LAST RADIO POETS

26.07.2023 – Der Stichtag – rbb kultur – Lutz Hanker —   –  Details

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Mick Jagger

Der Sänger und Frontmann der Rolling Stones, Mick Jagger, wurde heute vor 80 Jahren in Dartford in der britischen Grafschaft Kent geboren. Er hat die Texte zahlreicher Stones-Hits geschrieben, darunter «Angie», «Sympathy for the Devil» und «Paint It, Black». Im vergangenen Jahr gingen die Rolling Stones noch zum 60. Bühnenjubiläum auf Tournee. — Lutz Hanker zum runden Geburtstag von Mick Jagger.

26.07.2023 – Spielräume – Ö1 – Mirjam Jessa —   –  Details

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Nina Simone

Nina Simone und das kleine Wunder eines bisher unveröffentlichten Live-Mitschnitts — Zugegeben, das neue Livealbum bietet nicht mehr als sechs Songs und eine Zugabe, aber das entspricht genau ihrem Auftritt, damals Anfang Juli beim von ihr so geschätzten Newport Jazz Festival. Sechs bisher unveröffentlichte Songs, die ihre engagierte und oft glutvoll wütende, aber immer kontrolliert vorgetragene politische Seite genauso zeigen wie ihre intensiven, nachdenklichen Lieder voll Lebenserfahrung und die stets vielschichtigen Liebeslieder. — Und wie immer faszinieren ihr Vortrag und ihr komplett anstrengungsloses, virtuoses Klavierspiel, ihre kurzen improvisatorischen Anflüge in die Klangwelt Bachs, kaum haben wir›s begriffen, sind wir schon wieder in ihrem Hier und Jetzt, dem Sommer 1966, mitten im Kampf der Bürgerrechtsbewegung um Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß. Im Herbst ›66 werden junge Schwarze die Black Panther Party gründen. — Das alles liegt in der Luft und Nina Simone nimmt es auf, reißt das Publikum mit ihrem berühmten Protestlied der Anklage und des Kampfes «Mississippi Goddam» («my first civil right song») von den Stühlen und bannt jene, die ihr zuhören, noch fast 60 Jahre später: Unmöglich, ihr nicht folgen, unmöglich, das nebenbei laufen zu lassen, unmöglich, nicht ergriffen zu sein.

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26.07.2023 – Alte Musik – Deutschlandfunk Kultur – Richard Schroetter —   –  Details

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Giacomo Casanova

In der «Geschichte meines Lebens», seiner berühmten Autobiografie, schildert der Chevalier de Seingalt, Giacomo Casanova (1725-1798), nicht nur seine hinlänglich bekannten amourösen Abenteuer, sondern ebenso zynisch und offen das Musikleben seiner Zeit in den Europas, die er rastlos bereiste. Mehr noch als die Musik interessierte ihn, wie es hinter den Kulissen zuging. Damit lieferte Casanova mit seinen Memoiren einen unschätzbaren Beitrag zur Sozialgeschichte der Musik des 18. Jahrhunderts.

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26.07.2023 – Extra: Clip – BR24 – Klaus Theweleit – Knut Cordsen —   –  Details

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Mick Jagger

Der Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit über den dünndrahtigen Rock-Uropa, Gelegenheitsschauspieler und Stones-Sänger Mick Jagger, der heute seinen 80. Geburtstag feiert. Ein Gespräch / «Parsifal» auf dem Grünen Hügel in Bayreuth, diesmal teilweise in «Augmented Reality»: Über die Premiere der Wagner-Inszenierung Jay Scheibs. Eine Kritik / Markus Lüpertz› Kirchenfenster in der Regensburger Museumskirche St. Ulrich am Dom. Eine Besichtigung

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26.07.2023 – Des Cis – Ö1 – Helmut Jasbar —   –  Details

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Antonio Caldara

Die brillante, in Wien lebende polnische Geigerin Jolanta Sosnowska nimmt leider noch nicht den Platz in der kulturinteressierten Öffentlichkeit ein, der ihr gebühren würde. Sie hat ihr neuestes Album den Violinsonaten von Antonio Caldara gewidmet. Der war ein geschätzter Cellist, als Komponist sehr produktiv und schrieb unzählige Kantaten, allein in seiner Zeit in Rom mehr als 200. Caldaras Laufbahn zerfällt in vier Hauptphasen, Jahre der Ausbildung und des freien künstlerischen Schaffens in seiner Heimatstadt Venedig, seine Zeit als Kapellmeister (1699 bis 1707) im Dienste des Herzogs von Mantua, Ferdinando Carlo Gonzaga; ein Aufenthalt in Rom 1709 bis 1716 als Kapellmeister des Prinzen Francesco Maria Ruspoli; schließlich seine zwei letzten Lebensjahrzehnte in Wien, wo Caldara bis zu seinem Tod im Dezember 1736 als Vizekapellmeister am kaiserlichen Hof wirkte. Sosnowska wendet sich, gemeinsam mit Philipp Comploi am Violoncello und Erich Traxler am Cembalo, den beliebten Sonaten mit Verve und Leidenschaft zu.

