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Klänge der Freiheit – Jazz in Zeiten der Apartheid – 2

04.06.2010Play Jazz: SpecialNDR InfoTom Schimmeck, Christian Brückner

Abdullah Ibrahim

Jazz Special | 04.06.2010 22:05 Uhr
Klänge der Freiheit
Jazz in Zeiten der Apartheid
Am Mikrofon: Tom Schimmeck

Jazz ist in Südafrika seit Generationen Volksmusik. Jazz – das ist die Musik der Verliebten und der Verrückten, der Freiheitskämpfer und Ganoven, der zornigen Intellektuellen und modernen Frauen. Zu Apartheid-Zeiten wurden Jazzbands durch Vorhänge getrennt: die weißen Musiker spielten davor, die schwarzen dahinter. In der Kapstädter Stadthalle engagierte man für den Saxofonisten Winston Mankunku Ngozi gar ein weißes Double, das im Rampenlicht den Musiker mimte, während der echte zu hören war, aber verborgen blieb.

Mit der Freilassung Nelson Mandelas explodierte der unterdrückte Jazz. Größen wie die Sängerin Miriam Makeba, der Pianist Abdullah Ibrahim oder der Trompeter Hugh Masekela kehrten aus dem Exil heim. Heute wird die Musik in Kneipen gespielt und an Universitäten gelehrt. Reich kann man damit nicht werden, berühmt schon. Und auch hier streiten sich die Musiker, was Jazz eigentlich ist: Der polyrhythmische Marabi der 20er-Jahre, der flotte Mbaqanga der 50er-, der fetzige Township Jive, der raue Rap der Johannesburger Jugend oder gar die karnevaleske Goema-Musik aus Kapstadt, in der sich Einflüsse aus vier Kontinenten mischen.

Klang der Hoffnung

In zunächst drei Folgen (28. Mai, 4. Juni, 11. Juni, in einer Übernahme von Deutschlandradio Kultur) unternimmt der preisgekrönte Radio-Autor und Jazzfan Tom Schimmeck eine Reise durch die Clubs und Musiker-Wohnungen in Südafrika. Dort trifft er auf Künstler, für die Jazz immer auch eine politische Dimension hat. In dem von Ungleichheit, Armut, Kriminalität und AIDS geprägten Land war und ist Jazz ein Klang der Hoffnung und der Freiheit. In einer zusätzlichen vierten Folge am 18. Juni stellt Tom Schimmeck neuen Jazz aus Südafrika vor.

 
 

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SK-xxddhehi

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Songs and Faces – Robin Hitchcock, Villagers, Phosphorescent u.a.

27.05.2010HappySadradioeinsChristine Heise

Phosphorescent

MancHappySad
am 27. Mai 2010 mit Christine Heise

— Ed Harcourt Do As I Say Not As I Do Single
Grandunion Wonderful World Through The Green Fuse
Robin Hitchcock & The Venus 3 Ordinary Millionaire Propeller Time
Harper Simon The Shine Harper Simon
Villagers Ship Of Promises Becoming A Jackal
Steve Mason Yesterday Boys Outside
Villagers Pieces Becoming A Jackal
Johnny Flynn Kentucky Pill Single
Solomon Burke Say You Love Me Too Nothing› Impossible
Court Yard Hounds The Coast Court Yard Hounds ex-Dixie Chicks Tift Merritt Mixtape See You On The Moon
Audra Mae Millionaire The Happiest Lamb
The School Valentine Loveless Unbeliever
Palm Springs I Start Fires The Hope That Kills You
Phosphorescent Los Angeles Here› To Taking It Easy
Magnolia Electric Co. O›Grace Josephine
Phosphorescent It› Not Supposed To Be That Way To Willie
Willie Nelson Everywhere I Go Teatro 17.6. Tempodrom Daniel Lanois Shine Shine 7.7. Volksbühne Rocco DeLuca Mercy Mercy
Robyn Hitchcock & The Venus 3 Luckiness Propeller Time
The Sadies Idle Tomorrows Darker Circles
The Jayhawks The Liquor Came First The Bunkhouse Album
Tift Merritt Engine To Run See You On The Moon
Roky Erickson with Okkervil River Good Bye Sweet Dreams True Love Cast Out All Evil

— – hmal happy manchmal sad… die wunderbare Christine Heise…

 
 

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Akustische Visionen von Venedig – Bill Fontana

14.05.2010Studio Akustische KunstWDR 3Angela Großmann

Bill Fontana

«Akustische Visionen von Venedig» basiert  auf einer ortsspezifischen Klang-Installation Fontanas an der «Punta della Dogana» anlässlich der Biennale 1999. An verschiedenen Orten des eindrucksvollen visuellen Panoramas, das die Dogana umgibt, wurden Mikrofone mit Sendern installiert. Damit sollte die Vorstellung «so weit hören, wie man sehen kann» umgesetzt werden. Die kompositorische Idee besteht in der Erforschung der veränderlichen Räumlichkeit von Schallwahrnehmung der vielschichtigen Klangstrukturen der Lagunenstadt. Zu diesen Strukturen gehören Glocken und Schiffshörner, rhythmische Strukturen von Wasserbewegungen und vertäuten Gondeln, Schritten, Stimmen und Tauben. — Bill Fontana, geboren 1947 in Cleveland,Ohio. Philosophie und Musikstudium u.a. an der New School for Social Research und bei Philip Corner. Seit 1976 zahlreiche Kompositionen, Klangskulpturen und Radio-Installationen für das Studio Akustische Kunst. von Bill Fontana

