Female Voice of Kurdistan

05.08.2023Musik der WeltBR-KlassikUta Sailer —   –  Details

Female voice of Kurdistan

Singen, Musizieren, Auftreten. Normal? Nicht überall. Weltweit gibt es viele Länder und Regionen, in denen genau das, was für uns hier in den westeuropäischen Ländern selbstverständlich ist, verboten wurde oder zumindest als unerwünscht kommuniziert wird. Manchmal ist es sogar gefährlich – vor allem für Frauen. So geht es den kurdischen Sängerinnen Wajeda Kehro und Sîdar Ibrahim. Sie zeigen sich in der Öffentlichkeit, sie erheben ihre Stimme. Und leben in Umständen, die wir uns hier kaum vorstellen können. Musik ist für sie viel mehr als Unterhaltung und Zeitvertreib. Sie wirkt heilend, befreiend, wird zur Rettung in einem harten Alltagsleben. Davon erzählen sie in der Sendung «Female voice of Kurdistan» – benannt nach dem gleichnamigen Festival Ende Juni in Berlin: Vier kurdische Sängerinnen sind dort aufgetreten in der Villa Elisabeth. Weitere vier, die nicht reisen dürfen, wurden in ihrer Heimat gefilmt. Diese Filmporträts und im Irak und in Syrien mitgeschnittenen Konzerte sind ebenfalls Teil des Festivals und im Netz abrufbar. Hingereist war Andreas Rochholl, Filmemacher, Produzent, Regisseur und künstlerischer Leiter der Zeitgenössischen Oper Berlin, der das ganze Projekt initiiert hat. Fünf Wochen war er gemeinsam mit der iranischen Musikethnologin Yalda Yazdani, der kurdischen Produktionsleiterin Mihraban Salih und seinem Filmteam unterwegs. Das war abenteuerlich und manchmal auch niederschmetternd. Gleichzeitig war die Begegnung mit den Sängerinnen tief bereichernd. Wo und unter welchen Bedingungen leben kurdische Sängerinnen heute? Welche Risiken gibt es? Wie klingt kurdische Musik? — Uta Sailer stellt sieben kurdische Sängerinnen aus dem Irak, dem Iran, der Türkei und Syrien vor und lässt das Festival «Female voice of Kurdistan» nochmals aufleben.

 

Alle Konzertmitschnitte und Filmporträts von «Female voice of Kurdistan» unter: https://www.youtube.com/playlist?list=PLZ29lLxKFPPRqmu35wXzLBkv-0Fb3KFxO

 
 

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Nürnberger Symphoniker: Jonathan Darlington / Smetana, Tschaikowsky, Bizet

05.08.2023KlassikBR-KlassikUrsula Adamski-Störmer —   –  Details

Jonathan Darlington

FESTSPIELZEIT LIVE AUS NÜRNBERG — Solistin: Alexandra Conunova, Violine — Moderation: Sandra Rieß — Werke von Friedrich Smetana, Aram Chatschaturjan, Peter Tschaikowsky und Georges Bizet

Dazwischen: — PausenZeichen — Ursula Adamski-Störmer im Gespräch mit dem Dirigenten Jonathan Darlington

Premiere beim Klassik Open Air für «den Neuen»! Erstmals steht Jonathan Darlington, der neue Chef der Nürnberger Symphoniker, am Pult im Luitpoldhain Nürnberg und wird schon im Vorfeld als «Unser neuer Darling!» gefeiert. — Bei so vielen Vorschusslorbeeren darf man auf einen emotionalen Abend gespannt sein. Zusammen mit der hochgelobten jungen Geigerin Alexandra Conunova, die seit ihrem phänomenalen Sieg beim Joseph-Joachim-Violinwettbewerb 2012 mit Orchestern und Dirigenten von Weltrang international unterwegs ist, geht›s auf eine temperamentvolle Reise durch starke Stücke der Musikgeschichte. — Nicht, dass Darlington keine Erfahrung mit Mega-Open-Airs hätte. In Duisburg stand er bereits mit einer Rockband(!) auf der Bühne. Nicht nur von dieser «großen Show» schwärmt er noch heute. Aber vor ca. 80.000 Menschen hat Darlington noch nie «performt». Umso mehr freut er sich auf das im besten Sinne farbenfrohe Highlight-Programm, das er eigens für sein Nürnberger Debüt-Open-Air zusammengestellt hat. Smetanas «Verkaufte Braut» wird ebenso anklingen, wie Franz Waxman›s Carmen-Fantasie oder Ausschnitte aus César Francks d-Moll-Sinfonie. Alexandra Conunova wird mit Tschaikowskys weltberühmten Violinkonzert zweifelsfrei für einen unvergesslichen Höhepunkt sorgen. Mit ihrer «mühelosen Virtuosität» wie mit dem «Artikulationsreichtum ihres warmen Tons», wie das britische Magazin «Gramophone» die junge Moldawierin euphorisch feiert, wird sie mit Sicherheit für einen unvergesslichen Abend sorgen.

