Putins Biest, das ihn jetzt verschlingen würde

25.06.2023NewsThe New York TimesRoger Cohen —   –  Details

Jewgeni Prigoschin (Abzug mit Solidarität)

Jewgeni Prigoschin in einem Screenshot seiner Videoansprache aus Rostow am Don, Russland, am Samstag, nachdem es von seinen Söldnertruppen eingenommen wurde. — Die Informationen wurden sowohl als solide als auch als alarmierend angesehen, da die Möglichkeit bestand, dass ein großer atomar bewaffneter Rivale der Vereinigten Staaten im Chaos versinken könnte. — Nach Angaben mit der Angelegenheit vertrauter Beamter informierten amerikanische Geheimdienstmitarbeiter am Mittwoch hochrangige Militär- und Verwaltungsbeamte darüber, dass Jewgeni Prigoschin, der Anführer der Söldnergruppe Wagner, militärische Maßnahmen gegen hochrangige russische Verteidigungsbeamte vorbereite.

 

— US-Spionagebehörden hatten schon Tage zuvor Hinweise darauf, dass Herr Prigozhin etwas plante, und arbeiteten daran, dieses Material zu einer fertigen Einschätzung zu verfeinern, sagten Beamte.

 

— Die Informationen zeigen, dass die Vereinigten Staaten sich der bevorstehenden Ereignisse in Russland bewusst waren, ähnlich wie Geheimdienste Ende 2021 davor gewarnt hatten, dass Wladimir V. Putin eine Invasion in der Ukraine plante.

 

— Doch anders als bei der ersten Invasion, als US-Beamte die Geheimdienstinformationen freigegeben und sie dann veröffentlicht hatten, um Herrn Putin von einer Invasion abzuhalten, schwiegen die Geheimdienste über Herrn Prigoschins Pläne. US-Beamte hatten das Gefühl, dass Herr Putin sie beschuldigen könnte, einen Putsch inszeniert zu haben, wenn sie etwas sagten. Und sie hatten offensichtlich wenig Interesse daran, Herrn Putin dabei zu helfen, einen größeren, peinlichen Bruch seiner Unterstützung zu vermeiden.

 
 

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Storytelling-Radio-Lounge

25.06.2023KunstradioÖ1Verena Dürr, Christine Schörkhuber und Thea Soti —   –  Details

Seltsame Maschine

Jewgeni W. Prigoschin, der Gründer der paramilitärischen Wagner-Gruppe, ist durch einen schlecht geführten Krieg in der Ukraine in Wut geraten. Er wandte sich gegen seinen Schöpfer, bevor er offenbar den Kurs änderte.

Im Laufe eines Monats, den ich in der russischen Hauptstadt verbrachte, häuften sich die rot-schwarzen Werbetafeln der paramilitärischen Wagner-Gruppe von Jewgeni W. Prigoschin. «Treten Sie dem Team der Sieger bei!» Sie sagten, unter einem Bild bedrohlicher Söldner in Sturmhauben und Masken seien nur ihre Augen zu sehen. — Eine mögliche Folgerung war, dass die russischen Streitkräfte auf den anderen Moskauer Werbetafeln wie Pilze aus dem Boden schießen – vom Verteidigungsministerium rekrutierte reguläre Soldaten, abgebildet über Slogans wie «Echte Arbeit!» oder «Sei ein Held!» – waren die Verlierer des rücksichtslosen Glücksspiels von Präsident Wladimir V. Putin in der Ukraine. — Als rücksichtslose Moskauer auf dem Weg zu ihren Büros und Fitnessstudios, ihren italienischen oder japanischen Restaurants, ihren Bars und Nachtclubs waren, bot diese militärische Rekrutierungskampagne an zwei Fronten in der Hauptstadt das einzige Bild des russischen Kampfes, die Folgen einzudämmen und die vollen Auswirkungen zu verbergen. der Invasion, die vor 16 Monaten begann. Es ist einfacher, einen Latte zu bestellen, als über die verlorenen Leben in Mariupol nachzudenken. — Nun hat Herr Prigoschin mit seiner unverblümten Darstellung dieser Invasion als «Gangmacher», die «nicht nötig war, um die Ukraine zu entmilitarisieren oder zu entnazifizieren», und seinem scheinbar nur kurzlebigen bewaffneten Aufstand eine von Herrn Putins schlimmsten Befürchtungen ausgenutzt: Spaltung und Rebellion, mit Panzern auf den Straßen, wie im Chaos der 1990er Jahre, aus dem Herr Putin, ein ehemaliger KGB-Offizier, plötzlich als unergründlicher Präsident und Herr der Stabilität hervorging. — Seitdem hat Herr Putin über 23 Jahre hinweg seine Macht kontinuierlich gefestigt, indem er seine Kriege, die in Tschetschenien begannen, dazu nutzte, nationalistische Stimmungen zu zementieren, die Opposition so sehr zu terrorisieren, dass abweichende Meinungen zu einem Verbrechen geworden sind, und eine völlig ungleiche Wirtschaft um einen Klüngel herum aufgebaut hat handverlesener Oligarchen. Er hat Russland nach seinem kurzen, aber aufregenden postkommunistischen Flirt mit einer freieren Gesellschaft wieder in einen autokratischen Polizeistaat unter einem allmächtigen modernen Zaren verwandelt.

