Julian Schutting: Auf vertrauten Umwegen 2

18.12.2024Sound Art: Lyrik heuteÖ1N.N. —   –  Details

Julian Schutting

Julian Schutting: «Auf vertrauten Umwegen 2», Otto Müller Verlag. — Es liest Michael Dangl. — er Dichter und Schriftsteller, Spaziergänger und Fotograf Julian Schutting hat eine Vorliebe für das Alltägliche und Beiläufige, das, wenn er es versprachlicht, immer neue Formen annehmen kann. Schutting schreibt mit den Tagen und Nächten, mit den Jahreszeiten und Witterungen mit. Zuletzt hat er seine Notate aus den Jahren 2011 bis 2016 im Band «Auf vertrauten Umwegen» versammelt, nun sind unter demselben Titel die Aufzeichnungen aus den Jahren 2017 und 2018 erschienen. — Julian Schutting, Jahrgang 1937, gehört der seltenen Spezies der Dichter an. Schriftsteller gibt es viele und Buchautoren sowieso. Die Schriftsteller und Buchautoren haben die Neigung, sichtbar zu sein, in Medien, auf Podien und Buchmessen. Die Dichter hingegen muss man suchen, sie sitzen irgendwo oder gehen spazieren und meiden den Lärm. Für die Umsätze in der Verlagsbranche sind sie ohnehin nicht zuständig. Julian Schutting also ist Dichter, er schreibt Gedichte und zarte lyrische Prosa. Seine Gedichte beginnen oft mit einfachsten Alltagsbeobachtungen und weiten sich zu komplexen Fragestellungen, sie nehmen politisches und religiöses Sprachmaterial in sich auf und verändern es. Und immer wieder stößt man auf überraschende Wortkombinationen.

 
 

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100 Songs: Geschichte wird gemacht (3) Daft Punk – One More Time (Frankreich, 2000)

18.12.2024RadiokollegÖ1Stefan Niederwieser —   –  Details

Daft Punk

Daft Punk wurden schnell zu den Aushängeschildern des French Touch schlechthin – einem Musikstil, der französische Produktionen um die Jahrtausendwende zurück auf die Plattenteller von DJs brachte. Dabei wurden Bruchstücke aus Eurodisco, kosmischen Sounds und US-amerikanischer House-Musik zu hypnotischen, tanzbaren Loops arrangiert, während Cut-up und Collage zu zeitgeistigen Kulturtechniken intellektuell überhöht wurden. Währenddessen wurde Airbus zur ernsthaften Konkurrenz für den US-Konkurrenten Boeing, französischer Luxus eroberte die Weltmärkte und das multikulturelle Team der Fußball-Nationalmannschaft gewann Weltmeister- sowie Europameisterschaft. «Einmal noch, wir werden feiern, hört nicht auf zu tanzen», lautet der reduzierte Text von Daft Punks Hit «One More Time» im Jahr 2000. Zwei Jahre später erschien zum Album ein einstündiger Animationsfilm, in dem Popstars in einer fernen Zukunft in Laboratorien hergestellt werden. Daft Punk hatten DJ-Kultur ins postindustrielle Digitalzeitalter übersetzt.

 
 

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Der Daoismus – Mehr als Yin Und Yang (3) Der Daoismus – Die Kunst des Geschehenlassens

18.12.2024RadiokollegÖ1Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Der Daoismus

«Wu wei» ist einer der zentralen Begriffe des Daoismus. Er bedeutet so viel wie «Nicht-Eingreifen» oder «Geschehenlassen». Dahinter steht die Überzeugung, dass aktionistisches Eingreifen in den Fluss der Dinge diese nicht zum Besseren wendet. «In einer speziellen Situation kann es besser sein, gar nichts zu tun», erklärt die britische Sinologin Jane Campbell Cooper: «Oft ist es vorteilhafter, die Dinge sich auf natürliche Weise entwickeln zu lassen… Wu-Wei ist das ruhige Hinnehmen des Lebens in der Welt, wie es kommt und wie es ist, das Warten auf die rechte Zeit, kein Erzwingen eines Ergebnisses, sondern ein Zulassen desselben, sodass es sich nach seiner eigenen Zeit und Eigenart entfalten kann. Wu-wei ist passiv, aber es ist eine schöpferische Passivität.»

