Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Liberté – Maja Das Gupta

06.05.2023Atelier neuer MusikDeutschlandfunk Anna Schürmer —   –  Details

Noor Inayat Khan

Noor Inayat Khan (1914-1944) war die erste Funkerin, die in das vom Feind besetzte Frankreich eingeschleust wurde.

 

Regie: Alexandra Distler / Regieassistenz: Jakob Roth — Mit: Viola von der Burg, Marie Jensen, Steffen Link, Stefan Merki, Anselm Müllerschön, Thomas Hauser, Katja Amberger, Lukas Rüppel, Irina Wanka, Paula Lochte, Alexandra Martini, Florian Schairer, Ingrid Schölderle, Julia Fischer, Gabi Hinterstoisser — Ton/Technik: Gerhard Wicho/Robin Auld — Produktion: BR 2023

Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: — «Mit Liberté liefern Maja Das Gupta und der BR eine einzigartige Spionagegeschichte, die zunächst mit historischem Tiefgang und Ambiente glänzt. Das einfühlsame, mitreißende Porträt der indischen Prinzessin sowie britischen Geheimagentin und Künstlerin Noor Inayat Khan, die im Jahre 1944 im KZ Dachau ermordet wurde, bietet einen seltenen Zugang. Trotz der Kürze wird Das Gupta der historischen Tiefe und der Notwendigkeit, es zu erzählen, gerecht. Die NS-Zeit als Thriller und mit Fokus auf die Außenperspektive hat die Jury überzeugt. Die Spannung, die sich stilistisch wie inhaltlich durch das gesamte Hörspiel zieht, überzeugte die Jury einstimmig. Die in sich kurze geschaffene Erzählung, die nahezu nach einer langen Version sehnen lässt, glänzt vor allem durch eine sehr stimmige Besetzung der Sprecher. Besonders beeindruckend ist der Schluss, der den Thriller so nachdrücklich abschließt, dass der Zuhörende weitergehend mit der historischen Tangente beschäftigt sein wird.»

 
 

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Der SchriftDie Band MASAA live in Hamburg (21.08.2023)steller Michael Köhlmeier stellt vor

06.05.2023Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunk Michael Köhlmeier —   –  Details

Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier ist ein Meister des Erzählens. Als er in den 90er-Jahren Sagen des klassischen Altertums in mehreren Rundfunksendungen frei nacherzählte, hörte halb Österreich zu. Es folgten nicht minder pointierte Nacherzählungen der Nibelungensage, von Märchen, Bibelstellen und von den Werken William Shakespeares. 1949 wurde Michael Köhlmeier in Hard am Bodensee geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Marburg sowie Mathematik und Philosophie in Gießen. Bereits 1982 erschien nach kürzeren Prosatexten und einer Reihe Hörspiele sein Debütroman «Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf», der Auftakt zu einer langen Reihe umfangreicher Romane, für die er mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Neben seinen literarischen Werken ist Michael Köhlmeier vor allem für seine Stellungnahmen zu politischen Themen bekannt. Heute lebt der Schriftsteller wieder in seiner Heimat Vorarlberg, wo wir ihn auch zur Aufzeichnung dieser Sendung getroffen haben. —

 
 

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Cyberfront Bukarest: Von guten und bösen Hackern

06.05.2023Gesichter EuropasDeutschlandfunk Tom Schimmeck —   –  Details

Bukarest City

Rumänien hat im World Wide Web einen schillernden Ruf. Die Cyberkriminellen aus dem Städtchen Râmnicu Vâlcea, im Volksmund nur «Hackerville» genannt, waren einst derart berüchtigt, dass FBI-Agenten aus den USA zur Festnahme anrückten. Die Hauptstadt Bukarest wiederum versucht sich inzwischen als Metropole der guten, sogenannten «weißen» Hacker zu profilieren. Zahlreiche Cybersicherheitsfirmen residieren in Rumänien. Auch Polizei, Militär und Cyberabwehr-Behörden buhlen um kompetenten Nachwuchs. Die EU siedelt in Bukarest ihr neues European Cybersecurity Competence Centre an. Die Geschichte der Informatik in Rumänien reicht zurück bis in die Tage des kommunistischen Herrschers Nicolae Ceausescu. Technologische Findigkeit und Improvisationstalent sind heute gerade bei der Cyberabwehr gefragt. Experten – und immer mehr Expertinnen – verdienen viel Geld. Auch ihr zivilgesellschaftliches Engagement wächst. Viele ProgrammiererInnen schreiben in ihrer Freizeit Code, der der Gesellschaft nützen soll. Zuletzt während der Corona-Pandemie. Oder um den vielen Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen. —

