Der Krieg, der nicht enden will: Wie der 7. Oktober ein Jahr voller Konflikte auslöste

07.10.2024NewsThe New York TimesNYT —   –  Details

Palästinenser und Hamas

Während sich der Krieg im Nahen Osten ausweitet, bleibt der ursprüngliche Konflikt zwischen Israel und der Hamas bestehen. Aus diesem Grund. — Palästinenser, die während der von der Hamas geführten Angriffe am 7. Oktober durch eine Lücke im Grenzzaun zum Gazastreifen nach Israel einreisen. — Yaniv Hegyi, ein israelischer Gemeindeorganisator, floh am 7. Oktober letzten Jahres aus seinem Haus, nachdem Terroristen aus Gaza sein Dorf im Süden Israels überrannt hatten. «Ich war sicher, dass wir im Januar zurückkehren würden», sagte Hegyi. — Mohammed Shakib Hassan, ein palästinensischer Beamter, floh am 12. Oktober aus seinem Haus, nachdem die israelische Luftwaffe als Reaktion seine Stadt im Norden Gazas angegriffen hatte. «Wir dachten, es würde höchstens zwei Monate dauern», sagte Hassan. — Stattdessen zieht sich der Krieg im Gazastreifen bereits seit einem Jahr hin, und ein Ende ist nicht in Sicht. — Es ist der längste Krieg zwischen Israelis und Arabern seit dem Ende des Konflikts, der 1949 die Grenzen des israelischen Staates festlegte. Und es ist auch der mit Abstand tödlichste. Mehr als 1.500 Israelis wurden getötet, die meisten während des Angriffs der Hamas am 7. Oktober, und etwa 250 weitere wurden verschleppt. Mehr als 40.000 Palästinenser wurden bei Israels Gegenangriff getötet, der mit einem der heftigsten Bombardements begann, die es in der modernen Kriegsführung je gab. (…)

 
 

SK-news

Revolution in der Musik – Das Jahr 1848 (1/5)

07.10.2024MusikstundeSWR KulturTorsten Möller —   –  Details

Jahr 1848

Revolutionen schreiben Geschichte – und sie hinterlassen ihre Spuren auch in der Musik: Klänge und Rhythmen unterstützen die Mobilmachung und Gemeinschaftsbildung. Im Singen sind Revolutionäre vereint, klar benannt ist der jeweilige Klassenfeind. Es geht um Robert Schumanns, um französische Revolutionskomponisten, aber auch um alte Volkslieder mit neuen revolutionären Texten. Manchmal gibt es auch keine menschlichen Feinde. Da erdenken Komponistinnen und Komponisten einfach mal ihre eigenen Revolutionen, um neue Ideen in die Welt zu setzen.

 
 

[su_button url=”https://2023.lastradiopoets.net/download/wpdm-186826″ target=”_blank” background=”green” size=”13″ class=”wpdm m-one”]STREAM / DOWNLOAD[/su_button]SK-xxdd

‹Grândola, Villa Morena› / 100 Jahre Radio (1): Wie ein Lied die Nelkenrevolution anstimmte

07.10.2024DimensionenÖ1Uli Jürgens —   –  Details

Rote Nelke

Als am 25. April 1974 die Diktatur in Portugal zu Ende ging, spielte das Radio eine maßgebliche Rolle. Zwei Lieder waren geheime Signale für den Beginn des Militärputsches. Das Protestlied «Grândola, Vila Morena» wurde zur Hymne des Widerstands. Reporter des Privatsenders «Rádio Renascença» berichteten von den Ereignissen, die von den staatlich kontrollierten Medien kleingeschrieben wurden. Ohne das Radio als Werkzeug für Koordination, Mobilisierung und Information wäre die Nelkenrevolution vielleicht weniger erfolgreich gewesen. Heuer fand der 50. Jahrestag der Revolution statt. Die traditionelle Parade am 25. April geriet in den Städten zur politischen Manifestation: Allein in Lissabon gingen 220.000 Menschen auf die Straße und sangen gemeinsam «Grândola, Villa Morena». – – Gestaltung: Uli Jürgens