 

Und natürlich darf auch in diesem Jahr das traditionsreiche Wunschstück nicht fehlen, das sich das Publikum noch bis zum 25. Juli aussuchen darf. Wofür wird es sich diesmal entscheiden? Für Menuet oder Carillon aus der ersten oder für die Farandole aus der zweiten «L›Arlésienne-Suite» von George Bizet? Wunderkerzen und Sternenhimmel im Luitpoldhain: Bald ist es wieder soweit und BR-KLASSIK Franken ist live dabei! Im Hörfunk und im Videolivestream!

 
 

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Der Wille zum Glück – Peter Tschaikowsky (4/9) – Ich schrieb es mit Liebe (1874-1876)

05.08.2023KlassikBR-KlassikJörg Handstein —   –  Details

Schwanensee Szene

Eine Hörbiografie in neun Teilen — Viertes Kapitel: «Ich schrieb es mit Liebe» (1874-1876) — Von Jörg Handstein — Mit Udo Wachtveitl (Erzähler), Stefan Wilkening (Tschaikowsky), Shenja Lacher, Viola von der Burg und anderen — Teil 5: Samstag, 12. August 2023, 14.05 Uhr

Seine Oper wird als «abstoßend» befunden. Sein Klavierkonzert wird abgekanzelt. Ihm fehlt ein «liebendes Wesen». Doch seine Arbeit hilft ihm aus der Depression. Er komponiert Schwanensee. Und Francesca da Rimini, deren sündhafte Liebe geradewegs in die Hölle führt. Tschaikowsky will gegen seine Homosexualität ankämpfen.

 
 

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Sie greifen Kiew an; wir antworten mit Drohnen auf Moskau; sie schlagen zurück – das ist das perfekte Vendetta-Szenario

05.08.2023NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

Waleri Saluschni

SERIE — Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent. — Mit neun Jahren kann ein Mädchen den Wert des Lebens schon perfekt verstehen. – Fototermin mit dem Chef der ukrainischen Streitkräfte, Waleri Saluschni.

 
 

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Jazz ist auch ein Berliner / «Music formerly known as Jazz» / Dell-Lillinger-Westergaard

05.08.2023NewsNZZChristoph Wagner —   –  Details

Dell-Lillinger-Westergaard

Die deutsche Hauptstadt ist schon länger ein Mekka des Jazz. In der konzentrierten Spielart der Working-Band Dell-Lillinger-Westergaard bekommt diese Musik eine überraschende Aktualität. — Kann Musik ihrer Zeit voraus sein? Wenn das möglich ist, dann trifft es gerade auf das Trio Dell-Lillinger-Westergaard zu. 2021 hat die Berliner Gruppe mit dem Album «Beats» einen Pflock eingeschlagen. Auf eigene Weise schafften es die drei Musiker, Techniken der DJ-Culture mit Fragmenten aus Jazz und der avantgardistischen E-Musik so zu verkabeln, dass ein Sound aufleuchtete, der als einer der aufregendsten gegenwärtigen Entwürfe der «Music formerly known as Jazz» gelten kann. — Jonas Westergaard, Christian Lillinger und Christopher Dell (v. l. n. r.) – als Working-Band haben sie einen eigenen Sound entwickelt.

 
 

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«Ich will wie Fassbinder sein, ohne das Kokain» / Radu Jude

05.08.2023NewsNZZAndreas Scheiner —   –  Details

Radu Jude

Radu Jude zeigt ein Rumänien vor der totalen Erschöpfung. Beim Treffen am Filmfestival Locarno spricht der preisgekrönte Regisseur über das Land mit den meisten Verkehrstoten, den Krieg im Nachbarstaat und auch über die Ausbeutung auf rumänischen Filmsets. — Radu Jude: «Der Hass auf die russische Invasion ist in Rumänien viel stärker als in Teilen der westlichen Welt, wo man sich gefahrlos als Pazifist aufführen kann.» — Herr Jude, in Ihrem neuen Film heisst es unumwunden: «Romania is fucked.»