 
 

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Virginie Despentes – französische Starautorin

25.06.2023TonspurenÖ1Alexander Musik —   –  Details

Virginie Despentes

Radikal in Wort und Bild — Virginie Despentes Leben und Werk — Der Name Virginie Despentes steht in Frankreich für weibliche Radikalität: Ihren ersten Roman «Baise-moi – Fick mich» von 1994 verfilmte sie unter dem gleichnamigen Titel zusammen mit der Pornodarstellerin Coralin Trinh Thi gleich selbst. Zwei junge Frauen – beide Opfer brutaler sexueller Gewalt – ziehen mordlüstern und zugedröhnt durchs Land. Ein trashiger road trip, der Publikum und Kritik verstört zurückließ und in Frankreich denn auch eine Zeitlang auf dem Index stand und eine große Debatte über Zensur auslöste. — Das war im Jahr 2000, Virginie Despentes war 31. «Sex sells», zumal in Szene gesetzt von einer Frau. Plötzlich kümmerten sich Medien und Literaturbetrieb um diese radikale Feministin, die in ihren späteren Büchern und Essays ebenso rau und wortreich wie in «Baise-moi» in Welten aus Drogen, Sex und Rock ›n› Roll eintaucht. Welten, die sie aus eigener Erfahrung kennt. Despentes macht kein Geheimnis daraus, dass sie selbst in jungen Jahren vergewaltigt wurde und im Rotlichtmilieu gejobbt hat. — Mit 17 Jahren war sie noch als Virginie Daget aus Nancy nach Lyon gekommen, um zu studieren und zu sich selbst zu kommen. Frühere Weggefährten erinnern sich noch gerne an sie, die dort in einem Plattenladen arbeitete, schrieb und mit einer Punkband auf Tour ging und in besetzten Häusern unterkam: in Hamburg, in Genf, in Wien oder Budapest. — Berühmt wurde sie mit der Roman-Trilogie «Das Leben des Vernon Subutex», dessen erster Band 2015 erschien, als Paris von einer Reihe islamistischer Attentate erschüttert wurde. Vernon ist der charismatische Besitzer eines angesagten Pariser Plattenladens – bis er Laden und Wohnung verliert und als Obdachloser in einem großen Park im Pariser Norden strandet, dem Parc des Buttes Chaumont. Eben dort, wo sich auch die Attentäter, die später die Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hebdo» auslöschten, gerne trafen. — In Belleville, gleich angrenzend, wohnt auch Virginie Despentes – wenn sie nicht gerade in Lyon oder Barcelona ist. Ihr jüngster Roman «Cher connard» («Liebes Arschloch») ist 2023 auf Deutsch erschienen.

