Wagner-Chef bezeichnet russische Kriegsgründe als erfunden

23.06.2023NewsSpiegel OnlineAlexander Eydlin, Pauline Pieper u.a. —   –  Details

Jewgeni Prigoschin

»Der Krieg wurde begonnen, damit eine Gruppe von Biestern triumphiert und sich selbst inszeniert.« / Jewgeni Prigoschin

 

Prigoschin bezeichnet russische Kriegsgründe als vorgeschoben — Eine «Demilitarisierung und Denazifizierung» der Ukraine sei das Ziel seines Kriegs, sagte Wladimir Putin zu dessen Beginn. Dem Land warf er einen «Genozid» an der russischsprachigen Bevölkerung vor sowie Absichten, zusammen mit der Nato Russland anzugreifen. Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat nun in einer Videobotschaft sämtliche dieser Gründe zurückgewiesen und sie als vorgeschoben bezeichnet. — Die Ukraine habe den Donbass in den Jahren von 2014 und 2022 nicht bombardiert, wie es Putin und russische Staatssender immer wieder behaupten, sagte Prigoschin. Es habe nur Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Truppen an der Frontlinie gegeben. Das Verteidigungsministerium versuche «die Öffentlichkeit und den Präsidenten zu belügen, und eine Geschichte zu erzählen, dass es seitens der Ukraine eine wahnsinnige Aggression» gegeben habe.

 
 

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Starregisseure machen sich für Sender stark, der alte Filme zeigt

23.06.2023NewsSpiegel OnlineN.N. —   –  Details

Scorsese Spielberg Anderson

Spielberg, Scorsese und Anderson — Wo kann man noch alte Filme sehen? In den USA gibt es dafür einen eigenen Sender. Nachdem es Gerüchte gab, er solle Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, meldeten sich nun drei Hollywood-Schwergewichte zu Wort. — In Zeiten, in denen fast niemand mehr einen DVD-Player zu Hause hat, kann es schwierig sein, Filmklassiker zu finden. Auf Amazon Prime, Netflix und Co werden diese oft nicht angeboten. In den USA gibt es dafür den Sender Turner Classic Movies. TCM gehört zu Warner Bros. Discovery, deren CEO David Zaslav ist. Nachdem es zu Vermutungen kam, der Sender könne Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, meldeten sich nun drei sehr prominente Regisseure zu Wort: Steven Spielberg, Martin Scorsese und Paul Thomas Anderson verkündeten, sie hätten mit den Verantwortlichen bei Warner gesprochen. — ANZEIGE — — Das Branchenmagazin «Hollywood Reporter« zitiert sie folgendermaßen: «Wir haben uns einzeln und gemeinsam mit David unterhalten, und es ist klar, dass TCM und das klassische Kino für ihn sehr wichtig sind«. Weiter heißt es von den Regisseuren: «Unser vorrangiges Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Programm von TCM unangetastet bleibt und geschützt wird. Wir sind ermutigt durch die Gespräche, die wir bisher geführt haben, und wir sind entschlossen, zusammenzuarbeiten, um den Fortbestand dieses kulturellen Grundsteins, den wir alle schätzen, sicherzustellen.«

 
 

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Musik – Ausdruck aller Schönheit, Wahrheit, Inbrunst – Die Komponistin Mel Bonis

23.06.2023MusikfeuilletonDeutschlandfunk KulturBettina Brand —   –  Details

Mel Bonis

Mit Mel Bonis (1858-1937) begegnen wir einer der bedeutendsten Komponistinnen Frankreichs ihrer Zeit. — Zu ihrer Zeit stand die französische Komponistin Mel Bonis einem «Meer von Unverständnis» gegenüber. Von ihrer Familie nur widerwillig unterstützt, wurde die musikalisch hochbegabte Mélanie Hélène Bonis (1858-1937) gefördert von César Franck. Sie studierte bei Ernest Guiraud am Pariser Konservatorium, einer ihrer Studienkollegen war Claude Debussy. Doch in der anbrechenden Belle Époque war es für eine Frau undenkbar, sich als Komponistin zu etablieren. Um überhaupt veröffentlichen zu können, gab sie sich den geschlechtslosen Namen Mel Bonis. Sie gewann zahlreiche Preise und wurde dennoch von ihren Eltern zum Abbruch ihres Studiums und zu einer Vernunftehe gezwungen. Mel Bonis komponierte über 300 Werke darunter Kammermusik, Vokalkompositionen und Klavier- und Orchesterwerke. Gelobt von der Kritik und von Kollegen wie Camille Saint-Saëns, wurde ihre Musik aufgeführt, verlegt und hochgeschätzt. Nach ihrem Tod geriet sie in Vergessenheit und wurde erst Ende des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt.