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26.07.2023 – Hörspiel – Deutschlandfunk Kultur – Luise Voigt —   –  Details

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Hand greift in die Haut

Mit: Anjorka Strechel, Pirmin Sedlmeir, Maria Hartmann, Fabian Kulp, Oda Zuschneid — Komposition: Friederike Bernhardt — Ton und Technik: Andreas Stoffels, Gunda Herke und Sonja Reber

Wider die Normierungen von Sinnlichkeit und Geschlechterrollen: Fünf Personen berichten über vielfältiges Begehren und ihre Suche nach sexueller Identität jenseits von gesellschaftlichen Vorstellungen. — Fünf Menschen leben die Utopie eines sexuell befreiten und von Geschlechterrollen losgelösten Miteinanders. Sie sehen und begehren mit ganz eigenen Augen, unabhängig von gesellschaftlicher Konvention. Ihre Stimmen erzählen selbstbestimmt und unaufgeregt von individuellen Begegnungen. Das Hörspiel lässt uns beiläufig erfahren, wohin sie ihr Begehren lenkt und über welche Stationen sie die Suche nach ihrer sexuellen Identität geführt hat. So zeigen sich weniger erotische Kategorien mit deren Verengungen, stattdessen eröffnet sich durch die Selbstverständlichkeit des Sprechens ein Möglichkeitsraum für einen spielerischen Umgang mit Körper und Begehren.

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26.07.2023 – Zündfunk: Playback – Bayern 2 – Judith Schnaubelt —   –  Details

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Tindersticks

Wir treffen heute auf gute alte Bekannte, äußerst nette Menschen und gleichzeitig genialische Musiker: die Tindersticks. Sie haben in der Musikgeschichte ihre ganz eigenen Spuren mit einem Crossover aus Pop und kammermusikalischen Elementen hinterlassen, den man in England salopp Chambers Pop nennt. Der «Zündfunk» holt eine Sendung aus dem Archiv, in der Mitte der 90er Jahre Stuart Staples und David Boulter den Hörerinnen und Hörern auf Bayern 2 die Platten vorgespielt haben, die sie inspiriert und beeinflusst haben. Eine musikalische Zeitreise in einem Studio in London in einem sehr heißen Sommer – präsentiert von Judith Schnaubelt. Wiederholung vom 07.09.1995

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26.07.2023 – Anklang – Ö1 – Helmut Jasbar —   –  Details

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Friedrich Smetana

Friedrich Smetana: Trio für Klavier, Violine und Violoncello in g-Moll op. 15.

(The Florestan Trio) — Seine ersten Musikstunden bekam der kleine Friedrich von seinem Vater Frantisek Smetana, einem Bierbrauer. Bis Bedrich (wie er sich inzwischen nannte) offiziell Musik studieren durfte, gab es einige Hindernisse zu überwinden, denn sein Vater hätte ihn lieber als Juristen gesehen. Als er endlich bei seinem Lehrer Josef Proksch landete, war Smetana schon um einiges älter als seine Mitstudenten – Josef Proksch allerdings hingerissen von Smetanas Klavierspiel. Er beschreibt den Meisterschüler so: «Seine Art zu spielen war elegant und möglicherweise feiner als Liszts grandioser und extravaganter Stil. Smetana hatte keine «mächtige Hand», sondern etwas Delikates, Kristallines vereint mit der Bravour eines Thalberg und der sanften Poesie einer Clara Schumann.»

Sein Klaviertrio in g-Moll komponierte der 31-jährige Smetana 1855. Nach einer ersten Aufführung war man skeptisch, bis auf einen Zuhörer, der auf Besuch in Böhmen war: Franz Liszt. Er erkannte die Qualität dieses großen Trios und glaubte an den jungen Komponisten. Erst 1880 ließ Smetana sein Trio in g-Moll drucken.

