Unverhoffte TreppeDie feinernen Schönheiten des Silbenmaßes / Glucks Musik zu Klopstocks Oden (15.09.2023)n – Der Komponist Leopold Hurt

20.06.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturMichael Rebhahn —   –  Details

Leopold Hurt

Spontane Übergänge, Bruchstellen, Irritationen: Die Wendung ins Unerwartete zieht sich wie ein roter Faden durch die Musik von Leopold Hurt.

 
 

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Mittsommer-Pop. Beglückende Musik von Girl Ray, Blur, Jungle und anderen

20.06.2023NachtmixBayern 2Achim Bogdahn —   –  Details

Girl Ray

Es ist Mittsommer, es ist heiß, die Tage sind so lang wie sonst nie. Der Nachtmix liefert den Soundtrack dazu. Schwirrendes, flirrendes, und vor allem sehr viele schöne beglückende Popmusik. Ob psychedelisch wie von Bilderbuch oder Tame Impala oder funky wie von Girl Ray oder Nile Rodgers. Oder einfach nur wohlkingender Indie Pop von Teenage Fanclub, den Beach Fossils oder den Vacations aus Australien.

 

Eine Sendung von Achim Bogdahn. —

 
 

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Down by the Riverside – Als der Jazz die britische Arbeiterklasse mitriss (1/2)

20.06.2023Round MidnightNDR KulturRalf Dorschel —   –  Details

Chris Barber

Im Juli 1948 kam es zu einem denkwürdigen Konzert vor Londons Leicester Square Club: Die BBC hielt es für eine taugliche Idee, beide großen britischen Jazzlager zusammenzubringen – die Traditionalisten und die Modernisten. Humphrey Lyttelton gewann den Abend – und zwar vor allem deshalb, weil seine handfesten Fans die Bebop-Musiker niederbrüllten und anboten, ihnen mit starker Hand den Weg von der Bühne zu weisen. Denn den Jazz nahmen diese jungen Männer persönlich – und nichts lag ihnen dabei ferner als jene neumodische Verrücktheit des Bebop.

 

— Erfolgsformel: Bass, Banjo und Bier — Das Königreich stand damals ganz im Zeichen des Trad Jazz – und zwar klassenübergreifend: «There will be no bop and no progressive music» – kein Bop, nichts Progressives, das war 1950 die klare Ansage von John Foreham – und der war zu jener Zeit für den Jazz bei der BBC verantwortlich. Und hatte aus der misslichen Lage beim Kompromiss-Konzert in London gelernt. Tausende von jungen Leuten versuchten in den Nachkriegsjahren, mit Trad Jazz ein Auskommen zu finden. Bass, Banjo und Bier hieß die Erfolgsformel, «Muskrat Ramble» und der «Dippermouth Blues» standen in voller Blüte und die Saints marschierten noch in entlegensten britischen Landgemeinden in den Pub.

 

— Jazz als Widerstandsmusik der Working Class — Jazz wurde zu einem Massenphänomen vornehmlich der Working Class. Und «Down By The Riverside» meinte dabei dann den River Crane, faktisch einen dreckigen Industriekanal in Cranford – Heimat der Crane River Jazz Band, einer der Keimzellen des britischen Trad Jazz. Bei dem sich viel drehte um die drei «B», um Chris Barber, Acker Bilk und Kenny Ball.

 
 

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Hi, Freaks: Pop, Nerds und psychische Krankheiten

20.06.2023open: Ex & PopWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Miriam Davoudvandi

Im dritten Teil unserer Reihe über das Normale im Pop geht es um die Bedeutung des Freaks und um psychische Krankheiten im Pop. Warum gelten sie als Quelle von Kreativität? Wie setzen sich Künstler*innen mit (ihren) Depressionen auseinander? — Wie Pop ist normal? Wie normal ist Pop? Gar nicht eigentlich, haben wir in den letzten Wochen in Teil 1 und Teil 2 unserer kleinen Sendereihe über das Normale im Pop gehört. Und doch ist der Wunsch, nicht normal zu sein, ein großes Privileg. Er bedeutet nämlich, das zumindest theoretisch die Möglichkeit besteht, als «normal» durchzugehen. Für manche geht das nicht, nicht nur weil sie anders aussehen oder sich anders verhalten, als diejenigen, die den Mainstream definieren (nicht etwa die Mehrheit der Menschen), sondern weil sie zum Beispiel psychisch krank sind. Auch im Pop spielen solche Abweichungen von einer irgendwie definierten «psychischen Normalität» immer mehr eine Rolle. Darum hören wir heute von Musik als Therapie und Künstler*innen, die ihre psychischen Krankheiten in ihrer Musik verarbeiten – und was sonst noch dagegen hilft. — Im Gespräch ist Miriam Davoudvandi, Moderatorin des Podcasts «Danke, gut. Der Podcast über Pop und Psyche»

Und wir hören nochmal Sarah Chaney, die Autorin des Buches «Bin ich normal? Warum wir alle von dieser Frage besessen sind und wie sie Menschen abwertet und ausgrenzt.»