 
 

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Der Pianist JA – Das ‹Wunderkind› Joey Alexander wird 20

25.06.2023SpielräumeÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Joey Alexander

Am 25. Juni 2023 feiert der aus Indonesien stammende Jazzpianist Joey Alexander seinen 20. Geburtstag. Sein Debütalbum veröffentlicht der junge Mann, der mit seiner Familie mittlerweile in New York lebt, bereits im Alter von elf Jahren. Damals präsentierte er erstaunlich reife Jazzpianotrioaufnahmen bekannter Jazzstandards. Mittlerweile hat Joey Alexander, der im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel begann, vier Studioalben veröffentlicht. Auf dem 2022 erschienenen Album «Origin» spielte er erstmals ausschließlich Eigenkompositionen. Der Pianist scheint den Übergang vom vielbeachteten Wunderkind mit Förderern wie Herbie Hancock, welcher auch deutliche musikalische Spuren in Joeys Spiel hinterlassen hat, zu einem «erwachsenen» Jazz-Star geschafft zu haben. —

 
 

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Thielemann dirigiert Mahlers ‹Dritte›

25.06.2023MatineeÖ1Ursula Scheidle —   –  Details

Christian Thielemann

Vergangenes Wochenende gastierte Christian Thielemann mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden im Wiener Musikverein. Am Programm stand die monumentale Symphonie Nr. 3 in d-Moll von Gustav Mahler, die gemeinsam mit dem Wiener Singverein, den Wiener Sängerknaben und Christa Mayer als Solistin aufgeführt wurde.

 

»Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen», so der Komponist selbst. Treffender könnte es in diesem Zusammenhang nicht sein: Mit seiner Dritten Symphonie erschuf Mahler einen eigenen, monumentalen Kosmos, in dem sich alles zu vereinen scheint. Für ihn typisch, schafft er eine Gegenüberstellung inhaltlich und klanglich konträrer Elemente – von mysteriös und zart bis hin zu derb und naiv. Unbekümmerte Melodien, die ins Groteske verzerrt werden, volksliedhafte und marschartige Idiome sowie die Nachahmung von Tierlauten bilden eine doppelbödige Einheit. Antworten auf die großen Fragen des Lebens werden gesucht, gefunden wird die Erlösung schließlich im innig-beseelten Adagio, das den versöhnlichen Abschluss des Werks bildet. — (Valentina Strobl) —

 
 

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Donau & Isola Bisentina & Nerudas Haus

25.06.2023AmbienteÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Isola Bisentina

