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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (9) – I hear a song – Nachträglich vertextete Standards

01.10.2011MusikstundeSWR2Thomas Loewner —   –  Details

Dizzy Gillespie

SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (9)
I hear a song – Nachträglich vertextete Standards
mit Thomas Loewner

Viele Jazzmusiker haben ein Händchen für Melodien, die hängenbleiben im Gedächtnis. Als Ritterschlag gilt, wenn Kompositionen es schaffen, ins allgemeine Repertoire einzugehen und zum Standard zu werden. Doch es gibt noch eine Steigerung: Manche Standards animieren Songschreiber dazu, einen Text auf die Melodie zu schreiben. «Afro Blue» von Mongo Santamaria gehört etwa dazu, Dizzy Gillespies «Night in Tunisia» oder einige Kompositionen von Thelonious Monk, die den Sänger und Textdichter Jon Hendricks immer wieder inspirierten. In der Oktober-Musikstunde stellen wir Ihnen diese und weitere Standards vor, die es nachträglich zum Song gebracht haben.

Musikliste:
Emilia Giuliani:
Capriccio für Gitarre
Siegfried Schwab  
Dizzy Gillespie/Frank Paparelli/Raymond Leveen:
«Interlude»
Sarah Vaughan
Dizzy Gillespie/Frank Paparelli/Jon Hendricks:
«Another Night in Tunisia»
Bobby McFerrin & Manhattan Transfer
Count Basie/Jon Hendricks:
«One O›Clock Jump»
John Hendricks & The All Stars
Bobby Timmons/Jon Hendricks:
«Moanin›‹
Joyce Cobb & Michael Jefry Stevens Trio
Mongo Santamaria & Oscar Brown Jr.:
«Afro Blue»
Abbey Lincoln Band
Miles Davis/Oscar Brown jr.:
«All Blues»
Phil Upchurch & Oscar Brown Jr.
Thelonious Monk/Sally Swisher:
«Get it straight»
Carmen McRae & Band
Thelonious Monk/Sally Swisher:
«Dear Ruby»
Kevin Mahogany Band
Eddie Harris/Eddie Jefferson:
«Freedom Jazz Dance»
Mark Ledford feat. Michael Brecker
Joe Zawinul/Kai Struwe:
«Vogelheim»
Wiglaf Droste und das Spardosenterzett
John Coltrane/Céline Rudolph:
«Naima»
Céline Rudolph

 
 

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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8) – Kontrafakte – Songs mit geliehenen Harmonien

03.09.2011MusikstundeSWR2Julia Neupert

Art Tatum

SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8)
Kontrafakte: Songs mit geliehenen Harmonien
mit Julia Neupert

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich hier um Ideenklau: Da nimmt einer einen bekannten Hit, schreibt über seine Akkordverbindungen eine andere Melodie und hat im Idealfall einen neuen Hit, von dem kaum einer merkt, dass er eigentlich nicht mehr so ganz frisch ist. Aus dieser Perspektive betrachtet, sind die sogenannten «Kontrafakte» im Jazz ein urheberrechtlich bedenkliches Unterfangen, seit dem Bebop aber eine beliebte Kompositionsweise, die berühmte Standards wie «Donna Lee», «Cotton Tail» oder» «Evidence» hervorgebracht hat.

Musiktitel:
Emilia Giuliani:
Capriccio für Gitarre
Siegfried Schwab (Gitarre)

Horace Silver And The Jazz Messengers:
«The Preacher»
Horace Silver And The Jazz Messengers

James F. Hanley:
«Back Home Again In Indiana»
Art Tatum

Miles Davis:
«Donna Lee»
Charlie Parker
Miles Davis
Bud Powell
Tommy Potter
Max Roach

Ray Noble:
«Cherokee»
Ray Noble Orchestra

Charlie Parker:
«Ko-Ko»
Charlie Parkers Reboppers

Cole Porter:
«What Is This Thing Called Love»
Julie London

Charles Mingus:
«What Love»
Charles Mingus Ensemble

Thelonious Monk:
«Bright Mississippi»
Thelonious Monk Quartet

George Gerswhin:
«I Got Rhythm»
Django Reinhardt Quintet

Nat King Cole:
«I›m And Errand Girl For Rhythm»
Diana Krall

Antonio Carlos Jobim, V. D. Moraes:
«So danco Samba»
Antonio Carlos Jobim

Gerry Mulligan:
«Apple Core»
Gerry Mulligan

 
 

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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (1) Dreams of Africa

05.02.2011MusikstundeSWR2Thomas Loewner

Duke Ellington

SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (1)
Dreams of Africa
mit Thomas Loewner

Afrika hat besonders auf schwarze Jazz-Musiker schon immer eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Nicht zufällig nannte Duke Ellington den Musikstil, den er in den 1920er-Jahren im New Yorker Cotton Club entwickelt hatte, «Jungle Music». Gemeint waren damit sogenannte Growl-Effekte, gespielt auf Trompete und Posaune, die an Elefanten und andere wilde Tiere denken ließen. Auf das Konto von Ellingtons Posaunisten Juan Tizol geht auch einer der berühmtesten Jazz-Standards, für den Afrika eine wichtige Inspirationsquelle war: «Caravan», eine Melodie, die unweigerlich an endlose Sanddünen, blühende Oasen und sengende Sonne denken lässt. Doch auch viele andere Jazzer sind dem Ruf Afrikas immer wieder gefolgt: Dizzy Gillespie träumte von «A Night in Tunisia», Wayne Shorter diente die altägyptische Pharaonengattin Nofretete als Anstoß für seine Komposition «Nefertiti» oder der lateinamerikanische Perkussionist Mongo Santamaria verarbeitete in seinem Klassiker «Afro Blue» musikalische Einflüsse aus Guinea. Von diesen und anderen Jazzgeschichten erzählt diese Musikstunde.

Musiktitel:
Dizzy Gillespie:
«A Night in Tunisia»
Dizzy Gillespie Band
Duke Ellington / Juan Tizol:
»Caravan»
Duke Ellington Orchestra
Ellington / Tizol / Irving Mills:
»Caravan»
Cassandra Wilson
Ellington / Tizol:
»Caravan»
Rabih Abou-Khalil
Wayne Shorter:
»Nefertiti»
Miles Davis Quintet
Wayne Shorter:
»Nefertiti»
Michel Camilo
Mongo Santamaria / Cal Tjader:
»Afro Blue»
Mongo Santamaria Group
Mongo Santamaria / Cal Tjader /
Oscar Brown jr.:
»Afro Blue»
Abbey Lincoln
Mongo Santamaria / Cal Tjader:
«Afro Blue»
Annie Whitehead

 
 

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