Außerdem: Die Genealogie des Freaks in der Musik, von Chic, über Rick James & Nicki Minaj, bis Missy Elliott, Tocotronic und The Notwist.

 
 

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Wortmusikalische Traumpaare: Mozart – Da Ponte (1/5)

19.06.2023MusikstundeDeutschlandfunk KulturChristoph Vratz —   –  Details

WA Mozart

Sie haben füreinander eingestanden und miteinander gerungen: Künstlerallianzen zwischen Dichtern und Komponisten. Was wäre aus Mozart geworden ohne seinen kongenialen Librettisten Da Ponte oder aus Richard Strauss ohne Hugo von Hofmannsthal. Hanns Eisler findet in Bertolt Brecht einen idealen Vorlagengeber für seine Lieder. Und es gibt Traumpaare, die einander nie oder nur kurz begegnet sind, Robert Schumann und Heinrich Heine etwa. Schließlich kann man die Perspektive auch wechseln, Thomas Mann hätte seine Romane ohne die Musik Richard Wagners wohl nie in der uns bekannten Form geschrieben.

 
 

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Astrud Gilberto: Sie starb in einer Wohnung mit ihren Katzen, von der Männerwelt verraten

19.06.2023NewsBerliner ZeitungIlija urovi —   –  Details

Astrud Gilberto

Unser Autor ist großer Fan von Astrud Gilberto. Ihre Geschichte ist, wenn man recherchiert, viel weniger ruhmreich als ihr Hit «The Girl from Ipanema». Ein Gastbeitrag.

 

— — In Brasilien ist João Gilberto ein berühmter Komponist, Gitarrist und Sänger, einer der Schöpfer des Wunders namens Bossa nova – «neue Welle» – ein Stil, in dem die Gitarre und die Stimme die Dominanz des Schlagzeugs des Samba ablösten und den Weg für einen Sound ebneten, der die Mittelschicht eroberte und bereit war, als perfekter Soundtrack für die westliche Vorstellung des oft exotisierten Brasiliens zu erstrahlen — Am 18. März 1962 versammelten sich im A&R-Studio in Manhattan wichtige musikalische Namen. Stan Getz, João Gilberto und Antônio Carlos Jobim bereiteten sich auf die Aufnahme eines Albums vor, von dem man sich einen großen Erfolg versprach. Zu diesem Zeitpunkt ist Stan Getz bereits einer der besten amerikanischen Saxophonisten, sicherlich der größte «Lyriker» unter ihnen, der Schöpfer dessen, was Klugscheißer «Cool Jazz» oder «West Coast Jazz» nennen werden. — So habe ich viele dunkle Dinge erfahren — In der Zwischenzeit verliebte ich mich schnell und leicht in verschiedene andere musikalische Gestalten, verliebte mich noch öfter. Und dann, am 5. Juni 2023, starb Astrud Gilberto in Philadelphia, Pennsylvania, und es war an mir, von ihr Abschied zu nehmen. Ich hörte mir alle Alben noch einmal an, las alle Artikel und Texte, die ich in die Finger bekam, genoss sie wie das sentimentale Blättern in alten Fotos, denn alle Texte recycelten eine bekannte, unzählige Male wiederholte Erzählung. Aber das bedeutete auch einen persönlichen Abschied von einer einst wichtigen Stimme.

 

Und dann stieß ich auf andere Quellen, andere Versionen berühmter musikalischer Mythen. Plötzlich begann meine intime Fiktion, in die ich meine Lieblingsmusik immer verpackt hatte, im Licht von Tatsachen zu zerfallen, die nicht so luftig und sanft waren, ganz und gar nicht wie die Stimme der geliebten Astrud. — Die Vermarktung eines Mythos — Und die anderen? Die anderen haben, mehr oder weniger, eine ganze Menge Geld mit dem Erfolg von «The Girl from Ipanema» verdient. Neben dem bereits erwähnten Stan Getz, der seine Million bekam, hat auch Frank Sinatra 1967 seine Version des Liedes mit Jobim aufgenommen und ist wahrscheinlich nicht ohne Honorar aufgestanden.

 

Nicht nur Musiker profitierten von dem Mythos, der mit der Stimme von Astrud Gilberto auf der Platte «Getz/Gilberto» geschrieben wurde. Heloisa Pinhero, damals eine Teenagerin im Bikini, die von zwei Caipirinhas trinkenden Musikern beäugt wurde, die daraufhin ein Lied über ihre illegale Fantasie schrieben, wurde als Model und später als Besitzerin einer Bademodenboutique am Strand von Ipanema berühmt. Der Name der Boutique war Garota de Ipanema.