 
 

SK-

100 Jahre Autobahn (1) Schwierige Anfänge, gewaltsame Kahlschläge

07.10.2024RadiokollegÖ1Kilian Jörg, Conrad Kunze —   –  Details

Autobahn Bau

Vor hundert Jahren wurde bei Mailand die erste Autobahn der Welt eröffnet. Das Radiokolleg beleuchtet die wechselhafte Geschichte der Automobilkultur und der Straße. Vor dem ersten Weltkrieg war man von Aufbruchsstimmung allerdings noch weit entfernt: die Automobilkultur steckte in den Kinderschuhen und die Zustände wirken retrospektiv gar unglaublich und wenig rosig: Das Automobil war allgemein unbeliebt. Erst in der Zwischenkriegszeit wurden Autobahn und Rennfahrer in Italien und Deutschland zu staatlichen Helden gemacht. In der «goldenen Ära» ab den 1960er-Jahren konnte sich dann fast jeder und jede ein Auto leisten – samt Italienausflug. Mittlerweile hat sich in Sachen Automobilkultur viel verändert: Dank Klimakrise betrachtet man das Thema Mobilität aktuell kritisch. Wie kann die Mobilität von morgen aussehen, Stichwort: Mobilitätswende? – – Lange bevor das Automobil ein begehrtes Objekt und Freiheitsversprechen für «jedermann» wurde, konnten es sich nur wenige, nämlich die reichen Menschen, überhaupt leisten. Die rücksichtslos durch Dörfer und Arbeiterbezirke rasenden «Herrenfahrer» erregten sogar Hass und nicht selten handgreiflichen Widerstand. Dieser große Unwille gegen die Automobilkultur wurde in Europa nur aufgrund der faschistischen Diktaturen zuerst in Italien und später in Deutschland überwunden. Die Folgen prägen Europa bis heute: So wurde die erste Autostrada in Italien als Eliteprojekt und Symbol der Freiheit gefeiert – obwohl noch kaum jemand ein Auto besaß. Aber nicht nur die Herrenfahrer, sondern auch die Industrie und Militärs wünschten sich eine nationale Autoindustrie und dazugehörige Schnellstraßen und Autobahnen. Dabei wurde die Verbindung von Männlichkeit und dem Automobil gezielt kreiert: Der Siegeszug der Autobahnen, ihrer «Auto-Helden» und dem Faschismus gingen in Europa Hand in Hand. – Gestaltung: Kilian Jörg, Conrad Kunze

 
 

SK-xxddhehitt

Am Tisch mit Nicole Seifert, Literaturwissenschaftlerin und Autorin

07.10.2024Doppelkopfhr2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Nicole Seifert

Nicole Seifert ist Autorin, Übersetzerin, Literaturbloggerin, Herausgeberin und vor allem Feministin. In ihrem Buch «Einige Herren sagten etwas dazu» deckt die promovierte Literaturwissenschaftlerin Sexismus, Diskriminierung und Herabwürdigung von schreibenden Frauen in der ansonsten so aufgeklärten und linken Gruppe 47 auf, in der rororo Reihe «Entdeckungen» sorgt sie dafür, dass vergessene oder unbekannte Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder) entdeckt werden. — Bis heute werden Schriftstellerinnen und Dichterinnen systematisch unterdrückt, sagt sie und macht in ihren eigenen Texten die «Gewalt der Systeme» sichtbar. Jetzt bekommt sie den Luise Büchner-Preis für Publizistik und im Gespräch im Doppelkopf erzählt sie über Leselust und Lesefrust, über Entdeckungen und Erfahrungen und darüber, warum Literatur der Geschichte und Gegenwart neu gelesen und bewertet werden wird. — Gastgeberin: Daniella Baumeister — Musikinhalt dieser Sendung: Lassie Singers: Warum nette Mädchen niemals glücklich werden können Skunk Anansie: Hedonism Janis Joplin: Mercedes Benz Kate Bush: Wuthering Heights

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Hanns Eisler – Hollywood Songbook / Valerie Eickhoff

07.10.2024EinstandDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Valerie Eickhoff

Hanns Eisler Hollywood Songbook / Valerie Eickhoff, Mezzosopran — Eric Schneider, Klavier

Der «Opus Klassik» in der Kategorie NachwüchskünstlerIn im Fach Gesang geht in diesem Jahr an Valerie Eickhoff. Ausgezeichnet wird die Mezzosopranistin für ihr Debütalbum «Hollywood Songbook».