 
 

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Der Blick ins Universum (3) In der Wiener Universitätssternwarte

18.12.2024Vom Leben der NaturÖ1Maria Harmer —   –  Details

Wiener Universitätssternwarte

Der Astrophysiker Franz Kerschbaum spricht über die Sternbilder. — Manche scheinen weiß oder gelblich, andere funkeln eher bläulich oder rötlich. Unzählige Sterne sind am Nachthimmel zu sehen – und auch im 3. Jahrtausend haben sie für viele Menschen nichts von ihrer Faszination eingebüßt. — Auf der Nordhalbkugel beginnt heuer am 21. Dezember – drei Tage vor dem christlichen Weihnachtsfest – der astronomische Winter. Es ist der Tag der «Wintersonnenwende». Die Sonne passiert den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn, macht diesen Tag daher zum kürzesten Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel. Damit hat die Erde aber gleichzeitig auch den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel wieder stärker der Sonne zuwendet, die Tage also länger werden. — Alles eine Frage des Standpunktes, denn auf der Südhalbkugel ist der 21. Dezember der Tag der «Sommersonnenwende» und die Tage werden wieder kürzer, erklärt Professor Franz Kerschbaum vom Institut für Astrophysik der Universität Wien. Schon als kleiner Bub faszinierten ihn die Sterne, die Weiten des Weltalls. Diese Faszination hat er zum Beruf gemacht. — Sein Arbeitsplatz, die Wiener Universitätssternwarte auf der Türkenschanze in Wien, ist heute noch mit einer Breite von 73 Metern und einer Länge von 101 Metern das größte Sternwarte-Gebäude Europas. Mit dem ehemals größten Linsenfernrohr der Welt arbeitet der Professor für beobachtende Astrophysik an der Universität Wien allerdings nicht mehr. Heutzutage sind moderne Weltraumteleskope im Einsatz, deren Daten weitergegeben und ausgewertet werden. — Franz Kerschbaum wirft einen Blick ins Universum, konkret zur Zeit der Sonnenwende und erklärt die Sternbilder des Nord- und Südhimmels sowie was es mit dem ominösen Weihnachtsstern auf sich hat.

 
 

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Studiogast: Benjamin Appl und Daan Boertien

18.12.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturFriederike Westerhaus —   –  Details

Benjamin Appl

Mit Schuberts “Winterreise” verzückte der junge Bariton vor zwei Jahren die Kritik. Seitdem stehen ihm die großen Bühnen Europas offen. Angefangen hat Benjamin Appls Sängerkarriere im berühmten Knabenchor seiner Heimatstadt Regensburg. Mit den Regensburger Domspatzen hat er gerade sein erstes Weihnachtsalbum eingespielt. Die Weihnachtszeit hat für ihn nach wie vor einen ganz besonderen Reiz, aber er singt auch Opern. An der Staatsoper Hamburg ist er z.B. im Dezember und Januar als Papageno zu erleben in Mozarts “Zauberflöte”. Während der Proben stattet er uns einen Besuch ab und präsentiert zusammen mit dem niederländischen Pianisten Daan Boertien bei NDR Kultur EXTRA eine Auswahl seiner liebsten Weihnachtslieder. Ein Video des ganzen Konzerts gibt es auf ndr.de/extra und in der ARD Mediathek.

 
 

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D’Amore› – (Be)Sinnliches für die Weihnachtszeit

18.12.2024Konzerthr2 kulturN.N. —   –  Details

Meret Lüthi

Zum Fest der Liebe präsentieren die Geigerin Meret Lüthi und ihr Ensemble Les Passions de L‹ me liebliche Klänge in der Reihe Musica Antiqua in Nürnberg. Mit dabei ein Vokalquartett rund um Sopranistin Hana Bla iková. — Besinnliche Weihnachtsstimmung mit «Les Passions de l›âme». Bei seinem Konzert in Nürnberg präsentiert das Berner Originalklang-Ensemble Musik, bei der die Liebe im Zentrum steht: sei es die Lust an sinnlichen Klangfarben, sei es die im barocken Weltbild größtmögliche Liebe: die Liebe zu Gott. Sie wird in zwei Weihnachtskantaten von Johann Sebastian Bach und seinem Sohn Carl Philipp Emanuel Bach besungen. Dazwischen zaubern zwei «d›amore»-Instrumente berückend schöne Klänge: die Oboe d›amore und die Viola d›amore, die beide weicher und wärmer klingen als ihre häufiger gespielten Geschwister.

