Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Maestro João-Carlos Martins

08.07.2023HörbilderÖ1Jean Claude Kuner —   –  Details

João-Carlos Martins

«Maestro der Comebacks». Der brasilianische Pianist und Dirigent João-Carlos Martins gehört zu den zu Unrecht vergessenen großen Bachinterpreten des 20. Jahrhunderts. Eine Lebensgeschichte so ungewöhnlich wie seine Musik. — Jeder in Brasilien kennt ihn unter dem Namen «Maestro». Als Wunderkind gefeiert, vom legendären Alfred Cortot gefördert, startet der 1940 geborene brasilianische Pianist Joao-Carlos Martins in eine glänzende Zukunft. — Sein Auftritt in der Carnegie Hall 1962 macht ihn schlagartig berühmt. Mit seinen Bachinterpretationen wird er bereits mit Glenn Gould verglichen. Doch dann behindern Krankheit und Unfälle seine Karriere, denen er mit unglaublichem Überlebenswillen und Kreativität trotzt. — Immer wieder startet er erfolgreiche Comebacks. 2002 streiken seine Hände dann endgültig. Er wird Dirigent und gründet in Sao Paulo sein eigenes Orchester. 2019, dank der Erfindung bionischer Handschuhe, ein überraschendes weiteres Comeback. Zum ersten Mal nach mehr als 20 Jahren spielt er wieder Klavier. 33 Millionen Menschen sehen weltweit das Instagram-Video. — In Europa etwas vergessen, gehört er heute zu den Superstars der brasilianischen Musikszene. Er wird von Jung und Alt gefeiert und für sein soziales Engagement und seine Widerstandskraft bewundert. — Übernahme WDR/Deutschlandfunk Kultur 2022

 
 

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Terence Blanchard: Champion

08.07.2023OpernabendÖ1Sabrina Adlbrecht und Armin Stadler —   –  Details

Terence Blanchard

Mit Latonia Moore (Emelda Griffith), Ryan Speedo Green (Young Emile Griffith), Eric Owens (Emile Griffith), Stephanie Blythe (Kathy Hagen), Meredith Arwady (Kathy Hagen), Paul Groves (Howie Albert), Eric Greene (Benny «Kid» Paret) u. a.

 

Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra; Dirigent: Yannick Nézet-Séguin.

 

(aufgenommen am 20. April 2023 in der Metropolitan Opera von New York)

 
 

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Omega – Die Rolling Stones des Ostens

08.07.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk Kultur Olaf Zimmermann, Margarete Wohlan —   –  Details

Janos Kobor

25 Jahre Omega — Bericht anlässlich des Bandjubiläums der ungarischen Band — Aus der Reihe Trend. Trend Spezial — Von Olaf Zimmermann — Jugendradio DT 64 1987

In dieser Sendung wird die Geschichte der erfolgreichsten Rockband Ungarns lebendig. Anlass ist das Jubiläumskonzert der 1962 gegründeten Band, das den Rahmen bildet für eine der flexibelsten und gleichzeitig bodenständigen Musikgruppen des ehemaligen Ostblocks. Omega war zum Beispiel die erste ungarische Band, die in England gespielt hat, die die meisten Platten in Ungarn und im Ausland verkaufte, die den ersten Einsatz von Lasershows auf eine ungarische Bühne brachte und die erste, die ungarische CDs und DVDs herausbrachte. Selbst das Konzert zu ihrem 25jährigen Bestehen in Budapest war bis dahin in der ungarischen Musikgeschichte einzigartig: es wurde in voller Länge im Fernsehen übertragen und war restlos ausverkauft. — Ihr Spektrum reichte von Beat über Hardrock bis zu New Wave. Die Musiker der ungarischen Band Omega avancierten in den 1960er- und 70er-Jahren zu Superstars. Zum 25-jährigen Bandjubiläum 1988 sendete der DDR-Jugendsender DT64 dieses Porträt.

