Nothing – Die Samplingkunst der Vicki Bennett

10.06.2023The Artist’s Cornerhr2 kulturChristian Schröder —   –  Details

Vicki Bennett

Unter dem Namen People Like Us produziert die britische Künstlerin Vicki Bennett (* 1967) seit den 1990er Jahren eigenwillige audiovisuelle Collagen. — Hierfür plündert und recycelt sie die Archive der Film- und Musikindustrie. Ihr kreativer Sampling-Raubzug reißt die ursprünglichen Zusammenhänge der Populärkultur auseinander und rekontextualisiert diese mal humorvoll, mal düster und bekennend absurd. Ihr Konzepte präsentiert Vicki Bennett vorrangig in Museen und den großen Kunstgalerien der Welt.

 
 

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60 Jahre Cleopatra – Start für Hollywoods Krawallpaar Liz Taylor & Richard Burton

10.06.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturIsabella Kolar, Katja Nicodemus, Jessica Zeller

Liz Taylor & Richard Burton

Der Film «Cleopatra» wird in New York uraufgeführt — Von Katja Nicodemus — Deutschlandradio Kultur 2013

Starke Frauen gestern und heute — Von Jessica Zeller — Deutschlandradio Kultur 2014

Göttin, Mythos, Diva, Hure – Das Cleopatra-Bild durch die Jahrhunderte — Ausstellung in Bonn — Deutschlandradio Kultur 2013

Mythos und Legende – Cleopatra, die letzte Pharaonin — Deutschlandfunk Nova 2019

Am 12. Juni vor 60 Jahren hatte der Monumentalfilm «Cleopatra» von Joseph L. Mankiewicz im New Yorker Tivoli-Theater Premiere. Erst ein Kassenflop dann doch noch ein Erfolg. — Interessierte viele Zuschauer an dem milliardenschweren Spektakel damals nicht nur das Schicksal der letzten Pharaonin, sondern die sich am Filmset schlagzeilenträchtig und turbulent entwickelnde Romanze zwischen Richard Burton und Liz Taylor. Worum geht es im Film? Im Jahr 48 vor Christus wickelt die ägyptische Königin Cleopatra (Taylor) Julius Cäsar (Rex Harrison) um den Finger, um ihren verlorenen Thron zurückzugewinnen. Nach Cäsars jähem Ende bändelt sie mit Antonius (Richard Burton) an. Was für eine Frau war Cleopatra? Und was für eine Liz Taylor? Die moderne und lautstarke Fortsetzung des Liebesspektakels von Taylor/Burton kommt dann vier Jahre später in «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?»

 
 

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John Adams: Nixon in China / Oper in drei Akten

10.06.2023OpernabendBR-KlassikN.N. —   –  Details

Thomas Hampson

Oper in drei Akten — In englischer Sprache — Richard Nixon – Thomas Hampson — Pat Nixon – Renée Fleming — Zhou Enlai – Xiaomeng Zhang — Henry Kissinger – Joshua Bloom — Nancy Tang – Yajie Zhang — Mao Zedong – John Matthew Myers — Chiang Ch›ing – Kathleen Kim — und andere — Chœur de l›Opéra national de Paris — Orchestre de l›Opéra national de Paris — Leitung: Gustavo Dudamel — Aufnahme vom 7. April 2023 in der Opéra Bastille, Paris

Eine «kühne Geste»? So nannte der 1947 geborene Komponist John Adams die China-Reise des ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon. Es war ein aufsehenerregender diplomatischer Schachzug der amerikanischen Regierung, den Adams kritisch bewertete – «direkt in das kommunistische Herz der Dunkelheit zu laufen und den Einheimischen einen guten, alten Rotarier-Handschlag zu reichen!» Wie auch immer, von diesem historischen Ereignis des Jahres 1972 ließ Adams sich zu einer vieldiskutierten Oper anregen. Genauer: Es war ein Auftragswerk der Houston Grand Opera, das 1987 zur Uraufführung kam. Längst gilt das dreiaktige Bühnenwerk als Klassiker der Minimal Music. Eine aktuelle Neuinszenierung der Opéra Bastille war vor wenigen Wochen prominent besetzt: Renée Fleming und Thomas Hampson führten das Ensemble auf der Bühne an. Im Orchestergraben agierte der venezolanische Star-Dirigent Gustavo Dudamel. Seit zwei Jahren ist er Musikalischer Direktor des traditionsreichen Hauses in der französischen Hauptstadt – dem er jedoch aus familiären Gründen schon zum Saisonende den Rücken kehren will. BR-KLASSIK sendet einen Live-Mitschnitt dieser Neuproduktion von «Nixon in China».

