Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Musik aus aller Welt für oder mit Kindern

28.06.2023open: WorldWDR 3Babette Michel —   –  Details

Derya Yildirim / Graham Mushnik

Es müssen nicht nur typische Kinderlieder sein, wenn die Ba lama-Spielerin und Sängerin Derya Yıldırım mit dem Keyboarder Graham Mushnik ein Kinderalbum macht. Volkslieder, Melodien für die anatolische Laute und Liebeslieder passen ebenfalls dazu. — «Ich habe Milch getrunken und meine Zunge verbrannt» – zu diesem türkischen Liebeslied haben Derya Yıldırım›s Cousin und Cousinen Rap-Einlagen beigesteuert. Kinder sollten alle möglichen Musikstile kennenlernen, meint Babette Michel und stellt deshalb auch Jazz mit griechischen Roots vor, den die Kölner Bassistin Athina Kontou spielt. Außerdem Kologo-Beat von King Ayisoba aus Ghana, der sich wünscht, dass Kinder von ihren Eltern die eigene Sprache und Kultur vermittelt bekommen. Von den großen Themen des Lebens – Geburt, Kindheit, Alter, Tod, Ewigkeit – handelt das neue Album des Gitarristen Malte Vief. Auf ihm finden sich auch vier als Kinderlieder betitelte kammermusikalische Musikstücke.

 
 

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New Americana: Neue Alben aus der Folk- und Bluegrass-Welt der USA

28.06.2023NachtmixBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Doc Watson

Wir ehren in dieser Sendung einen der einflussreichsten Folkgitarristen aller Zeiten: Doc Watson. Der blinde Gitarrist aus North Carolina hat mit seinem Flatpicking-Stil die Gitarre in der Folk und Countrymusik zu dem gemacht, was man heute kennt. Dieses Jahr wäre er 100 geworden. Zu den Gratulanten zählen Musiker wie Marc Ribot und der junge Ausnahme-Gitarrist Billy Strings oder dessen Counterpart, der Shooting-Star Molly Tuttle. — Es gibt neue Songs und Alben von Colter Wall, Eilen Jewell und Bella White. Und als ob das nicht genug wäre, ehren wir in dieser Sendung noch einen der einflussreichsten Folkgitarristen aller Zeiten: Doc Watson. Der blinde Gitarrist aus North Carolina hat mit seinem Flatpicking Stil die Gitarre in der Folk und Countrymusik zu dem gemacht, was man heute kennt. Dieses Jahr wäre er 100 geworden. Zu den Gratulanten zählen Musiker wie Marc Ribot und der junge Ausnahme-Gitarrist Billy Strings oder dessen Counterpart, der Shooting-Star Molly Tuttle. Durch die Sendung führt Jay Rutledge.

 
 

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Beziehungskisten in den Salons der Belle Époque (3/5)

28.06.2023MusikstundeDeutschlandfunk KulturKatharina Eickhoff

Paris Eiffel

In den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg geben die einschlägigen Pariser Salons die Kulisse ab für ein romanhaftes Sichfinden und -verlieren: Freundschaft, Erotik, Poesie und Musik inspirieren einander, und auf der Suche nach dieser verlorenen Zeit wird eines klar: Verglichen mit den Pariser Salon-Jahren vor und nach der Wende ins 20. Jahrhundert ist die Bohème von heute der reinste Spießerclub! In der ersten Folge geht es um Marcel Proust und Reynaldo Hahn. (SWR 2019)

 
 

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Flug von russischer Regierungsmaschine in die USA gibt Rätsel auf

