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Eine Generation geht in Rente – Revolutionieren die 68er nun das Alter?

23.09.2011Forum PisaDeutschlandfunkDaniela Wiesler (Moderation) und Matthias Sommer —   –  Details

Rainer Langhans

23.09.2011
Eine Generation geht in Rente
Revolutionieren die 68er nun das Alter?
Eine Sendung von Daniela Wiesler (Moderation) und Matthias Sommer

Die sogenannte 68er-Generation steht vor dem Unruhestand. Vor mehr als 40 Jahren wollte sie die Welt verändern und die Gesellschaft auf den Kopf stellen. Sie hat sich gegen das Establishment aufgelehnt und das kulturelle, politische und soziale Deutschland mehr verändert als andere Altersgruppen.

Wird sie jetzt das Alter revolutionieren?
Kaum zu glauben, dass sich die Hippies von einst aufs Abstellgleis schieben lassen oder Vorschriften wie eine Hausordnung in Alters- oder Pflegeheimen befolgen. Wer für seine Ideale auf die Straße gezogen ist, gegen verkrustete Strukturen und für freie Liebe kämpfte, wird sich im Alter kaum anpassen. Die meisten akzeptieren den Altersbegriff für sich nicht, denn sie fühlen sich jung, im Körper und im Geist. Die Rentner von morgen sind umtriebiger, diskussionsfreudiger und aufmüpfiger, als es ihre Eltern noch waren.
Was ist aus den Revoluzzern von damals geworden, geben sie sich noch immer kämpferisch, halten sie an ihren Idealen fest? Und wie werden sie heute die Welt der «Alten» verändern?
Wird es mehr Hippie WGs geben, betreutes Wohnen mit Rockmusik statt Tanz-Tee?

Unsere Gäste:
– Dr. Ursula Richter, Soziologin, Frauenforscherin und Autorin
– Sven Kuntze, Journalist und Moderator im Ruhestand, Autor
– Stephan Grünewald, Rheingold-Institut für qualitative Markt- und Wirkungsanalysen und Autor. Er untersuchte die Lebenswelten der künftigen Nutzer von Altenhilfeeinrichtungen. —

Literatur:
Ursula Richter: «Ab sechzig leb ich anders, als ihr denkt. Aus dem Leben einer erfahrenen Frau». Verlag Shaker Media, ISBN 978-3-86858-676-3

Sven Kuntze: «Altern wie ein Gentleman. Zwischen Müßiggang und Engagement.»
Verlag C. Bertelsman, ISBN: 978-3-570-10091-2

Die kostenfreie Telefonnummer lautet: 00800 4464 4464.
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: lebenszeit@dradio.de

Rainer Langhans und Fritz Teufel im Jahr 1968. Auch sie sind inzwischen gealtert. (Bild: AP Archiv)

 
 

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Femous Improvisers – Sophia Domancich – Snakes and Letters

23.09.2011NOWJazzSWR2Günther Huesmann —   –  Details

Sophia Domancich

«Femous Improvisers» — SWR2 NOWJazz Update — Von Günther Huesmann

Das NOWJazz Update ist zumindest einmal im Monat zumeist halbstündig auf der nächtlichen Freitagsschiene platziert und dient der Präsentation neuester Tendenzen der improvisierten Musik. Es erlaubt den Moderatoren, besonders wichtige Neuerscheinungen eingehender vorzustellen, als dies im NOWJazz Magazin möglich ist. Was gespielt wird, entscheiden die SWR2-Jazzautoren erst kurz vor dem Sendetermin.

Cahen/Moze :
The Island
Sophia Domancich

Paganotti Domancich:
In The Box
Sophia Domancich

Cahen/Domancich :
Est-Ce l›heure du thé
Sophia Domancich

Cahen/ Domancich:
…of Night
Sophia Domancich

Cahen/ Domancich:
Tea Time
Sophia Domancich

Cahen/ Domancich:
Wilderness
Sophia Domancich

 
 

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Femous Improvisers – Einbruch in eine Männerdomäne (1) – Wie starke Instrumentalistinnen den Jazz allmählich zu erobern begannen

19.09.2011JazztimeSWR2Julia Neupert —   –  Details

Terri Lyne Carrington

SWR2 Jazztime | «Femous Improvisers»
Einbruch in eine Männerdomäne (1)
Wie starke Instrumentalistinnen den Jazz allmählich zu erobern begannen
Von Julia Neupert

Wo sind sie gewesen, als sich in New Orleans der Jazz erfand? Wo waren sie, als später der Swing große Säle füllte, der Bebop kleine Clubs zum Schwitzen brachte, der Free Jazz die etablierte Szene provozierte? Wer in die Vergangenheit liest und hört, muss glauben, es habe in der improvisierten Musik außer ein paar Pianistinnen und Sängerinnen keine Frauen gegeben. Dabei waren sie natürlich da! Aus verschiedenen Gründen nicht so zahlreich vertreten wie die männlichen Kollegen, aus verschiedenen Gründen auch meist unpopulärer geblieben – aber: Instrumentalistinnen waren durchaus mehr als nur dekorierende Randfiguren einer Jazzgeschichte, die sich lange Zeit als äußerst maskulin inszeniert hat.
(Teil 2, Montag, 26. September, 15.05 Uhr)

