Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Ales Puschkin, dissidenter Künstler in Weißrussland, ist im Alter von 57 Jahren im Gefängnis gestorben

25.07.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Ales Puschkin

Als „heiliger Narr“ schimpfte er in seinen Worten gegen die repressive Lukaschenko-Regierung, einst mit einem Haufen Mist. Er starb unter mysteriösen Umständen. — Ales Puschkin, ein dissidenter Künstler in Weißrussland, dessen aufrührerische Arbeit oft auf den autoritären Führer des Landes, Alexander G. Lukaschenko, abzielte, in einem Fall mit einem Misthaufen, der vor dem Präsidentenbüro in Minsk abgeladen wurde, ist im Gefängnis gestorben, während er eine fünfjährige Haftstrafe verbüßte. Er war 57. Seine Frau Janina Demuch gab am Morgen des 11. Juli in einem Facebook-Post seinen Tod bekannt und schrieb: „Heute Nacht starb Ales Puschkin unter unbekannten Umständen auf der Intensivstation“ in einem Gefängnis in Grodno im Westen Weißrusslands. Die belarussischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu seinem Tod. Einige Nachrichtenorganisationen berichteten, dass von Herrn Puschkin keine Krankheit bekannt gewesen sei, obwohl die oppositionelle belarussische Nachrichtenseite Most mit Sitz in Bialystok, Polen, eine ungenannte Quelle zitierte, die besagte, dass Herr Puschkin ein perforiertes Geschwür hatte, das unbehandelt geblieben sei, und dass er bewusstlos ins Gefängniskrankenhaus gebracht worden sei . Er war 2021 wegen eines Gemäldes verhaftet worden, das er 2012 angefertigt hatte und das einen antisowjetischen Widerstandskämpfer darstellte. Nach Angaben der Regierung zielte das Gemälde auf die „Rehabilitierung und Rechtfertigung des Nationalsozialismus“ ab. — Weißrussische Sicherheitsbeamte nahmen Ales Puschkin im Juli 1999 fest, nachdem er eine Schubkarre voller Mist vor dem Präsidentenamt des Landes abgeladen hatte. Eine Heugabel durchbohrte ein Foto von Präsident Aleksandr G. Lukaschenko.

 
 

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Reeves Callaway, Hersteller wirklich, wirklich schneller Autos, stirbt im Alter von 75 Jahren

25.07.2023NewsThe New York TimesNeil Genzlinger —   –  Details

Reeves Callaway

Er rüstete High-End-Fahrzeuge für Alfa Romeo, Chevrolet und andere mit Turbo auf, und 1988 erreichte eine von ihm modifizierte Corvette über 254 Meilen pro Stunde und brach damit einen Rekord. — Reeves Callaway begann damit, in seiner Garage Autos zu modifizieren. Schließlich erregten seine aufgemotzten Fahrzeuge die Aufmerksamkeit von Zeitschriften, Sportwettkämpfen und großen Autoherstellern.Kredit… — Reeves Callaway, der zunächst schnelle Autos fuhr und sich dann darauf konzentrierte, solche zu bauen, darunter eines, das 1988 einen Geschwindigkeitsrekord von 254,76 Meilen pro Stunde aufstellte, starb am 11. Juli in seinem Haus in Newport Beach, Kalifornien. Er war 75 Jahre alt. — Seine Firma Callaway Cars gab an, die Ursache seien Verletzungen durch einen Sturz gewesen. — Herr Callaway und sein Unternehmen waren in der Welt der Hochleistungsautomobile, die speziell für finanzstarke Kunden gefertigt wurden, bekannt. Er begann damit, in seiner Garage Autos zu modifizieren, und gründete dann sein Unternehmen in Old Lyme, Connecticut, mit dem Ziel, europäische Hersteller wie Porsche und Ferrari herauszufordern, die damals die schnellsten Fahrzeuge der Welt herstellten. — Bald erregten die modifizierten Autos, die aus seiner kleinen Werkstatt kamen, Aufmerksamkeit in Autozeitschriften und bei Geschwindigkeitswettbewerben. Ein entscheidender Moment kam Mitte der 1980er Jahre, als der italienische Automobilkonzern Alfa Romeo ihn aufsuchte. — «Sie kamen zu uns», sagte er dem Truck Show Podcast im Jahr 2021, «und sie sagten: ‹Schauen Sie, könnten Sie innerhalb eines Jahres ein Alfa-Twin-Turbo-System für uns entwickeln, mit dem wir gegen den Maserati konkurrieren könnten?‹»

 
 

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«Ich schäme mich»: Die russischen Kriegsgefangenen in der Ukraine stecken zwischen zwei Welten fest

