Laura Veirs – Verträumte Gedankenanstöße

29.06.2023The Voicerbb kulturSusanne Papawassiliu —   –  Details

Laura Veirs

Die US-Amerikanerin hat während des Geologie-Studiums ihre Freude an der Musik entdeckt. Nach ersten Versuchen in einer Punk Band hat sich Laura Veirs in Richtung Country und Folk entwickelt. Inzwischen sind zehn Alben und ein Kinderbuch von ihr erschienen. Ihr Stil wurde mal als Spacefolkpop beschrieben. Die Musik von Laura Veirs hat etwas Verträumtes, ihre Texte machen nachdenklich und sind häufig von Romanen und Gedichten inspiriert.

 
 

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Das Neue im Jazz (1/2)

28.06.2023Round MidnightNDR KulturWolf Kampmann —   –  Details

Ingrid Laubrock

Frauen im Jazz sind ein viel diskutiertes Thema. Spielt das Geschlecht in der Musik überhaupt eine Rolle? Geht es darum, einen Proporz zu erreichen? Oder steuern Jazz-Musikerinnen im 21. Jahrhundert tatsächlich etwas komplett Neues zu dieser Musik bei, die sich über mehr als ein Jahrhundert in erster Linie durch ihr intellektuelles und physisches Leistungsprinzip definierte, das innerhalb einer zutiefst patriarchalischen Struktur in dieser Art eben nur von Männern erfüllt werden wollte. — Stilistisch verändert sich der Jazz schon lange nicht mehr. Wolf Kampmann geht der Frage nach, inwiefern er sich dank Musikerinnen wie Myra Melford, Mary Halvorson, Lakecia Benjamin, Sana Nagano, Ingrid Laubrock und vielen anderen Spielerinnen jedoch sozial, kommunikativ und inhaltlich verändert. — Das amerikanisch-deutschte Tom Rainey Trio mit Ingrid Laubrock (ts), Tom Rainey (dr) und Mary Halvorson (g) beim 24. JOE Festival in Essen 2020

 
 

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Carving Sound – (Post)Produktion im modernen Jazz

28.06.2023NOWJazzSWR2Niklas Wandt —   –  Details

Post-Production

Sampler und Heimcomputer haben Aufnahme und Produktion von Musik leichter und für alle erschwinglicher gemacht – im Jazz und seinen Grenzbereichen bekommt die Studioarbeit, die Produktion, dadurch immer mehr Bedeutung. Musiker*innen wie Emma-Jean Thackray, Thundercat, Jameszoo oder auch die Berliner Christian Lillinger und Petter Eldh rezipieren diese Stile intensiv und Sie entwickeln persönlich gefärbte und stark geformte Alben, bei denen das Klangbild genau so viel Aufmerksamkeit erfährt wie das Spiel am Instrument.

 
 

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Von Wien in die Welt – Das Label Trost Records

28.06.2023NOWJazzSWR2Nina Polaschegg —   –  Details

Trost Records

Tröstlich, dass es sie noch gibt, die unermüdlichen Labelbetreiber*innen, die für Nischenmusiken brennen und alles dafür tun, diese Musik auf kleine oder größere runde Scheiben zu pressen. Konstantin Drobil steht hinter dem 1991 zunächst als Kassettenlabel gegründeten Langzeitprojekt TROST Records. Kern ist heute der Free Jazz mit seinem akustischen Umfeld. Die heutige Sendung lässt nicht nur Musik des Wiener Labels erklingen, sondern wirft einen Blick hinter die Kulissen – von der Programmierung und Auswahl bis zum fertigen Produkt und den Mühen der Finanzierung.

 
 

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Es schmeckt nicht / Kapa Tult

28.06.2023Swagga!RadioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Kapa Tult

Heute geht›s in SWAGGA um das Debütalbum «Es schmeckt nicht» der Leipziger Band Kapa Tult. Die Songs spielen sich in der Küche, in der Straßenbahn, nach dem Sex ab und sind witzige und ernste Alltagsbeobachtungen. Selbstzweifel, ein Mangel an Lecktüchern im Supermarkt, Selbstoptimierungsstress… alles inklusive bei Kapa Tult. (Die erste EP von Kapa Tult hieß übrigens «Meinen Sie Katapult?»).

 
 

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New Wave – Devo, XTC uva.

28.06.2023FreistilRadioeinsHolger Luckas —   –  Details

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Ein definitives Highlight dieses Konzertsommers ist der Auftritt der amerikanischen New-Wave-Pioniere Devo am 15.8. in der Zitadelle Spandau. Die experimentierfreudige Band mit ihren seltsamen Verkleidungen und abgefahrenen Kopfbedeckungen ist auf Abschiedstour: Farewell and 50 Years. —

Grund genug, mal in jene Zeit abzutauchen, in der Devo ihre prägenden Songs ablieferten: in die späten 70er und frühen 80er – das Zeitalter von New Wave und (Post) Punk. Mit dabei sind XTC, Ultravox und John Foxx, Gary Numan, Simple Minds, Siouxsie & The Banshees, PIL, Magazine, Television, The Flying Lizards, Ian Dury und Pere Ubu. —

Prägende Zeiten, die bis heute gerne wiederbelebt werden – von Bands wie Squid, Agar Agar, Mauskovic Dance Band, Savages, Fontaines D.C. und Idles…All Killer, No Filler.

