Alle Artikel in der Kategorie “Allgemein

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20 Jahre ‹Robyn›-Album

23.04.2025Nachtmix: PlaybackBayern 2Ann-Kathrin Mittelstraß —   –  Details

Robyn (Robin Miriam Carlsson)

Zündfunk Playback: 20 Jahre «Robyn», das Album, mit dem die Schwedin zur Königin der Herzschmerz-Hits wurde

Robyn veröffentlichte die Single Be Mine! im März 2005. Einen Monat später wurde ihr viertes Album Robyn veröffentlicht, das ihr erstes Album war, das die Spitze der schwedischen Charts erreichte. Robyn erhielt ausnahmslos gute Kritiken der Presse und erhielt 2006 drei schwedische Grammy Awards für das beste Album, das beste Songwriting und den besten weiblichen Künstler. Das Album erweckte auch weltweites Interesse an Robyn. — Quelle: Wikipedia

 
 

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Die Türöffnerin: Zum Tod der Architekturkritikerin Kristin Feireiss

22.04.2025Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturHans-Jürgen Commerell —   –  Details

Kristin Feireiss / Hans-Jürgen Commerell

Dem Auge so fern, dem Herzen so nah. — Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Kristin Feireiss-Commerell, Gründerin von Aedes, die am 20. April 2025 im Alter von 82 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit friedlich im Kreise ihrer Familie verstorben ist. — Über ein halbes Jahrhundert hinweg hat Kristin mit unermüdlichem Engagement, Weitblick und Leidenschaft den öffentlichen Diskurs über Architektur, Stadtentwicklung und gesellschaftlichen Wandel maßgeblich geprägt. Mit ihrem großzügigen Herzen und offenen Geist hat sie unzählige Menschen auf der ganzen Welt berührt und inspiriert. — Das Aedes-Team ist zutiefst entschlossen, ihr außergewöhnliches Vermächtnis fortzusetzen. — Eine Gedenkfeier zu Ehren von Kristins Leben ist in Planung und wird in den kommenden Wochen angekündigt.

Gone from sight, but never from the heart. — With great sadness, we bid farewell to Kristin Feireiss-Commerell, founder of Aedes, who passed away peacefully on 20 April 2025 at the age of 82, after a short and serious illness, surrounded by her family. — For more than half a century, Kristin shaped the public discourse on architecture, urban development, and social change with tireless dedication, foresight, and passion. With her generous heart and open mind, she touched and inspired countless people around the world. — The Aedes team is deeply committed to continuing her extraordinary legacy. — A memorial to celebrate Kristin›s life is currently being planned and will be announced in the coming weeks.

Quelle: Aedes / linkedin

 
 

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Zum Tod der Architekturgaleristin Kristin Feireiss: Botschafterin der Baukultur

22.04.2025NewsTagesspiegelFalk Jaeger —   –  Details

Kristin Feireiss

Sie holte die Architekturstars nach Berlin. Nun ist die Gründerin der weltweit bedeutendsten und am längsten existierenden privaten Architekturgalerie mit 82 Jahren verstorben.

Die erste Frage der Bewohnerin von «Mother’s House“, der postmodernen Inkunabel von Robert Venturi in Philadelphia, lautete bei unserem Besuch: «Wie geht es Kristin?“. Das war 1992. Seitdem war die Bekanntheit der Berliner Architekturgaleristin Kristin Feireiss international stetig weiter gestiegen. Weltweit wurde sie zu Vorträgen, Symposien und in Preisgerichte eingeladen, darunter die Jurys des renommierten Pritzkerpreises und der Biennale in Venedig. Die TU Braunschweig verlieh ihr die Ehrendoktorwürde und der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande. — Begonnen hatte alles mit einer gescheiterten Idee. 1980 eröffnete die gebürtige Berlinerin in der Charlottenburger Grolmanstraße gemeinsam mit der Architektin Helga Retzer die Architekturgalerie Aedes. Damals hatte die Postmoderne ihre hohe Zeit – und mit ihr die Architekturzeichnung. Blätter von Oswald Mathias Ungers, Zaha Hadid und Hans Hollein wurden zum Gewinn versprechenden Handelsgut. Die beiden Frauen wollten mitmischen. Peter Cook, Giorgio Grassi und Rem Koolhaas galten die ersten Ausstellungen, allesamt prominente Namen. Doch die Idee, mit der Galerie Geld zu verdienen, erwies sich als Fehleinschätzung.