 

 
 

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Der Tag mit … Markus Feldenkirchen, Der Spiegel

23.06.2023Studio 9: ClipDeutschlandfunk KulturKorbinian Frenzel —   –  Details

Markus Feldenkirchen

Zusammengestellt von der EBU Ars Acustica Group — Produktion: EBU Ars Acustica Group / Deutschlandfunk Kultur 2023 — Länge: 54›30 — (Ursendung)

Die gleichen Orte klingen überall ein bisschen anders. Die EBU Ars Acustica Group macht Haarstudios, Schönheitssalons und Wohnzimmer zu Stationen einer akustischen Reise. ASMR-Fans aufgepasst: Podcatcher an, Kopfhörer auf und los geht›s. — Ein Friseursalon ist überall leicht zu erkennen ganz gleich, ob er in Schweden steht oder in Sizilien. Sein Klang aber kann sehr unterschiedlich ausfallen. Dasselbe gilt für andere Orte des Wohlbefindens oder des Auspackens von edlen Einkäufen (unboxing). Dieses Prinzip nutzen sogenannte ASMR-Kanäle auf YouTube, um uns eine schöne Gänsehaut zu verschaffen. Die EBU Ars Acustica Group bietet nun eine Verbindung von ASMR und Klangkunst: Laden Sie sich unsere «Location Podcasts» herunter, begeben Sie sich an Ihren liebsten Wellness-Ort und setzen Sie den Kopfhörer auf! Wir beamen Ihre Ohren ans andere Ende des Kontinents. —

 
 

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US-Küstenwache hält Titan-Insassen für tot / Tauchboot wohl implodiert

23.06.2023NewsTagesschauN.N. —   –  Details

John Mauger

Die am Meeresboden gefundenen Trümmerteile gehören laut US-Küstenwache zur verschollenen «Titan». Für die Insassen des Bootes gab es demnach keine Überlebenschance. Das Weiße Haus kondolierte den Angehörigen.Die fünf Insassen des verschollenen Tauchboots «Titan» sind offenbar tot. Wie der Chef der US-Küstenwache im Nordosten der USA, John Mauger, sagte, habe ein Tauchroboter Trümmerteile der «Titan» gefunden. Das Schadensbild passe zu einem Kollaps der Druckkammer des Bootes. Mauger sprach den Familien der Insassen sein Beileid aus und dankte den Rettungskräften, die seit Sonntag nach dem Gefährt gesucht hatten.Das Weiße Haus kondolierte den Angehörigen. «Unsere Herzen sind bei den Familien und den geliebten Menschen von jenen, die ihr Leben in der «Titan» verloren haben», hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstagabend. Die Hinterbliebenen hätten in den vergangenen Tagen eine «grauenvolle Tortur» durchlebt. «Wir werden weiterhin an sie denken und für sie beten», erklärte das Weiße Haus. Es dankte zudem den Hilfskräften und der Küstenwache, die an dem internationalen Sucheinsatz vor der Küste Nordamerikas beteiligt waren.

 

 
 

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Ukraine kehrt zu ‹strategischen Wurzeln› zurück – Kiew meldet ‹Alligator»-Hubschrauber-Abschuss

23.06.2023NewsFocusLorenzo Tondo —   –  Details

Alligator-Hubschraubers

Die Ukraine meldet den Abschuss eines «Alligator»-Hubschraubers. Der Raketenangriff auf eine Brücke zur Krim trifft Russland empfindlich. — Laut dem Militärexperten Phillips O›Brien kehrt die Ukraine gerade zu ihren «strategischen Wurzeln» zurück. Ihm zufolge «attackiert die Ukraine die russische Logistik an der ganzen Front». — In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Berichte über ukrainische Artillerieangriffe auf Gebiete weit hinter der Front, etwa auf die Tschongar-Brücke zwischen ukrainischem Festland und der Krim oder verschiedene Munitionsdepots. O›Brien nennt die strategische Rückkehr «schlau».

