Salzwassermusik – das Meer, die Möwen, Wale und Delfine

21.07.2023NachtmixBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Möwe

Songs, die nach Meer und Salzwasser klingen, sind in diesem Nachtmix mit Sabine Gietzelt zu hören. Statt musikalischer Gemütsesoterik gibt es PJ Harvey, die auf ihrer neuen Platte klingt, als würde sie Musik unter Wasser machen. Statt Brücken über unruhige Gewässer zu bauen, lauschen wir «Meeres Stille» von Alex Hacke von den Einstürzenden Neubauten und Danielle De Picciotto. Björk singt eine Hymne auf «Oceania», Migala lassen den Wal singen und The Manana People die Möwen. — Sagen wir mal «Salzwassersound» dazu!

 
 

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Drittes Album von Gomberg: ‹Airplay› – Franz Hautzingers Trompeter-Alter Ego

21.07.2023Zeit-TonÖ1N.N. —   –  Details

Franz Hautzinger

Franz Hautzingers Trompeter-Alter Ego in der Solo-Retrospektive — Der Name «Gomberg» ist geheimnisvoll und bodenständig zugleich, verheißt Neues und wirkt doch vertraut. Als «Gomberg» tritt der österreichische Trompeter Franz Hautzinger auf, wenn er «die eigene Begrenztheit zu überwinden» versucht. Damit meint die feste Größe der internationalen Improvisationsszene das Verlassen herkömmlicher klanglicher Biotope, thematische Variationsvielfalt und sich formalen Herausforderungen zu stellen. — Nun ist das dritte Album seines Alter Egos erschienen: «Gomberg III-V – Airplay» (Trost Records), eine Sammlung an Solostücken aus den Jahren 2006 bis 2018, entstanden zu unterschiedlichen Anlässen, wie Vernissagen, für Theaterperformances und bei Konzerten. Dass es ganz persönliche Musiken sind, verraten einige der Titel, wie «Something about our past» oder «Mother of poetry». Mehrere Miniaturen sind ganz schnörkellos mit dem Namen von Personen überschrieben, die in den vergangenen Jahren im gesellschaftspolitischen Diskurs klar definierte Rollen gespielt haben. Dazu zählen etwa der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch oder die russisch-amerikanische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Anna Politkowskaja. — Erstmals zu hören als «Gomberg» war Franz Hautzinger im Jahr 2000, beim ORF-musikprotokoll im steirischen herbst. Und er hat auch damals schon seinem Instrument die ungewöhnlichsten Töne entlockt, um dazwischen auch zum unverfälschten, reinen Klang zurückzukehren. Ganz eigene Spieltechniken haben den charakteristischen Sound entstehen lassen, gezwungenermaßen, denn eine Lippenlähmung ließ erlernte Routinen nicht mehr zu. — Im Zeit-Ton erzählt Franz Hautzinger über die Hintergründe der versammelten Solonummern, warum er die Figur «Gomberg» etabliert hat und über seine Zugänge zum Musikerfinden. —

 
 

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Hymnen an die Freundschaft (4/5)

20.07.2023MusikstundeSWR2Jane Höck —   –  Details

Zwei Figuren

«Eine Seele in zwei Körpern», so besingt Aristoteles die Freundschaft. In der Musik sind es Wahlverwandte, die sich gegenseitig befruchten. Bert Brecht und Kurt Weill etwa, kongenial ergänzt durch Lotte Lenya gelten als Dream-Team. Bis die Freundschaft zerbricht und bei Lotte und Kurt die Liebe dazwischenkommt. Zu Freundschaft gehören Licht und Schatten dazu. Über das sensible Beziehungsgeflecht lässt sich auch wunderbar singen, dichten und musizieren. Der erste Teil geht dem vielfältigen Wesen der Freundschaft auf den Grund.

 
 

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Jack Johnson im Gespräch

20.07.2023NachtclubNDR BlueAngela Gobelin —   –  Details

Jack Johnson

Im Juni war der Songwriter und Surfer Jack Johnson aus Hawai›i für einige Konzerte in Deutschland und sorgte für Aloha-Feeling. Im Gepäck das aktuelle Remix-Album «In-between Dub». Im Interview mit Moderatorin Angela Gobelin spricht er über die Zusammenarbeit mit Dub-Reggae Legende Lee «Scratch» Perry, der im August 2021 gestorben ist. Ausserdem geht es um sein letztes Studioalbum «Meet the Moonlight» und seine zahlreichen Projekte als Umweltaktivist auf Hawai›i. Dazu viel Musik von Jack Johnson.

