Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Long Train Running – Die Eisenbahn in der Musik

05.05.2023open: DiskursWDR 3Björn Gottstein —   –  Details

Train Train

Eine Eisenbahnfahrt ist ein musikalisches Ereignis. Mit der Art, wie Raum und Zeit dort zerlegt und gegliedert werden, steht die Zugfahrt der Tonkunst besonders nahe. — Es überrascht deshalb nicht, dass das Repertoire aller Genres Eisenbahn-Stücke kennt: vom Jazz bis zur Soulmusik, von den Klangexperimenten der Moderne bis zur Musique concrète. Zugfahrten stellen einen besonderen Zustand her – mit dem Rhythmus der Schwellen, der Dynamik der Maschine, den ruhenden Körpern der Passagiere, den vorüberfliegenden Landschaften. Die Eisenbahn erweist sich dabei als eine prächtige Projektionsfläche für Sehnsucht und Fernweh, für Modernität und Mobilität. Züge können Schicksalsorte sein; Bahnhöfe eine Wegscheide. Björn Gottstein stellt Eisenbahn-Musiken aus allen Epochen und Genres vor. — * C Schulz & F X Randomiz – Das Ohr am Gleis (2007) — * Lionel Marchetti – Train du nuit — * Hardy Fox – Paralysiert von den Lichtern (2018) — * Hans Wüthrich – Chopin im TGV Basel-Paris, die Sonne betrachtend (1989) — * Paul Hindemith – Sonate für Viola solo Op. 25,1 (1922) V. Langsam mit viel Ausdruck — Kim Kashkashian – Viola — * Artur Honegger – Pacific 231 (1923) — Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet — * Billy Strayhorn – Take the A Train (1939) — Sun Ra – Klavier — * Nick Cave – The Train Song — * Doobie Brothers – Long Train Running (1973) — * Quad City DJs – C›Mon N› Ride It (The Train) (1996) — * Conrad Schnitzler – Zug (1978) — * Paul Kalkbrenner – Train aus Berlin Calling (2013) — * COH – Ki-netic (2010)

 
 

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James Brown – The Godfather of Soul

05.05.2023SpielräumeÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

James Brown

90 Jahre James Brown — Der Geburtstag des 2006 verstorbenen James Brown, dem «Godfather of Soul», jährt sich am 3. Mai zum 90. Mal. Der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Mann aus South Carolina hat sich einen weiteren Ehrentitel, nämlich den als «hardest working man in show business», redlich verdient. Auch wenn der Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens auf Tonträgern vor allem in den 1960er Jahren liegt, blieb Brown fast bis an sein Lebensende als unermüdlicher Liveperformer ein Publikumsmagnet.

James Browns Einfluss auf die Entwicklung der afroamerikanischen Musik kann kaum überschätzt werden. Der Terminus «Funk» wäre ohne Browns Idee, jedes Instrument in seinen Ensembles, also auch die Gitarre, das Klavier und das Saxofon, als Rhythmusinstrumente zu denken, wohl auch nicht aus der Taufe gehoben worden. Seine musikalischen Spuren sind überdeutlich bei Musikern wie Prince oder Michael Jackson nachzuhören, gesamplete Soundschnipsel seiner Musik definierten die Entwicklung des Hip-Hop der frühen 1990er Jahre.

Die «Spielräume – Nachtausgabe» präsentiert einige der vielen musikalischen Highlights aus Browns langer Karriere. Auch seine musikalischen Erben werden gewürdigt. — Wdh. 04.05.2018

 
 

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Gitarre und Kalimba: Yasmin Williams – Die US-amerikanische Gitarristin Yasmin Williams

05.05.2023In ConcertÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Yasmin Williams