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26.07.2023 – Neue Musik – Deutschlandfunk Kultur – N.N. —   –  Details

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Beat Furrer

Musikverein Wien, Gläserner Saal — Aufzeichnung vom 15.11.2022

Elisabeth Harnik — «Bein im Sprung» für Bass-Solo, vier Frauenstimmen, Viola, Violine, Violoncello und Kontrabass (2021) — (Uraufführung)

Morton Feldman — «For Franz Kline» für Horn, Sopran, Klavier, Glockenspiel, Violine und Violoncello (1962)

Beat Furrer — «Akusmata», Sieben kurze Stücke für Vokalensemble und Instrumente nach Fragmenten von Pythagoras (2020)

Jaap Blonk, Sprecher — Friederike Kühl, Sopran — Ensemble Kontrapunkte — Cantando Admont — Leitung: Cordula Bürgi

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26.07.2023 – News – The Guardian – Michael Hann —   –  Details

Mick Jagger

Der Sänger, der die Idee des Frontmanns erfunden hat, hat sein neuntes Lebensjahrzehnt erreicht. Wir wählen die Jagger-Momente von allen aus, von umwerfenden Texten bis hin zu selbstironischen Sketchen

1. Der Junge macht den Mann. Eva Jagger sagte über ihren Sohn: «Ich hatte immer das Gefühl, dass Mike etwas sein würde. Als er jünger war, war er ein sehr abenteuerlustiger Junge, aber später interessierte er sich für Geld. Es kam mir immer seltsam vor. Geld interessiert kleine Jungs normalerweise nicht, aber Mike schon.»

2. Mick Jagger war immer Mick Jagger. Im Jahr 1959 trat er in der ATV-Sendung «Seeing Sport» in einer in Tunbridge Wells gedrehten Sequenz über Klettern für junge Leute auf. Der Moderator John Disley hält Jaggers («Michaels») Fuß hoch, um sein Schuhwerk zu zeigen. Der junge Jagger blickt mit völliger Verachtung zu ihm auf. (…)

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26.07.2023 – Radiokolleg – Ö1 – Ambra Schuster —   –  Details

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Alicia Edelweiss

Ihre Karriere begann Alicia Edelweiss als Straßenmusikerin. Seitdem ist die walisisch-österreichische Singer-Songwriterin weit gereist – und dabei kompromisslos sie selbst geblieben. Mit ihrem «Freak-Folk» ist die Multiinstrumentalistin eine der erfrischendsten Stimmen der heimischen Musikszene. Alicia Edelweiss nimmt in ihren Songs mit auf eine Reise durch Fantasiewelten, die «teilweise komödiantisch, teilweise auch sehr tragisch» sind, wie sie selbst die Themen ihrer Lieder umreißt.

Diese Ambivalenz wird auch auf der Bühne hör- und sehbar. Frühere Liveauftritte erinnerten an eine Zirkusvorführung. Ein Relikt aus dieser Zeit: der Hula-Hoop-Reifen, den sie als Zugabe nach jedem Auftritt auf der Nase balanciert. Heute wechselt Alicia Edelweiss statt bunter Kostüme öfter das Instrument. Von der Ukulele zum Klavier etwa, oder – am kraftvollsten – wenn sie zum Akkordeon greift, mit einer Hand spielend mit der anderen Hand sich selbst durch Stimmlagen und dirigierend. Begleitet wird sie seit dem zweiten Album von Lukas Lauermann (Cello) und Matthias Frey (Violine), die den Zauber ihrer Musik nur unterstreichen.

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26.07.2023 – News – The New York Times – Valerie Hopkins —   –  Details

Verklärungskathedrale in Odessa

Odessa, eine bei Reisenden seit langem beliebte Hafenstadt, war vom Schlimmsten des Krieges weitgehend verschont geblieben, aber das begann sich diese Woche zu ändern. — Bauarbeiter räumen Trümmer in der Verklärungskathedrale in Odessa weg, zwei Tage nachdem sie von russischen Raketen getroffen wurde. — Hinter dem Hauptaltar der Verklärungskathedrale, einem Wahrzeichen, das beim Einschlag russischer Raketen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa schwer beschädigt wurde, gibt es keine Mauern mehr. — Als am Dienstag die Brise vom nahegelegenen Schwarzen Meer wehte, störte sie die Stille in einem der größten Gotteshäuser der Ukraine und ließ einen Kronleuchter im Kirchenschiff wie ein langsames Pendel hin und her schwingen. Trümmer schwebten vom Dach, als Bauinspektoren, Mitarbeiter der Vereinten Nationen und Priester Schutzhelme aufsetzten, um den Schaden an einem Kulturdenkmal zu begutachten. — «Wir hoffen, dass Gott das Herz unserer Kathedrale beschützen wird», sagte Pater Oleksii nach einer Morgenmesse vor dem rot-weißen Absperrband, das den Hauptteil der Kirche absperrt. — Draußen versammelten sich Anwohner um den Eingang zur Kathedrale, der jetzt mit Sperrholz vernagelt ist. Viele blieben stehen, um eine Ikone der Schutzpatronin ihrer Stadt zu küssen, die laut einem Mitarbeiter der Kirche aus den Trümmern gezogen worden war. Andere kamen einfach, um der Zerstörung beizuwohnen, gingen mit Smartphones in der Hand an der Kirche vorbei und drehten Videos mit weit geöffnetem Mund.

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