Die Gegenoffensive startet – welche Chancen hat die Ukraine?

06.06.2023NewsNZZDamita Pressl, Isabelle Pfister —   –  Details

Georg Häsler

Die Ukraine steht unter einem enormen Erfolgsdruck. Seit Monaten wird eine Frühlingsoffensive angekündigt. Nun setzt die ukrainische Armee erste Züge. Militärexperte Georg Häsler erklärt, wie eine mögliche Gegenoffensive ausgestaltet sein könnte und wie hoch die Erfolgschancen sind. —

 
 

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Schon seit Monaten tobt der Wasser-Krieg um den Kachowka-Damm – viel hängt von ihm ab

06.06.2023NewsNZZJonas Roth, Adina Renner —   –  Details

Kachowka Hochwasser

Der Kachowka-Stausee produzierte Strom, lieferte Wasser für Mensch und Landwirtschaft und kühlte das Atomkraftwerk Saporischja. Die Zerstörung des Damms wird weitreichende Folgen haben. — Unaufhaltsam fliessen die Wassermassen durch die Überreste des Kachowka-Damms in der Südukraine. Bis zuletzt hielt diese Staumauer etwa 18 Kubikkilometer Wasser zurück, die sich nun den Dnipro hinunter und ins Schwarze Meer entleeren – mit potenziell katastrophalen Folgen für die besiedelten Gebiete am Ufer flussabwärts.

 
 

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Françoise Gilot, Künstlerin im Schatten von Picasso, ist im Alter von 101 Jahren tot

06.06.2023NewsThe New York TimesAlan Riding —   –  Details

Françoise Gilot

Sie war selbst eine versierte Malerin (und Memoirenschreiberin) und war lange Zeit seine Geliebte, bis sie tat, was noch keine andere seiner Geliebten getan hatte: Sie verließ ihn. — Françoise Gilot und Picasso im Jahr 1948. Ihre Memoiren von 1964 über ihr Leben mit ihm – die Beziehung endete 1953 – waren ein internationaler Bestseller. — Françoise Gilot, eine versierte Malerin, deren Kunst durch ihre lange und stürmische Liebesbeziehung mit dem viel älteren Pablo Picasso in den Schatten gestellt wurde und die als einzige seiner zahlreichen Geliebten ihn verließ, starb am Dienstag in einem Krankenhaus in Manhattan. Sie war 101. — Der Tod wurde von ihrer Tochter Aurelia Engel bestätigt, die sagte, Frau Gilot habe kürzlich mit Herz- und Lungenbeschwerden zu kämpfen gehabt. — «Glauben Sie, dass die Leute an Ihnen interessiert sein werden?» Frau Gilot zitierte einen überraschten Picasso mit den Worten, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn verlassen würde. «Das werden sie niemals, wirklich, nur für dich selbst. Selbst wenn Sie denken, dass die Leute Sie mögen, wird es nur eine Art Neugier sein, die sie auf eine Person haben, deren Leben mein Leben so innig berührt hat.»

Aber im Gegensatz zu seinen beiden Frauen und anderen Geliebten baute Frau Gilot ihr Leben neu auf, nachdem sie die Beziehung im Jahr 1953 beendete, fast ein Jahrzehnt nachdem sie begonnen hatte, trotz eines Altersunterschieds von 40 Jahren. Sie malte und stellte weiterhin ihre Arbeiten aus und schrieb Bücher.

 
 

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Baxter Dury und der Schatten der Kindheit

06.06.2023NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

Baxter Dury

Stell dir vor du bist fünf oder sechs Jahre alt, dein Vater wird gerade Popstar und verlässt dich und deine Mutter. Du wächst bei deinem Vater auf, der vor deinen Augen Drogen nimmt und mit seinem Dealer in einer chaotischen Männer-Wohngemeinschaft zusammenlebt. Zwischen versifftem Geschirr, dreckigem Bad und verlausten Betten suchst du vergeblich nach Geborgenheit und Halt.

 

So beginnt die Geschichte von Baxter Dury, geboren 1971, Sohn des Pub-Rock-Proto-Punks Ian Dury. In seinem neuen Album «I Tought I Was Better Than You» reflektiert Baxter Dury seine Kindheitstraumata.