28.06.2023NewsRNDN.N. —   –  Details

Iljuschin Il-96

Eine russische Iljuschin Il-96-300 Regierungsmaschine hat sich am Dienstagmorgen auf den Weg nach Washington D.C. gemacht. — Mysteriöse Flugbewegung zwischen Moskau und Washington D.C.: Am Dienstag machte sich eine russische Regierungsmaschine auf den langen Flug in die USA. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist das nur in Sonderfällen möglich. Schnell sorgte der Flug für viele Spekulationen. — Am Dienstag sorgte ein Flug einer russischen Regierungsmaschine für einige Spekulationen. Um kurz nach 9 Uhr Ortszeit hob eine Iljuschin Il-96-300 aus der russischen Regierungsflotte vom Heimatflughafen Moskau-Wnukowo ab. Ihr Ziel hieß Washington D.C. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges ist der Luftraum aller NATO-Länder für russische Flugzeuge aber gesperrt. — Ausgenommen von der Regelung sind spezielle Frachtflüge, beispielsweise um diplomatische Delegationen für Gespräche in andere Länder zu bringen. Schnell entbrannten in den sozialen Netzwerken erste Spekulationen über mögliche geheime Gespräche zwischen Russland und den USA zum Krieg in der Ukraine. Beim Onlinedienst «Flightradar24 zählte der die Reise der Iljuschin zu den meist verfolgten Flügen des Tages. — Regierungsmaschine flog russische Diplomaten aus — Am Dienstagmittag brachte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums Licht ins Dunkele. Laut Maria Sacharowa holte die Regierungsmaschine in Washington russische Diplomaten ab. Diese seien von US-Behörden angewiesen worden, das Land nach Ablauf eines dreijährigen Aufenthalts zu verlassen. Sacharowa betonte allerdings, dass es sich in diesem Fall um keine Ausweisung handle. Viel mehr sei eine Arbeitsbeschränkung, die Washington für russische Auslandsvertretungen geschaffen habe, das Problem. — Das letzte Mal, dass ein Flugzeug der russischen Regierungsflotte nach Washington flog, liegt mehr als ein Jahr zurück. Im März 2022 sammelte ein Flugzeug desselben Modells in den USA russische Beamte ein, die von der US-Regierung als «Spione» des Landes verwiesen worden waren.

 
 

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Zahl der Todesopfer bei Streik in Kramatorsk steigt auf neun

28.06.2023NewsThe GuardianMartin Belam u.a. —   –  Details

Kramatorsk Attacke

Drei Kinder unter den Toten bei russischem Angriff auf Pizzarestaurant in der Ostukraine; Nato-Chef sagt, Bündnis sei bereit, sich jeder Bedrohung „aus Minsk oder Moskau“ zu stellen. — Der Bürgermeister der Stadt Kramatorsk hat bestätigt, dass die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen ist, und hinzugefügt, dass das jüngste Opfer ein Junge sei. — «Retter haben die Leiche eines Jungen aus den Trümmern geborgen», schrieb Bürgermeister Oleksandr Goncharenko am Mittwochmorgen in der Nachrichten-App Telegram, während die Such- und Rettungsaktionen fortgesetzt wurden. Reuters berichtet, er habe das Alter des Jungen nicht genannt. — Nach Angaben der Rettungskräfte seien sieben Menschen gerettet worden, die Zahl der Verletzten bezifferte sie auf 56, etwas weniger als die vom Generalstaatsanwalt angegebene Zahl von 60. Beamte sagten, zwei Mädchen im Alter von 14 Jahren und ein Mädchen im Alter von 17 Jahren seien unter den Toten. — Reuters sprach mit einer Person vor Ort, Valentyna, einer 64-jährigen Frau, die sich weigerte, ihren Nachnamen zu nennen. Sie sagte, sie sei «nach der Explosion dorthin gerannt, weil ich hier ein Café gemietet habe». Alles ist aufgeflogen. Von Glas, Fenstern und Türen ist nichts mehr übrig. Ich sehe nur Zerstörung, Angst und Schrecken. Dies ist das 21. Jahrhundert.»

 
 

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Grausame Waffe für den Ukraine-Krieg? USA denken laut über Cluster-Munition nach

28.06.2023NewsFrankfurter RundschauChristina Denk —   –  Details

Cluster Munition

Waffensysteme, die hunderte Munitionspakete entsenden können: Darüber wird bereits seit Längerem im Ukraine-Krieg diskutiert. Die sogenannte Cluster-Munition könnte die Kehrtwende für die Ukraine im Krieg bedeuten, sagen die einen. Sie könnte Teile der Zivilbevölkerung töten, sagen die anderen. In den USA scheint sich die Kontra-Haltung zu den Streusystemen gerade zu wandeln. Wird die Ukraine bald mit der Munition beliefert werden, die Guy McCardle, Redakteur des Special Operations Forces Reports, als «Albtraum» bezeichnet?

Cluster-Munition für die Ukraine: Kongress-Mitglieder fordern Lieferung – «für den ukrainischen Sieg» — Am Freitag (23. Juni) wurde in den USA ein Schreiben an Präsident Joe Biden geschickt. Eine parteiübergreifende Gruppierung forderte den Präsidenten dazu auf, zweifach verwendbare verbesserte konventionelle Munition (DPICM) an die Ukraine zu liefern, um die laufende Gegenoffensive zu unterstützen.