 
 

SK-

Vor 75 Jahren: Die Gründung der DDR

07.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkMarcus Heumann —   –  Details

DDR

Vor 75 Jahren — Die DDR gründet sich — Der Kalte Krieg mitsamt der Teilung Europas in eine westliche und sowjetische Machtsphäre führte 1949 zur Gründung zweier deutscher Separatstaaten: Nach der Bundesrepublik konstituierte sich am 7. Oktober die Deutsche Demokratische Republik. — Wilhelm Pieck spricht während der Sitzung des Deutschen Volksrates am 7. Oktober 1949 in Berlin.

 
 

Audioplayer

SK-xxhehitt

Peter Jay, schlagzeilenträchtiger britischer Botschafter in den USA, stirbt im Alter von 87 Jahren

06.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAdam Nossiter —   –  Details

Peter Jay,

Seine Ernennung löste Kritik und den Vorwurf der Vetternwirtschaft aus. Später erregte er als Figur im Roman «Sodbrennen» ungewollte Aufmerksamkeit. — Peter Jay in seinem Haus in London im Mai 1977, kurz nachdem er zum britischen Botschafter in den Vereinigten Staaten ernannt worden war. — Peter Jay, ein britischer Journalist, Radio- und Fernsehmoderator und Diplomat, dessen Amtszeit als Botschafter in den USA unter Kontroversen begann und endete, starb am 22. September in seinem Haus im englischen Woodstock. Er wurde 87 Jahre alt. — Sein Sohn Patrick bestätigte seinen Tod, nannte jedoch keine Angaben zur Todesursache. — Jay konnte seine frühen Versprechen als Wirtschaftsjournalist nie ganz erfüllen, ein Versäumnis, auf das die britische Presse lange Zeit gern hinwies, zusammen mit regelmäßigen Ermahnungen wegen seiner Arroganz, die er zuzugeben sich verpflichtet fühlte. Seine Ernennung durch das Time-Magazin Mitte der 1970er Jahre zu einem der vielversprechendsten Männer seiner Generation – er bedauerte dies später – wurde oft erwähnt. — Und doch war es sein Ruf als scharfsinniger Analytiker der britischen Wirtschaft (und seine familiären Verbindungen), die ihm im Mai 1977 im Alter von 40 Jahren den Posten des britischen Botschafters in Washington unter Präsident Jimmy Carter einbrachten. Dies stellte den Höhepunkt seiner Karriere dar. (…)

 
 

SK-news

Susie Maxwell Berning, Hall of Fame-Golferin, ist im Alter von 83 Jahren gestorben

06.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Susie Maxwell Berning

Sie nahm sich oft Zeit für ihre Familie, um nicht auf Tour zu sein. Dennoch konnte sie elf Meistertitel erringen, darunter drei bei den US Women›s Open. — Susie Maxwell Berning nach ihrem Sieg bei den Women›s United States Open Golf Championship 1972 in Mamaroneck, NY. Es war ihr zweiter von drei Open-Siegen; sie war eine von nur sechs Frauen, die drei oder mehr Siege errangen. — Susie Maxwell Berning, eine bahnbrechende dreimalige Siegerin des Golfturniers United States Women›s Open, die für ihre Hartnäckigkeit auf dem Fairway und ihre Anmut außerhalb des Fairways bekannt war, starb am Mittwoch in ihrem Haus in Indio in Südkalifornien. Sie wurde 83 Jahre alt. — Ihre Tochter Cindy Molchany bestätigte den Tod. Sie sagte, ihre Mutter habe seit zwei Jahren an Lungenkrebs gelitten. — Sie kam in den 1960er Jahren aus Oklahoma City, als sich der professionelle Damengolfsport noch in der Entwicklung befand (später schätzte sie, dass es damals nur etwa 70 Golferinnen auf der Tour gab), und baute eine glänzende Karriere auf. Am hellsten glänzte sie, wenn es um das höchste ging. Vier ihrer elf Siege auf der LPGA-Tour waren große Turniere, darunter die Western Open 1965. (…)