 
 

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Herr Harnoncourt geht surfen! – Der Concentus Musicus Wien trifft die Beach Boys

08.07.2023le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Nikolaus Harnoncourt

Heute in «le week-end»: Zwei Schallplatten aus den Jahren 1966/1967. Zwei Schallplatten, deren Absicht und deren Zustandekommen wesentlich von zwei Männern und natürlich deren begeisterungsfähigem Umfeld geprägt wurde. Nikolaus Harnoncourt ist mit seiner Frau Alice als Konzertmeisterin und den Musikern des «Concentus Musicus» auf der Suche nach dem österreichischen Barock in der Musik und entdeckt dabei Komponisten, die damals, Mitte der 60er Jahre, gänzlich von der Bildfläche der Aufmerksamkeit verschwunden waren, Komponisten wie eben Georg Muffat oder Johann Heinrich Schmelzer und dessen Schüler Heinrich Ignaz Franz Biber. 1966 erscheint jene Platte mit Musik von Muffat und Biber, die wir heute hören. — Zur selben Zeit ist in Kalifornien ein anderer von seiner Musikvision Getriebener am Werk, der Beach Boys Mastermind Brian Wilson gemeinsam mit seinen Brüdern und Freunden. 1966 basteln sie wie manisch an nichts Weniger als einer imaginierten Zukunft kalifornischen Songwritings an der Grenze zum Musiktheatralischen. Und sie scheitern grandios. Das anvisierte Album «Smile» wird nicht fertiggestellt, stattdessen kommt 1967 dann ein circa halbstündiges Rumpfalbum auf den Markt. — Einer der schrägsten Songs auf dieser dann «Smiley Smile» genannten Platte heißt «Vegetables». Oder besser «Vege-Tables». Die Beach Boys singen – zumindest vorgeblich – von ihren bevorzugten Gemüsen. Und es zahlt sich aus, genau hinzuhören, wie im südkalifornischen Männergesang aus den «Vege-tables» klammheimlich «Table-Vege» werden, wie diese Nummer minutiös aus allen möglichen Geräuschen gebastelt ist, von blubbernden Flaschen bis zum Beißen in Karotten. — Eine der Legenden aus der Entstehungsgeschichte von Smile besagt ja, dass Paul McCartney bei einem Besuch im Studio der Beach Boys einer der Karottenbeißer gewesen sein soll. Die Legende sagt aber auch, dass McCartneys Beißgeräusche es nicht in die endgültige Fassung geschafft haben. Als Brian Wilson und Van Dyke Parks als Textdichter den Surrealismus in ihren Pop holten: «I love you most of all, my favourite vege-table.»

 
 

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Tempo, Tempo! – RSO-Fagottist Leonard Eröd

08.07.2023Warum Klassik?Ö1N.N. —   –  Details

Leonard Eröd

RSO-Fagottist Leonard Eröd ergründet die Tiefen der Klassischen Musik. — Geht das auch ein bisschen schneller? Oder doch lieber etwas langsamer? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Tempo und Rhythmus, und wie schreibt man das zweite Wort jetzt tatsächlich korrekt? In der zweiten Folge des Podcasts «Warum Klassik?» erfahren Sie, warum uns manche Musik direkt in die Beine fährt, weshalb man schnelle Stücke langsam üben muss und wie man es schafft, dass ein ganzes Orchester gleichzeitig und sogar gemeinsam spielt.

 
 

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Putins Botschafter in den USA warnt vor Drittem Weltkrieg: ‹Ukraine will den lokalen Konflikt aufblähen›

08.07.2023NewsFrankfurter RundschauLukas Rogalla —   –  Details

AK Saporischschja

Die Provokationen werden schärfer: Moskau und Kiew werfen sich gegenseitig Anschlagspläne auf das Atomkraftwerk Saporischschja vor. Laut Wolodymyr Selenskyj soll das russische Militär, das aktuell die Kontrolle über das AKW innehat, möglicherweise einen Anschlag simulieren und die Ukraine beschuldigen, sagte der ukrainische Präsident unter Berufung auf den Geheimdienst.

Russischer Botschafter warnt den Westen: Kiew wolle «lokalen Konflikt aufblähen» — «Wir rufen die Kuratoren des Kiewer Regimes auf, Verantwortung auszuüben und Einfluss auf ihre Mündel zu nehmen, um eine Katastrophe großen Ausmaßes zu verhindern», sagte Anatoli Antonow, russischer Botschafter in den USA, dem Nachrichtenportal Newsweek und bezog sich auf die jüngsten Aussagen Selenskyjs. «Die westlichen Führungseliten sollten verstehen, dass die Rückschläge auf dem Schlachtfeld dafür sorgen, dass Kiew einen Vorwand schafft, das Nato-Kontingent in der Ukraine einzusetzen und somit einen lokalen Konflikt zum Dritten Weltkrieg aufzublähen.»