Die US-amerikanische Gitarristin Yasmin Williams im Juni 2022 in der St. Katharinen Kirche in Hamburg — Die aus Nord-Virginia, USA, stammende Akustik-Fingerstyle-Gitarristin Yasmin Williams hat einen mitteilungsfreudigen und unbefangenen Zugang, sowohl zu ihrem Publikum als auch zur Musik. Sie spielt und bearbeitet ihre Gitarre auf unorthodoxe Weise, indem sie sie waagerecht auf ihrem Schoß ruhen lässt und mit der rechten Hand manchmal zugleich eine Kalimba zupft. Je mehr man der erst 27-jährigen Williams zuhört, desto erstaunlicher ist es, dass all diese melodischen und perkussiven Elemente von einer einzigen Person gespielt werden – live und ohne Loopstation. — In ihrem Konzert am 4. Juni 2022 aus der St. Katharinen Kirche in Hamburg hören wir Yasmin Williams› schillernde Eigenkompositionen, die von der Musik westafrikanischer Griots, von Smooth Jazz und Rhythm & Blues ebenso beeinflusst sind wie von den Soundtracks von Musik-Videospielen wie «Guitar Hero». Williams spielt Musik aus ihrem 2021 veröffentlichten Album «Urban Driftwood», das auch von den Protesten der Black Lives Matter-Bewegung geprägt ist.

 
 

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Musik von King Crimson, Harry Belafonte, Mark Stewart u.a.

05.05.2023Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

King Crimson

Lost and Found: Perlen aus der Popgeschichte

Seit 3.Mai läuft das von Bayern 2 präsentierte Dokumentarfilmfestival in München. Dort wird auch ein Film gezeigt über die legendäre Band King Crimson, die seit über 50 Jahren die Musik ausreizt und Zentimeter um Zentimeter ins bisher Ungehörte verschiebt. Und die Musik von King Crimson wird auch einen Schwerpunkt darstellen in dieser Sendung mit Perlen aus der Popgeschichte. Außerdem Musik der leider vor Kurzem verstorbenen Musiker Harry Belafonte und Mark Stewart, der bereits in den 80er Jahren in seinem Sound Punk und Dub miteinander fusioniert hat. Dazu Musik, die unsere HörerInnen und User als Tipps in die Zündfunk Neigungsgruppe Musik auf Facebook gepostet haben wie den in Angola geborenen Ex-Fußballprofi Bonga.

 
 

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Long Story Short #5: Urban Traditions

05.05.2023Round MidnightNDR KulturJumoke Olsuanmi —   –  Details

Arooj Aftab

Der Tablaspieler Sarathy Korwar, die Sängerin Arooj Aftab, der Schlagzeuger Asher Gamedze, die Perkussionistin Houeida Hedfi – sie alle stehen für eine Generation junger Musiker*innen, die in ihren Kompositionen auf Traditionen zurückblicken. Dabei bleiben sie aber nicht in der Vergangenheit verhaftet, sondern kreieren einen modernen, urbanen und politischen Sound, der uns Geschichten vom heutigen Indien, Pakistan, Südafrika und Tunesien erzählt. —

 
 

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John Olsen, der Letzte einer zentralen Gruppe australischer Künstler, stirbt im Alter von 95 Jahren

05.05.2023NewsThe New York TimesYan Zhuang —   –  Details

John Olsen

Als letztes überlebendes Mitglied einer Generation, die die moderne Kunst seines Landes definierte, malte er üppige Landschaften, die die Sicht Australiens auf seine Umwelt veränderten. – John Olsen, ein Künstler, der Australiens moderner Kunstbewegung der Nachkriegszeit als Hüter half und dessen üppige, lebendige und abstrakte Darstellungen der australischen Landschaft die Art und Weise, wie das Land seine natürliche Umwelt sah, neu definierte, starb am 14. April in seinem Haus in Bowral, New South Wales. Er war 95. — Sein Tod wurde von seinen Kindern Tim und Louise Olsen bekannt gegeben. Tim Olsen ist auch der Galerist seines Vaters. — Als Landschaftsmaler, der in seiner Jugend gegen das kulturelle Establishment rebellierte, gehörte Mr. Olsen zu der Generation von Künstlern, die als erste die australische moderne Kunst definierte. Als letztes überlebendes Mitglied dieser Generation wurde er oft als der größte lebende Maler des Landes bezeichnet. — «Olsen ist buchstäblich der letzte Mann dieser großen Generation australischer Künstler, die die moderne Malerei von Grund auf geschaffen haben: die Männer und Frauen, die das Land verließen, um durch Europa zu touren und später mit großen Ideen und entsprechendem Ehrgeiz nach Hause zurückkehrten», so Andrew Frost Der Guardian schrieb 2016.