Bis zu 28 Ausstellungen pro Jahr — Aber die Freude an hochkarätigen Architekturausstellungen blieb. Als Helga Retzer 1984 unerwartet verstarb, machte Kristin Feireiss weiter. Sie organisierte schließlich bis zu 28 Ausstellungen pro Jahr. Seit den Anfängen sind über 500 Stararchitekten von Gehry bis SANAA, von Perrault bis Ando, von Coop Himmel(b)lau bis Ai Weiwei, von Graft bis Böhm bei Aedes aufgetreten. 411 Ausgaben der kleinen quadratischen Kataloge sind mittlerweile erschienen, eine bibliophile Reihe von internationalem Renommee. — Die Galerie zog 1988 in die S-Bahnbogen am Savignyplatz, nach der Wende an den Hackeschen Markt und 2006 auf den Pfefferberg nach Friedrichshain. Dort etablierte sich das Aedes Architecture Forum mit dem Aedes Metropolitan Laboratory (ANCB), das internationale Workshops und Symposien mit Hochschulen aus aller Welt veranstaltet. Ko-Direktor wurde 1994 Kristin Feireiss’ Partner Hans-Jürgen Commerell.

Ihre Lebensgeschichte hat die frühere Journalistin in einer lesenswerten Biografie niedergeschrieben. Nach dem Unfalltod ihrer Eltern 1948 war sie bei ihrem Onkel Josef Neckermann aufgewachsen und hatte keine glückliche Kindheit in der Familie des obsessiven Versandhausmagnaten verlebt, mit der sie später nichts mehr verband. Dennoch ist das Buch statt einer Abrechnung ein einfühlsames Familienepos, das Heikles nur zwischen den Zeilen verrät. Die Vorgeschichte aber erklärt ihre Prägung, Zielstrebigkeit und klare Haltung. — Es ist das Geheimnis ihres Erfol­ges, dass sie selbst mit schwierigen Baukünstlern locker umge­hen konnte und Protagonisten unterschiedlicher Positionen miteinander ins Gespräch brachte, denn es ging ihr um architektonische Kultur. Deshalb wurden von Anbeginn auch Arbeiten von Hochschulen und jüngeren Architekten ausgestellt, für die Aedes oft das Sprungbrett war. — Finanziert wurden alle Aktivitäten jeweils projektbezogen durch Sponsoren, Botschaften, Stiftungen, Eigenbeitrag der Architekten – ein mühsames Geschäft. Finanzielle Unterstützung durch den Berliner Senat gab es keine, obgleich der sich gerne mit der weltweit bedeutendsten und am längsten existierenden privaten Architekturgalerie schmückt. — 996 wurde Kristin Feireiss überraschend zur Direktorin des Niederländischen Architekturinstituts NAI in Rotterdam berufen. Sie lernte Holländisch, aktivierte ihr Netzwerk und zündete ein Feuerwerk an Ausstellungen. Fünf Jahre später sah sie dort ihre Mission erfüllt und hinterließ ein florierendes NAI, das noch lange von Besucherrekorden zehrte. — Kristin Feireiss war als Botschafterin der Architektur eine Institution. Wenn die Baukultur aus Berlin und Deutschland wieder etwas gilt in der Welt, so ist das auch ihr Verdienst. Am 20. April ist sie nach kurzer schwerer Krankheit im Kreis ihrer Familie mit 82 Jahren in Berlin verstorben.