 
 

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Inge Mahns Vermächtnis: Kunst ist Kunst und im eigentlichen Sinne kein Lehrfach

19.06.2023NewsBerliner ZeitungIngeborg Ruthe —   –  Details

Inge Mahn

Wer sie kannte, ihre Energie, ihren Umgang mit Studierenden und ihre Affinität zu nachhaltigen Gemeinschaftsprojekten – bis 2009 noch an der Kunsthochschule Weißensee und zuvor schon an der Stuttgarter Kunstakademie –, der musste glauben, Inge Mahn würde 100 werden. Alt wie ein Baum, aber immergrün. — Ihr Credo war gleichzeitig die Erkenntnis, dass Kunst eben Kunst ist und im eigentlichen Sinne kein Lehrfach. Mit anderen Worten heißt das, dass es müßig ist, zu glauben, etwas erlangen zu können, was man nicht in sich hat. Zum Kunst-Machen gehört eben nichts Antrainiertes, sondern Kreativität, Leidenschaft, unbändige Neugier auf Formen und deren Veränderbarkeit. Ebenso Zähigkeit und Mut. — Gerade kam die Nachricht über ihre Berliner Galerie Hetzler, dass die Künstlerin am 19. Juni gestorben ist, unmittelbar vor ihrer großen Ausstellung im rheinland-pfälzischen Weidingen, die am 15. Juli eröffnet wird und bis Ende August läuft. Die Schau wird nun zum Extrakt und auch Vermächtnis ihres über 50-jährigen Schaffens als Bildhauerin – und als Lehrmeisterin. — Das zeigte sich in den Arbeiten der aus dem polnischen Teschen stammenden einstigen Meisterschülerin von Joseph Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie schon seit den frühen 1970er Jahren, etwa auf der Documenta 5 im Jahr 1972 in ihren «Individuellen Mythologien», später in ihren so kühnen wie alltags-sinnlichen Ideen für Kunst am Bau, ihre Reibung an der Bauhaus-Kunst und Architektur, die gerade im Bauhaus-Archiv große Wertschätzung erfuhr, was ihr eine Residenz in den Dessauer Meisterhäusern einbrachte.

 

— In Groß Fredenwalde in der Uckermark, wo sie nach ihrer Pensionierung lebte und arbeitete, gründete sie 2012 das «Stallmuseum», das seither den Dorfbewohnern und internationalen Künstlern offensteht und in dem sie, mitten im Corona-Jahr 2021, eine unvergessliche Schau initiierte . In Inge Mahns Skulpturen, Installationen, Performances hatte die Zugänglichkeit zum Werk, der Bezug zu den Betrachtenden oberste Priorität. In plastischer Form setzte sie sich mit Alltagsgegenständen auseinander und griff in architektonische Strukturen ein. Die sich daraus entwickelnden Gebilde könnten, erklärte sie, lediglich die Wiedergabe einer Situation sein oder herausgerissen und ihrem ursprünglichen Zweck entgegengesetzt werden. Oft verwendet werden Gips, Stoff, Pappe, Schnüre. Damit bilden sie Gebrauchsgegenstände und banale Objekte nach – um das Raumgefühl der Betrachter zu verändern. Dies sollte direkt, aber auch subtil und kaum merkbar geschehen. Es ging ihr um Erweiterung – um das Gefühl und Bewusstwerden des uns umgebenden Raums.

 
 

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Ein Leben für das Kino: Der Filmwissenschaftler Hans Helmut Prinzler ist tot