Terri Lyne Carrington:
Insomniac/CD: Mosic Project
Terri Lyne Carrington

Leonard Feather:
A Woman›s Place In In The Groove/CE: The Women Classical Femal Artists 1939-1952
Vivien Garry Quintet

Eva Kruse:
Sov Lilla Alma/CD: em Live
em

Albert Wynn/Thomas Dorsey:
That Creole Band
Albert Wynn›s Gutbucket Five/LP: Forty Years Of Women In Jazz

Maurice King:
Vi Vigor/CE: The Women Classical Femal Artists 1939-1952
International Swwthearts Of Rhythm

Mary Osborne:
Oops! My Lady/CE: The Women Classical Femal Artists 1939-1952
The Beryl Booker Trio

Mary Halvorson:
Scant Frame (No. 2)/CD: Dragon›s Head
Mary Halvorson Trio

Mares/Rappolo/Morton:
Milenburg Joys/CD:Jack Teagarden a.h. Orchestra
Jack Teagarden a.h. Orchestra

Charlie Gaines/Clarence Williams:
I Can›t Dance,I Got Ants In My Pants/CD: Valaida Snow – 1933-1936
Valaida Snow & Ensemble

Bernice Johnson Reagon:
Echo/CD: Mosaic Project
Terry Lyne Carrington/Dianne Reeves/Linda Taylor/Tineke Postma u.a.

Leonard Feather:
Seven Riffs With The Right Woman/LP: Forty Years Of Women in Jazz, Voll. III
Jean Starr/Marjorie Hyams/Marian Grange/Vicky Zimmer u.a.

Leonard Feather:
Salty Papa Blues/LP: Atlantic Jazz.Singers
Vi Redd/Bill Perkins/Jennell Hawkins/Barney Kessel u.a.

 
 

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Das Musik-Kabarettisten-Trio «Biermösl Blosn» stellt vor

17.09.2011Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Biermösl Blosn

17.09.2011
Am Mikrofon: Das Musik-Kabarettisten-Trio ‹Biermösl Blosn›

Titel: Klassik – Pop – et cetera (nach der gleichnamigen DLF-Sendereihe) Kurze FASSUNG
Orchester: RIAS-Tanzorchester
Dirigent: Horst Jankowski
Komponist: Horst Jankowski, Rolf Cardello

Titel: Wünsch dir was
Interpret: Die Toten Hosen
Komponist: Andreas Meurer
Label: JKP
Best.-Nr: 5245058152
Plattentitel: Nur zu Besuch: Die Toten Hosen – Unplugged im Wiener Burgtheater (MTV Unplugged)

Titel: Veit
Interpret: Triakel
Komponist: Lars Persa
Label: WESTPARK MUSIC
Best.-Nr: 87104
Plattentitel: Sanger fran 63° North

Titel: Der Staatsbeamte
Interpret: Georg Kreisler
Komponist: Georg Kreisler
Label: Kip RECORDS
Best.-Nr: KIP 6004
Plattentitel: Taubenvergiften für Fortgeschrittene

Titel: Dangerous
Interpret: Michael Jackson
Komponist: Michael Jackson, Bill Bottrell, Teddy Riley
Label: Epic
Best.-Nr: 517743-3
Plattentitel: Ultimate collection – CD 3

Titel: La Ronde des lutins
Solist: Alexandra Troussova (Klavier)
Solist: Kirill Troussov (Violine)
Komponist: Antonio Bazzini

Titel: Canzone dei sette mariti
aus: La gatta cenerentola
Solist: Giuseppe Barra (voc)
Orchester: Orchestra della Compagnia il Cerchio
Dirigent: Antonia Sinagra
Komponist: Roberto di Simone
Label: EMI CLASSICS
Best.-Nr: 724349669034

Titel: Fußball-Lied
Interpret: Fredl Fesl
Komponist: Fredl Fesl
Label: DA Records
Best.-Nr: 872035-2
Plattentitel: Europameister Ballermann 2008

Titel: Vivio
aus: Pulcinella. Vollständige Ballettmusik
Orchester: Saint Paul Chamber Orchestra
Dirigent: Hugh Wolff
Komponist: Igor Strawinsky
Label: VIRGIN CLASSICS
Best.-Nr: 4509-94548-2

Titel: Send the marines
Interpret: Tom Lehrer
Komponist: Tom Lehrer
Label: Reprise Records
Best.-Nr: 6179-2
Plattentitel: That Was the Year That Was

Titel: The Jack
Interpret: ACDC
Komponist: ACDC
Label: Atco Records
Best.-Nr: keine
Plattentitel: ACDC live

Titel: Nix mitnehma
Interpret: Georg Ringsgwandl
Komponist: Bob Dylan
Label: Unsere Stimme-Trikont
Best.-Nr: 0155-2
Plattentitel: Trulla! Trulla!