Die Donau – Eine Reise gegen den Strom ++ Die wieder entdeckte Insel. Ein Besuch auf der Isola Bisentina im Lago di Bolsena ++ Von Nerudas Haus in Isla Negra zur alten Walfangstation in Quintay. Eine Fahrt entlang der chilenischen Küste — Etwas anders als berühmte Donau-Reisende, nämlich vom Schwarzen Meer bis zum Schwarzwald reist der britische Journalist und Filmemacher Nick Thorpe entlang der Donau. Auf vielfältige Weise – zu Fuß, mit dem Fahrrad, Boot, Zug, oder mit dem Auto – nähert sich der Engländer Nick Thorpe, der seit 1996 in Budapest lebt, in umgekehrter Richtung vom Schwarzen Meer der Quelle des fast dreitausend Kilometer langen Stromes in Deutschland. — Gestaltung: Ursula Burkert — 17 Jahre lang konnte die Isola Bisentina nicht mehr besichtigt werden. Sie ist 17 Hektar groß, liegt in Latium, im nördlichen Teil des Bolsenasees, nur 90 km von Rom und wurde in vorrömischer Zeit von den Etruskern besiedelt. Die Insel, die nach dem am Ufer gelegenen Monte Bisenzio benannt ist, diente im Mittelalter als beliebte Sommerresidenz für Päpste und als berüchtigter Ort zur Einkerkerung von Häretikern. In den letzten 200 Jahren war sie in Besitz der italienischen Adelsfamilie Drago, die einen traumhaften Garten anlegen ließ, die sich aber die Instandhaltung der sieben sehenswürdigen Kirchen, eines Franziskanerkonvents und einer Villa zuletzt nicht mehr leisten konnte. Dem befürchteten Ausverkauf wurde ein Riegel vorgeschoben. Seit 2016 gehört die Isola Bisentina der aus dem ehemaligen Pharmakonzern hervorgegangen Stiftung der Familie Rovati, der es tatsächlich um eine nachhaltige Wiederbelebung geht. Die historischen Gebäude werden restauriert, die Isola Bisentina kann wieder besichtigt werden, Sofia Rovati, die Tochter des Eigentümers, hat hier ein Zelt aufgeschlagen, überwacht die Bauarbeiten und kümmert sich um die Führungen. Eva Schobel hat Sofia auf der Insel besucht und auch mit dem Etruskologen Professor Stefan Steingräber — Der chilenische Literaturnobelpreisträger und Volksheld Pablo Neruda hat diesem kleinen Küstenort am Pazifik erst seinen Namen verliehen. Isla Negra. Ein Flecken mit ein paar Häusern bis in die späten 1930er Jahre, wurde das Fischerdörfchen auch dank seines berühmten Bewohners zum beliebten Sommerfrischeort der wohlhabenden Mittelschicht aus der Hauptstadt Santiago. Ein Stück weiter Richtung Norden hockt ein weiteres malerisches Dorf am Fuße von grünen Hügeln und Felsen. Quintay. Früher war es ein Ort, an dem Walfang betrieben wurde. Davon erzählt ein kleines Museum, das aber vor allem auf die Bedeutung und Gefährdung des Ozeans und seiner Lebewesen heute hinweisen will. Ines Mitterer und Peter Waldenberger haben die Küste für Ambiente erkundet. — Gestaltung: Ines Mitterer, Peter Waldenberger

 
 

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Im Takt der Welt – Wie Rhythmen unser Leben bestimmen

25.06.2023FreistilDeutschlandfunkVolker Zander und Olaf Karnik —   –  Details

Rhythmen + Leben

Walzer, Tango, Hip-Hop. Wir schreiten, grooven und tänzeln durchs Leben: Unsere Welt ist durchzogen von Takt, einer Vielzahl biologischer Uhren und künstlicher Beats. Welche rhythmischen Ordnungen bestimmen unser Dasein und die Gesellschaft? — Jeder Rhythmus erzählt die Geschichte einer Synchronisation, eines Zusammenfindens oder einer Dissonanz. Vom Aufstehen und Zubettgehen bis hin zu unserem Herzschlag. Von Walzer bis Rumba, von Blues und Rock zu Hip-Hop und House – Rhythmen kommen wie Modewellen, werden zu kulturellen Codes, ziehen als Standards um die Welt, verschwinden nie so ganz und verändern sich ständig. — Wie kommt der Takt in die Welt, können wir ihn uns immer frei aussuchen? Und inwiefern haben Körper eigentlich «Rhythmus im Blut»? — Unser Leben wird von künstlichen und biologischen Rhythmen beeinflusst.

 
 

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Die Sexualtherapeutin Jana Haskamp im Gespräch

25.06.2023ZwischentöneDeutschlandfunkAnna Seibt —   –  Details

Jana Haskamp

Ob in Workshops oder in ihrer Praxis: Haskamp redet mit ihren Klienten jeden Alters offen über Probleme beim Sex und über Geschlechterrollen, um ihnen zu einem entspannten Umgang mit Sexualität und gesellschaftlichen Erwartungen zu verhelfen. —

 
 

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München liegt am Meer – Musik von Julia Holter, Mine und Nina Simone

