren in seiner Heimatstadt Pittsburgh begann, erwies sich Mr. Jamal über sieben Jahrzehnte hinweg als Musiker mit unaufhörlichem Wachstum und Erfindungsreichtum, als Minimalist, Klassiker und Modernist, der danach strebte, Unterschiede zwischen Musikgenres auszulöschen. Er gehörte in den 1950er Jahren auch zu den ersten afroamerikanischen Künstlern, die öffentlich den muslimischen Glauben annahmen. — Mr. Jamals bevorzugtes musikalisches Format war das Trio, und er fand kritischen Erfolg mit einem ruhigen, dezenten rhythmischen Stil und dramatischem Einsatz von Stille zwischen den Noten. Sein Markenzeichen war eine genial luftige Herangehensweise an klassische Pop-Standards wie « Love for Sale «, «A Gal in Calico» und «Don›t Blame Me» oder in eigenen Groove-lastigen Kompositionen wie «Ahmad›s Blues», einem Song das wurde Teil des Jazz-Repertoires.

 
 

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Wie Luft in den Körper gelangt – Die Luft, die wir atmen (1)

17.04.2023RadiokollegÖ1Ilse Huber —   –  Details

Luft, die wir atmen

Wenn auch Sauerstoff nur zu einem Fünftel in der Luft enthalten ist, so ist er genau das, was wir zum Leben brauchen. Luft zum Atmen! Sein Weg in unsere Lungen ist wie eine Reise ins Körperinnere. Animiert durch saubere Luft, beeinträchtigt durch Verschmutzungen aller Art und letztlich verbessert durch mannigfaltige Maßnahmen.

 

Bei Neugeborenen bringt der erste Schrei den lebensnotwendigen Sauerstoff in die Lungen. Allein das ist schon ein Wunder- die Umstellung der Atmung von Fremd- auf Eigenversorgung. Was eine Lunge im Laufe eines Lebens alles durchmachen muss! Wie funktioniert sie bei Anstrengung, unter sportlichem Leistungsdruck, bei Lampenfieber und Hyperventilation, aber auch im Schlaf und in der Erholung? Auf dieses lebensnotwendige Organ muss sich der Körper verlassen können. Sonst? Gibt es Atemaussetzer bis zum plötzlichen Kindstod- ein Damoklesschwert. Ein paar Minuten ohne Sauerstoff sind lebensbedrohlich oder führen zu irreparablen Schäden. — Was ein gesunder Körper von allein bewerkstelligt – wir atmen unbewusst, ohne unser absichtliches Zutun – muss in bestimmten Situationen eine Maschine übernehmen. Und das Sprichwort «einen langen Atem zu besitzen» kommt nicht von ungefähr, drückt es doch das aus, was es ist: Durchhaltevermögen.

 
 

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Auf eine Melange mit Musalek

17.04.2023PassagenÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Psychiater Musalek

Aus dem RadioKulturhaus Wien — «Burnout: Modeerkrankung oder Geisel unserer Zeit?» – eine Frage, die Psychiater Musalek zu beantworten versuchen wird. — Mitschnitt aus dem KlangTheater des RadioKulturhauses vom 21.März 2023 — Das Thema betrifft viele Menschen persönlich und ist in den letzten Jahren im privaten und öffentlichen Leben allgegenwärtig geworden. Unter Burnout versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit. — Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern eine Risikosituation, aus der sich psychische oder psycho-somatische Störungen entwickeln können. Die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit ist fließend.

 
 

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Musik am Hof des Sonnenkönigs

17.04.2023KonzertÖ1Jörg Duit —   –  Details

Thomas Dunford

Alte Musik im Konzert. Lea Desandre, Mezzosopran; Thomas Dunford, Laute. Werke von u.a. Robert de Visée, Marc-Antoine Charpentier, Sébastien Le Camus und Marin Marais (aufgenommen am 29. Juni 2022 auf dem Gut Kump im Rahmen des Westfälischen Musikfestival Hamm, Deutschland)

 
 

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Johannes Grillari: Biotechnologe des Alterns

17.04.2023DimensionenÖ1Sabrina Adlbrecht —   –  Details

Johannes Grillari

Was passiert im Körper, wenn er altert, und warum? Wieso ist der Alterungsprozess individuell verschieden, und wie lässt er sich positiv beeinflussen? Solche Fragen beschäftigen Johannes Grillari seit annährend 25 Jahren. Der aus Osttirol gebürtige Wissenschaftler ist ein führender Experte auf dem Gebiet der Forschung zu Seneszenz, eine Form der Zellalterung, bei der Zellen ihr Wachstum dauerhaft einstellen. Dieser Prozess gilt als wichtiger Treiber nicht nur des Alterns, sondern auch damit verbundener Krankheiten und verminderter körperlicher Belastbarkeit. Seit 2019 ist der Biotechnologe Johannes Grillari Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für experimentelle und klinische Traumatologie. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind die Auswirkungen der Zellalterung auf Haut und Knochen.