 
 

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Eine Berliner Ikone der Architektur verlässt die Bühne: Kristin Feireiss überraschend gestorben

22.04.2025NewsBerliner ZeitungYoko Rödel —   –  Details

Kristin Feireiss

Ihre Galerie Aedes ist legendär und ein Ort nicht nur für Architekturfreaks, sondern auch Fans des Schönen und Guten. Nun ist die Gründerin im Alter von 82 Jahren gestorben. — Ihre Galerie Aedes ist legendär und ein Ort nicht nur für Architekturfreaks, sondern auch Fans des Schönen und Guten. Nun ist die Gründerin im Alter von 82 Jahren gestorben. — Mit Kristin Feireiss verliert die Fachwelt eine leidenschaftliche Vermittlerin des Architekturdiskurses. Als Mitbegründerin des Aedes Architekturforums in Berlin prägte sie Debatten über Baukultur, Stadt und Gesellschaft. Am 20. April ist sie nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise ihrer Familie im Alter von 82 Jahren gestorben. — Kristin Feireiss, geboren am 1. Juli 1942 in Berlin, war eine herausragende Persönlichkeit der internationalen Architektur- und Kulturszene. Als prominente Architekturkritikerin verstand sie es, komplexe baukulturelle Zusammenhänge in eine verständliche Sprache zu übersetzen und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. — Gründerin der ersten privaten Architekturgalerie Europas
Kristin Feireiss begann ihre berufliche Laufbahn als Journalistin und gründete 1980 gemeinsam mit Helga Retzer die erste private Architekturgalerie Europas – das Aedes Architekturforum in Berlin. Mit mehr als 350 Ausstellungen und begleitenden Publikationen wurde Aedes unter ihrer Leitung zu einer international anerkannten Plattform für zeitgenössische Architektur. Im Jahr 2009 initiierte sie gemeinsam mit Hans-Jürgen Commerell das ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, das 2010 mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet wurde. — Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit war Feireiss auch als Autorin, Herausgeberin und Jurorin tätig. Sie war Mitglied der Jury des renommierten Pritzker-Preises und engagierte sich in zahlreichen internationalen Architekturwettbewerben. Für ihre Verdienste um die Baukultur erhielt sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Braunschweig und wurde 2013 mit dem Ritterorden vom Niederländischen Löwen ausgezeichnet. — Kristin Feireiss hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der Architekturvermittlung und -kritik. Ihr Engagement für den Dialog zwischen Architektur, Gesellschaft und Kultur wird in Erinnerung bleiben.

 
 

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Einflüsse ohne Grenzen: Die vielen Klänge des Modern Jazz

22.04.2025Nachtmix: GästemixBayern 2Matthias Röckl —   –  Details

Septet Kokoroko

Die UK-Jazz-Szene definiert sich mit ihrer spannenden und progressiven Herangehensweise an die Musik immer wieder neu. Unter den Musiker*innen finden sich Genre-Bender und Songwriter wieder, die im Kombinieren von Stilrichtungen ihre eigene Art von Modern Jazz entdecken. Afrobeat, Funk, Rap und R&B verschmelzen in der Musik des Septet Kokoroko, des Ezra Collective oder bei Oscar Jerome. Auch die amerikanische Sängerin Valerie June widersetzt sich der Einfachheit eines einzelnen Genres und verbindet Gospel, Soul, Americana und Jazz. Wem das nicht progressiv genug ist, der kann sich von den Jazz-Musikern Josh Johnson und Colin Stetson zeigen lassen, wie man ein Saxofon zweckentfremdet, mit Hilfe von Effekten und Spieltechniken die uns so in eine noch nie gehörte Klangwelt mitnehmen.

