Alle Artikel in der Kategorie “Radionacht: Rock

Radionacht: Rock / Deutschlandfunk

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Subharmonische Mixturen aus Ostberlin – Die Geschichte des Subharchords

26.07.2022Neue MusikBR-KlassikFriederike Kenneweg —   –  Details

Subharchord

Dieses Subharchord ist der Prototyp aus dem Jahr 1965. Als eines der wenigen erhaltenen Exemplare wird es heute im Studio für elektronische Musik der Akademie der Künste in Berlin genutzt. — Mehr als 50 Jahre nach seiner Entwicklung in der DDR erobert das elektronische Instrument seinen Platz in der Musikgeschichte. — Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre wurde in den Studios des Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamts Berlin-Adlershof ein elektronischer Klang- und Geräuscherzeuger gebaut – eine Art «Rundfunkorgel»: das Subharchord. Obwohl es als Effektgerät konzipiert war, konnte es auch beim Komponieren experimenteller und elektroakustischer Musik eingesetzt werden. Trotzdem war dem originellen Gerät keine lange Erfolgsgeschichte beschieden. Erst mit 50-jähriger Verspätung erobert das elektronische Instrument seinen Platz in der Musikgeschichte.

 
 

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Die Kraft der Stille – Der englische Pianist John Tilbury (2017)

19.07.2022Neue MusikDeutschlandfunk KulturReinhard Kager —   –  Details

John Tilbury

Als Feldman-Interpret wurde der britische Pianist John Tilbury immer wieder gefeiert. Aber auch als Improvisationskünstler ist er von nicht minderem Rang. Geschult an der Musik Feldmans und deren innerer Spannung demonstriert Tilbury, dass auch im Leisen, kaum noch Hörbaren ein enormes Kraftpotenzial steckt.

 
 

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Music and/as Process Ein britisches Projekt untersucht Musik als ‹System von Bewegungen› (2017)

05.07.2022Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Lauren Redhead

Eine Gruppe um die englische Komponistin Lauren Redhead begreift Komponieren als Umgang mit musikalischen Prozessen. Der Begriff «Prozess» wird immer wieder in unterschiedlichsten musikalischen Zusammenhängen verwendet. Besonders für die Minimal Music spielt er eine zentrale Rolle. 2012 hat sich eine britische Studiengruppe gegründet, um die Leistungsfähigkeit dieses Begriffs auch im Hinblick auf andere musikalische Aspekte zu untersuchen. Das Team um die englische Komponistin Lauren Redhead zieht einen bewusst weiten Radius, um das prozessuale Geschehen beim Komponieren, Interpretieren und Hören von Musik in seinen vielfältigen Formen zu beschreiben.

 
 

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Musik, ehe man sie hört … Das Klangdenken des Joseph Beuys

06.05.2021Neue Musikhr2 kulturStefan Fricke

Joseph Beuys

Er wäre im Mai 100 Jahre geworden: der Künstler Joseph Beuys, der mit seinen Werken und seinem Denken vieles auf den Kopf und Fragen gestellt hat, die zu beantworten immer dringender, existenzieller werden.

 
 

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Im Sound der Zeit – das Maerzmusik Festival

23.03.2021Neue MusikNDR KulturMargarete Zander —   –  Details

George E. Lewis

Einen «Garten von Pfaden» bietet das Festival seinen Besucherinnen und Besuchern und setzt auf gemeinsam verbrachte Zeit und außergewöhnliche (Konzert-)Erfahrungen.

»Tage und Stunden, die wie im Flug vergehen: verdichtete, gedehnte, anachrone, beschleunigte, unterbrochene, stillstehende und verschwendete, gemeinsam verbrachte, geteilte und gelebte Zeiten.» Die Macher der Berliner Festspiele versprechen: «Analog, digital und/oder hybrid: Wir werden da sein.»

 
 

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Subversion im Äther. Die elektroakustische Musik der DDR

25.02.2021Neue Musikhr2 kulturFolkmar Hein und Michael Hoeldke —   –  Details

Schallplatten-Unterhalter

Die Elektroakustische Musik hat es nicht leicht. Nirgendwo. Und in der DDR war sie ein Genre jenseits von Gut und Böse. Selbst die politischen Kontrollorgane zeigten wenig Interesse für diese arrivierte Lautsprecherkunst. Zum Glück! So wurde sie nie wirklich verboten und in den letzten Jahren vor dem Mauerfall sogar gefördert. Es lohnt sich, sie zu erkunden, nachdem sie lange weitgehend ignoriert worden ist. Die Berliner Elektronen-Experten Folkmar Hein und Michael Hoeldke haben einige ihrer wichtigsten Protagonisten besucht, ordentlich recherchiert und viel Musik gesammelt. Das Ergebnis ist eine spannende Geschichte, bis heute.

 
 

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Ring und Rage: Der Komponist Philippe Manoury

18.02.2021Neue Musikhr2 kulturPatrick Hahn —   –  Details

Philippe Manoury

Philippe Manoury liebt das Sinfonieorchester: “Es ist der schönste Klang der Welt!” Von vielen Komponisten inzwischen als “altmodisches Medium” betrachtet, arbeitet der in Strasbourg lebende Philippe Manoury (*1952) intensiv an der Zukunft dieses außergewöhnlichen Klangkörpers. Das Erfinden neuer Formen und Aufführungsmöglichkeiten für das Sinfonieorchester kennzeichnet das Schaffen von Manoury, der seine künstlerische Entwicklung als Autodidakt begonnen hat und zunächst als Pionier der Live-Elektronik bekannt geworden ist. Die Sendung zeichnet das Bild eines der bedeutendsten französischen Komponisten unserer Zeit, dessen rauschende Klangwelt mit ihrem orgiastischen Furor die Synapsen zum Tanzen bringt.