 
 

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Chuck Prophet

17.04.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Chuck Prophet

Chuck Prophet hat seiner Krebserkrankung erst einmal den Finger gezeigt und tritt auch wieder live auf, nach einer Aufwärmrunde in den USA in diesem Frühjahr zum ersten mal seit vier Jahren auch wieder in Europa. Die Berliner Fans des Roots-Rockers aus San Francisco können am 24. April im Privatklub Wiedersehen feiern. Experience verlost Freitickets. — Auch Howe Gelb kommt mit seiner Band Giant Sand in die Stadt und spielt am 19.April im Lido. —

 
 

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Über Ahmad Jamal – im Gespräch mit Arne Reimer

17.04.2023Round MidnightNDR KulturSarah Seidel —   –  Details

Ahmad Jamal

Er inspirierte viele Musiker der Jazzbranche und gewann 2017 einen Grammy: Der amerikanische Jazzmusiker Ahmad Jamal ist tot. Er wurde 92 Jahre alt. Seine Tochter Sumayah Jamal sagte der «New York Times», ihr Vater sei an den Folgen von Prostatakrebs gestorben. — Ahmad Jamal inspirierte auch Miles Davis — Ahmad Jamal, einer der Helden des amerikanischen Jazz, stammte aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania. Die Leute aus Pittsburgh seien etwas Besonderes, sagte er stolz. Ob nun der Bassist Ray Brown, der Pianist Erroll Garner oder George Benson – sie alle wurden in Pittsburgh geboren – für Ahmad Jamal ein wahres «Pittsburgh-Phänomen». Jamal selbst hatte mit seinem sparsamen, zurückgenommenen Stil schon immer andere Jazzmusiker beeinflusst, wie in den 1950er Jahren auch den jungen Miles Davis. Vom Jazzproduzenten John Hammond entdeckt, landete Ahmad Jamal mit dem Trioalbum «Live At The Pershing», 1958 aufgenommen in Chicago, einen seiner größten kommerziellen Erfolge. — Mit Arne Reimer im Gespräch über den großen Pianisten — Bis weit über 80 hatte Ahmad Jamal noch in den schönsten Konzertsälen Amerikas und Europas gespielt und war besonders gern zu Gast in Frankreich trotz seines hohen Alters. Seit Jahren lebte er nun aber schon zurückgezogen in seinem Haus im Bundesstaat Massachusetts. Dort hatte ihn Arne Reimer aufgesucht, um ihn für sein Buch «American Jazz Heroes» zu fotografierten. Welche Geschichten und Impressionen Reimer von seinem Besuch mitgebracht hat, erzählt er in dieser Sendung.

 
 

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Neuer Saxofonjazz aus Deutschland – Tony Lakatos und Steffen Weber

17.04.2023JazztimeBR-KlassikHenning Sieverts —   –  Details

Tony Lakatos

Neuer Saxofonjazz aus Deutschland — Mit dem Altsaxofonisten Markus Harm und den beiden Tenorsaxofonisten Tony Lakatos und Steffen Weber — Auswahl und Moderation: Henning Sieverts —

 
 

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Nürnberg Pop City – Von The Robocop Kraus bis Akne Kid Joe

17.04.2023ZündfunkBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Robocop Kraus

15 Jahre lang gab es kein neues Album von ihnen: The Robocop Kraus sind zurück. «Smile», das Comeback-Album der Robos, DER Nürnberg-Hersbrucker Vorzeige-Band in Sachen Indie-Rock, gibt uns Gelegenheit für eine ganze Stunde aus der Franken-Metropole. Wir beginnen im Nürnberg der 80er mit Indie-Pop von Throw That Beat In The Garbage Can und The Shiny Gnomes, hören aus den 90ern HipHop von King Size Terror und Downbeat von Boozoo Bajou. Nach dem alten Millennium kamen aus der Noris Missouri, Hidalgo und Smokestack Lightnin´, aus den 10er-Jahren gibt es The Green Apple Sea, Wrongkong und Akne Kid Joe. Die 20er brachten uns bisher Trak Trak, Ferge & Fisherman, Zement oder Elena Steri / LNA, die wir zusammen mit A Tale Of Golden Keys hören. Alles in allem: 15 fränkische Schmankerl am Stück. —