 

— Die Ukraine hat nach Angaben des Generalstabs einen der berüchtigen Ka-52-Hubschrauber, auch bekannt als «Alligator», abgeschossen. Unabhängig bestätigen lassen sich die Informationen nicht. Der Hubschrauber bereitete der Ukraine bei der Gegenoffensive immer wieder Probleme. Warum, sehen Sie hier:

 
 

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Stockton Rush, Pilot des Titan Submersible, mit 61 Jahren für tot erklärt

23.06.2023NewsThe New York TimesSam Roberts —   –  Details

Stockton Rush

Herr Rush, ein lebenslanger Abenteuersucher, sagte, er habe das Risiko einer Tiefseereise auf sich genommen, weil «der Ozean das Universum ist». Dort ist das Leben.» — Stockton Rush, Geschäftsführer und Gründer von OceanGate und Pilot des Tauchboots Titan, wurde am Donnerstag für tot erklärt, nachdem sein Schiff in Teilen auf dem Grund des Atlantischen Ozeans in der Nähe des rostigen Wracks der RMS Titanic gefunden worden war. Er war 61. — Herr Rush war für die Finanzen und die Technik bei OceanGate verantwortlich, einem privaten Tourismus- und Forschungsunternehmen mit Sitz in Everett, Washington, das er 2009 gründete. Im Jahr 2012 war er Gründer der OceanGate Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die die technologische Entwicklung fördert weitere Meereswissenschaften, Geschichte und Archäologie. — Mr. Rush blickte zunächst in den Himmel, um Abenteuer zu erleben. Im Jahr 1981, als er 19 Jahre alt war, galt er als der weltweit jüngste Jet-Transport-Pilot. — Obwohl der Himmel die Grenze war, war es für Mr. Rush zu eng.> — «Ich wollte der erste Mensch auf dem Mars sein», sagte er 2017 dem Magazin Fast Company. — Mit 44 Jahren hatte er seinen Traum, Astronaut zu werden, aufgegeben. Interplanetare Reisen schienen auf absehbare Zeit wirtschaftlich nicht rentabel zu sein. Aber er sah Potenzial in Unterwasserreisen und sagte, er sei bereit, Risiken einzugehen und die Regeln zu überschreiten, um seine Ziele zu erreichen. — «Ich meine, wenn du nur auf Nummer sicher gehen willst, steh nicht auf,» sagte er letztes Jahr in einem Interview mit «CBS News Sunday Morning». «Steigen Sie nicht in Ihr Auto. Tu nichts. Irgendwann werden Sie ein gewisses Risiko eingehen, und es ist wirklich eine Frage des Risiko-Ertrags-Verhältnisses. Ich denke, dass ich das genauso sicher tun kann, indem ich die Regeln breche.» Stockton Rush in Seattle im Jahr 2013. Er sagte, er wollte einst der erste Mensch auf dem Mars sein, erkannte dann aber das größere Potenzial von Unterwasserreisen.

 
 

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Hamish Harding, ein Entdecker, der keine Grenzen kannte, stirbt im Alter von 58 Jahren

23.06.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Hamish Harding

Hamish Harding, ein britischer Abenteurer, erforschte die Tiefen der Erde und die Höhen des Himmels. — Als Luftfahrtmagnat, der bis an die Grenzen ging, begab er sich in die Tiefen des Ozeans und in die Schwärze des Weltalls, bevor er am Sonntag seinen schicksalhaften Sprung zur Titanic unternahm. — Hamish Harding, ein Luftfahrtmagnat und leidenschaftlicher Entdecker, machte es sich zur Aufgabe, sowohl den Himmel als auch die Tiefen zu erforschen, was ihm einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde einbrachte und ihn schließlich vor etwa zweieinhalb Jahren zu einem schicksalhaften Sturz in die Trümmer der Titanic führte halbe Meilen unter der Oberfläche des Nordatlantiks.

 

— Das Tauchboot, in dem er mit vier anderen unterwegs war, verlor am Sonntag den Kontakt zu seinem Mutterschiff. Nach einer fünftägigen multinationalen Suche in einem Gebiet von der Größe von Massachusetts teilte das Unternehmen, das die Reise gesponsert hatte, OceanGate Expeditions, am Donnerstag mit, dass alle fünf tot seien. Die US-Küstenwache teilte mit, dass am Donnerstagmorgen Trümmer des Schiffs auf dem Meeresboden gefunden wurden, etwa 1.600 Fuß vom Bug der Titanic entfernt.

 

— Herr Harding war 58 Jahre alt.

 

— Neben Herrn Harding, dem in Großbritannien geborenen Gründer und Vorsitzenden von Action Aviation, einem Vertriebs- und Flugbetriebsunternehmen mit Sitz in Dubai, waren der pakistanische Milliardär Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood; der französische Taucher Paul-Henri Nargeolet, ein bekannter Titanic-Experte; und Stockton Rush, der Gründer und Geschäftsführer von OceanGate.

 

— Passagiere hatten jeweils bis zu 250.000 US-Dollar für das Privileg bezahlt, fast 13.000 Fuß unter die Oberfläche zu tauchen, um einen Blick auf die Überreste der geschichtsträchtigsten Meerestragödie der Geschichte zu werfen. Die RMS Titanic prallte 1912, vier Tage nach Beginn ihrer Jungfernfahrt, gegen einen Eisberg und sank etwa 400 Meilen vor Neufundland. Mehr als 1.500 Menschen starben.