Hana Bla íková, Sopran Jan Börner, Countertenor Mirko Ludwig, Tenor Dominik Wörner, Bass Les Passions de l›Âme Leitung und Barockvioline: Meret Lüthi — Graupner: Suite für Viola d›amore, Fagott, Streicher und Cembalo in G-Dur GWV 458 Bach: Dialogkantate für Sopran und Bass «Liebster Jesu, mein Verlangen» BWV 32 Telemann: Concerto für Viola d›amore, Oboe d›amore und Flöte TWV 53:E1 C.Ph.E. Bach: Weihnachtskantate «Auf, schicke Dich recht feierlich» Wq 249 — (Aufnahme vom 13. Dezember 2024 aus dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg)

 
 

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Gespräch mit der Rechtswissenschaftlerin Angelika Nußberger

18.12.2024Am Nachmittaghr2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Angelika Nußberger

Vor über 75 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Was diese große Idee von Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit bedeutet, das erzählt Angelika Nußberger in ihrem Buch «Frei und gleich. Die Menschenrechte» klar für Menschen ab zwölf Jahren. — Angelika Nußberger war acht Jahre lang Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und lehrt als Professorin an der Uni Köln. Im Buch «Frei und gleich» schildert sie aus eigener Anschauung wahre Geschichten, die klar machen, was die Menschenrechte bedeuten und warum immer wieder neu über sie verhandelt werden muss. So berichtet sie vom Fall eines 15-jährigen in Großbritannien, der 1972 von der Polizei, vor den Augen seines Vaters, dreimal mit einer Rute geschlagen wurde. Dagegen klagte er vor dem Europäischen Gerichtshof. Angelika Nußberger erzählt auch Geschichten von Flucht und Migration, über die Menschenrechte in Russland unter Putin oder das Recht auf Umweltschutz, das so gar nicht in den Allgemeinen Menschenrechten erwähnt wird. Ab 17:10 Uhr sprechen wir mit Angelika Nußberger über ihr Buch, das Rotraut Susanne Berner illustriert hat.

 
 

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Weg mit dem Schmalz – Die schönsten Udo Jürgens-Coversongs

18.12.2024Kaisers Klängehr2 kulturN.N. —   –  Details

Udo Jürgens

Gecovert klingen die Lieder von Udo Jürgens wie neu! Ob im Stil der Comedian Harmonists, als sanfte Jazzballade oder sogar mit Barockorchester: Die Interpreten von heute setzen der Musik des vor zehn Jahren verstorbenen Sängers ein Sahnehäubchen auf. — Götz Alsmann, Annett Louisan oder Simone Kermes singen Udos Lieder ganz auf ihre Art. Und selbst eine Grande Dame wie Shirley Bassey hatte schon coole Udo Jürgens-Songs im Repertoire!

 
 

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Am Tisch mit Heinz Strunk, ‹Zauberberg 2›

18.12.2024Doppelkopfhr2 kulturJuliane Bergmann —   –  Details

Heinz Strunk

Im Herbst 1924 erschien Thomas Manns Roman «Der Zauberberg». 100 Jahre also ist das her. In der legendären Geschichte erlebt der 23-jährige Hans Castorp die abgeschlossene Welt eines Schweizer Sanatoriums in Davos. — Eine Welt, die ihn mit Krankheit, merkwürdigen Menschen, leidenschaftlicher Zuneigung und Tod konfrontiert. Diesen Stoff hat Heinz Strunk jetzt mit einer eigenen Geschichte neu garniert. Sein Held ist Jonas Heidbrink, Schauplatz ist die mecklenburgische Einöde, in der sich auch ein Sanatorium befindet, in der sich auch jene eigene Welt zeigt, die zunächst fremd scheint, bald aber immer näher rückt. Juliane Bergmann spricht mit dem Schriftsteller, Satiriker und Musiker Heinz Strunk, der auch den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor bekommen hat, im hr2-Doppelkopf über die Schönheit des Unschönen und natürlich über seine Hommage an einen großen Klassiker. — Diese Sendung ist eine Übernahme von NDR Kultur à la carte

 
 

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