 
 

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Ungeteilte Wahrnehmung – Die kanadische Komponistin Annesley Black

14.01.2021Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Annesley Black

Annesley Black gehört zu den besonderen Begabungen innerhalb der Neuen-Musik-Szene. Sie registriert seismographisch, wo die Unstimmigkeiten unserer Gegenwart liegen und versucht für diese Erfahrungen musikalische Entsprechungen zu finden. — Oft sind ihre Stücke auf Alltagserfahrungen bezogen, so dass sie gleichermaßen artifiziell und komisch sein können. Gleichwohl nimmt sich die aus Kanada stammende Komponistin der drängenden Problematiken unseres politischen und kulturellen Umfelds an. — In Annesley Blacks besonderer Wahrnehmungsweise sind die Dinge nicht das, was sie sich von selbst verstehen sollen, sondern sie sind allein das, was sie für ihr eigenes, ganz spezielles Sensorium bedeuten. Sie kann Bäume nicht nur ansehen sondern auch hören und Unrecht nicht nur verdrängen, sondern es in seiner ganzen Härte miterleben und mitleiden – und es benennen.

 

Poesie der ungeteilten Wahrnehmung

Vor allem sind es vorgefertigte Erklärungsmuster und die sogenannten «Selbstverständlichkeiten», gegen die sie mit ihren Stücken anarbeitet, indem sie die gängigen Bewertungskategorien mit musikalischen Mitteln in Frage stellt. — Was sie über eines ihrer Stücke sagte, kann für all ihre Musik gelten: — Annesley Black «lockt mit lebendigen Angriffen auf dominierende Wahrnehmungspraktiken» (nicht nur) «im Konzert». — Annesley Black — «aorko» für Viola und Live-Elektronik — Jessica Rona, Viola — Annesley Black, Live-Elektronik

«Moment – Curitiba – Vorspiel» für Flügelhorn, Eufonium, Violoncello, Gitarre, Klavier und Schlagzeug — Ensemble Ascolta

«scissors» für Posaune solo — Andrew Digby, Posaune

4238 De Bullion für Klavier und Live-Elektronik — Rei Nakamura, Klavier — Annesley Black, Live-Elektronik

 
 

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Innen bewegt – Komponist Günter Steinke

12.01.2021Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Günter Steinke

Bereits in seiner Freiburger Ausbildung hat Günter Steinke wesentliche Erfahrungen im Elektronischen Studio sammeln können. Die Möglichkeit live-elektronischer Umformung von Instrumentalklängen hat auch sein strukturelles Denken geprägt. — Typisch für die Musik des 1956 in Lübeck geborenen Günter Steinke sind allmähliche, prozesshafte Veränderungen, die auf ganz verschiedenen – sowohl klanglichen, artikulatorischen oder strukturellen – Ebenen seiner Stücke vor sich gehen können. — Zwar kann sich dies in sehr verschiedenen Klangbildern ausdrücken, doch eigentlich geht es dabei immer um das Erzeugen von Energien oder Intensitäten.

Günter Steinke — Innen bewegt für Orchester und Zuspielklänge (2001) — Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken — Leitung: Gilbert Amy

für dich (2009/10) — ensemble recherche

Parole für Orchester (2016) — WDR Sinfonieorchester Köln — Leitung: Emilio Pomàrico

 
 

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Luigi Nono: Das atmende Klarsein (1980-83) – Aufnahme: Oktober/November 1995, SWR Funkstudio Stuttgart

24.12.2020Neue Musikhr2 kulturStefan Fricke —   –  Details

Luigi Nono

Eine klingende Landschaft aus ungezählten chorischen Quarten und Quinten, mit Interventionen der Bass-Flöte. Darin bewegt sich der Hörende: suchend, wandernd, entdeckend – in scheinbarer Ruhe.

 

 
 

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Edgar Varèse und Frank Zappa – Zappa und die Neue Musik – Zum 80. von FZ

22.12.2020Neue MusikNDR KulturMargarete Zander —   –  Details

Frank Zappa

Beim ersten Mal hat er den Musiker mit den eng zurückliegenden Haaren und dem kurzen Bärtchen nicht erkannt und gefragt: «Sind Sie Frank Zappa?». Nach dem zweiten Treffen und der ersten langen Interviewnacht mit viel Musik und viel Kaffee wuchs die Freundschaft zwischen dem niederländischen Journalisten und Produzenten und dem Rockstar. Von 1977 bis zu Frank Zappas Tod am 4. Dezember 1993 sollte sie halten.

 
 

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Morton Feldman – Three voices – Aufzeichnung vom 10.06.1993 im Podewil Berlin

17.12.2020Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks

Morton Feldman

Morton Feldman verstand unter Kommunikation, dass Menschen sich n i c h t verstehen. «Denn dann», so Feldman, «entsteht aus einem selbst ein bestimmter Grad von Bewusstheit, aus dem heraus eine Anstrengung unternommen wird.»

— 1982 schrieb der amerikanische Komponist Morton Feldman die etwa 50minütige Sprachkomposition «Three Voices» für die Sängerin Joan La Barbara. Das Stück ist dem Maler Philipp Guston und dem Dichter Frank O›Hara gewidmet. Feldman vertonte darin Fragmente aus O›Haras Gedicht «Wind». — Die Komposition besteht aus drei identischen Stimmen, wobei zwei von Lautsprechern übertragen werden und eine live dazu gesungen wird.

 
 

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