 
 

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Auf den tiefinneren Wegen der Gitarre – Federico García Lorca und die Volksmusik

10.06.2023Musik der WeltBR-KlassikFlorian Heurich —   –  Details

Federico García Lorca

Lorca und die Volksmusik — Seine Lyrik steckt voller Musik, in seinen Theaterstücken tauchen oft traditionelle Weisen auf, und als leidenschaftlicher Sammler hat er viele alte Volkslieder vor dem Vergessen bewahrt. Federico García Lorca ist mit der Musik und dem Brauchtum seiner Heimat Andalusien aufgewachsen, sah sich selbst bisweilen mehr als Musiker denn als Dichter und hat insbesondere im Flamenco eine Inspirationsquelle gefunden. Ein gemeinsam mit Manuel de Falla organisiertes Flamenco-Festival im Jahr 1922 war der Höhepunkt seiner Beschäftigung mit dieser Musik aus Südspanien.

 

Florian Heurich geht anlässlich von Lorcas 125. Geburtstag zusammen mit dessen Nichte Laura und dem wie Lorca aus Granada stammenden Dirigenten Pablo Heras-Casado den Spuren der Volkskunst und Volksmusik in Leben und Werk dieses Dichters nach. —

 
 

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Tiere, Kreaturen, Alter Egos im Jazz – Das Spiel mit Verwandlungen

10.06.2023JazztimeSWR2Franziska Buhre —   –  Details

Verwandlung in Tiere

Manchmal lassen Musiker*innen nicht die eigenen Namen für sich sprechen, sondern andere Wesen. — Die Fantasiefiguren entfalten ein ereignisreiches Eigenleben und verbergen geschickt ihre Identität. Warum dieses Spiel mit Verwandlungen so reizvoll ist, erkundet die Sendung mit Beispielen von Tieren bis zu einem Flugkörper.

 
 

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Lucinda Guy: Everynothing. Poesie translinguistischer Homophonie

10.06.2023Studio Akustische KunstWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Lucinda Guy

Ist es Poesie? Oder pure Ver(w)irrung? Lucinda Guy spielt in «Everynothing» mit gleich klingenden Wörtern der Sprachen Deutsch und Englisch bis die oszillierende Semantik das sichere Sprachgerüst in einem Stimmengewirr zum Beben bringt. — [ tel ]. Geschirr oder Bote? [ nt ]. Tier oder «Tritt ein!»? [ le ]. Das Gegenteil von voll? Oder Ebene? Leere Ebene? In «Everynothing», dem neuen Hörstück von Lucinda Guy, lernt eine englischsprachige Person Deutsch und erfährt Schwindel im wabernden Gerüst der unterschiedlichen (Be-)Deutungen. Alles, was Sprache an Orientierung bietet, bekommt plötzlich eine rutschige Dynamik und wird zum Schwindel erregenden Sturm. Aber im Auge des Sturms blüht die Poesie der Unbestimmtheit im gleichen. — Lucinda Guy bewegt sich mit einer hohen Sensibilität durch Sprachen. Für «Everynothing» durch ihre Muttersprache Englisch und die Fremdsprache Deutsch. Deutsch hat sie zwar schon früh in der Schule gelernt, sich aber in den vergangenen Jahren auf›s Neue in die Sprache hinein begeben. Sie interessiert sich für die Verschränkung der beiden Sprachen an den Stellen, an denen die Semantiken gleich lautender Wörter die Wahrnehmung in unterschiedliche Richtungen ziehen. Es gibt aber noch eine weitere Perspektive, die in die Gestaltung von «Everynothing»eingeflossen ist: Guy›s Auffassung, dass sich Phänomene in der Natur und im Leben verhalten, als würden sie durch feedbackloops vorangetrieben. Wellenhafte Entwicklungen, die entweder zunehmen oder abnehmen und nur sehr schwer in ein Gleichgewicht gebracht werden können. Gerade diese feedbackloops lassen sich musikalisch besonders gut darstellen und bestimmen neben den Englisch/Deutsch – Homophonismen die Ästhetik ihres Hörstücks wesentlich mit. — Lucinda Guy hat am Dartington College of Arts Musik mit Schwerpunkt Gesang studiert. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Direktorin des freien Senders «Soundart Radio» in Devon (GB). — ‹The reality of doing this kind of project in a rural area is: It›s not like there›s a big contemporary music scene. There are people around who were part of the art college and stayed in the area, but really, you are kind of making a scene. The main way it works is just to welcome everybody in whatever they want to do. It›s not like saying: ‹You›ve got to come here and make something really avant-garde‹, it›s like: ‹Just come here and make anything at all and have fun!‹ And then giving people space and time to find their own way, find their own radio voice in that.›