 
 

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Großbritannien: Wagner-Aufstand schwächt russische Luftwaffe

28.06.2023NewsFrankfurter RundschauN.N. —   –  Details

Il-22M

Russisches Luftlandekommandoflugzeug Iljuschin Il-22M — Russlands Luftstreitkräfte mussten bei dem Marsch der Söldnergruppe Wagner auf Moskau am vergangenen Wochenende einen empfindlichen Verlust hinnehmen. Zu diesem Schluss kommt das britische Verteidigungsministerium. Grund dafür sei der Abschuss eines Il-22M,-Militärflugzeugs durch die Wagner-Kämpfer. — Die Il-22M werde als fliegende Kommandostation sowie für Funkübertragungen eingesetzt. Insgesamt besitze Russland nur zwölf solcher Flugzeuge. «Diese Spezialflugzeuge spielten eine Schlüsselrolle dabei, die russischen Streitkräfte im Krieg gegen die Ukraine zu koordinieren», teilte das Ministerium in London mit.

Der Verlust des Flugzeugs werde mutmaßlich einen «negativen Einfluss» auf russische Boden- und Luftangriffe haben. Es sei langfristig möglich, dass bestimmte Operationen reduziert werden müssten, um die verbliebene Flotte an Il-22M-Maschinen zu schützen. Das betreffe vor allem Einsätze, bei denen hohes Tempo eine Rolle spiele. — Die Gruppe Wagner hat neben dem Flugzeug auch mehrere Militärhelikopter abgeschossen. Söldnerchef Jewgeni Prigoschin rechtfertigte das mit Angriffen der Luftstreitkräfte auf seine Einheiten während des Marschs auf Moskau.

 
 

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Dass er mit einem Renoir nach Hause kam, war für uns normal / Peter Ustinov-Kunst geht in den Verkauf

28.06.2023NewsThe GuardianKim Willsher —   –  Details

Peter Ustinov

Neunzehn Jahre nach dem Tod des Schauspielers, Schriftstellers und Erzählers versteigert Sotheby›s Kunstsammlungen, Drehbücher und Auszeichnungen — «Dass er mit einem Renoir nach Hause kam, war für uns normal»: Peter Ustinov-Kunst geht in den Verkauf — Neunzehn Jahre nach dem Tod des Schauspielers, Schriftstellers und Erzählers versteigert Sotheby›s Kunstsammlungen, Drehbücher und Auszeichnungen — — Kim Willsher in Paris — Do, 29. Juni 2023, 15.01 BST — Der Oscar-prämierte Schauspieler, Autor und Regisseur Peter Ustinov war der Renaissance-Mann seiner Zeit; ein berühmter Witzbold und Erzähler in den sechs Sprachen, die er fließend sprach, und den beiden, in denen er zurechtkam. — Nun spricht ein Verkauf seiner Kunst und persönlichen Gegenstände – darunter kommentierte Drehbücher und Auszeichnungen – Bände über den «kosmopolitischen und kultivierten» Geschmack des Mannes, dessen 64-jährige Karriere 80 Filme, Dutzende Fernsehauftritte, zahlreiche Bücher, Romane und Kurzgeschichten umfasste Geschichten und Theaterstücke und eine Fülle von Preisen und Ehrungen.

 
 

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Der Mythos vom geilen Berlin war erkauft / Jens Balzer im Interview über die 1990er

28.06.2023NewsBerliner ZeitungStefan Hochgesand —   –  Details

Jens Balzer

Er hat es wieder getan: Mit «No Limit» über die 1990er hat Jens Balzer sein drittes Buch geschrieben, das sich einer Dekade widmet, popkulturell und mentalitätsgeschichtlich. Wir treffen Balzer bei seinem Lieblingsitaliener Delizie D›Italia in der Kollwitzstraße auf Antipasti und Carpaccio, um mit ihm über Berliner Technokeller und die Spice Girls zu sprechen – und warum den 1990ern zu Unrecht so ein unbeschwertes Image anhaftet. — Jens Balzer über sein 1990er-Buch «No Limit»: «Techno war Funktionsmusik» — Als Spiegel der Gesellschaft?