 
 

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«Dialektische Unerschrockenheit …» / Zum Tod von Bruno Flierl

20.07.2023NewsLast Radio PoetsMarcel Klee —   –  Details

Bruno Flierl

es war mir eine ehre, bruno flierl kennengelernt zu haben // ein wenig im realen leben · und ganz viel durch das angeregte lesen und lernen bei seinen schriften // «seine dialektische unerschrockenheit» (zitiert lt. wolfgang kil) ist wohl eine treffende beschreibung // zudem … ganz persönlich: ich meine … jeden seiner sätze im kontext architektur und gesellschaft verstanden zu haben.

 
 

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Eine Institution der DDR-Architektur / Zum Tod von Bruno Flierl

20.07.2023NewsBaunetzSimone Hain —   –  Details

Bruno Flierl

Am 17. Juli 2023 ist der Architekt und Publizist Bruno Flierl im Alter von 96 Jahren verstorben. Obwohl er keine baulichen Lebenszeugnisse hinterlassen hat, war er eine Institution auf dem Gebiet von gebauter Umwelt, Gesellschaft und Kunst. Man muss den Mann, dessen leidenschaftliches Engagement sich auf die Gestaltung einer modernen sozialistischen Gesellschaft bezog, als ein zentrales, zumal analytisch bildgebendes Medium und als unermüdlichen Mediator bezeichnen. — In der DDR, für die er sich noch als Student dauerhaft entschied, verkörperte er seit Beginn der 1960er Jahre den Diskurs der dortigen Architektenschaft und raumbezogenen Künstlern. Als treibende Kraft gab er vierzig Jahre lang Art und Maß vor, in denen man Architektur bedenken und systematisch mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Fragen verknüpfen kann. In seinen theoretischen Anfängen hat er sich mit Proportionsstudien beschäftigt. Zeitlebens stellte das Auge die wichtigste empirische Basis seiner sehr persönlichen Reflektionen der Wirklichkeit dar. Maßstäbliche Ausgewogenheit und Signifikanz waren ihm Gradmesser gestalterischer Souveränität – vor allem in großmaßstäblich städtebaulichen Dimensionen. — Diesen Zugang hat er als enger Mitarbeiter des Schweizer Avantgardearchitekten Hans Schmidt entwickelt, der als CIAM-Mitbegründer ab 1956 als Hauptarchitekt die Modernisierung des Bauens in der DDR einleitete. Dass der Raum unter sozialistischen Bedingungen andere Eigenschaften haben und neue architektonische Möglichkeiten eröffnen würde, betrachteten beide als eine offene Versuchsanordnung. Bis 1970 erprobten sie dies in Beteiligung an den Zentrumsplanungen in Ostberlin auf beispielhafte Weise.

(…)

Bei den aufflammenden Debatten um die Gestaltung des wiedervereinten Berlin, sei es im Stadtforum oder in der Expertenkommission für den Wiederaufbau des Schlosses, wurde Bruno Flierl als Elder Statesman wohl geschätzt und gehört. Jedoch dem grassierenden Verfall von Intellektualität und städtebaulicher Ordnung in der wiedervereinten, aber politisch kulturell auseinanderbrechenden Stadt, konnte auch er nicht Einhalt gebieten.

 
 

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Bauhaus, Hochhaus, Fernsehturm – Zum Tod von Bruno Flierl

20.07.2023NewsSüddeutsche ZeitungPeter Richter —   –  Details

Bruno Flierl

Bruno Flierl ist gestorben. Der Fachmann für die Architektur der DDR wurde 96 Jahre alt. Ein Nachruf. — Jetzt, wo seine bedächtige Stimme verstummt ist, die so viel aus erster Hand über die Vergangenheit berichten konnte und immer gern Rat für die Zukunft gab, jetzt bleiben immer noch die Schriften von Bruno Flierl. Denn in denen hat er nicht nur über Architektur, sondern auch über sich selbst oft Auskunft gegeben.

 
 

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KI und Literatur / Widerstand

20.07.2023NewsSüddeutsche ZeitungAndrian Kreye —   –  Details

Margaret Atwood

Der amerikanische Schriftstellerverband protestiert gegen KI. Den Brandbrief unterzeichneten schon Margaret Atwood, Suzanne Collins und Jonathan Franzen. — Der amerikanische Schriftstellerverband Authors Guild veröffentlichte einen offenen Brandbrief an die Chefs der sechs Marktführer für künstliche Intelligenz wie Open AI, Alphabet/Google und Meta. Da heißt es: «Generative KI-Technologien, die auf großen Sprachmodellen aufbauen, verdanken ihre Existenz unseren Schriften. Diese Technologien ahmen unsere Sprache, Geschichten, unseren Stil und unsere Ideen nach und käuen sie wieder. Millionen von urheberrechtlich geschützten Büchern, Artikeln, Aufsätzen und Gedichten liefern die ,Nahrung› für KI-Systeme, endlose Mahlzeiten, für die niemand bezahlt.» — Erstunterzeichnerin gegen KI: Margaret Atwood.

