Lloyd Ziff, visionärer Fotograf und Art Director, stirbt im Alter von 81 Jahren

07.09.2024News: NachrufeThe New York TimesPenelope Green —   –  Details

Lloyd Ziff

Er gestaltete einige der visuell aufregendsten Zeitschriften der 1970er und 1980er Jahre. Doch seine wahre Liebe und schließlich auch sein Schwerpunkt galt der Fotografie. — Lloyd Ziff im Jahr 2016. Er war Art Director für einige der einflussreichsten und visuell beeindruckendsten Magazine der 1970er und 1980er Jahre, darunter Rolling Stone, House & Garden, Vanity Fair und Condé Nast Traveler. — Lloyd Ziff war noch kein gefeierter Art Director, als er 1968 seinen Kunstschulkameraden Robert Mapplethorpe und dessen Freundin Patti Smith in ihrer winzigen Wohnung in Brooklyn fotografierte. «Ich fand sie sehr schön», sagte Herr Ziff Jahre später. — Die Schwarz-Weiß- Porträts, die er gemacht hat, sind zart und bewegend, fast herzzerreißend. James Danziger, der Galerist, der sie 2013 zeigte, sagte kürzlich: «Jugend ist bewegend. Sie fangen einen Moment ein, kurz bevor Patti und Robert explodieren würden. Sie hatten beide eine Aura, und Lloyd fühlte sich davon angezogen. Sie wollten genauso sehr fotografiert werden, wie er sie fotografieren wollte.» — Herr Ziff arbeitete als Art Director für einige der einflussreichsten und visuell beeindruckendsten Zeitschriften der 1970er und 1980er Jahre, darunter Rolling Stone, House & Garden, Vanity Fair und Condé Nast Traveler. Herr Mapplethorpe und Frau Smith wurden natürlich selbst berühmt, erlebten aber auch eine Tragödie, als Herr Mapplethorpe 1989 an AIDS starb. Als Frau Smith in ihren Memoiren «Just Kids» von 2010 über ihr Erwachsenwerden schrieb, fügte sie einige von Herrn Ziffs Porträts ein. — «Obwohl wir uns nicht besonders nahestanden», sagte Herr Ziff, «glaube ich, dass wir ineinander etwas erkannten, was wir damals wahrscheinlich nicht in Worte fassen konnten.» — Herr Ziff starb am 1. August im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Orient Point, NY, am North Fork von Long Island, sagte sein Ehemann Stephen Kelemen. Er sagte, Herr Ziffs Gesundheitszustand habe sich verschlechtert. — Die 1970er Jahre verbrachte Ziff in Kalifornien, zwischen San Francisco, wo er für den Rolling Stone arbeitete, und Los Angeles, wo er aufwuchs und beim Playgirl-Magazin arbeitete. 1976 half er beim Start von New West, der Schwesterpublikation des New York-Magazins an der Westküste. Das erste Cover von New West zeigte eine Karikatur von Gouverneur Jerry Brown von Robert Grossman, doch Ziffs wahre Liebe galt der Fotografie, und er brachte den Blick eines Fotografen in seine künstlerische Arbeit ein. — «Es gab nichts, was er mehr mochte als große, schöne, grafische Fotos», sagte Richard Pandiscio, der langjährige Kreativdirektor des Interview-Magazins und anderer Publikationen, «dieses eine fesselnde Bild, das einen in seinen Bann zog.» — Er habe ständig Fotos gemacht, sagte Annie Leibovitz, die er beim Rolling Stone kennenlernte, in einem Interview, «und wir haben einfach eine Verbindung aufgebaut.» (…)

 
 

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Dan Morgenstern, Chronist und Freund des Jazz, stirbt im Alter von 94 Jahren

07.09.2024News: NachrufeThe New York TimesBarry Singer —   –  Details

Dan Morgenstern

Er schrieb viel über die Musik und spielte eine wichtige Rolle bei der Dokumentation ihrer Geschichte, insbesondere während seiner langjährigen Tätigkeit am Institute of Jazz Studies. — Dan Morgenstern 2007 in seinem Büro am Institute of Jazz Studies der Rutgers University-Newark, wo er von 1976 bis 2011 Direktor war. — Dan Morgenstern, ein angesehener Jazzjournalist, Lehrer und Historiker und einer der letzten Jazzwissenschaftler, der die Giganten des Jazz, über die er schrieb, als Freund und Chronist kannte, starb am Samstag in Manhattan. Er wurde 94 Jahre alt. — Sein Sohn Josh sagte, sein Tod sei im Krankenhaus durch Herzversagen verursacht worden. — Herr Morgenstern war ein Jazzautor, der von Jazzmusikern wie kein anderer geschätzt wurde, ein Nichtmusiker, der ihre Klänge in schlichter Prosa festhielt und diese mit einem umfassenden und enzyklopädischen historischen Kontext ergänzte. — Er war für seine zurückhaltende Art und seine Bescheidenheit bekannt, doch seine Leistungen als Jazz-Experte waren herausragend. — Er verfasste Tausende von Artikeln für Zeitschriften, Zeitungen und Journale. Er war der letzte Chefredakteur des ehrwürdigen Metronome-Magazins und der erste des Jazz-Magazins (später Jazz & Pop). Er rezensierte Live-Jazz für die New York Post und Schallplatten für die Chicago Sun-Times und veröffentlichte 148 Schallplattenkritiken als Redakteur bei DownBeat, darunter von 1967 bis 1973 als Chefredakteur des Magazins. (…)

 
 

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Sérgio Mendes: Nur nicht zum Ende kommen