 
 

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Ein Schriftsteller träumt vom transnationalen «Jiddischland» – Dovid Bergelson beschreibt den Niedergang des jüdischen Lebens mit schonungsloser Härte

05.08.2023NewsNZZJudith Leister —   –  Details

Dovid Bergelson

Der 1884 bei Kiew geborene Dovid Bergelson gehörte zur jüdischen Diaspora, die sich nach 1918 in Berlin tummelte. Als Dichter war er ein Apologet der säkularen jüdischen Wiedergeburt. 1934 floh er vor den Nazis zurück in die Sowjetunion. Dort wurde er zum Propagandisten des Sozialismus, bevor ihn ein grausames Schicksal ereilte. — Dovid Bergelson (1884–1952), den Stalin auf dem Gewissen hat. — Dovid Bergelson (1884–1952), den Stalin auf dem Gewissen hat. — Dovid Bergelson mit seinem Sohn Lev. Mit freundlicher Genehmigung von Marina Bergelson-Raskin — Der Schriftsteller Dovid Bergelson glaubte fest an die Zukunft der jiddischen Sprache und Kultur. Doch er hatte die Rechnung ohne Stalin und Hitler gemacht. Sein Versuch, zumindest in der Sprache Heimat zu finden, scheiterte tragisch.

 
 

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Irrungen eines Escort-Girls – Emma Cline seziert die amerikanische Gesellschaft mit messerscharfem Blick

05.08.2023NewsNZZPaul Jandl —   –  Details

Emma Cline

«Die Einladung» heisst Emma Clines zweiter Roman, der mit boshaft brillanter Nüchternheit Szenen aus dem Leben eines jungen Escort-Girls zeichnet. — Wenn die Sonne der Moral allzu hoch steht, wirft die Literatur keine Schatten mehr. Alles ist auserzählt. Die Menschen, wie sie heute in vielen Romanen auftauchen, haben traurige Vorgeschichten, die auf die erzählte Gegenwart ebenso abfärben wie auf eine mögliche Zukunft. Die Dinge sollen besser werden. Bei Emma Cline, der 1989 geborenen amerikanischen Schriftstellerin, ist das anders: Gerade aus dem schlechten Leben heraus entstehen die besten Stoffe. — Emma Cline hat den kristallklar analytischen Blick auf die Gesellschaft, wie sie nun einmal ist.

 

 
 

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Was sind Marinedrohnen? Mit ihrer Geheimwaffe bedrohen die Ukrainer Russlands Kriegsschiffe und die Krim-Brücke

05.08.2023NewsNZZAndreas Rüesch —   –  Details

Marinedrohnen

Angesichts der russischen Übermacht im Schwarzen Meer setzt das ukrainische Militär auf eine simple, preisgünstige Waffe: unbemannte, mit Sprengstoff bepackte Boote, die aus der Ferne zur Explosion gebracht werden. Das hat Folgen für den Krieg. — Immer häufiger greifen die Ukrainer russische Ziele mit Marinedrohnen an. Allein seit Mitte Juli hat Moskau sechs solche Angriffe gemeldet. Beim bisher letzten Fall wurde in der Nacht auf Samstag ein unbeladener Öltanker nahe der Krim-Brücke bei Kertsch manövrierunfähig gemacht. Der Tanker «Sig» dient dem russischen Militär zur Versorgung der Truppen in Syrien und steht daher seit Jahren auf einer Sanktionsliste der USA. — In einem Werbefilm der ukrainischen Regierung werden neu entwickelte Marinedrohnen gezeigt.

