Las Californias – L.U.M.E. beim Jazzfestival Saalfelden 2022

20.06.2023Jazz SessionSWR2Ssirus W. Pakzad —   –  Details

Las Californias

2006 gründete der zuvor als Auftragskomponist tätige Marco Barroso das 15-köpfige «Lisbon Underground Music Ensemble» (L.U.M.E.), um endlich einmal eine musikalische Konstante in seinem Leben zu schaffen. Beim Jazzfestival Saalfelden hatte seine bunte Truppe einen gefeierten Auftritt und führte Marco Barrosos aberwitzige, collagenartige, multistilistische Kompositionen auf.

 
 

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Wortmusikalische Traumpaare: Schumann – Heine (2/5)

20.06.2023MusikstundeDeutschlandfunk KulturChristoph Vratz

Robert Schumann

«Schumann hat Heinrich Heine nie verstanden. So ist wenigstens mein Eindruck. Er war ein großes Genie, aber für die feine Ironie bei Heine hatte er keinerlei Gespür.» Ausgerechnet Claude Debussy ist es, der sich zu dieser Aussage hinreißen lässt und damit eine Form der Schumann-Rezeption in Schwung hält, die bis heute nicht ganz verklungen ist: Schumann und Heine – ein wohl klingendes Missverständnis? Zumindest sind Heine und Schumann einander im April 1828 in München begegnet, und menschlich hat dieses Treffen kaum Spuren hinterlassen – sehr wohl aber künstlerisch. Zwei Künstler auf der Suche nach dem Poetischen…

 
 

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Der Komponist Toshio Hosokawa

20.06.2023Musik der Gegenwartrbb kulturAndreas Göbel —   –  Details

Toshio Hosokawa

Der erfolgreichste japanische Komponist seiner Generation — Der erfolgreichste japanische Komponist seiner Generation hat sich zunächst ganz der westlichen Avantgarde zugewandt und erst nach und nach Elemente der Musik seiner Heimat einbezogen. «Meine Musik ist eine Kalligrafie. Jeder einzelne Ton in ihr besitzt eine Form für sich, ist Punkt oder Linie, mit dem Pinsel auf eine weiße Leinwand des Schweigens gemalt», so Toshio Hosokawa über sein Komponieren.

 
 

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Die USA müssen einen diplomatischen Vorstoß gegen die Ukraine starten Die USA müssen einen diplomatischen Vorstoß gegen die Ukraine starten

20.06.2023NewsThe Washington PostMichael McFaul —   –  Details

Michael McFaul

Die Biden-Regierung hat in enger Zusammenarbeit mit unseren NATO-Verbündeten hervorragende Arbeit geleistet, um die Ukraine mit dem Material, der Wirtschaftshilfe, den Geheimdienstinformationen und der Ausbildung zu versorgen, die sie benötigt, um gegen die russische Invasion zu gewinnen.

 

Jetzt ist es an der Zeit, unsere Diplomatie auf das gleiche Niveau zu bringen. Wir müssen einen diplomatischen Aufschwung starten, um Kiew bei den Friedensverhandlungen zu helfen, die Ukraine wieder aufzubauen und den wirtschaftlichen Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um zum Frieden beizutragen.

 

— Erstens sollte Präsident Biden einen Sondergesandten für Friedensgespräche ernennen. Im Moment werden wir von den Chinesen übertölpelt, die mit Li Hui einen Spitzendiplomaten ernannt haben, der sie in dieser Angelegenheit vertritt . Li hat sich mit Regierungsvertretern in der gesamten Region getroffen, darunter auch in der Ukraine, um Pekings Behauptungen zu untermauern, dass es die Verhandlungen unterstütze. China ist hier jedoch nicht wirklich eine desinteressierte Partei – wie Li selbst verkörpert. Er hat enge Beziehungen zu Kreml-Funktionären , was seine Neutralität als Friedensstifter in Frage stellt. (…) Viertens und letztens muss Blinken einen neuen hochkarätigen Sanktionskoordinator ernennen, da James O›Brien – der derzeitige Koordinator – eine andere Stelle antritt . Derzeit sollten die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten die bestehenden Sanktionen ausweiten, um laufende und zukünftige Gegenoffensiven der Ukraine zu unterstützen – je früher wir also einen guten Ersatz für O›Brien finden, desto besser. Ein solcher Gesandter würde auch daran arbeiten, die Sanktionen nach dem Krieg aufrechtzuerhalten, bis sich der Kreml zur Zahlung von Wiedergutmachungen verpflichtet. Es ist eine große, harte Aufgabe – und sie muss sofort erledigt werden. — Während die Vereinigten Staaten den ukrainischen Kriegern helfen, den Krieg zu gewinnen, müssen sie auch mehr tun, um Kiew dabei zu helfen, den Frieden zu gewinnen. Die Zeit, sich auf diese gewaltige Mission vorzubereiten, ist nicht erst nach Kriegsende, sondern jetzt.