 
 

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Shuteen Erdenebaatar Quartett im Konzert

05.05.2023Jazztime: Bühne frei im Studio 2BR-KlassikUlrich Habersetzer —   –  Details

Shuteen Erdenebaatar

.. für das Shuteen Erdenebaatar Quartett — Mit Shuteen Erdenbaatar (Klavier, Kompositionen), Anton Mangold (Flöte, Saxofon), Nils Kugelmann (Bass) und Valentin Renner (Schlagzeug) — Aufnahme aus dem Studio 2 des Bayerischen Rundfunks vom 26. April 2023

«Das Quartett ist die perfekte Besetzung um meine Kompositionen auszuprobieren, und mit dieser Band konnte ich meine allerersten musikalischen Erfahrungen und Experimente erleben», sagt Shuteen Erdenebaatar. Die in München lebende Pianistin und Komponistin, Jahrgang 1998, stammt aus Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Dort ist sie umgeben von klassischer Musik aufgewachsen und schon mit 16 Jahren studierte sie klassische Komposition. Durch ein Jazzförderprogramm am staatlichen Konservatorium in Ulaanbaatar, initiiert vom Münchner Kontrabassisten Martin Zenker, entdeckte Shuteen den Jazz für sich und ging 2018 nach München, um an der Hochschule für Musik und Theater in einem Doppelmasterstudium sowohl Jazz-Piano als auch Jazz-Komposition zu studieren.

 

In den letzten fünf Jahren hat sie eine eigene Sprache als Pianistin und Komponistin entwickelt und dazu noch perfekt Deutsch gelernt.

 

Shuteen Erdenebaatar ist mit ihren Bands zu einem Dreh- und Angelpunkt der jungen Münchner Jazzszene geworden und hat für weitreichendes Aufsehen gesorgt: 2021 wurde sie mit dem 1. Preis beim Kurt Maas Jazzpreis ausgezeichnet und durfte daraufhin einen Sommerkurs am weltberühmten Berklee College of Music absolvieren.

 
 

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Der Gentleman – Hank Jones

05.05.2023Giant Steps in Jazz Extended VersionWDR 3Karsten MützelfeldtEin —   –  Details

Hank Jones

Ein wahrer Gentleman. Feinsinn zeichnete den Pianisten und die Person gleichermaßen aus. Hank Jones konnte für sich in Anspruch nehmen, mit so gut wie allen Größen des Swing, Bebop, Cool und Hardbop gearbeitet zu haben – stilvoll und mit eigenem Stil.

 
 

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Hommage an Ryuichi Sakamoto

05.05.2023Nachtclub ExtraNDR BlueOlaf Maikopf —   –  Details

Ryuichi Sakamoto

Ryuichi Sakamoto hat seit den 1970er Jahren ein vielfältiges Werk geschaffen. — Seit ich vor vierzig Jahren zum ersten Mal das Yellow Magic Orchestra hörte, war ich von dem Trio und dem Werk ihres Keyboarders Ryuichi Sakamoto begeistert…. und bald darauf auch von seinen Soloalben. Unglaublich vielfältig! Seine Arbeit an Soundtracks, die Zusammenarbeit mit Menschen aus der ganzen Welt, von Afrika Bambaataa bis Thomas Dolby, von Laurie Anderson bis Iggy Pop, von David Sylvian bis Youssou N›Dour, von David Bowie bis Carsten Nicolai. Er hat zu unzähligen Soundtracks beigetragen, darunter The Revenant, Merry Christmas, Mr. Lawrence oder The Last Emperor. — Eines meiner Lieblingskonzerte war sein Auftritt in der Hamburger Musikhalle – eine verrückte Kombination aus Worldbeats, Elektronik, Akustikpiano, HipHop und Technopop. Das war Mitte der 90er. So viel Musik.