Titel: Gotta serve somebody
Interpret: Bob Dylan
Komponist: Bob Dylan
Label: COLUMBIA
Best.-Nr: 700917-2
Plattentitel: Blues

Titel: Ave verum corpus
Chor: London Symphony Choir
Orchester: London Symphony Orchestra
Dirigent: Colin Davis
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart
Label: Philips
Best.-Nr: keine

Titel: Wann i nimmer meng dad
Interpret: Gerhard Polt
Komponist: Hanns Christian Müller
Label: JUPITER-RECORDS
Best.-Nr: 262681
Plattentitel: Der Erwin I

Titel: Klassik – Pop – et cetera (nach der gleichnamigen DLF-Sendereihe) LANGE FASSUNG
Orchester: RIAS-Tanzorchester
Dirigent: Horst Jankowski
Komponist: Horst Jankowski, Rolf Cardello

20.08.2011
Am Mikrofon: Der Liedtexter Thomas Woitkewitsch

Titel: Klassik – Pop – et cetera (nach der gleichnamigen DLF-Sendereihe) Kurze FASSUNG
Orchester: RIAS-Tanzorchester
Dirigent: Horst Jankowski
Komponist: Horst Jankowski, Rolf Cardello

Titel: Sag mir wo die Blumen sind
Interpret: Marlene Dietrich
Komponist: Pete Seeger
Label: Reader›s Digest
Best.-Nr: 072294
Plattentitel: Der Wind hat mir ein Lied erzählt

Titel: Try to remember
Interpret: Harry Belafonte
Komponist: Harvey Schmidt
Label: RCA Records Label
Best.-Nr: 662587-2
Plattentitel: The many moods of Belafonte / Ballads, Blues & boasters

Titel: La la la
Interpret: Rudi Carrell
Komponist: Bobby Goldsboro
Label: ARIOLA EXPRESS
Best.-Nr: 712494-2/3
Plattentitel: Schlagergefühle – CD 3

Titel: Kleiner Fratz
Interpret: Herman van Veen
Komponist: Ralph McTell
Label: Musik für Dich
Best.-Nr: 525530-2
Plattentitel: Du kleines großes Wunder

Titel: La Mamma
Interpret: Charles Aznavour
Komponist: Charles Aznavour
Label: Emi
Best.-Nr: 2290362
Plattentitel: A l›Opéra Garnier, 17 Février 2007

Titel: Sechs Variationen für Klavier G-dur
Solist: Alfred Brendel (Piano)
Komponist: Ludwig van Beethoven
Label: Brilliant Classics
Best.-Nr: 93183/2

Titel: Rinnsteinprinzessin
Interpret: Tim Fischer
Komponist: Rainer Bielfeldt
Label: Electrola
Best.-Nr: 854930-2
Plattentitel: Chansons live / Lieder eines armen Mädchens

Titel: Ganz Paris träumt von der Liebe
Interpret: Caterina Valente
Komponist: Cole Porter
Label: Reader›s Digest
Best.-Nr: 059090
Plattentitel: Fernweh – Lieder der Sehnsucht

Titel: Du hältst den Regen nicht auf
Interpret: Peilomat
Komponist: Flo Peil, Fly, Wagner, Marien
Label: edel records
Best.-Nr: 0206018EME
Plattentitel: Icherzähler

Titel: Ich hab› keine Angst
Interpret: Milva
Komponist: Vangelis
Label: Delta 1
Best.-Nr: 4006408232131
Plattentitel: Ich hab› keine Angst

Titel: Klassik – Pop – et cetera (nach der gleichnamigen DLF-Sendereihe) LANGE FASSUNG
Orchester: RIAS-Tanzorchester
Dirigent: Horst Jankowski
Komponist: Horst Jankowski, Rolf Cardello

 
 

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Uri Caine Trio, Michel Godard, Joëlle Léandre – 60. Geburtstag, Zu 9 11

12.09.2011Play JazzNDR InfoThomas Haak, Bert Noglik, Petra Rieß —   –  Details

Joëlle Léandre

PLAY JAZZ!
Konzerttipps und Neuerscheinungen sowie das Jazz-Album der Woche «Siren» vom Uri Caine Trio
Am Mikrofon: Thomas Haak