Cluster-Munition: Experten sind sich uneins – Schutz der Ukraine gegen Bedrohung der Bevölkerung — Cluster-Munition ja oder nein? Eine einheitliche Meinung der Experten gibt es dazu nicht. Die Streumunition könnte der Ukraine zum einen helfen, russische Artillerie zu zerstören und so die Überlegenheit Russlands bei der Waffenausstattung zu verringern, berichtet CNN. Zudem könnte die Munition auch dazu beitragen, die eigenen Artilleriedefizite der Ukraine zu beheben. «Die Entsendung von DPICMs würde es Kiew ermöglichen, seine traditionellen Artilleriegeschosse zu schonen und jeden Munitionstyp gezielt einzusetzen», schrieb John Hardie, Mitglied der Foundation for Defense of Democracies, bei Foreign Policy

 
 

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Der Mythos vom geilen Berlin war erkauft / Jens Balzer im Interview über die 1990er

28.06.2023NewsBerliner ZeitungStefan Hochgesand —   –  Details

Jens Balzer

Er hat es wieder getan: Mit «No Limit» über die 1990er hat Jens Balzer sein drittes Buch geschrieben, das sich einer Dekade widmet, popkulturell und mentalitätsgeschichtlich. Wir treffen Balzer bei seinem Lieblingsitaliener Delizie D›Italia in der Kollwitzstraße auf Antipasti und Carpaccio, um mit ihm über Berliner Technokeller und die Spice Girls zu sprechen – und warum den 1990ern zu Unrecht so ein unbeschwertes Image anhaftet. — Jens Balzer über sein 1990er-Buch «No Limit»: «Techno war Funktionsmusik» — Als Spiegel der Gesellschaft?

Ja, genau. Die epochale Bedeutung, die Musik für die Hippie-Bewegung hatte! Ich glaube, man tritt niemandem zu nah, wenn man über Techno in den 1990ern sagt: Das war jetzt als Musik an und für sich nicht so wahnsinnig interessant. Es ging darum, dass man sich freie Räume eroberte zu möglichst minimalistischen Beats. Das war Funktionsmusik. Wenn man Gesellschaftsgeschichte im Spiegel der Popkultur erzählen will, dann hat Musik dabei in den 1990er-Jahren einen relativ geringen Anteil. Deshalb habe ich mehr über Tätowierungen, Lifestyle und Fernsehserien geschrieben. Ein anderer Unterschied scheint mir aber noch gewichtiger zu sein: Westdeutschland war in den 1970ern und 80ern popkulturell eng verbunden mit den USA. In den 1990ern wurde dann mit der Wiedervereinigung natürlich sehr viel wichtiger, was in den neuen Bundesländern geschah. — Jens Balzer: «Je mehr Menschen kommunizieren, desto mehr Konflikte gibt es» — Und im Internet?

Im Internet gab es die Idee: Alle können sich mit allen vernetzen, und das gesamte Wissen der Welt steht zur Verfügung. Man dachte, das würde zum Frieden der Menschheit führen: Wenn alle miteinander kommunizieren, können irgendwann alle feststellen, dass sie alle das Gleiche wollen. Mittlerweile wissen wir: Das ist gerade nicht der Fall. Je mehr die Menschen miteinander kommunizieren, desto mehr Konflikte gibt es. Weil die Vorstellungen von Freiheit doch sehr unterschiedlich sind. Fast zeitgleich mit dem Fall der Berliner Mauer beginnt auch die Fatwa gegen Salman Rushdie. — Sie beschreiben die 1990er auch als eine Zeit religiöser Radikalisierung, die in 9/11 mündet. — Die Islamische Revolution im Iran war schon 1979. Aber es ist doch auffällig, dass Religion, die in den 1980ern im Westen fast verschwunden schien, in den 1990ern wieder eine große Rolle spielte. Der zentrale Widerspruch der 1990er ist: Auf der einen Seite haben wir diese radikale Individualisierung und den Höhepunkt dessen, was wir im Westen Postmoderne nannten. Gefühlt alle ließen sich tätowieren, haben im Privatfernsehen über ihren BDSM-Fetisch gesprochen. Man konnte gar nicht extrem genug individuiert sein. Auf der anderen Seite beharrten viele Leute nun wieder auf ihrer kollektiven Identität – sei es metaphysisch, religiös-dogmatisch oder nationalistisch. Etwa als fanatisch politisierter Muslim oder als deutscher Neonazi. Also einerseits die Postmoderne, ein Spiel der Zeichen, das die Menschen befreit. Und andererseits eine Gegenströmung: die Sehnsucht nach den alten Identitäten und Autoritäten.

 
 

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