 
 

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Die Dub Konferenz: 50 Jahre Dub aus Jamaika

06.05.2023NachtmixBayern 2Helmut Phillips – Noe Noack —   –  Details

Musik Jamaica

Vor 50 Jahren ist in Jamaica die Dub-Musik entstanden und hat eine neue Technik an den Mischpulten hervorgebracht, die unter anderem dafür gesorgt hat, dass sich im Rest der Welt Musik weiterentwickeln konnte! — Der deutsche Autor, Journalist und Reggae-Fan Helmut Phillips hat nun ein Buch geschrieben, wie Dub entstanden ist und was dadurch alles an Geschichten und Sounds ausgelöst wurde. Zehn Jahre hat der Dortmunder Autor recherchiert und Interviews mit Produzenten, Musikern und Toningenieuren geführt – und immer wieder die Frage gestellt: «Wie und wofür habt ihr gedubbt und wie habt ihr dabei diese überraschenden, überwältigenden Mixe und Klangwelten erschaffen?» Für das Zündfunk Playback hat Noe Noack Helmut Phillips interviewt. Noe Noack hat selbst lange Dub gemacht und Dub aufgelegt. In dieser Sendung lässt er zum 50.Jubiläum die Musik der Insel Jamaica nochmal hochleben.

 
 

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Don Sebesky, Arrangeur, der dazu beigetragen hat, das Publikum des Jazz zu erweitern, stirbt im Alter von 85 Jahren

06.05.2023NewsThe New York TimesNeil Genzlinger —   –  Details

Don Sebesky

Er gewann Tonys für seine Orchestrierungen und Grammys für seine Kompositionen und Arrangements. Am bekanntesten war er jedoch für seine genreübergreifende Arbeit bei CTI Records. — Don Sebesky, der in einer weitreichenden musikalischen Karriere mit führenden Big Bands spielte, eine Kraft hinter den Kulissen bei CTI Records und anderen Jazzlabels war, Grammy Awards für seine eigenen Kompositionen und Arrangements gewann und etwa 20 Broadway-Shows orchestrierte, starb am 29. April in einem Pflegeheim in Maplewood, NJ. Er war 85 Jahre alt. — Die Ursache seien Komplikationen einer Demenz gewesen, sagte seine Tochter Elizabeth Jonas. — Die musikalischen Interessen von Herrn Sebesky reichten weit und breit. Er schuf Arrangements nicht nur für Jazzmusiker, sondern auch für eine Vielzahl von Popsängern, darunter Nancy Wilson, Roberta Flack, Rod Stewart und Barry Manilow. Jazzliebhabern war er jedoch vor allem für seine Arbeit als eine Art Hausarrangeur für Creed Taylor Inc., besser bekannt als CTI, ein Jazzlabel, das in den 1970er Jahren eine große Rolle spielte, bekannt – und manchmal auch kritisiert. — Von Anfang an waren Mr. Taylor und CTI auf der Mission, das Publikum für Jazz zu erweitern, indem sie Schnittpunkte mit Pop, Rock und R&B erforschten und Musik machten, die für das Mainstream-Publikum zugänglicher war als einige der esoterischen Sorten des Jazz. Es war ein Ansatz, der einigen Puristen missfiel, aber er verkaufte Rekorde, und Mr. Sebeskys Arrangierfähigkeiten waren ausschlaggebend für diesen Erfolg. — Herr Sebesky arrangierte «Bridge Over Troubled Water» (1970) des Saxophonisten Paul Desmond, ein Album mit Interpretationen von Liedern von Simon & Garfunkel. Er arrangierte «White Rabbit» (1972) des Gitarristen George Benson, ein Album, das von Mr. Bensons Interpretation des Titeltracks, dem psychedelischen Jefferson Airplane-Hit, geprägt wurde. Mr. Benson mit diesem Lied zu paaren, war eine Idee, die Mr. Sebesky Mr. Taylor vorgeschlagen hatte, aber mit einer Wendung. — «Ich schlug vor, ‹White Rabbit‹ in einem spanischen Modus zu machen», sagte Mr. Sebesky 2010 zu Marc Myers für die Website JazzWax . «Er stimmte zu. George Benson liest keine Musik. Er hat den Song einfach gehört und ist automatisch in den Groove gefallen.»