Montag,
12. September
Zum 60. Geburtstag der französischen Kontrabassistin Joëlle Léandre.
Von Bert Noglik
Michel Godard «Monteverdi. A Trace Of Grace».
Von Petra Rieß
1
CHEGA DE SAUDADE
Jobim
de Moraes
Gilberto, Joao
EMI/World Pacific
00133
793891-2
THE LEGENDARY – ORIGINAL RECORDINGS 1958-1961
2
0
2
DESAFINADO
Jobim
Mendonça
Getz, Stan & Gilberto, Joao
Verve
00383
2304071
GETZ/GILBERTO
4
0
3
SAMBA DE UMA NOTA SO
Jobim
Mendonça
Leao, Nara
Philips
00305
826854
THE GIRL FROM IPANEMA
2
19
4
ESSE SEU OLHAR/SO EM TEUS BRACOS
Jobim
Jobim
Alves, Lucio/Telles, Sylvia
Universal
10651
9837465
BOSSA NOVA – THE SOUND OF IPANEMA
2
15
5
CROSSBOW
Caine
Uri Caine Trio
Winter & Winter
02829
910177-2
SIREN
4
5
6
MEKTOUB 2
Chahine
Chahine, Khalil
AH Records
07808
99278
MEKTOUB
0
30
7
STEEL PRAYERS
Beirach
Richie Beirach- Detlev Beyer- Duo
NDR- Produktion
99999

357. NDR-JAZZKONZERT
6
23
8
BROTHER B. HARPER
Garrett
Garrett, Kenny
Warner
00392
9362-47754-2
HAPPY PEOPLE
2
30
9
ANNE›S MOOD
Herring
Herring, Vincent
Limelight
00601
820826-2
AMERICAN EXPERIENCE
3
0

 
 

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Spurensuche in der Musik – wie Songwriter «9/11» verarbeiteten Außerdem: Popgeschichten aus New York – eine Hommage an die traumatisierte Metropole

11.09.2011musikWeltBayern 2Veronika Schreiegg —   –  Details

Melissa Etheridge

musikWelt
Pop-Geschichten aus der ganzen Welt Spurensuche in der Musik: wie Songwriter «9/11» verarbeiteten Außerdem: Popgeschichten aus New York – eine Hommage an die traumatisierte Metropole
Moderation: Veronika Schreiegg

Die Terroranschläge von New York am 11. September 2001 hinterließen auch in der Popmusik ihre Spuren. Von Rockröhre Melissa Etheridge bis hin zu Singer/Songwriter John Vanderslice verarbeiteten viele Musiker die Geschehnisse dieses Tages in ihren Songs. Lieder zum Thema «9/11» stehen in dieser Musikwelt im Mittelpunkt. Außerdem hören Sie als Hommage an die schwer erschütterte Metropole Popgeschichten aus New York.

 
 

SK-xxhehi

Wolfgang Pehnt – Die Regel und die Ausnahme – Bewusstsein für Architekturgeschichte

04.09.2011Büchermarkt: Das Buch der WocheDeutschlandfunkBeatrix Novy, Hajo Steinert —   –  Details

Wolfgang Pehnt

Büchermarkt
04.09.2011
Aus dem literarischen Leben –
Das Buch der Woche
Wolfgang Pehnt:
»Die Regel und die Ausnahme»
(Hatje Cantz Verlag)

Bewusstsein für Architekturgeschichte
Buch der Woche: «Die Regel und die Ausnahme» von Wolfgang Pehnt
Von Beatrix Novy
Der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt hat sich über Jahre mit dem Grundsätzlichen der Architektur in seinen Essays beschäftigt. Sein neues Buch «Die Regel und die Ausnahme» nimmt sie auf und führt den Leser bis zur zeitgenössischen Architekturdiskussion. Dabei stellt er allzu homogene Epochenvorstellungen richtig.
»Öffentliche Diskussionen haben ihre eigene, unvorhersehbare Dynamik. Etwas wird zum Thema, beansprucht das allgemeine Interesse, dann wird die allgemeine Aufmerksamkeit es müde, über dasselbe Thema weiter nachzudenken, es gibt so viele andere konkurrierende Themen, die auf Erörterung warten. Es wird abgehakt und abgelegt, ohne dass sich etwas Entscheidendes geändert hätte.»»

Auch wenn Wolfgang Pehnt diese Worte auf die Tragik verfallender Kirchenbauten gemünzt hat: Sie passen auch zu seinem neuen Buch, das mit der Krankheit der schnellen Auf- und Abregungen so gar nichts gemein hat. Hier findet sich, gedruckt und in Sicherheit, auch einiges von den Architektur- und Städtebauthemen, die in den Medien sporadisch hochkochen. «Die Regel und die Ausnahme» versammelt Aufsätze aus Fachmagazinen, Tagespresse, Festschriften, einige sind noch aus den 90er-Jahren, aber dass 20 Jahre eben keine lange Zeit sind, das kann man hier lernen. Die Themen reichen weit: von der expressionistischen Architektur, mit der Pehnt seit eh und je sich beschäftigte, zu zeitgenössischen Architekturikonen, vom Bauhaus zur Denkmalpflege, vom Modeslogan Neue Einfachheit zur umstrittenen Rekonstruktion. Aber auch Goethes Gartenhaus kommt vor, eine kleine Geschichte der Weltausstellungen, und auch: «der Neufert». Also die «Bauentwurfslehre» von Ernst Neufert, ein Nachschlagewerk, das bis heute jedem Architekten ein Begriff zu sein hat, so komplett theorielos, dass man es einem Architekturkritiker von Rang gar nicht zumuten möchte. Und doch hat Wolfgang Pehnt auch «dem Neufert» einen Platz reserviert, mit seinen Abmessungen und Normen, Zahlenreihen und Grafiken, für Krankenzimmer, Kaninchenställe, Behördenflure, Schlafzimmer, Selbstversorgergärten, Versammlungssäle, Schießbahnen, Luftschutzräume, aus der Erwahrungswelt zentimetergenau in die Abstraktion allzeit gültiger Tabellen überführt.