Russischer Botschafter warnt den Westen: Kiew wolle «lokalen Konflikt aufblähen» — «Wir rufen die Kuratoren des Kiewer Regimes auf, Verantwortung auszuüben und Einfluss auf ihre Mündel zu nehmen, um eine Katastrophe großen Ausmaßes zu verhindern», sagte Anatoli Antonow, russischer Botschafter in den USA, dem Nachrichtenportal Newsweek und bezog sich auf die jüngsten Aussagen Selenskyjs. «Die westlichen Führungseliten sollten verstehen, dass die Rückschläge auf dem Schlachtfeld dafür sorgen, dass Kiew einen Vorwand schafft, das Nato-Kontingent in der Ukraine einzusetzen und somit einen lokalen Konflikt zum Dritten Weltkrieg aufzublähen.»

Die Gegenoffensive der Ukraine, die sich in Form von schweren Gefechten auch in der Region Saporischschja abspielt, kommt nur langsam voran. Moskau spricht von Rückschlägen für Kiew. Die ukrainischen Streitkräfte setzen Experten zufolge jedoch gezielt auf kleine Vorstöße und Gewinne – auch um Ressourcen zu schonen und nicht in russische Fallen zu laufen. — Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, einen Anschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja zu planen, das aktuell unter russischer Kontrolle steht. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte am Dienstag, dass man Objekte auf dem Dach des AKW in der Stadt Enerhodar gesehen habe, die Sprengsätzen ähneln. Vertreter der Atombehörde IAEA hätten nach eigenen Angaben nichts finden können, das auf einen geplanten Anschlag hinweist. Sie haben jedoch Zugang zu weiteren Räumlichkeiten des Kernkraftwerks angefordert. — Atomkraftwerk Saporischschja: Droht bei einem Anschlag der Dritte Weltkrieg? — Doch wieso sollte ein Anschlag auf das Atomkraftwerk überhaupt für einen Weltkrieg sorgen können? Tritt Strahlung aus, werde das direkte Auswirkungen auf die angrenzen Nato-Staaten haben und käme einem Angriff gleich. Die Mitgliedstaaten wären nun, gemäß Artikel 5 der Nato-Charta, ebenfalls im Krieg. So zumindest die Theorie. Eine entsprechende Resolution hatten in den USA kürzlich der Republikaner Lindsey Graham und der Demokrat Richard Blumenthal in die Wege geleitet.

 
 

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Tausende Kilometer Radius: Deutsches Arrow 3 kann ganz Europa schützen

08.07.2023NewsRNDLukas Rogalla —   –  Details

Arrow-3-Abfangrakete

European Sky Shield — Bislang klafft in Europa eine Lücke im Schutz gegen russische Angriffe. Raketen des Systems Arrow 3 sollen diese nun schließen. Das Schutzschild aus Israel gilt als das modernste der Welt und wirkt selbst dann, wenn die Abwehrraketen ihr Ziel verfehlen. — Im Westen Russlands startet eine Rakete, ihr Ziel: Berlin. Abgeschossen von einem Kampfflugzeug beschleunigt sie auf mehrere Tausend Kilometer pro Stunde, um die rund 2000 Kilometer entfernte Stadt in weniger als zehn Minuten zu erreichen. Doch kurz darauf erkennen europäische Radarsysteme die Gefahr. Im Fliegerhorst Holzdorf, rund 100 Kilometer südlich der deutschen Hauptstadt, startet ebenfalls eine Rakete und rast mit neunfacher Schallgeschwindigkeit Richtung obere Erdatmosphäre. Nach dem Start berechnet ein System am Boden auf welcher Flugbahn sich die russische Rakete befindet – und lenkt die eigene automatisch auf diese Route um. In rund 100 Kilometern Höhe kommen sich die Flugkörper immer näher bis sie schließlich kollidieren. Treffer versenkt.