 
 

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Fluss führt immer weniger Wasser / Kann die Ukraine den Dnipro passierbar machen?

20.06.2023NewsntvKevin Schulte —   –  Details

Kachowka-Stausee (vorher/nachher)

Das Leid der Menschen im Süden der Ukraine ist auch zwei Wochen nach der Staudamm-Sprengung immens. Womöglich kann der nun immer schmaler werdende Fluss zwischen Saporischschja und Nowa Kachowka langfristig aber der Ukraine helfen. — In der Nacht zum 6. Juni wird eine breite Öffnung in die Mauer des Staudamms von Nowa Kachowka im Süden der Ukraine gerissen. Wassermassen schießen durch zwei Löcher in der Mauer. Die Flutwelle reißt vieles mit, was links und rechts des Dnipro-Ufers liegt. Für die Sprengung des Staudamms ist höchstwahrscheinlich Russland verantwortlich, wie unter anderem die «New York Times» unter Berufung auf Ingenieure und Sprengstoffexperten berichtet.

 

— 84 Mal größer als der größte deutsche Stausee — Mit seinen 18 Milliarden Kubikmetern Fassungsvermögen gehört der Kachowka-Stausee zu den größten Europas. Zum Vergleich: in den größten deutschen Stausee, die Bleilochtalsperre in Thüringen, passen 215 Millionen Kubikmeter Wasser, also 84 Mal weniger als in Nowa Kachowka.

 

— Das zeigt, welche unfassbaren Wassermassen durch die Sprengung des Staudamms freigesetzt wurden. Und was für eine Katastrophe das für eine Region ist, in der gleichzeitig auch noch Krieg herrscht. — Die Flut hat die Landschaft in der Region Cherson womöglich für immer verändert, Inseln und Feuchtgebiete ausgelöscht. Ganze Dörfer und Städte entlang des Dnipro sind möglicherweise nicht mehr bewohnbar. «Wir sehen das ja schon bei uns, wie lange die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau nach dem Hochwasser an der Ahr dauern. In der Ukraine haben wir aber ein Kriegsgebiet, wo es natürlich unglaublich schwer ist, den Leuten zu helfen und den Wiederaufbau vernünftig hinzubekommen», sagt Holger Schüttrumpf, Direktor des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der RWTH Aachen, im ntv-Podcast «Wieder was gelernt».

 
 

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Joe Biden: Ich befürchte, dass Putin Atomwaffen starten wird

20.06.2023NewsThe TimesMarc Bennetts —   –  Details

Biden

Präsident Biden sagte, dass Putin mit seinen Drohungen, Atomwaffen einzusetzen, «keine Witze» gemacht habe — Russland hat zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 Atomwaffen nach Weißrussland geschickt. — «Ich mache mir Sorgen, dass Putin taktische Atomwaffen einsetzen könnte. Es ist real», sagte er den Spendern der Demokratischen Partei in Kalifornien. Biden ist der erste US-Präsident seit dem Ende des Kalten Krieges, der öffentlich das Schreckgespenst eines Atomkonflikts mit Russland thematisiert.

 
 

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Wir wurden nicht als Oppositionelle geboren – Bürgerrechtler Frank Ebert

20.06.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturSusanne Führer —   –  Details

Frank Ebert

Aufarbeitung der SED-Diktatur — Bürgerrechtler: «Wir wurden nicht als Oppositionelle geboren» — «Bleibe hier und wehre Dich täglich» war ein geflügelter Ausdruck unter DDR-Oppositionellen, sagt Frank Ebert, Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur des Landes Berlin. — Viele junge Menschen wüssten zu wenig über das Unrecht in der DDR, sagt der ehemalige Bürgerrechtler Frank Ebert. Man müsse sich dringend überlegen, wie man ihnen die gesamtdeutsche Geschichte und die Geschichte des DDR-Widerstands vermitteln kann.

 

 
 

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Ich bin die klassische Frau, die gern alleine an der Bar sitzt – Elke Heidenreich

20.06.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturKatrin Heise —   –  Details

Elke Heidenreich

Elke Heidenreich ist als Schriftstellerin und einflussreiche Literaturkritikerin bekannt. Sie selbst sieht sich eher als Vermittlerin. 2023 ist Elke Heidenreich 80 Jahre alt geworden. — Mit Verrissen kann Elke Heidenreich zumindest in Radio und Fernsehen wenig anfangen und sieht sich eher als Literaturvermittlerin denn als Kritikerin.