»Sogar die Zeit, die Einbrecher beim Geldschrankknacken benötigen, wird geschätzt und die Konstruktion der Tresore darauf abgestellt.»

Aber auch der Neufert hat selbstverständlich sein tieferes Reservoir an historischen und ideengeschichtlichen Bedeutungen. Wie die Bedingungen seiner Entstehungszeit und der nachfolgenden Auflagen sind auch diesem Regelwerk seine Variablen, seine Ausnahmen eingeschrieben, ist es also ein Stück Kultur- und Sozialgeschichte geworden. Ställe für pommersche Gänse werden nicht mehr gebaut, auch Frauen brauchen heutzutage Platz im Büro, statt der Waschküche entsteht im Keller die Sauna. Der kleine Aufsatz ist ein stellenweise höchst witziges Beispiel dafür, wie Wolfgang Pehnt auch von den äußeren Bezirken der Architekturgeschichte her das Signifikante herausarbeitet. Wie er seinen Gegenstand um- und einkreist, die Seitenwege abschreitet, die diversen Beziehungen auslotet, ohne den Ausgangspunkt aus dem Blick zu verlieren. So wird eine Betrachtung zum Thema Tür, passenderweise an den Anfang des Buchs gestellt, nicht nur zu einer Reise durch die Geschichte von Drinnen und Draußen, Öffnung und Verschluss, Totenreich und Paradies; sie führt auch über die Postulate des Funktionalismus zur quasi türlosen, glastransparenten Moderne, zu Gebäuden, bei denen Türen zu trivialen Eingängen geworden sind, oder zu diesen schwellenlosen Ladenöffnungen von Boutiquen, die flanierenden Frauen täglich zum Shopping-Verhängnis werden. Die ganze Entwicklung führt zu einer provokanten Frage, die das Thema Tür weit übersteigt:

»Ist es demokratisch, die Menschen der Nuancen, Abweichungen und Besonderheiten zu berauben, ihnen die Unterschiede zwischen Preisgegebensein und Geborgenheit, Offenheit und Schutz zu nehmen?»

So, übers Grundsätzliche, nähert man sich der zeitgenössischen Architekturdiskussion, die Wolfgang Pehnt mit seinen Texten über die Jahre begleitet hat. Da ist die Auseinandersetzung mit der grassierenden Star- und Markenarchitektur: Sie deutet sich leise an im Kapitel «Schinkels Kuppel und Libeskinds Blitz», einer kunsthistorischen Exegese zu einem Architekturmotiv par excellence, der Kuppel. Die repräsentiert seit dem Altertum nicht nur das Ideale in der Form, sie kann auch reden: von Schutz und Überwölbung, von Weite und Himmelszelt. Dieser uralten Symbolhaltigkeit, derer sich auch noch ein seinerzeit moderner Baumeister wie Friedrich Schinkel im 19. Jahrhundert bediente, stellt Pehnt eine Figur aus unseren Tagen entgegen: den Libeskind-Blitz. Während Schinkel zum Bau des Alten Museums in Berlin ein allen verständliches Motiv verwendete, eben die Kuppel, erfand Libeskind für sein jüdisches Museum etwas nie Dagewesenes: den blitzförmigen Grundriss, der den Ruhm des Gebäudes schlagartig begründete.

»Die Architekturgeschichte konnte ihm, anders als Schinkel, keine ihrer alten Pathosformeln mehr an die Hand geben.»

Aber: Gerade im Vergleich der beiden Figuren offenbart sich ihre Unvergleichbarkeit. Die altbewährte Bauform Kuppel ist in erster Linie Architektur, der Blitz in erster Linie Bedeutung. Als Sinnbild von Zerstörung und Zerklüftung spricht er die Besucher des Jüdischen Museums direkt an. Libeskind leitete ihn aber auch von der Form eines Davidsterns ab, gewonnen aus bestimmten signifikanten Adressen auf dem Berliner Stadtplan. Andererseits hat Libeskind die vielzackige Form vorher und nachher für ganz andere Planungen verwendet. Pehnt leitet dieses «Beziehungsspiel von hoher Willkürlichkeit» ab aus dem Originalitätszwang, der ihm zugrunde liegt.