07.09.2024NewsZeit OnlineBodo Mrozek —   –  Details

Sérgio Mendes

Mit «Mas Que Nada» füllte Sérgio Mendes Jahrzehnte lang weltweit die Tanzflächen. Der brasilianische Bossa-nova-Musiker ist im Alter von 83 Jahren gestorben. — Schuld an Mendes Erfolg war klar der Bossa nova. — Eine ikonische Fernsehaufnahme zeigt Ende der Sechzigerjahre eine in einen Leopardenfellmantel gehüllte junge Frau. Fast demütig bekennt sie, sie sei stolz, nun die Combo ansagen zu dürfen, die nicht weniger als «a new look, a new sound» verspreche: das Sextett Brasil ›66 des Brasilianers Sérgio Mendes. Die Ansagerin ist keine geringere als die Jazzdiva Eartha Kitt. Wenn auch der neue Sound des von ihr präsentierten Songs Mas Que Nada ein Welterfolg werden sollte, der jahrzehntelang zuverlässig die Tanzflächen füllte, so erntete doch auch der neue Look der Band einige Aufmerksamkeit. — Schon Instrumentierung und Line-up waren ungewöhnlich: Am Grand Piano mit Beatnik-Bart und Clubjackett der Bandleader Sérgio Mendes, dahinter aufgereiht sein Ensemble: Bob Matthews am Kontrabass, João Palma mit Beatles-Frisur an den Drums, daneben schwenkt José Soares die Ganzá, das brasilianischen Schüttelrohr, wie einen Cocktailshaker. Flankiert wird er von den silbrig miniberockten Sängerinnen Lani Hall und Karen Phillip, die zwar im Hintergrund stehen, aber den Vordergrundgesang beisteuern. (…)

 
 

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Jazz aus Slowenien

07.09.2024Ö1 JazznachtÖ1Xavier Plus —   –  Details

Matija Schellander

Ana Cop und Matija Schellander zu Gast im Studio, Saxofonist Walter Smith III bei den INNtönen 2024 — Mit dem Kontrabassisten und Soundelektroniker Matija Schellander und der Sänger-Pianistin Ana Cop sind zwei Musiker:innen unterschiedlicher Generationen zu Gast im Jazznacht-Studio. Sie eröffnen am 4. Oktober mit ihren jeweiligen Formationen das sechs Abende andauernde Festival «Step Across The Border: Slovenia» im Wiener Porgy & Bess. — Schellander, geboren 1981 in Ludmannsdorf-Bilcovs im Kärntner Rosental, wird an der Seite der musikalischen Langzeitpartnerin Maja Osojnik mit der vom Duo zum Quartett erweiterten Formation Rdeca Raketa («Rote Rakete») auftreten, mit Sounds aus analogen Klangquellen ebenso wie Synthesizern, modifizierten CD-Spielern, Field Recordings sowie gesprochener und gesungener Sprache. — Musikalisch verwandt, aber akustischer im Zugang ist das Trio Lilamors von Ana Cop (Jahrgang 1994), das ihre Stimme mit elektronischen Sounds und einem Klavier umspielt. Beide Musikerinnen sprechen im Ö1-Jazznacht-Studio über ihre jeweils aktuellen CDs und geben Einblick in die slowenische Musikszene und deren Protagonist:innen im Ausland. — Als Konzertmitschnitt erwartet uns diesmal eine Aufnahme von den INNtönen 2024. Der US-amerikanische Saxofonist Walter Smith III gab dort auf der Open-Air-Bühne am 20. Juli ein Konzert mit Danny Grissett (Klavier), Joe Sanders (Bass) und Bill Stewart (Schlagzeug). Smiths «In Common»-Trilogie sowie sein aktuelles Album «Return to Casual», veröffentlicht bei Blue Note Records, bieten lupenreinen Modern Jazz, der so auch auf Paul Zauners Buchmannhof in Oberösterreich zu hören war.

 
 

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Rebecca Trescher Quartett | 54. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Oktober 2023

07.09.2024Live Jazzhr2 kulturN.N. —   –  Details

Rebecca Trescher

Rebecca Trescher Quartett | 54. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Oktober 2023 — Rebecca Trescher Quartett || Rebecca Trescher, cl, bcl, comp | Andreas Feith, p | Christian Diener, kb | Moritz Baumgärtner, dr | 54. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Hessischer Rundfunk, hr-Sendesaal, Oktober 2023

 
 

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‹Im wachen Traume› … Robert Schumann – ‹Frauenliebe und -leben› op. 42, bearbeitet für Sopran und Streichquartett von Aribert Reiman

07.09.2024Die besondere AufnahmeDeutschlandfunk KulturAribert Reiman —   –  Details

Robert Schumann

– Claudia Barainsky, Sopran – Delian Quartett – – Produktion: Deutschlandfunk / ECM 2024 – – Robert Schumann und Aribert Reimann – Seelenverwandte über die Jahrhunderte hinweg. Reimann, selbst begnadeter Liedbegleiter, hat viele Lieder bearbeitet, unter anderem den Zyklus “Frauenliebe und -leben”. Das Ergebnis sei “wesentlich farbenreicher und mit mehr Gänsehaut-Effekt”, findet die Widmungsträgerin Claudia Barainsky.

 
 

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Das kriselnde Klassenzimmer – Eine Lange Nacht zur schulischen Bildung in Deutschland

07.09.2024Lange NachtDeutschlandfunkMarius Elfering< —   –  Details

Schultafel und Schwamm

Schule in Deutschland steckt in der Dauerkrise. Spätestens seit dem PISA-Schock wird ständig über Reformen debattiert: für bessere Kompetenzvermittlung und mehr soziale Gerechtigkeit. Wie geht gute schulische Bildung? Ein Jahr in einer Gesamtschule. — Ist das Ziel guter schulischer Bildung in Deutschland überhaupt noch zu erreichen?

 
 

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