19.06.2023NewsBerliner ZeitungHarry Nutt —   –  Details

Helmut Prinzler

Die Stürme des Zeitgeists notierte er mit der Nüchternheit des gewissenhaften Chronisten. Mit leidenschaftlichen Stellungnahmen jedenfalls hielt sich der Filmwissenschaftler und -autor Hans Helmut Prinzler vorsorglich zurück. Wenn es ihn dann doch einmal zu einer Einschätzung drängte, dann geschah dies in der ihm gebotenen Zurückhaltung. Über die Berlinale des Jahres 1968 schreibt Prinzler: «Erste politische Störungen beim Festival. DFFB-Studenten bewerfen bei einer Diskussion im Audimax der TU Alexander Kluge und Enno Patalas mit Eiern. Die Aktion finde ich eher peinlich.» — Die Bemerkung zeigt, dass selbst später ganz eindeutig der politischen Gegenkultur zugerechnete Akteure wie Alexander Kluge und Enno Patalas sich dem Furor der Rebellion ausgesetzt sahen. Hans Helmut Prinzler notierte die Volte eher widerwillig und ging lieber ins Kino, wo Werner Herzogs «Lebenszeichen» und Jean-Marie Straubs «Chronik der Annamaria Bach» als deutsche Beiträge im Wettbewerb liefen. Beide Filme sind heute eher vergessen. Das zeigt den unschätzbaren Wert dieser kleinen Chronik, die Hans Helmut Prinzler unter der Überschrift «Meine 62 Berlinalen» auf seine Internetseite gestellt hat. Kurze Referate, kleine Geschmacksbekundungen, manchmal Kritik. Über die jüngste Ausgabe der Berlinale schreibt Prinzler: «Im Wettbewerb werden fünf deutsche Filme gezeigt. Am besten finde ich «Roter Himmel» von Christian Petzold, aber auch «Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» von Margarethe von Trotta und «Irgendwann werden wir uns alles erzählen» von Emily Atef beeindrucken mich.» — Von seinem Naturell her war Hans Helmut Prinzler ein Mann des Textes — Ein letztes Mal fand der 1938 in Berlin geborene und in Oberndorf am Neckar aufgewachsene Prinzler da die Muße, sich der Liebe zum Kino hinzugeben, die sein Leben auch beruflich bestimmt hat. Von seinem Naturell her war er ein Mann des Textes, die genaue Analyse war sein Metier. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften, Publizistik und Germanistik in München und Berlin blieb er zunächst an der Uni hängen. 1969 erfolgte der Wechsel an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), wo er zehn Jahre lang als Studienleiter tätig war. Seine zentrale Wirkungsstätte aber wurde die Stiftung Deutsche Kinemathek, die er von 1990 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2006 leitete und die nun auch die Nachricht seines Todes überbrachte. Ein Meilenstein seiner Arbeit war die große Ausstellung «Kino – Movie – Cinema», die 1995 im Martin-Gropius-Bau gezeigt wurde.— Hans Helmut Prinzler war ein pragmatischer Regler im Hintergrund, es drängte ihn nicht in die erste Reihe, und die Filmpublizistik verstand er als dienende Instanz. Tausende Publikationen, die mit seinem Namen verknüpft sind, sind ein bleibender Beleg für ein Leben für die Filmkunst. Hans Helmut Prinzler, der über viele Jahre auch die Programme der beliebten Berlinale-Reihe Retrospektive zusammengestellt und entsprechend erforscht hat, ist nun im Alter von 84 Jahren in Berlin gestorben.

 
 

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Kapitalismus – von Webstühlen zum Hochfrequenzhandel

19.06.2023radioWissenBayern 2Maike Brzoska —   –  Details

Amartya Sen

Der Kapitalismus ist schuld! Klimawandel, soziale Kälte, Armut – manchmal scheint es, als müsse das «System» für alles herhalten, was schief läuft in unserer Gesellschaft. Nicht selten folgt dann noch der Hinweis, dass unsere Art zu wirtschaften bald am Ende sei. Oder dringend abgeschafft werden müsse. Und trotzdem scheint unser Wirtschaftssystem fest verankert zu sein. Seit vielen Jahrhunderten gibt es immer wieder neue Spielarten des Kapitalismus. Mal dominierten die Kaufleute, mal die Industriellen, mal die Finanzmärkte. Wie ein Chamäleon schlängelt sich das kapitalistische System durch die Epochen, immer mit anderem Antlitz. Aber was genau ist das eigentlich – der Kapitalismus? — Erstsendung 23. April 2020

 
 

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Kapitalismus und Gerechtigkeit – Wie geht Wohlfahrt für alle? – der Ökonom Amartya Sen

19.06.2023radioWissenBayern 2Bettina Weiz —   –  Details

Amartya Sen

Hungersnöte entstehen nicht etwa, weil es zu wenig zu essen gibt. Unter anderem das hat der Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen dargelegt. Er ist einer der ganz großen Theoretiker seiner Zunft – und zugleich dürfte er einer der wenigen Nobelpreisträger sein, die persönlich eine große Hungersnot mit Millionen Toten miterlebt haben. Zehn Jahre war er damals alt und lebte in Bengalen. Er musste aber nie fürchten, selbst zu verhungern. Genau das gab ihm zu denken. Später, als Professor an den Universitäten von Oxford, Cambridge, Delhi und Harvard, erforschte und lehrte er, wie die Wirtschaft allen Menschen Wohlfahrt bringen kann, auch Armen und Schwachen. Dabei verband er stets Wirtschaftswissenschaft mit Philosophie. Er beeinflusste den weltweiten Blick auf Armut und das Verständnis dessen, was gute Regierungsführung ist. Das führt direkt zur Antwort auf die Frage, wie Hungersnöte entstehen. Die Menschen haben es selbst in der Hand, sie zu vermeiden. Wesentliche Werkzeuge dafür sind Menschenrechte und Demokratie.

 
 

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