 
 

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Menahem Pressler, Pianist und Mitbegründer des Beaux Arts Trio, stirbt im Alter von 99 Jahren

06.05.2023NewsThe New York TimesRobert D. McFadden —   –  Details

Menahem Pressler

Mr. Pressler, der als Jugendlicher aus Nazi-Deutschland floh, war der Anker einer Gruppe, die mit verschiedenen Besetzungen 53 Jahre lang auf der ganzen Welt auftrat. — Menahem Pressler , der gefeierte Pianist, der 1939 aus Nazideutschland floh und, nachdem er sich im Amerika der Nachkriegszeit etabliert hatte, Mitbegründer des Beaux Arts Trio war, das zum weltweit führenden Klavier-Violin-Cello-Ensemble wurde und das Publikum ein halbes Jahrhundert lang begeisterte, starb am Samstag in London. Er war 99. — Sein Tod wurde von der Jacobs School of Music der Indiana University bekannt gegeben , deren Fakultät er seit 1955 angehörte. — Mit 14 versteckte sich Mr. Pressler in der Kristallnacht, der Nacht der Glasscherben, als Nazi-Schläger den Laden seines Vaters zerstörten. Als der Zweite Weltkrieg in Europa begann, landete seine jüdische Familie in Haifa, im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina. Traumatisiert wäre er mit 16 fast gestorben, aber in einer eindringlichen Beethoven-Sonate fand er den Lebenswillen. 1946 gewann er einen internationalen Klavierwettbewerb in San Francisco. Ein Jahr später gab er sein Debüt in der Carnegie Hall. — Nach Jahren als Solisten schlossen sich Mr. Pressler, der Geiger Daniel Guilet und der Cellist Bernard Greenhouse 1955 zusammen, um die Beaux Arts zu gründen. Solche Gruppen – Klaviertrios genannt, obwohl zwei ihrer Mitglieder Streichinstrumente spielen – gab es schon seit Jahrhunderten, aber ihre war ein gewagtes Unterfangen zu einer Zeit, als die meisten Zuhörer Streichquartette mit ihren gleichmäßigen Klängen und ihrem umfangreichen Repertoire für intime Kammerkonzerte bevorzugten . — In einem Klaviertrio können technische und temperamentvolle Probleme auftreten. Der elefantenartige Flügel kann seine kleineren Partner leicht schikanieren oder schüchtern überkompensieren. Und die Staccato-Noten des Klaviers müssen sich mit einer sanfteren Kontinuität der Streicher vermischen. Einige Trios sind berüchtigt für Zwei-gegen-Eins-Streitigkeiten. Aber die Beaux Arts erreichten das, was Kritiker eine wundersame harmonische Einheit in einer widerstandsfähigen musikalischen Dreierverbindung nannten.

 
 

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Vor Dylan gab es Connie Converse. Dann verschwand sie.

06.05.2023NewsThe New York TimesHoward Fishman —   –  Details

Connie Converse

Connie Converse war eine Pionierin der sogenannten Singer-Songwriter-Ära und machte Musik in den Anfängen einer Bewegung, die ihre Wurzeln in der Folkszene von Greenwich Village in den frühen 1960er Jahren hatte. — Doch ihre ein Jahrzehnt zuvor entstandenen Lieder kamen nur einen Moment zu früh. Sie haben es nicht verstanden. Und als die Sonne in Form eines jungen Bob Dylan aufging, war sie bereits verschwunden. Nicht einfach im Ruhestand. Sie war mitsamt ihrer Musik und ihrem Vermächtnis aus New York City verschwunden, so wie sie es später auch von der Welt tun würde. — Erst 2004, als ein NYU-Student eine Bootleg-Aufnahme von Ms. Converse aus dem Jahr 1954 auf WNYC hörte, erlangte ihre Musik wieder die Aufmerksamkeit und den Respekt, die ihr 50 Jahre zuvor entgangen waren. — Der Student Dan Dzula und sein Freund David Herman waren fasziniert von dem, was sie hörten. Sie gruben weitere Archivaufnahmen aus und stellten 2009 das Album « How Sad, How Lovely « zusammen, eine Zusammenstellung von Liedern, die klingen, als hätten sie heute geschrieben werden können. Es wurde über 16 Millionen Mal auf Spotify gestreamt. —