 
 

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Unter dem Vulkan – Eine Lange Nacht über Neapel

08.07.2023Lange NachtDeutschlandfunkCristiana Coletti und Wolfgang Hamm —   –  Details

Neapel Panorama

(Wdh. v. 25./26.4.2020) — Verschwenderische Wonne unter ewiger Sonne, die alle Sinne in einen Rausch versetzt – das ist das Bild der Metropole am Golf, das Fremde sich machen. Wie Schmetterlinge flattern sie durch das Gewirr der Gassen von einem Platz zum anderen, trunken von Farben und Licht und der chaotischen, lauten Menschenmenge. Opulent verschwenderisch wie eine Barockkirche präsentiert sich ihnen diese Stadt mit ihrer traumhaften Lage zwischen Meer und Vesuv. Aber was ist Neapel heute? Ein urbaner Großraum mit drei Millionen Einwohnern, voller Kontraste und Widersprüche. Bekannt und berüchtigt: die Camorra, Müllskandale haufenweise, Schutzgeld-Erpressungen täglich, größter Drogenumschlagplatz Europas. Eine unverwechselbare Metropole mit einem eigenen, oft schwer begreifbaren Universum. Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm präsentieren Künstlerinnen und Künstler, Schriftsteller und Theaterleute, Musiker und Sängerinnen, die ein anderes Bild von Neapel jenseits der Klischees offenbaren. Die «Lange Nacht» führt auch in die unterirdische «Tuffstein-Stadt», die eine Geschichte der Neapolitaner offenbart wie kein anderer Ort am Golf, und spielt augenzwinkernd mit dem «neapolitanischen Volkscharakter» und der «unangepassten Rückständigkeit» der «letzten plebejischen Metropole Europas» (Pasolini).

 
 

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Viersaitig vielseitig Die improvisierende, komponierende und performende Geigerin Biliana Voutchkova

08.07.2023Atelier neuer MusikThe EconomistDietrich Petzold —   –  Details

Biliana Voutchkova

Sie ist eine ungemein kreative, grenzüberschreitend aktive Musikerin: Als Interpretin eigener Werke und als intuitiv kluge Improvisatorin bewegt sich Biliana Voutchkova ebenso souverän im Klangmaterial neuer Musik wie in kammermusikalischem Umfeld. Ihre genreübergreifenden Performances überzeugen durch Ernsthaftigkeit und konsequenten handwerklichen Anspruch. Besonders eindringlich teilen sich ihre in den letzten Jahren aufgenommenen äußerst subtilen Duos mit. Von Intuition und Konzeption gleichermaßen geprägt, sind diese gemeinsam mit hochkarätigen Kolleginnen erspielten Werke voller klanglicher Entdeckungen. Autor Dietrich Petzold spannt den Bogen in seinem auditiven Porträt vom solistischem Schaffen bis zu vielgestaltiger internationaler Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Ensembles.

 

 
 

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Neues aus der internationalen Jazzszene / Linda May Han u.a.

07.07.2023Der geheime Garten des Jazz Extended VersionWDR 3Thomas Mau —   –  Details

Linda May Han

Unter den aktuellen Neuerscheinungen aus der internationalen Jazzszene ragen in diesen Tagen zwei Alben besonders heraus. Es sind die Alben zweier ganz unterschiedlicher Bassistinnen, Komponistinnen und Bandleaderinnen. — Auf ihrem neuesten Album «The Glass Hour» präsentiert sich die aus Australien stammende Bassistin Linda May Han Oh als profilierte Komponistin. Für ihre Stücke hat sie eine Quintett zusammengebracht, zu dem unter anderem der Tenorsaxophonist Mark Turner gehört. Zur besonderen Farbe dieses Albums trägt auch die wie ein weiteres Instrument eingesetzte Stimme von Sara Serpa bei. Die Bassistin Meshell Ndegeocello hat ihr neues Album nach einem kleinen obskuren elektronischen Instrument «The Omnichord Real Book» genannt. Mit 18 eigenen Stücken präsentiert sie ihre eigenen musikalischen Wurzeln zwischen Pop, R&B, Afrobeat und Jazz mit vielen namhaften Gastsolisten. Neues gibt es aber auch von dem US-amerikanischen Trompeter Marquis Hill.

 
 

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