 
 

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Charles J. Ogletree Jr., 70, stirbt; bei Harvard Law, eine Stimme für gleiche Gerechtigkeit

05.08.2023NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Charles J. Ogletree

Als Mentor der Obamas und vieler anderer war er für seine Arbeit sowohl im Klassenzimmer als auch im Gerichtssaal bekannt, bei der er Fälle im Namen der Berühmten und der Bedürftigen gleichermaßen übernahm. — Charles J. Ogletree Jr. auf einem Kongress der National Association of Black Journalists in Boston im Jahr 2014.Kredit… — Charles J. Ogletree Jr., ein Harvard-Rechtsprofessor, der in den 1990er und 2000er Jahren dazu beitrug, die Debatten über Strafjustiz, Aufhebung der Rassentrennung in Schulen und Wiedergutmachung neu zu gestalten und gleichzeitig eine neue Generation schwarzer Anwälte, zu denen Präsident Barack Obama und Michelle Obama gehörten, zu betreuen, verstarb am 13 Freitag in seinem Haus in Odenton, Maryland. Er war 70. — Colette Phillips, eine Vertreterin der Familie Ogletree, sagte, die Ursache seien Komplikationen der Alzheimer-Krankheit. Bei Professor Ogletree wurde 2015 Alzheimer im Frühstadium diagnostiziert und ein Jahr später gab er seinen Zustand öffentlich bekannt. — Als Sohn kalifornischer Pachtbauern und als erster in seiner Familie, der die High School abschloss, stieg Professor Ogletree aus der Armut zu einem der bekanntesten Bürgerrechtsanwälte des Landes auf und hinterließ im Gerichtssaal und im Klassenzimmer Spuren. — Als Prozessanwalt verteidigte er sowohl berühmte als auch unbekannte Mandanten, darunter Tupac Shakur und die Überlebenden des Tulsa Race Massacre von 1921, denen er 2003 dabei half, die Stadt und den Bundesstaat Oklahoma auf Rückerstattung zu verklagen.

 
 

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Die Seeschlacht verschärft sich, als die Drohne der Ukraine das zweite russische Schiff innerhalb von zwei Tagen trifft

05.08.2023NewsThe New York TimesPlanet Labs – Marc Santora und Christiaan Triebert —   –  Details

Hafen von Noworossijsk

Zusätzlich zum Angriff auf einen Öltanker gab die Ukraine eine Warnung heraus, dass Handelsschiffe, die einen der sechs russischen Schwarzmeerhäfen anlaufen, als militärische Ziele gelten würden. — Eine mit Sprengstoff beladene ukrainische Seedrohne rammte am frühen Samstag vor der Ostküste der besetzten Krim einen russischen Öltanker, sagten russische Beamte und ein ukrainischer Beamter, der zweite Angriff auf ein russisches Schiff auf See innerhalb von zwei Tagen. — Dieser Angriff fiel mit einer neuen Weisung der ukrainischen Seeschifffahrtsbehörde vom Freitag zusammen, die davor warnte, dass sechs russische Schwarzmeerhäfen und die Zufahrten zu ihnen bis auf Weiteres als «Kriegsrisiko»-Gebiete gelten würden. Die Bekanntmachung ergänzte eine weniger konkrete Warnung vom letzten Monat , dass alle Schiffe, die Häfen in Russland oder der besetzten Ukraine anlaufen, als militärische Ziele gelten würden. — Zusammengenommen haben der Tankerangriff – der sich in der Straße von Kertsch in der Nähe einer wichtigen Brücke zwischen Russland und der Halbinsel Krim ereignete – und die neue Richtlinie die Gefahr einer Ausweitung der Gewalt im Schwarzen Meer verschärft. Die Spannungen waren bereits durch die Entscheidung Russlands letzten Monat angeheizt worden, sich von einem Abkommen zurückzuziehen, das ukrainische Getreideexporte erlaubte, und die Schifffahrtskapazität der Ukraine durch Angriffe auf die Infrastruktur ihrer Häfen zu verringern. — Die Schritte passen in die neu erstarkte Strategie der Ukraine, den Krieg auf russisches Territorium auszuweiten, wie sie kürzlich vom Präsidenten des Landes, Wolodymyr Selenskyj, verkündet wurde. Es sei «unvermeidlich, natürlich und absolut fair», sagte er, dass der Krieg «auf das Territorium Russlands zurückkehrt – in seine symbolischen Zentren und Militärstützpunkte». — Diese Woche trafen ukrainische Drohnen innerhalb von 24 Stunden zweimal einen Moskauer Wolkenkratzer , während eine weitere Seedrohne ein russisches Kriegsschiff im größten russischen Hafen am Schwarzen Meer beschädigte und damit erstmals direkt dessen Ölexporte bedrohte.

 
 

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