»Man wird weder Pluralismus noch Globalisierung, zwei Charakterzüge der Gegenwart, zurücknehmen können oder auch nur wollen. Aus dem einen ergibt sich das andere, eine enorme Ausweitung der Quellen und Repertoires und gleichzeitig eine Abnahme ihrer gesellschaftlichen Verbindlichkeit. Wo sich einer in dieser Pluralität bemerkbar, sichtbar machen will, muss er auf hohe Originalität setzen. Aber große Originalität – das ist das Dilemma – bedeutet auch erschwerte Mitteilung. Wer von den Stars hochindividuelle Überraschungen erwartet, kann ihnen nicht verbindliche Deutungen abverlangen. Denn Verbindlichkeit setzt Konvention voraus.»

Wo andere genervte Kommentare abgeben, weil Libeskind schon wieder irgendwo etwas Blitzförmiges gebaut hat, misst Pehnt lieber die Spanne der objektiven Bedingungen ab. Das Eifern ist nicht seine Sache, schrieb ganz richtig einmal die «Frankfurter Allgemeine». Mit einem Mangel an Position oder Meinungsfreudigkeit hat das nichts zu tun; aber die Zeiten, als Kunst- und Architekturhistoriker ein geschlossenes Bild vergangener oder ihrer eigenen Epoche entwerfen konnten, sind vorbei. Wenn Pehnt unsere Epoche vorstellt in ihrer Epochenlosigkeit, ihrem postmodernen Nebeneinander, ihrer Optionalität und Beliebigkeit, stellt er im historischen Rückblick auch immer wieder die allzu homogenen Vorstellungen richtig, die wir von vergangenen Epochen haben. Überall gab es zu einer Richtung auch die Gegenrichtung, brachte ein Zeitgeist seine Antagonisten hervor. Exemplarisch fächert Pehnt das auf am Expressionismus, der sich architektonisch in vielen sehr diversen, mitunter gegenläufigen Ausdrucksformen und gesellschaftlichen Positionen niederschlug, und seine Tentakel weit in die Zeit nach den 10er- und 20er-Jahren ausstreckte. Mit den Nachkriegsarchitekten Hans Scharoun und Gottfried Böhm verfolgt Pehnt diesen Expressionismus nach dem Expressionismus und findet das Phänomen wieder in der Gegenwart: in den unerhörten Formfindungen der Mega- und Medienstars, der Gehrys, Hadids, Calatravas. Sie können das Expressive endlich auf die Spitze treiben; die Grenzen, die früher Material und Konstruktion setzten, hat die Technik verschoben.

»Wenn heute ein Frank O. Gehry dramatisch bewegte Blechhäute über verzogene Stahlhäute wirft oder Betonfertigteile verformt, bedient er sich selbstredend des Computers. Der Computer hilft nicht nur als Zeicheninstrument, sondern als Produktionswerkzeug. Nur so können die verwegensten zeitgenössischen Architekturerfindungen realisiert werden, die Längen der Stahlrohrglieder berechnet oder die Gussformen der Betonelemente – jedes Teilstück ein anderes Format – gefräst werden.»

Aber was der Expressionismus am Anfang des 20. Jahrhunderts war: Ein Aufbruch, eine moralische Resolution gegen alles Akademische, Gekünstelte, für unmittelbaren Ausdruck und Gemeinschaft aller Künste, das kann es heute nicht mehr geben.

»Anders als der Expressionismus aus erster Hand ist der neue Expressionismus – wenn wir ihn denn überhaupt so nennen wollen – seit den späten 1950er-Jahren eine von vielen zeitgenössischen Spielarten, die heute Dekonstruktivismus, Zweite Moderne (oder ist es schon die dritte?), Neue Einfachheit oder Minimalismus heißen. Der Expressionismus aus zweiter Hand existiert schon sehr viel länger als sein Vorgänger. Er ist mit keinen weiteren sozialen oder religiösen Glaubensbekenntnissen verbunden. Er verpflichtet zu nichts und protestiert auch gegen nichts. Er will Gebäude als Designobjekte herstellen, die vor allem Sensation machen, zugunsten seiner Auftraggeber und notabene seiner Architekten. Die neuen Expressionisten mögen biografische Gründe oder eine künstlerische Überzeugung haben, so zu entwerfen, wie sie entwerfen. Aber ihr Vorschlag ist eine Offerte, die mit zahlreichen anderen konkurriert. Man kann sie wählen – oder auch eine andere.»

Und nicht anders ergeht es der klassischen Architekturmoderne, die sich doch als das Ende der Stilgeschichtebegriff. Ihre Vielfalt musste in den letzten Jahrzehnten erst nach und nach wiederentdeckt, freigelegt werden. Im Gegensatz zu einer weltweit verbreiteten Meinung war in den 20er-Jahren nicht alles Bauhaus, selbst unter den Lehranstalten in Deutschland gab es etliche, die in Sachen moderner Gesinnung dem Bauhaus das Wasser reichen konnten. Aber eine moderne Eigenschaft hatten die Weimarer und Dessauer den anderen voraus: ein erstklassiges Marketing. Im Kapitel über «Das Bauhaus und die Organisation seines Nachruhms» zeichnet Pehnt diesen Weg zum Meinungsmonopol nach. Doch auch das lange und weltweite Nachleben der Marke Bauhaus kann ihr postmodernes Schicksal nicht verhindern.