 
 

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Astrud Gilberto, die mit ‹Das Mädchen aus Ipanema› berühmt wurde, stirbt im Alter von 83 Jahren

06.06.2023NewsThe New York TimesJim Farber —   –  Details

Astrud Gilberto

Die Sängerin Astrud Gilberto im Jahr 1972. Sie hatte eine vier Jahrzehnte lange Karriere als Musikerin, aber ihr größter Erfolg kam gleich zu Beginn mit «The Girl From Ipanema». — Es war das erste Lied, das sie jemals aufnahm, und es spielte eine Schlüsselrolle dabei, den brasilianischen Sound, bekannt als Bossa Nova, in den Vereinigten Staaten zu einem Phänomen zu machen. — Astrud Gilberto, deren sanfte und sexy Gesangsdarbietung in «The Girl From Ipanema», dem ersten Song, den sie jemals aufgenommen hat, dazu beitrug, dass der Einfluss des brasilianischen Bossa Nova in den 1960er Jahren in den USA zu einem Hit wurde, ist am Montag gestorben. Sie war 83. — Paul Ricci, ein Musiker und Freund der Familie, gab auf Facebook bekannt, dass Frau Gilbertos Sohn Marcelo sagte, sie sei gestorben, und «bat darum, dies zu veröffentlichen». Nähere Angaben machte er nicht. — Frau Gilberto blickt auf eine vier Jahrzehnte lange Karriere als Musikerin zurück, in der sie Alben mit berühmten Musikern wie James Last und Gil Evans aufnahm und mit George Michael, Chet Baker und anderen zusammenarbeitete. Ihr größter Erfolg war jedoch «The Girl From Ipanema», geschrieben von Antonio Carlos Jobim und Luiz Bonfa, mit englischen Texten von Norman Gimbel. — Als Frau Gilberto dieses Lied aufnahm, war sie mit João Gilberto verheiratet, dem brasilianischen Sänger und Gitarristen, der oft als Vater des Bossa Nova bezeichnet wird. 1963 reisten die beiden von Rio de Janeiro nach New York City, wo er ein gemeinsames Album mit dem Jazz-Saxophonisten Stan Getz aufnehmen sollte, der bereits drei Alben veröffentlicht hatte, die Jazz mit Samba und Bossa Nova vermischten. — Wer genau die Idee hatte, Frau Gilberto, eine unerprobte Sängerin, in das Album einzubeziehen, das später als «Getz/Gilberto» veröffentlicht wurde, ist unklar. Einige nennen den Produzenten Creed Taylor; andere würdigen Frau Gilberto. Die Sängerin selbst schrieb dies ihrem Mann zu. — «Während ich mit Stan das Lied ‹The Girl From Ipanema‹ probte, bat mich João beiläufig, mitzumachen und einen Refrain auf Englisch zu singen, nachdem er gerade den ersten Refrain auf Portugiesisch gesungen hatte», sagte Frau Gilberto 2002 in einem Interview für sie offizielle Website. «Stan war sehr aufgeschlossen. Ich werde nie vergessen, dass Stan zu mir sagte, während wir uns die gerade aufgenommene Version anhörten: ‹Dieses Lied wird dich berühmt machen.‹»

 
 

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Die Brasilianische Sängerin und Bossa-Nova-Legende Astrud Gilberto ist tot

06.06.2023NewsTagesschauAntje Passenheim —   –  Details

Astrud Gilberto

Ihre Version von «The Girl from Ipanema» ist einer der weltweit bekanntesten Bossa-Nova-Songs: Die brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Neben Samba-Standards sang sie auch Jazz-Evergreens und Pop-Klassiker. Astrud Gilberto, Sängerin des Welthits «The Girl From Ipanema», ist im Alter von 83 Jahren in Philadelphia gestorben. Das bestätigte der Musiker und Freund der Familie, Paul Ricci. Er schrieb auf Facebook: «Sie war ein wichtiger Teil von allem, was brasilianische Musik heute in der Welt ist und hat mit ihrer Energie viele Leben verändert.»Gilberto wurde 1964 über Nacht zum Superstar, als die von Antônio Carlos Jobim und Vinícius de Moraes auf Portugiesisch geschriebene Ballade auf dem Album «Getz/Gilberto» in einer englischen Version als «The Girl From Ipanema» herauskam.Als erste Brasilianerin mit Grammy ausgezeichnetAstrud Gilberto war damals mit dem Musiker João Gilberto verheiratet, der mit dem amerikanischen Saxofonisten Stan Getz zusammenarbeitete. Das Bossa-Nova-Album bestand aus einer Mischung von Liedern in portugiesischer und englischer Sprache. Auf Portugiesisch war «Garota de Ipanema» zuvor bereits ein Hit – die englische Version mit Astrud Gilberto wurde zum Welterfolg. Mit dieser Version wurde die Sängerin auch als erste Brasilianerin mit einem Grammy ausgezeichnet. Nach «Yesterday» von den Beatles gilt das Lied als das meist gecoverte Stück der Moderne.Das Album «Getz/Gilberto» verkaufte sich millionenfach. Die Drei tourten und nahmen Platten auf bis 1969, darunter das «Astrud Gilberto Album» und «Beach Samba». Doch dann kam es zum Zerwürfnis, die Ehe der Gilbertos zerbrach. Der Bossa-Nova-Pionier starb 2019 im Alter von 88 Jahren in Rio de Janeiro.