 
 

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Kiew macht grobe Angaben zur Zahl eigener Verluste

17.04.2023NewsFAZ onlinePeter-Philipp Schmitt —   –  Details

Olexij Resnikow

Die Ukraine und Russland haben im Krieg hohe Verluste erlitten. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber nun einen Anhaltspunkt aus Kiew. Auch über das orthodoxe Osterfest gingen die Angriffe weiter. — Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat einen Hinweis auf die ungefähre Höhe der eigenen Verluste seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegeben. «Ich kann Ihnen keine genaue Zahl sagen, aber versichern, dass sie niedriger als die Zahl der Toten bei dem Erdbeben in der Türkei ist», sagte Resnikow in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der spanischen Zeitung «La Razón». Nach türkischen Angaben waren bei dem Erdbeben am 6. Februar im Südosten des Landes mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. — Bisher machte die ukrainische Führung keine offiziellen Angaben zur Zahl der Verwundeten und Gefallenen in den eigenen Streitkräften. Zu den gesamten ukrainischen Opferzahlen existieren nur Schätzungen. Kiew behandelt die Zahlen als Staatsgeheimnis. Auch Moskau macht zu den eigenen Verlusten keine Angaben. Die ukrainische Seite nennt als Schätzung die Zahl von 182.000 getöteten russischen Soldaten. — Russische Truppen führten nach Angaben des Generalstabs in Kiew am Wochenende Dutzende Angriffe gegen Stellungen der ukrainischen Verteidiger im Osten des Landes. Dabei hätten die Angreifer schwere Verluste erlitten, teilte die ukrainische Armeeführung am Sonntag in ihrem täglichen Lagebericht mit. Insgesamt seien rund um Bachmut und Marjinka 45 russische Angriffe abgewehrt worden. Trotz der Vielzahl russischer Angriffe sei die Frontlinie unverändert geblieben. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

 
 

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Filmkonzert: Charlie Chaplins ‹Modern Times›

17.04.2023KonzertWDR 3Ulrike Froleyks —   –  Details

Frank Strobel

Für den Stummfilmklassiker «Modern Times» schlüpft Slapstick-Ikone Charlie Chaplin ein letztes Mal in seine Paraderolle als Tramp. Das WDR Funkhausorchester liefert die Livemusik zum Leinwand-Spektakel. — Es gehört zu den großen Bildern der Filmgeschichte: Charlie Chaplin liegt auf einem Zahnrad in einer unaufhaltsam laufenden, überdimensionierten Maschine. In «Modern Times» wird der Mensch zu einem hilflosen Rädchen in einem übermächtigen Getriebe. Bei seinem letzten Auftritt als Tramp kämpft Charles Chaplin mit dem für seine Figur typischen Slapstick gegen die Tücken der modernen Zeit. Fünf Jahre Planung und Drehzeit steckt er in seine kritische Satire über die Industrialisierung und schafft damit gleichzeitig den (beinahe) stillen Abschied einer der populärsten Figuren der Filmgeschichte. Am Ende glänzt das unvergessene Genie erstmals im Film mit einer Gesangseinlage. Im WDR Funkhaus kommt «Modern Times» auf die große Leinwand – mit live gespieltem Original-Soundtrack aus der Feder des Meisters persönlich: Charles Spencer Chaplin war schließlich nicht nur Autor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller, sondern auch sein eigener Komponist. Frank Strobel dirigiert das WDR Funkhausorchester und hat als Filmmusikexperte eine fundierte Meinung dazu: «Charlie Chaplin [ist] eine großartige Figur, er ist das große Genie des letzten Jahrhunderts, auch in seiner Vielfalt.» Charlie Chaplin «Modern Times» (Film und Musik) Musik arrangiert von Edward Fowell und David Raksin, restauriert und rekonstruiert von Timothy Brock

WDR Funkhausorchester — Leitung: Frank Strobel

Aufnahme vom 16. September 2022 aus dem WDR Funkhaus, Köln

 
 

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