 
 

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Tweet: Ehre sei allen, die bei der Befreiung der Ukraine von den Besatzern ihr Leben ließen / Oleg Sentsow

20.06.2023TwitterUkraine World@ukraine_world —   –  Details

Oleg Sentsow

«Der Krieg um unser Land geht weiter. Ehre sei allen, die bei der Befreiung der Ukraine von den Besatzern ihr Leben ließen» – der ukrainische Filmregisseur und ehemalige politische Gefangene auf der Krim, Oleh Sentsov.

 

— Seit Beginn der umfassenden Invasion trat er den Streitkräften der Ukraine bei.

 
 

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Sie erwarteten, dass ich alleine sterben würde / Leben als ukrainischer Kriegsgefangener

20.06.2023NewsThe New York TimesCarlotta Gall —   –  Details

Maksym Kushnir

Ukrainische Gefangene, die im Rahmen von Gefangenenaustauschen freigelassen wurden, sagen, dass Schläge an der Tagesordnung seien und dass sie unter völlig unzureichender Gesundheitsversorgung und Ernährung litten. — Senior Sgt. wurde letztes Jahr in den letzten Tagen der zermürbenden Belagerung des Stahlwerks Asowstal in der Ukraine von einer Scharfschützenkugel durch Kiefer und Zunge geschossen. Maksym Kushnir konnte weder essen noch sprechen und kaum atmen.

 

— Doch als er letzten Mai zusammen mit Hunderten anderer verwundeter ukrainischer Soldaten im Rahmen einer mit den russischen Truppen ausgehandelten Kapitulation aus einem Bunker humpelte, gab es weder medizinische Hilfe noch ein Zeichen der versprochenen Mitarbeiter des Roten Kreuzes.

 

— Stattdessen sagte Sergeant Kushnir, neun Jahre lang Soldat und seit seiner Kindheit Dichter, er sei auf einer zweitägigen Busfahrt in von Russland kontrolliertes Gebiet mitgenommen und auf einem Bett zum Sterben zurückgelassen worden, wobei sein Kiefer zerschmettert war und Brandwunden sich auf seiner Zunge ausbreiteten.

 

— «Ich dachte, es wäre das Ende», sagte er. «In den ersten drei bis vier Tagen haben sie nichts unternommen. Sie erwarteten, dass ich alleine sterben würde.» — — Dass Sergeant Kushnir überlebte und nach Hause zurückkehrte, um die Geschichte zu erzählen, ist eine der Erfolgsgeschichten des Krieges. Auch wenn die beiden Seiten in einen umfassenden Konflikt verwickelt sind, tauschen ukrainische und russische Beamte fast wöchentlich Hunderte von Kriegsgefangenen aus.

 
 

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Krieg in der Ukraine: UN bestätigen Tod von 9.000 Zivilisten

20.06.2023NewsTagesspiegelkna —   –  Details

Ukrainischer verletzter Mann

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte zählte in den 16 Kriegsmonaten insgesamt 9.083 getötete Zivilisten in der Ukraine. Die tatsächlichen Opferzahlen sollen erheblich höher sein. — Seit Beginn des russischen Angriffs im Februar 2022 sind im Krieg in der Ukraine nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 9.000 Zivilisten getötet worden. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) in Genf berichtet, allein vom 1. bis 18. Juni habe man 112 Todesopfer und 445 verletzte Zivilisten registriert.

 

— Davon seien 99 in Regionen ums Leben gekommen, die von der Regierung in Kiew kontrolliert würden. Die anderen 13 zivilen Todesopfer wurden demnach in ukrainischen Gebieten verzeichnet, die von der Russischen Föderation besetzt sind. — Das OHCHR zählte in den 16 Kriegsmonaten insgesamt 9.083 getötete und 15.779 verletzte Zivilisten in der Ukraine. 7.072 Todesopfer habe man in von Kiew kontrollierten Gebieten registriert, 2.011 im von Moskau besetzten Bereich. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte geht davon aus, dass die tatsächlichen Opferzahlen erheblich höher sind.

 

— Denn aus den Orten mit intensiven Kampfhandlungen gingen Berichte nur mit Verzögerung ein, und viele davon seien noch nicht bestätigt, hieß es. Das gelte beispielsweise für Mariupol, Lyssytschansk und Sjewjerodonezk, wo es viele zivile Opfer gegeben haben soll.

 
 

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