 
 

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Long Train Running – Die Eisenbahn in der Musik

05.05.2023open: DiskursWDR 3Björn Gottstein —   –  Details

Train Train

Eine Eisenbahnfahrt ist ein musikalisches Ereignis. Mit der Art, wie Raum und Zeit dort zerlegt und gegliedert werden, steht die Zugfahrt der Tonkunst besonders nahe. — Es überrascht deshalb nicht, dass das Repertoire aller Genres Eisenbahn-Stücke kennt: vom Jazz bis zur Soulmusik, von den Klangexperimenten der Moderne bis zur Musique concrète. Zugfahrten stellen einen besonderen Zustand her – mit dem Rhythmus der Schwellen, der Dynamik der Maschine, den ruhenden Körpern der Passagiere, den vorüberfliegenden Landschaften. Die Eisenbahn erweist sich dabei als eine prächtige Projektionsfläche für Sehnsucht und Fernweh, für Modernität und Mobilität. Züge können Schicksalsorte sein; Bahnhöfe eine Wegscheide. Björn Gottstein stellt Eisenbahn-Musiken aus allen Epochen und Genres vor. — * C Schulz & F X Randomiz – Das Ohr am Gleis (2007) — * Lionel Marchetti – Train du nuit — * Hardy Fox – Paralysiert von den Lichtern (2018) — * Hans Wüthrich – Chopin im TGV Basel-Paris, die Sonne betrachtend (1989) — * Paul Hindemith – Sonate für Viola solo Op. 25,1 (1922) V. Langsam mit viel Ausdruck — Kim Kashkashian – Viola — * Artur Honegger – Pacific 231 (1923) — Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet — * Billy Strayhorn – Take the A Train (1939) — Sun Ra – Klavier — * Nick Cave – The Train Song — * Doobie Brothers – Long Train Running (1973) — * Quad City DJs – C›Mon N› Ride It (The Train) (1996) — * Conrad Schnitzler – Zug (1978) — * Paul Kalkbrenner – Train aus Berlin Calling (2013) — * COH – Ki-netic (2010)

 
 

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Hommage an Ryuichi Sakamoto

05.05.2023Nachtclub ExtraNDR BlueOlaf Maikopf —   –  Details

Ryuichi Sakamoto

Ryuichi Sakamoto hat seit den 1970er Jahren ein vielfältiges Werk geschaffen. — Seit ich vor vierzig Jahren zum ersten Mal das Yellow Magic Orchestra hörte, war ich von dem Trio und dem Werk ihres Keyboarders Ryuichi Sakamoto begeistert…. und bald darauf auch von seinen Soloalben. Unglaublich vielfältig! Seine Arbeit an Soundtracks, die Zusammenarbeit mit Menschen aus der ganzen Welt, von Afrika Bambaataa bis Thomas Dolby, von Laurie Anderson bis Iggy Pop, von David Sylvian bis Youssou N›Dour, von David Bowie bis Carsten Nicolai. Er hat zu unzähligen Soundtracks beigetragen, darunter The Revenant, Merry Christmas, Mr. Lawrence oder The Last Emperor. — Eines meiner Lieblingskonzerte war sein Auftritt in der Hamburger Musikhalle – eine verrückte Kombination aus Worldbeats, Elektronik, Akustikpiano, HipHop und Technopop. Das war Mitte der 90er. So viel Musik.

 

Sein aktuelles und nun letztes Album «12» ist schmerzlich schön, Ambient, Experiment, purer Minimalismus. Da sitzt Sakamoto am Klavier und vertont seinen eigenen Tod. Selten wurde das so persönlich wie in diesen tagebuchartigen Skizzen dokumentiert. — Zum Gedenken an den am 28. März mit 71 Jahren an Krebs verstorbenen Ryuichi Sakamoto erinnern in diesem Special mit persönlichen Statements auch einige Freunde und Kollegen an den Komponisten, Pianisten, Aktivisten und Weltbürger Ryuichi Sakamoto.

 
 

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