 

Sein aktuelles und nun letztes Album «12» ist schmerzlich schön, Ambient, Experiment, purer Minimalismus. Da sitzt Sakamoto am Klavier und vertont seinen eigenen Tod. Selten wurde das so persönlich wie in diesen tagebuchartigen Skizzen dokumentiert. — Zum Gedenken an den am 28. März mit 71 Jahren an Krebs verstorbenen Ryuichi Sakamoto erinnern in diesem Special mit persönlichen Statements auch einige Freunde und Kollegen an den Komponisten, Pianisten, Aktivisten und Weltbürger Ryuichi Sakamoto.

 
 

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Tom Segev, Historiker, Journalist und Autor

04.05.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Renata Schmidtkunz / Tom Segev

»Zwei Welten» – damit meint Tom Segev sein Leben zwischen Israel und Deutschland. Als Journalist ordnet er Vorgänge in Israel und Deutschland seit über 50 Jahren ein. Als Autor von Büchern, wie «Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung» sowie seinen Biografien über Simon Wiesenthal und David Ben Gurion erlangte der Historiker internationale Bekanntheit. Im Herbst 2022 hat er in seinem Memoiren-Buch «Jerusalem Ecke Berlin» seine Lebensgeschichte verarbeitet. — Geboren wurde er im März 1945 als Thomas Schwerin in Jerusalem. Diesen Namen änderte er als junger Mann in Tom Segev. Seine Eltern waren deutsche Kommunisten, die 1933 vor den Nazis geflohen waren und sich 1935 im damaligen Palästina niedergelassen hatten. Sein Vater Heinz war ein Architekt jüdischer Abstammung, seine Mutter Ricarda Fotografin. Richtig angekommen ist die Familie in der neuen Heimat nicht. Sein Vater starb 1948, während des Unabhängigkeit-Krieges, bei einem Sturz vom Dach. Die Mutter, keine Jüdin, fühlte sich fremd in Eretz Israel. Die ältere Schwester, Jutta Oesterle-Schwerin, zog in den 1960ern nach Deutschland, wo sie Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN war. — Tom Segev interessierte sich für den Umgang der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem. Seine Doktorarbeit trug den Titel: «Die Soldaten des Bösen. Zur Geschichte der KZ-Kommandanten.» 1977 promovierte er an der Boston University. Seit den 1970-er Jahren arbeitete er als Deutschlandkorrespondent unter anderem für die israelische Tageszeitung Ma›ariv. Anlässlich der Staatsgründung Israels vor 75 Jahren spricht Tom Segev im Gespräch mit Renata Schmidtkunz über persönliche Erinnerungen aus seinen zwei Welten, warum er in Bezug auf eine Friedenslösung im Nahen Osten nur wenig Optimismus verspürt und was ihm dennoch Zuversicht gibt.

 
 

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Die Himmel erzählenScharf von Erkenntnis und bitter vor Sehnsucht – Helmut Oehrings Weg zu einer authentischen Musik (22.08.2023) die Ehre Gottes (1723) – Johann Sebastian Bachs Kantate BWV 76 in Einspielungen aus fünf Jahrzehnten

04.05.2023Historische AufnahmenDeutschlandfunk Bernd Heyder —   –  Details

JS Bach

Als neuer Leipziger Thomaskantor präsentierte sich Johann Sebastian Bach 1723 zunächst einmal mit eigenen Kirchenkantaten. Die zweite von ihnen, «Die Himmel erzählen die Ehre Gottes» BWV 76, schätzte er offenbar besonders: Mehrmals hat er sie später ganz oder in Teilen wiederaufgeführt. Ebenso gerne wurde das Werk mit dem markanten Trompetensolo im Eingangschor, der bunten Folge von Rezitativen, Arien und Chorälen und dem instrumentalen Triosatz im 20. Jahrhundert eingespielt. Eine Produktion aus dem Jahr 1931 mit dem Thomanerchor unter Leitung von Karl Straube und die Erstaufnahme in historischer Aufführungspraxis durch Nikolaus Harnoncourt Ende der 70er-Jahre bilden den Rahmen der Sendung. —

 
 

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