25.07.2023NewsNZZDavid Vogel, Marlen Oehler —   –  Details

russische Kriegsgefangene

Im wichtigsten Gefangenenlager zeigen die Ukrainer, dass sie ihre Feinde menschenwürdig behandeln. Trostlos ist die Lage der Russen trotzdem, die Heimkehr ersehnen und fürchten sie. — Durch eine schwere Eisentür betreten die russischen Kriegsgefangenen den Hof. Sie stellen sich in Viererreihen auf, die Gesichter ausdruckslos, die Augen auf den Boden gerichtet, die blauen Käppis tief in die Stirn gezogen. So entgehen sie den neugierigen Blicken der anwesenden Journalisten. Deren Kameras klicken nur wenige Meter entfernt. Als der letzte der 43 kahlrasierten Männer in Sträflingskleidung bereitsteht, fällt die Tür ins Schloss. Das Funkgerät des Wärters knackt, und er gibt den Befehl zum Abmarsch in die Kantine. Dort wartet das Mittagessen: selbstgebackenes Brot, Vinaigrette-Salat mit Öl, klare Suppe mit Kartoffeln und Griess, Buchweizen-Kascha und Kompott zum Dessert. Die gefangenen Soldaten löffeln ihr blitzblankes Metall-Geschirr rasch und grösstenteils schweigend aus. Am Ende steht jede Tischgruppe auf und skandiert: «Danke fürs Mittagessen!»

 
 

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Johnny Lujack, ein Star-Quarterback bei Notre Dame, stirbt im Alter von 98 Jahren

25.07.2023NewsThe New York TimesRichard Goldstein —   –  Details

Johnny Lujack

Er führte die Iren in den 1940er Jahren zu drei nationalen Meisterschaften, gewann 1947 die Heisman Trophy und hatte anschließend eine herausragende (wenn auch kurze) Zeit bei den Chicago Bears. — Johnny Lujack von Notre Dame im Jahr 1947, dem Jahr, in dem er die Heisman Trophy gewann. Als herausragender Quarterback war er zweimal All-American und spielte nur in einem verlorenen Footballspiel in Notre Dame.Kredit… — Johnny Lujack, der gefeierte Notre-Dame-Quarterback, der 1947 die Heisman Trophy gewann, in drei nationalen Meisterschaftsteams spielte und dann in der NFL für die Chicago Bears spielte, starb am Dienstag in einer Hospizeinrichtung in Naples, Florida. Er war 98 Jahre alt. — Sein Tod wurde von seinem Enkel Grant Pohlmann bestätigt. — Als die College-Football-Saison 1947 begann, kniete Lujack in seinem grünen Trikot, dem goldenen Helm und der Hose auf dem Cover des Life-Magazins. Er war der bekannteste Notre-Dame-Spieler seit den 1920er Jahren, als Knute Rockne, The Gipper und die Four Horsemen eine kleine römisch-katholische Universität in der obskuren Stadt South Bend, Indiana, in ein Markenzeichen der Populärkultur verwandelten. — Lujack war ein hervorragender Passgeber und ein guter Quarterback-Läufer sowie ein brillanter defensiver Halfback, ein Place-Kicker und gelegentlich ein Punter. Er war zweimal All-American und spielte nur in einem verlorenen Footballspiel in Notre Dame. Er spielte auch Baseball und Basketball und lief Leichtathletik. — Er wurde 1960 in die College Football Hall of Fame gewählt und war der älteste lebende Gewinner des Heisman, des Preises, der jährlich an den besten Spieler des College-Footballs verliehen wird.

 
 

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Aus der Zeit gefallen. Das lange, gute Leben des Tony Bennett (1926-2023) – In memoriam T.B.

