Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Sozialbiotop Jazzclub – Die bisweilen intimen Aufführungsorte der Jazzszene

30.04.2023FormatÖ1Lukas Tremetsberger —   –  Details

Ein Jazzclub

Jazzclubs erfüllen viele Funktionen. Sie dienen als soziale Plattform für jungen Musikerinnen und Musiker. Sie diesen ihren Stammgästen und den Jazzfans als Heimat.

 

Sie sind ein Ort für Musiksammler und Autogrammjäger.

 

Über das Sozialleben in Jazzclubs und die Frage, wie man als Betreiber für ein attraktives Programm sorgt.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
144 — Anzahl lt. FM-Datenbank (Archiv)
xxdd — Mitschnitte alle (iTunes-Archiv)
hehi — Mitschnitte vermutlich garantiert (iTunes-Archiv)
1 — Mitschnitte sicher garantiert (Archiv)
SK-xxddhehi

Oper zwischen Ragtime und Jazz

30.04.2023Ö1Michael Blees —   –  Details

Scott Joplin

Ausschnitte aus «Treemonisha» von Scott Joplin, «Regina» von Marc Blitzstein, «A Streetcar Named Desire» von André Previn u.a. — Einst hatte man ihn als den «King of Ragtime» gefeiert, doch der US-Amerikanische Komponist Scott Joplin (1868 – 1917) hat auch eine Oper geschrieben: «Treemonisha». Allerdings ist das Werk zu Lebzeiten des Musikers, abgesehen von einer klavierbegleiteten «Privat»-Wiedergabe, nie zur Aufführung gekommen, erst in den 1970er Jahren hat die offizielle Welt-Premiere stattgefunden. «Treemonisha» wird manchmal als «ragtime-opera» bezeichnet, doch selbst wenn es immer wieder einmal Anklänge an die Vorform des Jazz gibt, bedient sich das Werk auch vieler anderer musikalischer Stile – ganz wie es später auch andere US-amerikanische Komponisten getan haben: in nicht wenigen Opern aus den USA gibt es Anklänge an Ragtime, Blues und Jazz, an Musical und Filmmusik zwischen spätromantischen und nach-veristischen Arien und Ensembles.

 
 

SK-reko-23

Swantje Lamperts Sound-Suche am Saxofon

30.04.2023FormatÖ1Judith Hoffmann —   –  Details

Swantje Lampert

Vom Aufspüren und Entwickeln der eigenen Stimme im Jazz – die Jazzsaxofonistin zu Gast bei Judith Hoffmann. — «Phönix» heißt das neue Album der Jazzsaxofonistin Swantje Lampert, dessen 13 Titel voller sehr persönlicher Geschichten und Erfahrungen stecken. Sie erzählen vom lebhaften Madrider Viertel «Lavapies», einem Sommer in der Pariser «Rue des Renaudes», vom «vedantischen Löwen» und vom bereichernden Gefühl, loszulassen. Im Trio mit dem Bassisten Karol Hodas und dem Schlagzeuger Christian Eberle hat die gebürtige Grazerin gerade in diesem Prozess des Loslassens ihren eigenen, luftigen Sound gefunden. Zum Saxofon kam die Musikerin erst über Umwege im Alter von 22 Jahren, umso beherzter fasste sie kurz darauf den Entschluss, Berufsmusikerin zu werden. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt Lampert vom beflügelnden Studium am Berklee College in Boston, der kleinen, aber äußerst lebendigen Szene in Österreich, und von einem Bruch, der sie auf neue Pfade im Leben und in der Karriere brachte.

 
 

144 — Anzahl lt. FM-Datenbank (Archiv)
xx — Mitschnitte alle (iTunes-Archiv)
hehit — Mitschnitte vermutlich garantiert (iTunes-Archiv)
1 — Mitschnitte sicher garantiert (Archiv)
SK-xxreko-23hehit

Plastische Duos und David Bowie im Jazzgewand – Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic

