Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Der auf dem Schlagzeug singt: Bill Elgart, Jazzdrummer aus Ulm

20.05.2023HausbesuchSWR2Rainer Schlenz —   –  Details

Bill Elgart

Der in den USA geborene Jazzdrummer Bill Elgart ist international unterwegs, hat eine Professur in Würzburg und spielte und spielt mit legendären Namen des Jazz – Carla Bley zum Beispiel, Kenny Wheeler, Karl Berger, um nur einige zu nennen. Klingt sehr nach hippem Künstlerleben in einer Jazzmetropole. Bill Elgart indessen lebt seit Jahrzehnten in Ulm. Dort hat er auch seinen 80. Geburtstag musikalisch gefeiert. Im Hausbesuch erzählt der Ausnahmedrummer, warum er so gerne in Ulm lebt und wie man ein Schlagzeug zum Singen bringt. —

 
 

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Eine Theorie vom Menschwerden

20.05.2023NachtbilderÖ1Anja Bachl —   –  Details

Eva Mayer

Georg-Trakl-Förderungspreis 2023: «weich werden». Von Anja Bachl. Redaktion: Edith-Ulla Gasser. Gelesen von Eva Mayer.

 

Mensch sein. Oder ein wirklicher Mensch sein. Oder ein wirklicher Mensch werden.

 

In ihrem ersten Gedichtband «weich werden» bricht Anja Bachl das Menschsein auf seine grundsätzlichen Komponenten herunter. Auf Blut und Knochen, aber auch auf Impulse und Gefühle. Die Dimensionen des Körperlichen und des Geistigen. Erst, wenn beide in ihrem Sein verstanden werden, kann die Menschwerdung tatsächlich beginnen.

 

Doch – inwieweit sind wir fähig, unser eigenes Sein zu begreifen? Ist die Gesamtheit all dessen, was uns zu dem macht, was wir sind, für uns erfassbar? Sind wir in der Lage weich zu werden?

 
 

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Quo vadis Russland? Irina Scherbakova, Germanistin

19.05.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Irina Scherbakova

Irina Scherbakowa ist Germanistin und Historikerin. Geboren wurde sie 1949 in Moskau. Sie stammt aus einer Familie jüdischer Intellektueller. Ihr Vater war Literaturwissenschafter, der im Zweiten Weltkrieg als Offizier in der Roten Armee diente und schwer verletzt aus dem Krieg zurückkam. Über sein Schicksal und den nationalistischen Missbrauch der Ideale der Kriegsgeneration durch Putin schrieb sie 2017 das Buch «Die Hände meines Vaters». — Ende der 1970-er Jahre hatte Irina Scherbakowa begonnen, zum ersten Mal mit Menschen Interviews zu führen, die den Gulag überlebt hatten oder Opfer des Stalinismus wurden. Seit 1991 forschte sie in den Archiven des KGB und arbeitete als Journalistin für Zeitschriften wie Literaturnaja gaseta und Nesawissimaja gaseta. Sie war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, am Institut für die Wissenschaft vom Menschen Wien, Gastprofessorin an der Universität Salzburg und von 1996-2006 Dozentin am Zentrum für Oral History der Russischen Staatsuniversität für Geisteswissenschaften in Moskau.

 

Die von ihr mitbegründete NGO Menschenrechtsorganisation «Memorial», deren Mitarbeiterin sie auch viele Jahre war, wurde im Februar 2022 mit dem Argument, vom Ausland finanziert zu sein, verboten. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz berichtet die mehrfach ausgezeichnete Wissenschafterin über die Lage in Russland, davon, wie es um die Menschenrechte steht und welche Aussichten auf Frieden es geben kann. —

 
 

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Der filmreife Johann Pätzold