25.06.2023NachtmixBayern 2Barbara Streidl —   –  Details

Julia Holter

Das Meer, häufig abgebildet durch Wellen nachahmende Arpeggien, ist in diesem Nachtmix das zentrale Thema. Ein Ort des Beginns und des Endes wie in Otis Reddings «Dock of the bay», aber auch ein Stellvertreter für etwas, was nicht erreicht werden kann – zu weit entfernt, unüberquerbar. Dass München am Meer liegt, stimmt natürlich nicht, doch der Bezug auf den Idealzustand, den nicht nur Shakespeare in seinem «Wintermärchen», sondern auch Ingeborg Bachmann in ihrem Gedicht über Böhmen gemacht hat: Diesen Bezug können wir auch mithilfe von Popsongs herstellen. Mit Lieder von Karl die Große, Moritz Krämer, Julia Holter und Rio Reiser.

 

Wiederholung vom 8. August 2021

 
 

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Heimkehr mit swingendem Ausrufezeichen – Elmo Hope und sein Album ‹Homecoming!› (1961)

25.06.2023MilestonesÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Elmo Hope

Zum 100. Geburtstag von Pianist Elmo Hope — Der Pianist Elmo Hope, dessen Geburtstag sich am 27. Juni 2023 zum 100. Mal jährt, zählte zu den großen Nonkonformisten des modernen Jazz. Mit seiner beeindruckenden, klassisch geschulten Technik erdachte er komplex swingende Kompositionen, die gängige Jazz-Schablonen sprengten. Und er war, wie seine Tastenkollegen Bud Powell, Herbie Nichols und Thelonious Monk, zur richtigen Zeit am richtigen Ort, als im New York der 1950er Jahre der Hardbop dem Jazz wie in einer musikalischen Frischzellenkur neues Leben einhauchte. Elmo Hope beeindruckte mit überraschender und unkonventioneller Linienführung, mit auskomponierten rhapsodischen Klangflächen, basierend auf ungewöhnlichen Akkorden und eigenwilligen Taktgruppierungen. Er spielte mit den Größen seiner Zeit, mit John Coltrane, Sonny Rollins und Clifford Brown, und er nahm eine Reihe von Alben für Blue Note, Prestige und Riverside auf. — Aber der große Erfolg wollte sich nicht einstellen. Anders als viele seiner Kollegen blieb Elmo Hope letztlich ein Geheimtipp für Kenner:innen und endete als unverstandenes Genie. 1957 musste Hope wegen kleinkrimineller Delikte seine Cabaret Card, de facto eine Arbeitsgenehmigung für die New Yorker Clubs, abgeben und war gezwungen, anderswo nach Jobs zu suchen. Es folgte ein längerer, kommerziell erneut ziemlich erfolgloser Aufenthalt an der Westküste in Los Angeles. — Das Album «Homecoming!» von Elmo Hope aus dem Jahr 1961, aufgenommen in New York City, deutet bereits mit dem Ausrufezeichen im Titel seine mit Spannung erwartete Rückkehr in den Big Apple an. Sein idiosynkratischer Kompositionsstil, der sich vorschnellen Zuordnungen verschließt, wird von einer illustren Besetzung zum Klingen und Swingen gebracht: Zu hören sind auf «Homecoming!» neben dem Bandleader Elmo Hope auch Percy Heath am Bass, Philly Joe Jones am Schlagzeug, Jimmy Heath und Frank Foster an den Tenorsaxofonen sowie Blue Mitchell an der Trompete.

 
 

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Vom Watzmann bis zum Wiener Wald – Eine musikalische Alpenwanderung

25.06.2023Kaisers Klängehr 2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Alpen-Kuh

Wem wir auf unserer Alpenwanderung nicht alles begegnen! Richard Strauss sitzt am Bergsee und schreibt an seiner «Alpen-Sinfonie». Ernst Krenek macht eine Notiz ins «Reisebuch aus den österreichischen Alpen». Gipfelstürmer Paul Hindemith befindet sich «Im Kampf mit dem Berge». — Und sogar Edward Elgar treibt es als Touristen hinauf «On The Alm!» Dazu ertönen aus dem Tal die Jodler und von der Alp die Herdenglocken. Die Bergwelt der Alpen ist voller Musik!

 
 

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