30.04.2023On StageÖ1Andreas Felber —   –  Details

Vesna Petkovic

Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic und das Trio Pure live im Grazer Stockwerk — Die am Ö1-Jazztag obligate Konzert-Live-Übertragung kommt heuer zum zweiten Mal nach 2021 aus einer der renommiertesten steirischen Jazzbastionen: dem Stockwerk am Grazer Jakominiplatz. Auf der Bühne erwarten wir – einerseits – das Grazer Trio Pure, bestehend als Sängerin Vesna Petkovic sowie den Pianisten Sandy Lopicic und Werner Radzik, die in dieser ungewöhnlichen Besetzung und in jazzigen, reduzierten Arrangements Songs von David Bowie zum Besten geben. — Andererseits wird ein großer Name des europäischen Jazz das Publikum im Stockwerk berücken: Die 75-jährige japanische Pianistin Aki Takase, seit vielen Jahren in Berlin wohnhaft, wird mit dem 25 Jahre jüngeren deutschen Saxofonisten Daniel Erdmann in plastische, gewitzte Duo-Konversationen eintreten. In der Pause wird zudem das Ö1-Jazzstipendium 2023 – ein Studium an der Jam Music Lab Private University in Wien plus eine CD-Produktion bei Quinton Records – an den/die Gewinner:in überreicht.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Der strahlende Ton – Der Jazzmusiker und Komponist Wolfgang Puschnig

30.04.2023Ö1Heinz Janisch —   –  Details

Wolfgang Puschnig

Ö1 Jazztag — «Wolfgang Puschnig ist neben Joe Zawinul der bedeutendste Jazzmusiker aus Österreich.» So schwärmen Musikkritikerinnen und Musikkritiker vom 1956 in Klagenfurt geborenen Saxofonisten, Flötisten und Komponisten Wolfgang Puschnig. Als «brillanter Solist» und «ideensprühender Virtuose» wird er gefeiert, sein «klarer, strahlender Ton» wird gelobt. Ein Blick auf seine vielen musikalischen Projekte zeige seine «künstlerische Offenheit, Neugierde und Experimentierlust – auf höchstem Niveau.»

Schon mit 14 Jahren gründete Wolfgang Puschnig in seinem Heimatort eine Jazzband. Jahre später -1977 – sollte er gemeinsam mit Matthias Rüegg zum Mitbegründer des legendären Vienna Art Orchestra werden. Die Liste der von ihm (mit-)begründeten Ensembles ist lang: Air Mail, Pat Brothers, AM 4, Alpine Aspects, Saxofour – sie alle zeigen ihn als international anerkannten stilistischen Grenzgänger ohne Berührungsängste. Ob mit Lauren Newton, Carla Bley oder mit Willi Resetarits – Wolfgang Puschnig war immer offen für neue musikalische Projekte. Längst gilt er als einer der Pioniere in Sachen Crossover zwischen Jazz, der alpinen Volkmusik und anderen Formen des Folk. — Als Professor für Saxofon an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und Vorstand des dortigen Instituts für Popularmusik wurde Wolfgang Puschnig zu einem wichtigen Impulsgeber für junge Musikerinnen und Musiker. Ein Porträt zum Ö1-Jazztag.

 
 

SK-reko-23

Vincenzo Bellini: La Sonnambula

29.04.2023OpernabendÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Vincenzo Bellini

Mit Nadine Sierra (Amina), Xabier Anduaga (Elvino), Roberto Tagliavini (Conte Rodolfo), Rocío Pérez (Lisa), Monica Bacelli (Teresa), Isaac Galán (Alessio) u. a.

 

Chor und Orchester des Teatro Real Madrid; Dirigent: Maurizio Benini — (aufgenommen am 23. Dezember 2022 im Teatro Real in Madrid)

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Reprogrammiert euch! – Arbeit, Zukunft und Science-Fiction

29.04.2023KulturfeatureWDR 3Tim Schleinitz und Swantje Reuter —   –  Details

Arbeit / Sinn

Warum arbeitest Du eigentlich? Willst Du oder musst Du? Was wäre, wenn Du nicht müsstest? Aktuelle Science-Fiction-Literatur denkt unsere Arbeitswelt konsequent weiter, spitzt zu, sucht Alternativen. Denn: the future is unwritten. — Bis zu einem Drittel unseres Lebens arbeiten wir. Aber: Was ist Arbeit? Notwendiges Übel, Beitrag zur Gesellschaft, Selbstverwirklichung? Oder verantwortlich für Klimakatastrophe und psychischen Kollaps? Wie könnte Arbeit in der Zukunft aussehen? Drei zeitgenössische Science-Fiction Autoren nehmen uns mit in die Welt ihrer Werke. Philipp Böhm, Annalee Newitz und Juan S. Guse zeigen uns Gesellschaften in multiplen Krisen, subversive Roboter und glückliche Kanalarbeiter. Sie beweisen: kaum ein anders Genre kann unserer Gegenwart den Spiegel so gekonnt vorhalten. Arbeiten wir noch auf das Ende der Welt hin oder schon auf das Ende der Arbeit?