/»So sind Bauhausvillen, neu gebaute selbstverständlich, derzeit wieder vermehrt auf dem Immobilienmarkt vertreten, und bei manchen neuen Großobjekten im Stadtbild könnte ein Avantgardist der 1920er-Jahre Wiedersehensfeste feiern. Freilich müsste er auch bereit sein, an der nächsten Straßenecke das ganz und gar Andersartige zu tolerieren, eine Rekonstruktion aus der Plankammer der Retrokultur, den postmodernen Schnee von gestern, eine abermalige Volte des Dekonstruktivismus, ein Erzeugnis des Ökodesigns oder weiteres Experiment des Hightech. Die sektionale Dauerhaftigkeit des Bauhausstils ist mit dem Pluralismus konkurrierender Angebote bezahlt. Er existiert noch immer, aber muss viele andere neben sich dulden.»

Wirklich scharfe Töne schlägt Pehnt an beim umkämpften Thema Rekonstruktion. Der bündige Ausdruck für das, was früher verschämt, inzwischen immer offener geäußert wird: Wir wollen unser Stadtschloss, unsere Kirche, unsere ganze Altstadt wiederhaben.

»Wenn die Frankfurter Altstadtfreunde ihre Kampagnen führen, so wollen sie die Altstadt, wie sie gewesen ist, in alter Fachwerkseligkeit, aber möglichst nach Passivhausstandard gedämmt. Wenn sie Dresdner ihren Neumarkt wiederhaben wollen, so mit barocken Putzspiegeln und Gauben, wenn auch mit ein paar Tausend Quadratmetern Nutzfläche zusätzlich.»

Pehnt weiß wohl, dass der Wunsch nach der Schönheit und Heimatlichkeit alter Städte eine Reaktion ist auf die Zumutungen der Moderne. Und hat nicht das 20. Jahrhundert den Menschen zu viel Veränderungen in kurzer Zeit zugemutet; ist nicht der Wunsch, es mal für eine Weile gut sein zu lassen, mehr als verständlich? Gerade in Deutschland sind zwei Zerstörungswellen übers Land gegangen: erst der Krieg, dann die Renovierungs- und Abrisswut der 60er- und 70er-Jahre. Hier ist mehr passiert als in anderen, ebenso modernen Ländern, wo alte Städte bis heute unbehelligt stehenbleiben, deshalb fahren die Deutschen ja so gern hin. Aber auch, wenn Wolfgang Pehnt fragt:

»Könnte es sein, dass ein größeres Maß an Normalität gewünscht wird, weil das Leben Selbstverständlichkeit und nicht einen Ausnahmezustand nach dem anderen benötigt?»

Beharrt er doch auf den Tatsachen: Der Wiederaufbau alter Schlösser und Fachwerkhäuser bringt nichts zurück.

»Die Vielgestaltigkeit und Kleinteiligkeit der alten Stadt, ihr pittoresker Reiz, aber gelegentlich auch der Ausbruch in die autoritative Gebärde der Machtinstanzen, der Stadt- und der Landesöffentlichkeit, der Kirchen, Schlösser, Rathäuser, Tuchhallen, Speichergebäude, Torhäuser – das können die zeitgenössische Architektur und der zeitgenössische Städtebau schon deshalb nicht bieten, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse in ganz andere und abstraktere Größenordnungen hineingewachsen sind.»

Rekonstruktion erscheint umso aberwitziger, je mehr echte Zeugen der Vergangenheit überall verfallen oder gar abgerissen werden. Ohne den Begriff der Aura zu verwenden, klagt Pehnt ihren Verlust an: Auf der Strecke bleibt das Bewusstsein, dass ein Gebäude älter ist, vielleicht viele Jahrhunderte als man selbst. Das Bewusstsein für Geschichtlichkeit also. Im Kapitel über Berlin, den Abriss des Palasts der Republik und den geplanten Wiederaufbau des Stadtschlosses fordert Pehnt sarkastisch den Wiederaufbau noch ganz vieler verlorener Alt-Berliner Gebäude, denn: warum nicht?

»Herbeizitiert wird, was gefällt. So geht eine Generation, die es gewöhnt ist, ihre Informationen und ihre Unterhaltung auf digitalen Tastendruck abzurufen, mit jenem Genre um, das einmal als die materielle dauerhafteste und geistig traditionsfähigste der Künste galt, der Architektur. Ins Belieben der Gegenwart wird gestellt zu entscheiden, von welchem Zeugnis ihrer Vergangenheit sie sich endgültig verabschiedet und welches sie sich aufs Neue besorgen will. Darüber verkommen angesichts der schwindenden Mittel der Denkmalpflege vorhandene, gefährdete, eben noch zu rettende Geschichtsdokumente. Ihnen wäre mit einem Bruchteil jener Mittel zu helfen, die spektakuläre Reinkarnationen erfordern.»