 
 

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So nicht weiter – Kein Ruhestand in der Klimakrise

23.06.2023Das FeatureDeutschlandfunkLorenz Rollhäuser —   –  Details

Kraftwerk Neurath

Sie sitzen zu Hause, sie haben Zeit, und sie kriegen alles mit. Durch Radio, Fernsehen und Internet, durch Gespräche mit ihren Kindern und Bekannten Und: weil sie es eh wissen. Seit über 50 Jahren, seit dem Club of Rome, weiß die Generation 60plus, dass es so nicht weitergehen kann. Dass es fünf vor zwölf ist. Die meisten haben trotzdem weitergemacht. Sie haben das Leben genossen genau wie ihre Privilegien. Hatten es sich ja verdient. Ökos waren sie nur, soweit sie das nicht wirklich was kostete.

 

Doch plötzlich sagen junge Leute, dass es zwei Sekunden vor zwölf ist. Dass jetzt etwas passieren muss. Sofort, unbedingt. Sie nennen sich die Letzte Generation und sind zu allem bereit. Radikal sind nicht sie, heißt es, sondern all jene, die wider besseres Wissen weitermachen wie bisher.

 

Manche Alten bringt das auf die Palme. Viele aber fragen sich nun um so mehr, welche Verantwortung sie haben. Getrieben von Schuld und Scham verlassen sie das traute Heim, werden aktiv.

 

Wie der Autor, der, fast 70, erst nach Lützerath reist, und sich dann, empört angesichts der politischen und staatsanwaltlichen Reaktion, auf die Letzte Generation einlässt, trotz seines Unbehagens ob des apokalyptischen Pathos. Er nimmt an Aktionstrainings teil. Und dann an Straßenblockaden. Als Selbstversuch, trotz aller Angst. Gewiss auch als Abenteuer. Er ist damit nicht allein. Die Alten mischen sich ein.

 

Das Feature begleitet diese Entwicklung und reflektiert dabei Fragen nach Alter und Engagement, nach Radikalität und Selbstzweifel, nach Verantwortung und Bequemlichkeit.

 

Das Kraftwerk Neurath, in dem die Braunkohle aus Lützerath verbrannt wird.

 
 

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Location Podcasts / Klangkunst trifft ASMR

23.06.2023KlangkunstDeutschlandfunk KulturEBU Ars Acustica Group —   –  Details

Beispiel Auspacken

Zusammengestellt von der EBU Ars Acustica Group — Produktion: EBU Ars Acustica Group / Deutschlandfunk Kultur 2023 — Länge: 54›30 — (Ursendung)

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Warum Patti Smith eine Rock ’n’ Roll-Legende ist

23.06.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Patti Smith

Es passiert nicht so oft, dass eine Ikone des Rock and Roll auf dem bayerischen Land auftritt. Am Sonntag, den 25. Juni spielt Patti Smith ein Konzert auf Burg Abenberg. Und wir erzählen in dieser Stunde aus dem Jahr 2012 ihre Geschichte: Als Patti Smith im Alter von knapp 20 Jahren mit nur ein paar Dollar in der Tasche in den Bus von Woodbury nach New York stieg, hatte sie bereits ein Kind zur Welt gebracht und zur Adoption frei gegeben, die pädagogische Hochschule geschmissen und Erfahrungen mit einem Mindestlohnjob in einer Schulbuchdruckerei in Philadelphia. Patti Smith wollte Künstlerin werden. Sie war beeindruckt von Burroughs,Ginsberg, Rimbaud und Baudelaire, infiziert von Dylans Album «Blonde on Blonde», für das sie in der Schlange angestanden hatte in Sam Goodys Plattenladen in Philadelphia. Und sie war begeistert von Light My Fire und Jim Morrison, der die Poesie von Rimbaud und die Energie der neuen Popmusik zusammenbrachte. Zunächst hält sich Patti Smith hungernd und mit Gelegenheitsjobs in New York über Wasser. Bis sie den späteren Starfotografen Robert Mapplethorpe kennen und lieben lernt und mit ihm ins legendäre Chelsea Hotel zieht, wo die beiden Janis Joplin, Allen Ginsberg, Sam Shepard und viele andere treffen. Irgendwann verschwimmen die Grenzen zwischen Pop und Poetry und Patti schart eine Band um sich, um das Album «Horses» aufzunehmen – bis heute eines der besten und einflussreichsten Alben aller Zeiten. —

 
 

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