Aktuell forscht sie an der Plymouth University im Bereich transtechnology research zum Thema Automation im Radio. Sie widmet sich aktiv der Frage, inwiefern Automatisierung im Radiokontext genutzt werden kann, um gesellschaftliche Stimmen zu Gehör zu bringen, die bisher nicht gehört werden konnten. Inspiration dafür findet sie in Radiokunst, Kybernetik und experimenteller Musik. Im Rahmen dessen ins Leben gerufen hat sie Skylark, neben Soundart Radio eine weitere lizenzierte FM-Radiostation. Dort gesendet wird ein algorithmisch generiertes, kontinuierliches Klangstück. ´

‹With Skylark, it›s people sending little sound clips of stuff they›ve recorded. And then we kind of weave it into an endless piece. So that›s like a generated station that›s playing just sounds of Dartmore and sounds of people›s lives and little poems they›ve written. And then this extremely limited music that I›ve written, these very simple little phrases that keep reappearing so it kind of knits it all into one thing.›

 
 

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Filed under: Allgemein

Skandinavischer Jazz / Newues aus dem Norden

10.06.2023Late Night Jazzrbb kulturEva Garthe —   –  Details

Mette Henriette

Skandinavischer Jazz – darunter versteht man einen speziellen Sound: Weniger Blues und mehr Romantik, weniger Groove und mehr Stille. Schwedische Jazzer besannen sich früher als andere Europäer auf ihre kulturellen Wurzeln, ließen Folkmelodien in ihre Improvisationen einfließen. Das war eingängig und ließ sich obendrein gut vermarkten. Aber trifft all das auf die heutige Generation skandinavischer Jazzmusiker und Jazzmusikerinnen noch zu? Late Night Jazz macht den Sound-Check, u. a. mit Sunbörn, Mette Henriette und Rymden. —

 
 

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Eve Tetaz, überzeugte Menschenrechtsaktivistin, stirbt im Alter von 91 Jahren

10.06.2023NewsThe Washington PostLouie Estrada —   –  Details

Eve Tetaz

Eve Tetaz wird abgeführt, nachdem sie 2006 während einer Demonstration vor dem Nordwesttor des Weißen Hauses von der US-Parkpolizei festgenommen wurde. — Eve Tetaz, eine pensionierte Pädagogin aus Washington, die sich in ihren Achtzigern Menschenrechtsgruppen bei Demonstrationen angeschlossen hatte und rund 20 Mal verhaftet wurde, als sie gegen die Kriege in Afghanistan und im Irak und die Inhaftierungen im US-Militärgefängnis in Guantánamo Bay protestierte, starb am 7. Juni in einem betreuten Wohnheim Zentrum in Washington. Sie war 91. — Frau Tetaz hatte Demenz, sagte ihre Schwester Ann Barnet. — Frau Tetaz wurde so oft in Gewahrsam genommen – einmal trug sie einen orangefarbenen Gefängnisoverall vor dem Weißen Haus –, dass Polizei und Richter sie beim Vornamen kannten. Mit ihrer weißen Haarkrone war sie bei vielen Protesten und Märschen im Bezirk eine markante Präsenz. — Frau Tetaz sagte, sie fühle sich zu religiösen Traditionen hingezogen, die soziale Gerechtigkeit betonen und Generationen von Demonstranten inspirierten, darunter auch Antikriegsmärsche seit der Vietnam-Ära. In einem Artikel im Bulletin der Washingtoner Erlöserkirche schrieb sie, dass sie schon als kleines Kind ein tiefes Mitgefühl für die Ausgestoßenen der Gesellschaft empfand.

 
 

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Die Erwartungen an die ukrainische Gegenoffensive sind überhöht

10.06.2023NewsRNDCan Merey —   –  Details

Ukrainische Soldaten

Kommentar — Seit Monaten wartet der Westen mit Spannung auf die Gegenoffensive der Ukraine. Wer damit die Hoffnung verknüpft, sie könnte ein baldiges Ende des Krieges bedeuten, dürfte enttäuscht werden, kommentiert Can Merey. — Nun scheint sie also begonnen zu haben, die lange erwartete Gegenoffensive der Ukraine. Die damit verknüpften Hoffnungen im Westen sind groß, besonders nach den Erfolgen im Herbst vergangenen Jahres, als ukrainische Truppen im Osten und Süden große Gebiete zurückerobern konnten. Die Erwartungen sind aller Wahrscheinlichkeit nach aber überhöht. Expertinnen und Experten rechnen nicht damit, dass die Ukraine mit dieser Offensive die Russen vollständig aus den besetzten Gebieten – inklusive der Krim – vertreiben kann. Ein baldiges Ende des Krieges, so wünschenswert es wäre, dürfte die Gegenoffensive daher nicht bedeuten. Besonders gilt das, weil der russische Präsident Wladimir Putin auf Zeit spielt. — Der Herrscher im Kreml baut darauf, dass die westliche Unterstützung für die Ukraine irgendwann doch zu bröckeln beginnt – spätestens nach den US-Präsidentenwahlen, die in nicht einmal eineinhalb Jahren anstehen. Dann möchte Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen. Trump wollte sich bei einer CNN-Wählerveranstaltung im vergangenen Monat auch auf mehrfache Nachfrage nicht festlegen, ob er möchte, dass die Ukraine oder Russland diesen Krieg gewinnt. Stattdessen behauptete er in einem für ihn nicht unüblichen Anflug von Größenwahn, er würde den Krieg «innerhalb von 24 Stunden» beenden. Trump forderte zudem, dass die Europäer einen viel größeren Anteil der Unterstützung für die Ukraine stemmen. —