Man könnte dagegen einwenden, dass andere Kulturen – und die Kulturen der Welt wachsen gerade zusammen – andere Maßstäbe fürs Authentische hervorgebracht haben: Ostasien zum Beispiel eine große Wertschätzung der perfekten Wiederholung des immer gleichen ehrwürdigen Alten in Kunst und Baukunst. Andererseits ist der Umgang mit Vergangenheit für uns nun mal direkt mit ihren baulichen Zeugnissen verbunden. Es ist das Glätten der Geschichte, das Ungeschehen-machen-wollen, das Pehnt nicht akzeptiert, auch nicht bei gewissen Neubauten. Wer sich schon immer allein fühlte, weil ihn Peter Zumthors hochgelobtes Kolumba-Museum in Köln nicht so überzeugte wie den Rest der Welt, wird sich über das Kapitel «Ein Ende der Wundpflege» freuen, in dem es um die richtige Art der Reparatur zerstörter oder verfallener Bauten geht. Wo Architekten sonst, seit sie Altes und Neues zusammenbringen müssen, die Fugen mehr oder weniger sichtbar machen, das Alte vom Neuen absetzen, überbaute Zumthor die kleine Nachkriegs-Kapelle von Gottfried Böhm, die jahrzehntelang die Kölner an den Krieg erinnert hatte. Und gab dem Museum eine Fassade, die in ihrer hermetischen Eleganz an nichts erinnert.

»Die Wunde soll zuheilen, endlich. Keine Risse mehr, keine Fehlstellen. Allem Fragmentarischen, das den Bauplatz und seine Umgebung bestimmte, hält er ein harmonisierendes Bild entgegen, fast triumphal. Kein Chaos mehr, keine Brüche, nichts Heterogenes, keine nach außen getragenen Konflikte. Der Krieg ging vor mehr als sechzig Jahren zu Ende, vergessen wir ihn.»//

Wolfgang Pehnts Buch ist mehr als eine Aufsatzsammlung. Aus den aktuellen und den allgemeinen Architekturfragen heraus rundet sich ein Bild. Wer von Architektur mehr wissen will, jedenfalls soviel, dass einem vor einem Sensationsbauwerk mehr einfällt als nur Ah! und Oh! ausrufen zu können, findet in diesem Buch das Rüstzeug dafür. Dass man als Preis dafür ab und zu mal ein Wort im kunsthistorischen Lexikon nachschlagen muss, ist nicht zu viel für eine sichere Grundlage, auf der eine oft affirmative Architekturkritik kritisch gelesen werden kann.

Wolfgang Pehnt: Die Regel und die Ausnahme – Essays zu Bauen, Planen und Ähnlichem
Verlag Hatje Cantz, 320 Seiten, 35 Euro

Die Themen des Buches reichen vom Bauhaus bis zur Denkmalpflege, von der expressionistischen bis zur zeitgenössischen Architektur. (Bild: AP)

 
 

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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8) – Kontrafakte – Songs mit geliehenen Harmonien

03.09.2011MusikstundeSWR2Julia Neupert

Art Tatum

SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8)
Kontrafakte: Songs mit geliehenen Harmonien
mit Julia Neupert

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich hier um Ideenklau: Da nimmt einer einen bekannten Hit, schreibt über seine Akkordverbindungen eine andere Melodie und hat im Idealfall einen neuen Hit, von dem kaum einer merkt, dass er eigentlich nicht mehr so ganz frisch ist. Aus dieser Perspektive betrachtet, sind die sogenannten «Kontrafakte» im Jazz ein urheberrechtlich bedenkliches Unterfangen, seit dem Bebop aber eine beliebte Kompositionsweise, die berühmte Standards wie «Donna Lee», «Cotton Tail» oder» «Evidence» hervorgebracht hat.

Musiktitel:
Emilia Giuliani:
Capriccio für Gitarre
Siegfried Schwab (Gitarre)

Horace Silver And The Jazz Messengers:
«The Preacher»
Horace Silver And The Jazz Messengers

James F. Hanley:
«Back Home Again In Indiana»
Art Tatum

Miles Davis:
«Donna Lee»
Charlie Parker
Miles Davis
Bud Powell
Tommy Potter
Max Roach

Ray Noble:
«Cherokee»
Ray Noble Orchestra

Charlie Parker:
«Ko-Ko»
Charlie Parkers Reboppers

Cole Porter:
«What Is This Thing Called Love»
Julie London

Charles Mingus:
«What Love»
Charles Mingus Ensemble

Thelonious Monk:
«Bright Mississippi»
Thelonious Monk Quartet

George Gerswhin:
«I Got Rhythm»
Django Reinhardt Quintet

Nat King Cole:
«I›m And Errand Girl For Rhythm»
Diana Krall

Antonio Carlos Jobim, V. D. Moraes:
«So danco Samba»
Antonio Carlos Jobim

Gerry Mulligan:
«Apple Core»
Gerry Mulligan

 
 

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