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Die Respektvollen – Mit Musik von Arne Jansen & Stephan Braun, Brad Mehldau, Johannes Enders, Norma Winstone, dem Duo Kvaratskhelia u.a.

29.04.2023Jazz und mehrBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

Brad Mehldau

BR-KLASSIK — Direkt zu… — BR-KLASSIK CONCERTHAUPTNAVIGATION — AKTUELLTHEMENPROGRAMMORCHESTER & CHORBR-KLASSIK CONCERTSUCHEINHALT — GESAMTES PROGRAMM RADIO FERNSEHEN LIVESTREAM KONZERTE — VORHERIGER TERMINNÄCHSTER TERMIN — SAMSTAG, 15.04.2023

18:05 BIS 18:30 UHR

BR-KLASSIK

ZUR ÜBERSICHT — Der Jazz-Saxofonist Gerry Mulligan | Bildquelle: picture alliance / akg-images / Brigitte Hellgoth — Bildquelle: picture alliance / akg-images / Brigitte Hellgoth

BR-KLASSIK – JAZZ UND MEHR — Die Knappen — Die Blue notes und ihre Verwandten – mit Musik über Grenzen gehen: Jazz, Barock, Klassik, Tango, Flamenco, Folk, Blues und vieles andere. Rund um den Jazz bringt diese Sendung eine Mischung für Entdeckungsfreudige. — Mit Musik von Nina Simone, Gerry Mulligan, François Couperin, Brad Mehldau und anderen — Moderation und Auswahl: Roland Spiegel — WEITERE INFORMATIONEN — Jazz und mehr — SENDUNG TEILEN — Bei Klick auf die Symbole zum Teilen des Inhalts in Sozialen Netzwerken verlassen Sie das Angebot des BR. Für die weitere Verarbeitung Ihrer Daten ist ab diesem Zeitpunkt der jeweilige Drittanbieter verantwortlich. — Twitter Facebook — BR-KLASSIK RADIO BR-KLASSIK – JAZZ UND MEHR — SOZIALE NETZWERKE — FACEBOOK TWITTER — Bei Klick auf die Symbole zum Teilen des Inhalts in Sozialen Netzwerken verlassen Sie das Angebot des BR. Für die weitere Verarbeitung Ihrer Daten ist ab diesem Zeitpunkt der jeweilige Drittanbieter verantwortlich. — nach obenNEWSLETTERKONTAKTÜBER UNSMEDIENPARTNERTECHNIKDATENSCHUTZIMPRESSUMBILDNACHWEISBR.DEARD.DE — AV-PLAYER — 23.05 – 00.00 Uhr — BR-KLASSIK – Jazztime

Bühne frei im Studio 2 … — BR-KLASSIK | Radio — Play / Pause Ton an / aus — QUALITÄT:HIGH LOW

 
 

SK-hehoi

Mark Stewart, feuriger britischer Rocker, ist mit 62 Jahren tot

29.04.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Mark Stewart

Seine Band, die Pop Group, war alles andere als Pop und mischte antiautoritäre Wut mit einer wilden Mischung aus Punk, Funk und experimentellem Jazz. — Mark Stewart, der Frontmann der britischen Post-Punk-Band The Pop Group, fand Inspiration in der ikonoklastischen Wut des Punk. — Mark Stewart, der aufrührerische Frontmann der britischen Post-Punk-Band The Pop Group, deren explosive Mischung aus Funk, Noise Rock, Free-Jazz-Experimentalismus und antiautoritärer Wut den sonnigen Namen der Gruppe zum Gespött machte, starb am 21. April. Er war es 62. — Sein Tod wurde in einer Erklärung seines in London ansässigen Aufnahmelabels Mute bekannt gegeben. Es lieferte keine weiteren Details. — Die Pop Group entstand 1977 in Bristol, England, als Punkrock die Grundlagen der britischen Musikszene erschütterte. Mr. Stewart fand Inspiration in der ikonoklastischen Wut des Punk. «Es gibt die Arroganz der Macht», sagte er einmal, «und was wir vom Punk bekommen haben, war die Macht der Arroganz.»