 
 

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Papst Franziskus war ein, wenn auch unvollkommener, Verfechter der LGBTQ-Gemeinschaft

21.04.2025NewsThe New York TimesJames Martin, Shoshana Schultz —   –  Details

Ein Gebet

Kaum war Jorge Mario Bergoglio, der Erzbischof von Buenos Aires, 2013 zum Papst gewählt worden, traf er seine erste große Entscheidung: Er nahm den Namen Franziskus an, nach dem heiligen Franz von Assisi. Damit signalisierte er seinen Wunsch, sich für die Armen und Randgruppen einzusetzen. Kaum jemand hätte vorhergesehen, dass er sich mehr für eine weltweit marginalisierte Gruppe – LGBTQ – einsetzen würde als alle seine modernen Vorgänger zusammen. — Ein offensichtliches Beispiel für seinen Ansatz war die Geschichte von Schwester Jeannine Gramick. Ihre Geschichte begann 1999, während des Pontifikats von Johannes Paul II. In diesem Jahr verbot Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., Schwester Gramick und dem US-Amerikaner Reverend Robert Nugent die Seelsorge für «homosexuelle Personen». Pater Nugent starb 2014. Doch Papst Franziskus bezeichnete Schwester Gramick, die jahrelang unter dem Druck der römisch-katholischen Hierarchie stand, als «tapfere Frau» und traf sie 2022 sowie im vergangenen Jahr in Begleitung transsexueller Katholiken. — Franziskus hatte aus vielen Gründen Mitgefühl für LGBTQ-Personen. Als Jesuit nahm er das Gewissen des Menschen ernst – ein Schwerpunkt jesuitischer Spiritualität. Das bedeutete, dass er Menschen, die von vielen früheren Kirchenführern ausschließlich als «Sünder» angesehen wurden, weniger verurteilte. Die zunehmende Zahl katholischer Familien mit offen LGBTQ-Mitgliedern machte die Haltung der Kirche ihnen gegenüber zu einem dringlicheren pastoralen Thema. Schließlich bedeutete der Wunsch des Papstes, dass die Kirche ein Ort für «todos, todos, todos» – «alle, alle, alle» – sein sollte, denjenigen die Hand zu reichen, die sich ausgeschlossen fühlten. Auch wenn er die offizielle Lehre der Kirche, Homosexualität sei «in sich ungeordnet» und «gegen das Naturgesetz», nicht änderte, war Franziskus› radikal neuer Ansatz selbst eine Art Lehre. — Wer an der Wirksamkeit seines Ansatzes zweifelt, braucht sich nur die wachsende Zahl von LGBTQ-Gruppen und -Exerzitien in vielen Pfarreien anzusehen, sowie prominente Kirchenführer, die ihre Unterstützung immer lauter bekunden – allerdings nach wie vor hauptsächlich im Westen. Im Januar entschuldigte sich Kardinal Wilton Gregory, Erzbischof von Washington, für die Misshandlung von LGBTQ-Personen durch die Kirche. Für die Jubiläumsfeierlichkeiten der katholischen Kirche in Rom wurde dieses Jahr eine Messe für LGBTQ-Personen in den offiziellen Veranstaltungskalender des Vatikans aufgenommen. (…)

 
 

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Konzepte, Experimente und Suche / Herbie Mann u.a.

16.04.2025ARD Jazz. Das Magazinhr2 kulturAnja Buchmann —   –  Details

Herbie Mann

Anja Buchmann präsentiert das Jazzupdate der Woche und hat für uns nachgefragt: Wie funktionieren Ensembleworkshops? Außerdem erinnern wir an Herbie Mann und stellen neue Jazzmusik vor.

 
 

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Er war ein Prophet der Raumfahrt. Seine Asche wurde in einem Keller gefunden.

21.04.2025NewsThe New York TimesMaureen Cavanagh —   –  Details

Willy Ley

Willy Ley sagte zu Lebzeiten den Beginn des Weltraumzeitalters mit bemerkenswerter Genauigkeit voraus. Wie kam es, dass seine sterblichen Überreste in einer Genossenschaft in der Upper West Side in Vergessenheit gerieten? — Willy Ley schrieb viel über das Potenzial der Raumfahrt und übersetzte komplexe Konzepte der Astrophysik und Raketentechnik für die Öffentlichkeit.