 

 
 

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Martha Saxton, Historikerin, die sich mit dem Leben von Frauen befasste, stirbt im Alter von 77 Jahren

20.07.2023NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Martha Saxton

Ihr breites Themenspektrum umfasste die Schauspielerin Jayne Mansfield, die Schriftstellerin Louisa May Alcott und Mary Washington, die Mutter eines Präsidenten. — Die Historikerin Martha Saxton im Jahr 2019. Sie studierte und schrieb über die Geschichte der Frauen, sagte sie, «um zu versuchen, etwas von dem wiederzugewinnen, was verloren gegangen ist.» — Martha Saxton, eine Historikerin, deren eindringliche Untersuchungen des Lebens von Frauen sie zu neuen Erkenntnissen über Persönlichkeiten führten, die von der Autorin Louisa May Alcott über die Schauspielerin und Sexsymbol der 1950er Jahre Jayne Mansfield bis hin zu Mary Washington, der Mutter des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, reichten, starb am Dienstag in ihrem Haus in Norfolk, Connecticut. Sie war 77 Jahre alt. — Ihre Tochter, Josephine Saxton Ferorelli, sagte, die Ursache sei Lungenkrebs. — Zunächst als freiberufliche Autorin und später als Assistenzprofessorin für Geschichte und Frauenstudien am Amherst College befreite Professorin Saxton das Leben von Frauen aus dem Sumpf männlicher Privilegien, der sowohl zur Zeit ihrer Untertanen als auch von Historikern in den vergangenen Jahren festgehalten wurde. — «Ich habe mein Leben damit verbracht, die Geschichte der nordamerikanischen Frauen zu studieren und zu schreiben, um zu versuchen, etwas von dem wiederzugewinnen, was verloren gegangen ist, um Unverständnis oder Kritik durch einen historischen Kontext zu ersetzen und um Stereotypen und Gefühle durch Beweise zu ersetzen», schrieb sie in «The Widow Washington: The Life of Mary Washington».

 
 

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Dick Biondi, schnell sprechender Star des Top-40-Radios, stirbt im Alter von 90 Jahren

20.07.2023NewsThe New York TimesRichartd Sandomir —   –  Details

Dick Biondi,

«Wild, unverschämt, albern und erhebend», wie ein Fan es ausdrückte. Er lebte die meiste Zeit seiner Karriere in Chicago, hatte aber Fans im ganzen Land. — Der Discjockey Dick Biondi im Jahr 1967, als er bei WCFL in Chicago arbeitete. Er sagte einmal, dass Chicago, wo er den größten Teil seiner Karriere verbrachte, «der einzige Ort war, an dem ich jemals gewesen bin und der einen Eindruck auf mich gemacht hat». — Dick Biondi, ein überschwänglicher, schnell sprechender Top-40-Radiomoderator mit dem Spitznamen «The Screamer», der in den frühen 1960er Jahren zu einem der beliebtesten Discjockeys Chicagos wurde und dank der Signalstärke seines Senders weit über die Stadt hinaus gehört wurde, starb am 26. Juni in Chicago. Er war 90. — Sein Tod wurde von Pamela Enzweiler-Pulice, der Regisseurin des kommenden Dokumentarfilms «The Voice That Rocked America: The Dick Biondi Story», bestätigt. — Herr Biondi war ein Brüllmann, wenn auch kein Schocksportler, bei WLS-AM, das gerade sein Format auf Rock›n›Roll umgestellt hatte, als er 1960 für 378 Dollar pro Woche (etwa 3.900 Dollar in heutigen Dollar) für die Spätabendschicht eingestellt wurde. Die Reichweite des Senders in 38 Bundesstaaten und Kanada bot Herrn Biondi eine Plattform, die ihn zu einer wichtigen Medienpersönlichkeit machte, als die Popularität der Rockmusik zunahm. — Herr Biondi, der 1998 in die Radio Hall of Fame aufgenommen wurde, etablierte sich schnell als Chicagoer Star. Er nannte sich selbst «der wilde Italianer»; veranstaltete Plattenveranstaltungen und Wohltätigkeitsveranstaltungen; und nahm einen Neuheitssong auf, «On Top of a Pizza», eine Parodie auf «On Top of Old Smoky», der 1961 ein lokaler Hit wurde.

 
 

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Tweet: 63 Journalisten ums Leben gekommen

20.07.2023NewsUkraine World@ukraine_world —   –  Details

63 Journalist:innen

Seit der groß angelegten Invasion sind 63 Journalisten als Kombattanten oder durch Beschuss und Folter ums Leben gekommen. Unter ihnen kamen 14 bei der direkten Ausübung ihrer journalistischen Tätigkeit ums Leben, und 9 waren Opfer unter der Zivilbevölkerung – Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine

 
 

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