 
 

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Während die Ukraine eine Gegenoffensive startet, variieren die Definitionen von ‹Erfolg›

10.06.2023NewsThe New York TimesJulian E. Barnes und Steven Erlanger —   –  Details

Erfolg !?

Unter vier Augen räumen US-amerikanische und europäische Beamte ein, dass es höchst unwahrscheinlich ist, alle russischen Streitkräfte aus dem besetzten ukrainischen Land zu vertreiben. — Nach monatelanger Vorfreude starteten die Streitkräfte der Ukraine – neu in komplexen Kriegstaktiken ausgebildet und mit Milliarden Dollar an hochentwickelten westlichen Waffen bewaffnet – in der vergangenen Woche Operationen an mehreren Fronten, um verschanzte russische Militäreinheiten zu vertreiben, eine Gegenoffensive, an der sich viele Beamte beteiligten Die Vereinigten Staaten und Europa sagen, dass dies ein Wendepunkt im 15-monatigen Krieg sein könnte. — Viel hängt vom Ergebnis ab. Es besteht kaum Zweifel, dass der neue militärische Vorstoß die Diskussionen über die künftige Unterstützung der Ukraine sowie die Debatten darüber, wie ihre Zukunft gesichert werden kann, beeinflussen wird. Unklar bleibt jedoch, was genau die USA, Europa und die Ukraine als «erfolgreiche» Gegenoffensive betrachten. — Öffentlich überlassen amerikanische und europäische Beamte jede Definition von Erfolg dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Herr Selenskyj hat vorerst keine öffentlichen Ziele dargelegt, abgesehen von seiner oft geäußerten Forderung, dass die russischen Truppen die gesamte Ukraine verlassen müssen. Er gilt als Meisterkommunikator; Jeder Eindruck, dass er diese weitreichenden Ambitionen zurücknimmt, birgt die Gefahr, dass seine Unterstützung in einem kritischen Moment untergraben wird. — Unter vier Augen räumen US-amerikanische und europäische Beamte ein, dass es höchst unwahrscheinlich ist, alle russischen Streitkräfte aus dem besetzten ukrainischen Land zu vertreiben. Dennoch kristallisieren sich zwei Themen als klare Vorstellungen von «Erfolg» heraus: dass die ukrainische Armee wichtige Gebiete, die zuvor von den Russen besetzt waren, zurückerobert und behält, und dass Kiew dem russischen Militär einen schweren Schlag versetzt, der den Kreml dazu zwingt, die Zukunft in Frage zu stellen seiner militärischen Optionen in der Ukraine.

 

Vertreter der Biden-Regierung geben ausdrücklich zu bedenken, dass ihre Unterstützung für die Ukraine nicht vom Erfolg der Gegenoffensive abhängen wird. — Im Gespräch mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak am Donnerstag schob Präsident Biden die Frage einer künftigen Finanzierung des Kampfes der Ukraine beiseite. — «Ich glaube, wir werden über die nötigen Mittel verfügen, um die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen», sagte Herr Biden. — Aber realistisch gesehen könnte sich Erfolg oder Misserfolg auf die Unterstützung innerhalb eines zerstrittenen US-Kongresses auswirken, der jede zusätzliche Finanzierung für die Ukraine genehmigen muss, sowie in Europa, wo ähnliche Bedenken hinsichtlich der Dauer und der Höhe des Krieges bestehen was es kosten wird und welche Auswirkungen es längerfristig auf die Energie- und Lebensmittelpreise haben wird. — Unabhängig vom Ergebnis der Gegenoffensive sind sich amerikanische und europäische Beamte einig, dass Herr Putin vorerst nicht in der Stimmung ist, zu verhandeln. Aber Herr Putin versteht die rohe Macht, und das macht die Gegenoffensive so wichtig. Wenn darauf weiterhin westliche Unterstützung und Sicherheitsgarantien folgen, besteht zumindest die Möglichkeit, das Kalkül in Moskau zu ändern.

 
 

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