25.07.2023SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Tony Bennett

Aus der Zeit gefallen. Das lange, gute Leben des Tony Bennett (1926-2023). — Er war der Inbegriff des Crooners – des Sängers, der im Seidenanzug mit halblauter, sanfter Stimme Swing-Balladen vorträgt – vorzugsweise romantischen Inhalts, imaginiert intim. Eine hoffnungslos altmodische Kunst der Song-Interpretation also – Tony Bennett ist ihr treu geblieben, bis sie wieder aktuell war, und er geradezu Kult. Ein phänomenales Comeback führte ihn im hohen Alter zu Duetten mit namhafter Pop-Prominenz: Elton John, Stevie Wonder, Céline Dion, Paul McCartney, George Michael, Sting, Bono, k.d. lang, Elvis Costello Amy Winehouse machte ihre letzte Aufnahme mit ihm; er seine finalen Alben mit Diana Krall, davor und ganz zuletzt mit Lady Gaga. — Tony Bennett wurde damit zu einem Verkünder des «Great American Songbook» für jüngere Generationen, der klassischen Songs aus den Federn eines George Gershwin, Cole Porter, Jerome Kern, Irving Berlin oder Duke Ellington. Lange stand er dabei – zu dessen Lebzeiten – im großen Schatten seines Vorbilds Frank Sinatra. Der für den zehn Jahre Jüngeren höchste Worte fand: «Nach meinem Dafürhalten ist Tony Bennett der beste Sänger in der Branche. Er begeistert mich, wenn ich ihn sehe, er berührt mich. Er ist der Sänger, der vermitteln kann, was der Komponist im Sinn hatte, und wahrscheinlich sogar mehr», sagte Sinatra 1965 der Zeitschrift Life. — «Rags to Riches», wie einer seiner Hits hieß, dieses Motto konnte auch für das Leben von Tony Bennet stehen, geboren als Anthony Dominick Benedetto. Sein Vater, als Kind aus Kalabrien eingewandert, war Obst- und Gemüsehändler im Stadtteil Astoria in Queens und starb, als sein Sohn zehn Jahre alt war. Seine Mutter, ebenfalls aus italienischer Familie, hielt die Familie als Näherin über Wasser. Der Bub malte, besuchte kurz eine Kunstschule und sang – als er gerade begann, damit Geld zu verdienen, wurde er eingezogen, nahm mit 18 Jahren am Zweiten Weltkrieg («ein Sitz in der ersten Reihe der Hölle») und an der Befreiung des KZ Landsberg teil. — In die USA zurückgekehrt, nahm seine Karriere als Sänger Fahrt auf. Seine ersten Nummer-eins-Hits kamen 1951 (gleich doppelt: «Because of You» und «Cold, Cold Heart»), der große Durchbruch 1962 mit «I Left My Heart In San Francisco». Da stand die «British Invasion» durch Bands wie die Beatles schon vor den Toren, Sänger wie Tony Bennet gerieten außer Mode. Zu Ende des Jahrzehnts ließ er sich zu dem einzigen Album hinreißen, das er je bereute: «Tony Sings the Great Hits of Today!», mit Songs unter anderem der Beatles. Er widmete sich wieder den Standards, überstand finanziellen Absturz, Ehe-, Drogen- und Lebenskrise, sein Einlassen (wie er freimütig zugab) mit der Mafia zu Beginn seiner Karriere. — Tony Bennett hat die Musik seiner Zeit nicht revolutioniert, aber perfektioniert, mit Aufnahmen, die auch in der Jazzwelt Bestand haben – so mit Count Basie, Dave Brubeck oder auf zwei Alben mit Bill Evans. In seinen letzten Jahren erreichte er ein gänzlich neues Publikum; vor zwei Jahren, im August 2021, stand er zum letzten Mal auf der Bühne – von Alzheimer geplagt, aber auch damit war es ein gutes Leben, betonte er. So wie auch seine Autobiographie hieß: «The Good Life». Er war aus der Zeit gefallen, bis sie ihn doch einholte – am Freitag, 21. Juli ist Tony Bennett kurz vor seinem 97. Geburtstag gestorben.

 
 

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Der Dirigent Hugo Reichenberger – Eine bemerkenswerte Ära im Wiener Opernhaus am Ring

25.07.2023AnklangÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Hugo Reichenberger

Eine bemerkenswerte Ära im Wiener Opernhaus am Ring. Ausschnitte aus Werken von Giacomo Puccini, Richard Strauss, Alexander Zemlinsky u.a. — Hugo Reichenberger (1873-1938) war eine große Dirigentenpersönlichkeit der Wiener Hof- bzw. Staatsoper, die über 27 Jahre hindurch das künstlerische Profil des Hauses maßgeblich geprägt hat und auch in unruhigen politischen Zeiten für Kontinuität und Qualität im Opernbetrieb sorgte. In über 2000 Vorstellungen stand Reichenberger selbst am Pult des Opernorchesters, daneben war er aber auch als Konzertdirigent und Komponist tätig. Zu den Höhepunkten seiner Direktionszeit gehören die Wiener Erstaufführungen zweier Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss› Oper — Elektra» und Leos Janaceks Oper — Jenufa». Zweitere fand im deutschsprachigen Raum in der Übersetzung von Max Brod Verbreitung, die Hugo Reichenberger für den Bühnengebrauch praktisch eingerichtet hatte. Ausschnitte aus Werken, die während seiner Amtszeit in Wien erstmals zur Aufführung gelangten, bilden den Hauptteil dieser Folge von Anklang, in historischen Tondokumenten tritt Reichenberger aber auch selbst als Spiritus Rector in Erscheinung.