Ja, genau. Die epochale Bedeutung, die Musik für die Hippie-Bewegung hatte! Ich glaube, man tritt niemandem zu nah, wenn man über Techno in den 1990ern sagt: Das war jetzt als Musik an und für sich nicht so wahnsinnig interessant. Es ging darum, dass man sich freie Räume eroberte zu möglichst minimalistischen Beats. Das war Funktionsmusik. Wenn man Gesellschaftsgeschichte im Spiegel der Popkultur erzählen will, dann hat Musik dabei in den 1990er-Jahren einen relativ geringen Anteil. Deshalb habe ich mehr über Tätowierungen, Lifestyle und Fernsehserien geschrieben. Ein anderer Unterschied scheint mir aber noch gewichtiger zu sein: Westdeutschland war in den 1970ern und 80ern popkulturell eng verbunden mit den USA. In den 1990ern wurde dann mit der Wiedervereinigung natürlich sehr viel wichtiger, was in den neuen Bundesländern geschah. — Jens Balzer: «Je mehr Menschen kommunizieren, desto mehr Konflikte gibt es» — Und im Internet?

Im Internet gab es die Idee: Alle können sich mit allen vernetzen, und das gesamte Wissen der Welt steht zur Verfügung. Man dachte, das würde zum Frieden der Menschheit führen: Wenn alle miteinander kommunizieren, können irgendwann alle feststellen, dass sie alle das Gleiche wollen. Mittlerweile wissen wir: Das ist gerade nicht der Fall. Je mehr die Menschen miteinander kommunizieren, desto mehr Konflikte gibt es. Weil die Vorstellungen von Freiheit doch sehr unterschiedlich sind. Fast zeitgleich mit dem Fall der Berliner Mauer beginnt auch die Fatwa gegen Salman Rushdie. — Sie beschreiben die 1990er auch als eine Zeit religiöser Radikalisierung, die in 9/11 mündet. — Die Islamische Revolution im Iran war schon 1979. Aber es ist doch auffällig, dass Religion, die in den 1980ern im Westen fast verschwunden schien, in den 1990ern wieder eine große Rolle spielte. Der zentrale Widerspruch der 1990er ist: Auf der einen Seite haben wir diese radikale Individualisierung und den Höhepunkt dessen, was wir im Westen Postmoderne nannten. Gefühlt alle ließen sich tätowieren, haben im Privatfernsehen über ihren BDSM-Fetisch gesprochen. Man konnte gar nicht extrem genug individuiert sein. Auf der anderen Seite beharrten viele Leute nun wieder auf ihrer kollektiven Identität – sei es metaphysisch, religiös-dogmatisch oder nationalistisch. Etwa als fanatisch politisierter Muslim oder als deutscher Neonazi. Also einerseits die Postmoderne, ein Spiel der Zeichen, das die Menschen befreit. Und andererseits eine Gegenströmung: die Sehnsucht nach den alten Identitäten und Autoritäten.

 
 

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Grausame Waffe für den Ukraine-Krieg? USA denken laut über Cluster-Munition nach

28.06.2023NewsFrankfurter RundschauChristina Denk —   –  Details

Cluster Munition

Waffensysteme, die hunderte Munitionspakete entsenden können: Darüber wird bereits seit Längerem im Ukraine-Krieg diskutiert. Die sogenannte Cluster-Munition könnte die Kehrtwende für die Ukraine im Krieg bedeuten, sagen die einen. Sie könnte Teile der Zivilbevölkerung töten, sagen die anderen. In den USA scheint sich die Kontra-Haltung zu den Streusystemen gerade zu wandeln. Wird die Ukraine bald mit der Munition beliefert werden, die Guy McCardle, Redakteur des Special Operations Forces Reports, als «Albtraum» bezeichnet?

Cluster-Munition für die Ukraine: Kongress-Mitglieder fordern Lieferung – «für den ukrainischen Sieg» — Am Freitag (23. Juni) wurde in den USA ein Schreiben an Präsident Joe Biden geschickt. Eine parteiübergreifende Gruppierung forderte den Präsidenten dazu auf, zweifach verwendbare verbesserte konventionelle Munition (DPICM) an die Ukraine zu liefern, um die laufende Gegenoffensive zu unterstützen.

Cluster-Munition: Experten sind sich uneins – Schutz der Ukraine gegen Bedrohung der Bevölkerung — Cluster-Munition ja oder nein? Eine einheitliche Meinung der Experten gibt es dazu nicht. Die Streumunition könnte der Ukraine zum einen helfen, russische Artillerie zu zerstören und so die Überlegenheit Russlands bei der Waffenausstattung zu verringern, berichtet CNN. Zudem könnte die Munition auch dazu beitragen, die eigenen Artilleriedefizite der Ukraine zu beheben. «Die Entsendung von DPICMs würde es Kiew ermöglichen, seine traditionellen Artilleriegeschosse zu schonen und jeden Munitionstyp gezielt einzusetzen», schrieb John Hardie, Mitglied der Foundation for Defense of Democracies, bei Foreign Policy

 
 

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