19.05.2023Nachtclub ÜberPopNDR BlueAndreas Moll —   –  Details

Johann Pätzold

Notre Dame, das Nationalheiligtum Frankreichs, ist nach dem Brand 2019 die Jahrhundertbaustelle in Paris. ARTE widmet der Wiederauferstehung der weltberühmten Kirche eine bewegende dreiteilige Dokumentation. Die Filmmusik kommt aus Rostock! Vom Komponisten Johann Pätzold. Er hatte schlaflose Nächte und Bammel vor der Herausforderung – dann flog ihm das Adagio förmlich zu. Wie ein Glockenschlag. Der Glockenschlag der Gabriel-Glocke von Notre Dame. Den hörte er in den Filmaufnahmen, verlangsamte ihn bis in alle Ewigkeit und fand so die Grundtonart für die ganze Dokumentation. — Zwischen Krisen, Wiederauferstehung und musikalischen Triumphen — Der Grundton seines Lebens: die Sinnsuche, die eigene Wiederauferstehung und das Überwinden von Grenzen. Schon früh will der Rostocker Jung‹ zur See fahren, die Welt kennenlernen. Doch das misslingt, stattdessen plagt ihn eine Depression. Doch Johann Pätzold wäre nicht Johann Pätzold, wenn er die nicht auch als Chance begreifen würde. Er vertonte seine Seelenzustände – als Autodidakt am Computer. Von Soundcloud gelangten seine tiefsinnigen Töne in die Welt und begeisterten Produzenten im Ausland, vor allem in Frankreich.

 
 

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Konzert-Highlight: Elina Duni Trio beim Festival — Sparks & Visions

19.05.2023Jazztime: Jazz auf ReisenBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

Elina Duni

Konzert-Highlight: Elina Duni Trio beim Festival «Sparks & Visions» — Mit Elina Duni (Gesang); Rob Luft (Gitarre) und Corrie Dick (Klavier und Schlagzeug) — Live-Aufnahme vom Januar 2023 im Theater Regensburg —

 
 

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Lisa, der Nerd und die Unsichtbaren – Wie die Programmierung männlich wurde

19.05.2023Das FeatureDeutschlandfunkEsther Schelander —   –  Details

Margaret Hamilton

«Die Programmierung musste erst männlich gemacht werden», schreibt der Computerhistoriker Nathan Ensmeger. Denn im Anfang war programmieren ein Frauenberuf.

 

Von Esther Schelander — Regie: die Autorin — Produktion: Deutschlandfunk 2023

Einst war die Programmierung ein Frauenberuf. Wenn wir heute Programmierung hören, denken wir meist an Männer. Wie ist es dazu gekommen? — Dieses Feature erzählt Geschichten von einem Übergang. Einem Übergang voller Auf- und Abwertungen. Mal sind es Menschen, mal Eigenschaften, mal Tätigkeiten, die bewertet werden. Es geht um Hornbrillen und um Röcke, um exzellente Köpfe, um Abstiegsangst, Ausstieg und Anspruch. Und um Popkultur und gesellschaftliche Narrative, die Jahrzehnte lang wirken. Mit Sheldon Cooper, Steve Jobs, Lisa Büchy und all jenen, die diese Arbeit gemacht haben, bevor es die Computer überhaupt gab.

  Margaret Hamilton, Leiterin der Softwareentwicklungsabteilung für die Apollo-Mission.

 
 

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Grace Jones und Brian Eno – Bruce Springsteen u.a.

19.05.2023Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Grace Jones

Grace Jones und Brian Eno sind diese Woche 75 Jahre alt geworden. Deshalb kommen zwei der Perlen aus der Popgeschichte, die Michael Bartle in seiner Sendereihe spielt, von diesen eigentlich alterslosen, zumindest aber altersweisen Künstler*innen.

 

Weitere Perlen der Musikgeschichte, die uns irgendwo wieder oder erstmals in Filmen, Büchern oder durch die Empfehlung unserer Hörer*innen begegnet sind, stammen diesmal aus der Serie «Fleishman is in trouble» mit Jeffrey Eisenberg und «Homeland»-Star Claire Danes, in der unter anderem auf sehr rührende Weise ein Song von Bruce Springsteen gecovert wird. —

 
 

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Ein Leben für die Bühne – Die Sängerin, Intendantin und Regisseurin Brigitte Fassbaende

19.05.2023MusikfeuilletonDeutschlandfunk KulturBlanka Weber

Brigitte Fassbaender

Derzeit beginnt sie mit den Proben für Richard Wagners «Siegfried» im Rahmen der Tiroler Festspiele in Erl. Nach «Rheingold» und «Walküre» ist das ihre nächste große Produktion. Insgesamt hat Brigitte Fassbaender fast 90 Regiearbeiten geliefert, nachdem sie sich vor 20 Jahren als Mezzosopranistin von der Bühne verabschiedet hatte. Ihre Karriere begann 1961 an der Bayerischen Staatsoper. Als Kammersängerin war sie eine der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Branche. Heute führt sie Regie, übersetzt Libretti, verfasst Texte und gibt Meisterkurse. Das Leben der Brigitte Fassbaender ist arbeitsreich, bodenständig und diszipliniert. Wie blickt sie mit 83 auf Menschen und Musik, auf Theater und Karriere?

 
 

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