Im Keller der Genossenschaftswohnung aus der Vorkriegszeit in der Upper West Side war es in einem Bereich so vollgestopft und dunkel, dass die Mitarbeiter ihn «das Verlies» nannten. Im letzten Jahr beschloss der neue Verwalter des Gebäudes, ihn auszuräumen. — Wochenlang schleppte er den Müll, den seine früheren Mieter zurückgelassen hatten – alte Klimaanlagen, Farbdosen, uralte Aufzugsteile und zusammengerollte Teppiche – durch den verwinkelten Flur mit der niedrigen Decke zum Müllcontainer hinter dem Haus. — Ungefähr nach der Hälfte seiner Arbeit entdeckte er eine alte Blechdose auf einem Regal neben einem Laubbläser. Er las das Etikett: — «Überreste von Willy Ley. Eingeäschert am 26. Juni 1969.» — Das war nicht die Art von Sache, die man in einen Müllcontainer wirft. — Der Hausverwalter berichtete der Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaft, Dawn Nadeau, von seiner Entdeckung. Sie hatte viele Geschäfte für die Genossenschaft zu erledigen – eine Lobbyrenovierung, einen Dachaustausch –, aber die Entsorgung von Asche war ihr neu. — «Wir mussten mit den Überresten so respektvoll wie möglich umgehen», sagte Frau Nadeau, eine Markenberaterin. «Also machte ich mich daran, herauszufinden, wer das war und wem es gehörte.» — Sie durchsuchte die Akten und fand keine Hinweise darauf, dass jemals jemand namens Ley in dem Gebäude in der 67. Straße gewohnt hatte. Auch Anrufe bei dem auf der Urne angegebenen Krematorium und dem Bestattungsinstitut, das Herrn Leys Trauerfeier abgehalten hatte, ergaben keine Hinweise. — Doch dann googelte sie seinen Namen und sein Todesdatum und war verblüfft über das, was sie erfuhr. Die sterblichen Überreste gehörten einem Mann, der einst als «Prophet des Weltraumzeitalters» gefeiert wurde – einem Wissenschaftsautor, der die ersten Reisen der Menschheit jenseits der Erde vorausgesehen hatte.

Ein Raketenschiff-Visionär — Willy Ley wurde 1906 in Deutschland geboren, wuchs während des Ersten Weltkriegs auf und studierte an den Universitäten Berlin und Königsberg. Obwohl es noch Jahrzehnte dauern sollte, bis der erste Mensch in die Umlaufbahn gebracht wurde, war Herr Ley schon früh davon überzeugt, dass die Raumfahrt in greifbarer Nähe war. — Als 20-jähriger Student schrieb Herr Ley 1926 sein erstes Buch «Eine Reise ins All», in dem er der breiten Öffentlichkeit das Konzept und das Potenzial der Raumfahrt und Raketentechnik erläuterte. 1927 beteiligte er sich an der Gründung der «Gesellschaft für Raumfahrt», deren Ziel es, so sagte er, sei, «die Vorstellung zu verbreiten, dass die Planeten für die Menschheit erreichbar seien, wenn sie nur bereit wäre, ein wenig dafür zu kämpfen.» — Er warb den jungen Wernher von Braun – den Raketen- und Raumfahrtpionier – für die Gesellschaft und begründete damit die erste von vielen Kooperationen zwischen den beiden Männern. — Im Jahr 1930 stellte Herr Ley in Berlin einer Gruppe von Luftfahrtingenieuren eine Flüssigtreibstoffrakete vor.

(…)