 
 

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Monument für eine Stimme – Die Schriftstellerin Nadeschda Mandelstam

06.06.2023FeatureDeutschlandfunk KulturLou Brouwers —   –  Details

Nadeschda Mandelstam

Nadeschda Mandelstam (undatierte Aufnahme) bewahrte das dichterische Erbe ihres Mannes durch Auswendiglernen. — Regie: der Autor — Mit: Veronika Bachfischer, Daniel Minetti, Cornelia Schönwald, Max Urlacher, Alexander Ebeert — Ton: Alexander Brennecke — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 — Länge: 54›30 — (Ursendung)

Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal. — Der russische Dichter Ossip Mandelstam starb 1938 im Alter von 47 Jahren in einem Lager Stalins. Nach seinem Tod erlebte seine Ehefrau Nadeschda auf einer 30-jährigen Odyssee durch die Sowjetunion viele Hausdurchsuchungen. Man wollte die verbotenen Gedichte finden und vernichten. Es gab nur eine Möglichkeit, sie zu retten: sie auswendig zu lernen. Sogar nachts sagte Nadeschda Mandelstam oft die Gedichte laut vor sich her, aus Angst sie zu vergessen. Schlaflose Nächte voller Stimmen. Das Feature rekonstruiert ihr Leben. Im Zentrum steht ein Fund aus einem niederländischen Archiv von 1973 eine Aufzeichnung ihrer Stimme, der in dieser Sendung ein Denkmal gesetzt wird. — Ende Dezember 1980 starb Nadeschda Mandelstam 81-jährig in Moskau. Der Biograph Ralph Dutli schreibt: — «Ihr Begräbnis am 2. Januar 1981 auf dem alten Trojekurowskoje-Friedhof beim Moskauer Vorort Kunzewo wurde zur stillen, trotzigen Manifestation vorwiegend junger Russen. Aber auch Spitzel und KGB-Agenten waren zugegen. Eine Bestattung auf dem zentralen Wagankowo-Friedhof war von der Staatssicherheit untersagt worden, die befürchtete, Nadeschda Mandelstams Grab könnte zur Wallfahrtsstätte werden. Die Bestattung in Kunzewo war im Bewusstsein der Anwesenden auch eine Gedenkfeier für den im Wladiwostoker Massengrab verscharrten Dichter. (…) Beim Leichenmahl legte die Woronescher Freundin Natascha Stempel ihre Scheu ab und sprach in ruhigen Worten über das Glück ihrer Begegnung mit den Mandelstams. Dann kam es zu einem bewegenden Moment. Ohne Aufforderung stand einer nach dem anderen auf und rezitierte auswendig Gedichte Mandelstams. Natascha Stempel in ihren Erinnerungen: — «Und vor den aufgewühlten, vom völlig unerwarteten Geschehen bestürzten Zuhörern erstand in seiner Größe der Dichter Ossip Mandelstam. Wahrscheinlich hat es noch nie ein solch inspiriertes literarisches Porträt gegeben, das erklang wie ein Requiem. Und schon gab es keinen Tod und keinen Kummer mehr. Welch überwältigende Kraft der Poesie!»

Lou Brouwers, geboren 1947 in Valkenburg bei Maastricht, Autor, Journalist, Filmemacher, lebt seit 1984 in Berlin. Zuletzt: «Krieg im Kopf» (DKultur 2016), ein Feature über Kriegsveteranen, und «Friedrichroda Brüssel New York. Toots Thielemans und der Klang der Melancholie» (Deutschlandfunk 2018). —

 
 

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Sichere Orte sind eine Illusion – Ukrainische Fotografin Yevgenia Belorusets

06.06.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturTim Wiese —   –  Details

Yevgenia Belorusets

Im Bauch des Fisches bei tosender See: So wie Jona im Bauch des Wales fühlte sich Fotografin Yevgenia Belorusets mit Kriegsbeginn. — Yevgenia Belorusets: Sichere Orte sind eine Illusion — «Unmöglich, absurd, unnatürlich» für die Ukraine, Europa und die Region nennt Fotografin Yevgenia Belorusets den Angriff Russlands auf die Ukraine. Das eigene Leben sei plötzlich verschluckt worden – ein Gefühl wie im Bauch eines riesigen Fisches.

 

Podcast: «Im Gespräch» — Aus dem Podcast — Im Gespräch

Den Kriegsbeginn in der Ukraine hat Yevgenia Belorusets selbst miterlebt. Schon 2014 musste die Fotografin erfahren, was Krieg bedeutet. Für ihre Bilder reiste sie regelmäßig in den Donbass. Als «Gast in einer Katastrophe» habe sie sich dabei gefühlt. Mit ihren Arbeiten will die Künstlerin auch deutlich machen: Der Krieg gehe alle an. —

 
 

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