Auf der Bühne schuf die Band einen Wirbelsturm, der viele Punkbands in den Schatten stellte. Mr. Stewart drehte sich wahnsinnig und bellte rebellische Texte durch seine schmollenden, Jagger-ähnlichen Lippen und peitschte das Publikum mit Songs wie « We Are All Prostitutes», der bekanntesten Single der Band aus dem Jahr 1979, die bei den Briten Platz 8 erreichte, in Raserei Indie-Charts. Der Text enthält diese Zeilen:

Wir sind alle Prostituierte — Jeder hat seinen Preis — Jeder — Und auch du wirst lernen müssen, die Lüge zu leben

Live-Auftritte der Pop-Gruppe schlugen mit «solcher unbeugsamer Kraft und solch plötzlicher Wut ein, dass ich kaum atmen konnte», schrieb der Musiker und Schriftsteller Nick Cave in einer Hommage auf seiner Website «The Red Hand Files» nach Mr. Stewarts Tod. — Rechtschaffene Wut war Mr. Stewarts Persönlichkeit ebenso eigen wie seiner Musik. «Mark hat mir viele Dinge über das Leben beigebracht», fügte Mr. Cave hinzu, einschließlich der Idee, dass «Schlafen ein bürgerlicher Genuss war und dass die Welt eine riesige Unternehmensverschwörung war und dass eine Möglichkeit, einen Streit zu gewinnen, darin bestand, einfach nie, nie Hör auf zu schreien.»

Kommerziell machte die Band kaum einen Unterschied, aber angesichts ihrer Verachtung für alles Kapitalistische machte das Sinn. Wie Herr Stewart es 2015 in einem Interview mit The Arts Desk, einer Kulturseite, ausdrückte: «Die Pop Group war wirklich diese situationistische Idee einer Explosion im Herzen der Ware .»

 
 

SK-reko-23

Nicht töten und nicht getötet werden – Eine Lange Nacht über Deserteure

29.04.2023Lange NachtDeutschlandfunkRolf Cantzen —   –  Details

Desertierte Soldaten

Festnahme von desertierten Soldaten in einer historischen Darstellung: Überlebende Deserteure galten in Deutschland bis in die 1990er-Jahre hinein als Verräter.

 

Was haben Friedrich der Große, Friedrich Schiller, Jaroslav Ha ek, Richard von Weizsäcker, Alfred Andersch, Heinz Kluncker und Siegfried Lenz gemeinsam? Sie waren Deserteure, Fahnenflüchtige und flohen aus der Armee. In Kriegen und auch lange Zeit danach galten Deserteure allgemein als Feiglinge, Verräter, Kameradenschweine. Ihre Motive waren sehr unterschiedlich: persönliche, religiöse, politische, ethische oder schlechthin die Angst, getötet zu werden. Die drohenden Strafen waren drastisch: Haftstrafen, Hinrichtungen, bis ins 19. Jahrhundert hinein Spießrutenlaufen. Die Loyalität, die ein Mensch als Soldat dem Staat schuldete, blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg der Maßstab. Überlebende Deserteure galten in Deutschland bis in die 90er-Jahre hinein als Verräter. Wurden sie im Krieg zu Haftstrafen verurteilt, galten sie als vorbestraft. Die Richter, die sie verurteilt hatten, auch die, die Todesstrafen verhängten, machten im Nachkriegsdeutschland Karriere in Wissenschaft und Politik, während viele Deserteure ihre Desertion verheimlichten. Noch in den Kriegen der Gegenwart werden Deserteure kriminalisiert. Die «Lange Nacht» folgt den Deserteuren durch die Militär-, Rechts- und Literaturgeschichte, nimmt ihre Motive in den Blick und erörtert den Anspruch des Staates, über das Leben seiner Untertanen zu verfügen. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Junge Israelis in Wien

29.04.2023FormatÖ1Elisabeth Stratka —   –  Details

Israel-Flagge

Was zieht junge Israelis in ein Land, das ihre Vorfahren vertrieben und ermordet hat? – Das Feature bietet aufschlussreiche Antworten.