«Als ich das las, wusste ich, dass wir ihn irgendwie ins All bringen mussten», sagte Frau Nadeau. Herr Ley sollte nach Jahren im Keller den Rest der Ewigkeit zwischen den Sternen verbringen. — Der Biograf Herr Buss stimmte dem zu: «Wenn dieser Behälter echt ist, verdient er es, ins All zu fliegen», sagte er und fragte sich beiläufig, ob sich Elon Musks Unternehmen SpaceX der Sache annehmen würde. — Frau Nadeau hat nun ihre eigene Weltraummission, und es ist unklar, wie und ob sie diese durchführen wird. Sie fand ein Unternehmen, das versprach, die Asche ins All zu schicken, doch die auf der Website angegebenen Durchschnittskosten beliefen sich auf unerschwingliche 12.500 Dollar. — Die Dose mit den Überresten von Herrn Leys irdischem Körper befindet sich noch immer in der Genossenschaft, versteckt in der Werkstatt des Verwalters Michael Hrdlovic, der sie als Erster im Keller entdeckt hatte. — «Ich denke an das gesamte Leben dieser Person. Egal, wer sie ist oder was sie erreicht hat, es ist ein wichtiges Leben und jetzt sind sie hier in dieser Dose», sagte Herr Hrdlovic. — Er hielt sie mit beiden Händen, die alte Dose, etwa so groß wie ein Liter Farbe. Darin kreist, was von Willy Ley noch übrig ist, immer wieder um die Sonne. —

 
 

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Vilnius Power / Jazz und Literatur in Litauen unter der Sowjetherrschaft

21.04.2025ARD Jazz. SpotlightBR-KlassikWolf Kampmann —   –  Details

Wjatscheslaw Ganelin

Jazz und Literatur in Litauen unter der Sowjetherrschaft Ri ardas Gavelis› Roman «Vilnius Power» ist eine Reise in die Vergangenheit des litauischen Jazz — 35 Jahre nach seiner Veröffentlichung in Litauen ist Ri ardas Gavelis‘ Panorama-Roman “Vilnius Poker” erstmals auf Deutsch erschienen. Eines seiner Themen ist der Jazz. Jazz aus Litauen wurde in den 1970er Jahren weltweit zu einem Symbol für künstlerischen Widerstand gegen ein totalitäres Regime. Für diese Haltung stand vor allem das Ganelin Trio um den Pianisten Wjatscheslaw Ganelin. Wolf Kampmann schlägt einen weiten Bogen von Gavelis‘ Roman zur Musik des Ganelin Trios und geht auch auf die phänomenale Wirkung ein, die das Trio 1979 bei seinem Auftritt in Ost-Berlin entfachte.

 
 

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Indie-Folk-Update, Frühling 2025 – Neues von Beirut, Bon Iver, Burning Hell

21.04.2025Nachtmix: GästemixBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Beirut

Es sind gute Wochen für Indie-Folk-Fans! Mit «A Study Of Losses» legen Beirut und Bon Iver mit «Sable, Fable» jeweils gewichtige Alben vor. Letzteres ist Album des Monats im Musikexpress und Album der Woche im Zündfunk auf Bayern 2. Wir hören auch die neuen Werke von The Burning Hell aus Kanada, Florist aus den USA, Albert af Ekenstam aus Schweden, Charif Megarbane aus dem Libanon und Western Skies Motel aus Dänemark. Sie alle spielen atmosphärisch dichte Folk-Pop-Songs – mal instrumental, mal mit Gesang, mehr oder weniger melancholisch. Aber allesamt entwaffnend schön!

 
 

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Werke von Mozart und Widmann / RSO-Berlin

21.04.2025KonzertWDR 3Daniel Finkernagel —   –  Details

Jörg Widmann

Jörg Widmann dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. — Was ist eigentlich eine Glasharmonika? Wohl jeder hat schon mit angefeuchtetem Finger den Rand eines Weinglases zum Schwingen gebracht – bei der Glasharmonika rotieren sehr viele sorgfältig abgestimmte Glasschalen auf einer Achse und erzeugen einen ganz besonderen, jenseitig ätherischen Klang. Im Konzert zu erleben mit Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio KV 617a. Dieses Werk hat auch den Mozartverehrer Jörg Widmann zu «Armonica» für Glasharmonika und Orchester inspiriert. Das zarte Anschwellen aus dem Nichts der Glasharmonika geht auf das ganze Orchester über.

Konzertaufnahme vom 27.03.2025 aus der Berliner Philharmonie

Christa Schönfeldinger, Glasharmonika Teodoro Anzellotti, Akkordeon Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Jörg Widmann

 
 

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