 
 

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Dirty Dozen – Round about Weill (2) Willem Breuker Kollektief «Song of Mandalay»

11.05.2010Play Jazz: ClipNDR InfoThomas Haak, Bert Noglik, Lena Bodewein

Willem Breuker Kollektief

Dienstag, 11.05.10 PLAY JAZZ! Am Mikrofon: Thomas Haak Dirty Dozen – Round about Weill (2). — Willem Breuker Kollektief «Song of Mandalay» (Autor Bert Noglik) Jazz At Lincoln Center (JALC), New York. (Autorin Lena Bodewein)

 
 

SK-xxhehi

Dirty Dozen – Round about Kurt Weill (1). Charlie Haden & Kurt Weill «Speak Low» u.a.

10.05.2010Play Jazz: ClipNDR InfoThomas Haak —   –  Details

Charlie Haden

PLAY JAZZ!
Am Mikrofon: Thomas Haak —
Dirty Dozen – Round about Kurt Weill (1).
— Charlie Haden & Kurt Weill «Speak Low» (Autor Bert Noglik)

— Mit «My home is my tent» präsentiert Michael Schiefel auf seinem fünften Solo-Album eine konzeptionelle Doppelherausforderung: Zum einen ist es ein Themenalbum, das einen emotionalen Blick auf acht Großstädte wirft, die der Sänger in den letzten Jahren bereiste. Zum anderen handelt es sich um ein Solowerk, das komplett aus Michael Schiefels vokalen Äußerungen besteht. Und die erstrecken sich über ein weites Spektrum: vom traditionellen Scatgesang bis hin zum modernen Beatboxing, einer Art rythmischer Schlagzeug-Lautmalerei. Die einzigen Werkzeuge neben seinen Stimmbändern sind ein für ihn entwickeltes Loopgerät, mit dem er seine Stimme nach Belieben organisieren und vervielfältigen kann sowie ein Laptop, dessen Software ihm nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten liefert. Mit diesen Mitteln erzeugt Michael Schiefel außerweltlich anmutende Chorsätze oder auch die Illusion einer Jazz-Band. — «Warme Badewanne» Hongkong

Den konzeptionellen roten Faden markieren dabei dreistellige Kürzel, die Flugreisende von den kleinen Papierfahnen an ihren Gepäckstücken her kennen. Mit «TLV» tauchen wir ein in das vielsprachige Stimmengewirr von Tel Aviv. Moskau (DME) begegnet uns mit langen, liegenden Tönen und einem frostigen Hall. Ganz im Gegensatz zu Hongkong (HKG) – eine Stadt, die Michael Schiefel aufgrund ihres Menschengewusels stets als «warme Badewanne» empfindet. Es folgen San Francisco (SFO), Karatschi (KHI), Newark-New York (EWR)  und Boston (BOS), eine Metropole, die den vielleicht traurigsten Song des Albums hervorbrachte.

 

Titelheld Benjamin ist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gesegnet, lässt andere aber an diesen nicht teilhaben. Am Ende der musikalischen Reise steht die Rückkehr in deutsche Gefilde. «TXL (Back In Berlin)» ist eine Meditation über das Ankommen in einer sowohl vertrauten als auch deprimierenden Welt. Daran schließt sich – gewissermaßen als finale Aussteigerfantasie – nur noch das Pazifikatoll Funafuti an, ein Ort, an dem Michael Schiefel noch nicht war: «I think I should be in Funafuti/ Get lost in the sea», singt er über einen idealisierten Platz auf Erden, dessen Flughafenkürzel bezeichnenderweise FUN lautet.

— Jazz – Album der Woche | 10.05.2010
— «My home is my tent»
— Schiefel, Michael
— (unverbindliche Preisangabe) 15,99 €
— B003ELZKG6
— Traumton

 
 

SK-xxhehi

Die Kabarettistin und Sängerin Nessi Tausendschön

05.05.2010Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunk —   –  Details

Nessi Tausendschön

Die Kabarettistin Nessi Tausendschön — «Von einem Erdling in Not» — Sie weiß, mit welcher Musik man einen kapitalen Wutausbruch bei einem Verkehrsstau vermeidet und wie man auf der Bühne als Blaubarts letzte Frau wirkungsvoll stirbt. Mit diesen Geschichten würzt Nessi Tausendschön ihre wilde Musikauswahl in Klassik-Pop-et cetera.

 
 

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