 
 

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Richard Wagner: Parsifal / Bayreuth 2023

25.07.2023Bayreuther FestspieleBR-KlassikSylvia Schreiber —   –  Details

Parsifal Bayreuth

Durch Selbsterkenntnis und den Leidensdruck der Umwelt wird er zum Hoffnungsträger – Wagners letzter Held Parsifal. Der US-Amerikaner Jay Scheib präsentiert eine technisch ambitionierte Regiearbeit: Eine Bayreuther Neuproduktion verspricht erstmals «Augmented Reality» (AR), immerhin einem Teil des Publikums vor Ort. Alle «Schmerz- und Erlösungsmotive» des alternden Gesamtkunstwerkers sind dem spanischen Dirigenten Pablo Heras-Casado anvertraut. Neben ihm agiert eine weitere Hausdebütantin: die Lettin El na Garan a (Kundry). BR-KLASSIK sendet mit Auftakt und Kritikerrunde acht Stunden live vom Grünen Hügel, auch für das ARD-Radiofestival. —

 
 

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In memoriam Tony Bennett – der Grand Old Crooner stirbt mit 96 – Als Gast: Marianne Racine

25.07.2023Jazz CollectionSRF 2 KulturAnnina Salis —   –  Details

Tony Bennett

Noch als 90jähriger schien der grosse Tony Bennett von Altersmüdigkeit nicht viel zu spüren. Vielleicht war es der Jungbrunnen Lady Gaga? Kurz vor seinem 97. Geburtstag ist seine Stimme für immer verstummt. Wir wiederholen die Jazz Collection zu seinem Neunzigsten. — Seit er vor rund siebzig Jahren zum ersten Mal vor Publikum sang, galt Tony Bennett als der eleganteste der grossen Crooner. Vielleicht ist es das italienische Blut, das in seinen Adern fliesst und das ihm diese Leichtigkeit verleiht, sicher aber sind es auch die hervorragenden Begleiter, die Bennett buchstäblich auf Händen tragen: Die Orchester von Count Basie und Percy Faith oder Pianisten wie Bill Evans, Ralph Sharon und Bill Charlap. Marianne Racine, selber eine hervorragende Jazzsängerin, taucht zusammen mit Annina Salis ins reiche Werk von Tony Bennett. — Wdh. 2017

 
 

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J. Robert Oppenheimers Enkel darüber, was der Film richtig macht und die eine Szene, die er geändert hätte

25.07.2023NewsTime MagazineMegan McCluskey —   –  Details

Cillian Murphy (J. Robert Oppenheimer)

Die Movie-Zuschauer strömten an diesem Wochenende in Scharen zum neuen Film «Oppenheimer» des Autors und Regisseurs Christopher Nolan, was zu einem überwältigenden Debüt an den heimischen Kinokassen führte, das 80 Millionen US-Dollar einspielte . Das dreistündige Biopic erzählt die Lebensgeschichte von J. Robert Oppenheimer (gespielt von Cillian Murphy), dem theoretischen Physiker, der weithin als «Vater der Atombombe» bekannt ist, und wurde von Kritikern für seine differenzierte Auseinandersetzung mit a gelobt komplizierte historische Figur. — Der Film basiert auf der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografie «American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer» von Kai Bird und Martin J. Sherwin aus dem Jahr 2006, einer von zahlreichen Berichten über Oppenheimers Leben und Vermächtnis. Laut Oppenheimers Enkel Charles Oppenheimer hat die Familie des berühmten Physikers jedoch ihre eigene Herangehensweise an die Darstellung von ihm und fügt zusätzliche Nuancen hinzu.

 
 

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Netzwerkerin und Mentorin der Neuen Musik – Violeta Dinescu

25.07.2023Zeit-TonÖ1Irene Suchy —   –  Details

Violeta Dinescu

Violeta Dinescu. Die Komponistin des unendlichen Mai — Am 13. Juli wird Violeta Dinescu 70 Jahre alt, in ihrer Generation eine der an den Fingern einer Hand abzählbaren Frauen, die die Konzert und Opernbühnen erobert haben. Als Schülerin der Komponistin Myriam Marbé erkennt Dinescu die Kraft des Netzwerkes und engagiert sich in der International League of Women Composers. Sie organsiert Symposien und Schriftenreihen über ihre musikschaffenden Zeitgenoss:innen. — Wie Kodaly und Bartok arbeitet sie an rumänischer Volksmusik, was zur Gründung des Archivs für osteuropäische Musik mit dem Schwerpunkt Rumänien führte. Sie integriert rumänische Klanggesten in ihre Kammermusik, arbeitet im Austausch mit bildender Kunst und auf Basis mathematischer Ordnungsprinzipien. — Nicht nur die Kinderoper, wie «Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee» nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner oder «Die versunkene Stadt – eine Geschichte vom Meer» ist ihre Domäne, sie hat Musiktheater nach Stefan Zweig und Gabriel García Márquez komponiert und orchestrale Tragödien ohne Worte sowie Oratorien. — «Klänge haben eine eigene existentielle Dimension. Es gibt Momente, in denen man sagen kann: ›es› wird geschrieben», sagt sie. Ein Würdigung dieser Professorin, Netzwerkerin und Mentorin der ersten europäischen Nachkriegs-Generation.

 
 

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