 

«In Israel ist die Lage immer angespannt, man kennt viele Leute, die verletzt oder getötet wurden, die im Krieg waren. Das ist einfach die Realität dort und hier ist es so ruhig und friedlich» – so beschreibt der 31-jährige Or Alexander Pearl den Unterschied zwischen Israel und Österreich. Der junge Mann hat Israel unmittelbar nach seinem dreijährigen Militärdienst verlassen und keine Ambitionen, in das Land am Mittelmeer zurückzukehren. — Der Alltag in Österreich: ruhig und distanziert

Die Feature-Autorin hat junge Israelis, die in Wien wohnen, interviewt und sie nach den Beweggründen für ihren Umzug befragt. Die Antworten waren, wie die Personen selbst, sehr unterschiedlich. So war es bei Or die Flucht aus Israel nach dem Militärdienst, bei einer anderen das Studium an der Lauder Business School, ein junger Mann kam, um als Security vor jüdischen Einrichtungen zu arbeiten und eine Frau ist der Liebe ihres Lebens nach Wien gefolgt. In einer Sache waren sich alle einig: Der Alltag in Österreich ist ruhig. Keine Bedrohung durch Raketen. Eine angenehme Distanz zwischen den Menschen und eine Ordnung, die sie schätzen. — Abwanderung bringt Konflikte mit der Familie

In Israel hat sich die Autorin zum Gespräch mit der Migrationsforscherin Dani Kranz getroffen, die sich wissenschaftlich mit der Abwanderung junger Israelis nach Deutschland und Österreich beschäftigt. Auch die Tante von Or Alexander Pearl kommt zu Wort: Der Umzug ihres Neffen nach Europa, die «Jerida», so wird die Abwanderung von Jüdinnen und Juden aus Israel genannt, ist für sie nicht unbedingt positiv konnotiert. Eine Rückkehr nach Österreich, in das Land, aus dem im Nationalsozialismus rund 120.000 Juden emigrierten, ist für viele undenkbar. 65.500 jüdische Österreicher:innen wurden im Holocaust ermordet, eine Auseinandersetzung mit der Geschichte bleibt auch der jungen Generation nicht erspart. Gleichzeitig etablierte sich hierzulande in den letzten Jahren eine neue Szene, die ein bisschen das Flair aus Tel Aviv in die Lokale und Clubs nach Wien gebracht hat. — «Jerida» – das bedeutet Auswanderung. Junge Israelis in Wien.» — Sprecher/innen: Simon Jaritz, Sarah Jung, Katharina Knap, Silvia Meisterle — Ton: Anna Kuncio — Redaktion: Elisabeth Stratka

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
144 — Anzahl lt. FM-Datenbank (Archiv)
xxdd — Mitschnitte alle (iTunes-Archiv)
hehitt — Mitschnitte vermutlich garantiert (iTunes-Archiv)
1 — Mitschnitte sicher garantiert (Archiv)
SK-xxddreko-23hehitt

Jeffrey Tate – Arzt und Dirigent

29.04.2023FormatÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Jeffrey Tate

Der 1943 im englischen Salisbury geborene Jeffrey Tate studierte zunächst Medizin und arbeitete zwei Jahre als Augenarzt in London, bevor er sich entschloss, seine Leidenschaft, die Musik, zum Beruf zu machen. Nach anfänglicher Tätigkeit als Korrepetitor am Royal Opera House Covent Garden in London arbeitete er später als Dirigierassistent von Herbert von Karajan in Salzburg und von James Levine an der Met in New York. 1976 assistierte er Pierre Boulez beim Bayreuther «Jahrhundertring». — Tate, der einige Wochen vor seinem Tod im Juni 2017 von Prinz William zum Ritter geschlagen wurde, dirigierte ein breites Repertoire an großen Opernhäusern und am Pult renommierter Orchester. Vor allem wurde er zu einem wichtigen Interpreten der Musik Richard Wagners. Von 2009 bis 2017 war er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Jeffrey Tate litt an einer angeborenen Wirbelsäulenverformung, die mit erheblichen Gehbeschwerden einherging. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
144 — Anzahl lt. FM-Datenbank (Archiv)
xxdd — Mitschnitte alle (iTunes-Archiv)
hehitt — Mitschnitte vermutlich garantiert (iTunes-Archiv)
1 — Mitschnitte sicher garantiert (Archiv)
SK-xxddreko-23hehitt