 
 

SK-news

Christopher Ciccone, der über seine Schwester Madonna plauderte, ist mit 63 Jahren gestorben

06.10.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Traub —   –  Details

Christopher Ciccone

Als Künstler, Designer, Choreograf und Tänzer wurde er vor allem durch seine Memoiren bekannt, in denen er seine früher enge Bindung zu dem Popstar beglich. — Christopher Ciccone mit seiner Schwester Madonna 1998 in Los Angeles. Er leitete die Welttourneen der Sängerin in den 90er Jahren. — Christopher Ciccone, der sich seiner älteren Schwester Madonna widmete – mit ihr lebte, sie vor einer drohenden Verhaftung warnte und Anfang der 1990er Jahre ihre Welttourneen dirigierte –, der sich später jedoch, nachdem er sich beiseite geschoben fühlte, Memoiren schrieb, in denen er Erfahrungen schilderte, die er als «Missbrauch» beschrieb, starb am Freitag. Er wurde 63 Jahre alt. — Die Todesursache sei Krebs gewesen, sagte sein Vertreter Brad Taylor in einer Erklärung. Wo Ciccone gestorben sei, gab er nicht an. — Nachdem es jahrelang so aussah, als schwankten die Geschwister zwischen frostiger Distanz und erbitterten Fehden, veröffentlichte Madonna am Sonntag eine Erklärung in den sozialen Medien, in der sie Herrn Ciccone lobte, sich liebevoll an die Jahre ihrer Nähe erinnerte und von einer Versöhnung vor seinem Tod sprach. — «Wir haben gemeinsam die höchsten Höhen erklommen und uns in den tiefsten Tiefen verloren», schrieb sie. «Irgendwie haben wir uns immer wiedergefunden.» (…)

 
 

SK-news

Robert Coover, erfinderischer Romanautor im Zeitalter des Bildersturms, stirbt im Alter von 92 Jahren

06.10.2024News: NachrufeThe New York TimesJohn Williams —   –  Details

Robert Coover

Seine Bücher galten einst als der «wahrscheinlich lustigste und bösartigste» der Postmodernisten und zeugten von seinem lebenslangen Interesse an der Neuinterpretation von Volkssagen, Märchen und politischen Mythen. — Robert Coover im Jahr 1996. «Mein ganzes Autorenleben lang habe ich mich mit Volksmärchen und Märchen beschäftigt, als Teil meines Versuchs, die Mythen zu zerstören, die uns umgeben und manchmal beherrschen», sagte er einmal. — Robert Coover, der zusammen mit Donald Barthelme, John Barth und anderen in den 1960er und 1970er Jahren zur Avantgarde der postmodernen amerikanischen Literatur gehörte und eine lange und erfolgreiche Karriere als Autor und Lehrer vorweisen konnte, starb am Samstag im englischen Warwick. Er wurde 92 Jahre alt. — Sein Tod in einem Pflegeheim wurde am Sonntag von seiner Tochter Sara Caldwell gegenüber Associated Press bestätigt. Frau Caldwell, eine Autorin und Filmemacherin, nannte keine Todesursache, sagte jedoch, sein Gesundheitszustand habe sich in letzter Zeit verschlechtert. — Mr. Coovers erster Roman «The Origin of the Brunists», der 1966 erschien und in seiner Erzählweise ziemlich traditionell ist, handelt von einem religiösen Kult, der sich um den einzigen Überlebenden eines Bergwerksunglücks im Mittleren Westen der USA bildet. — In der New York Times Book Review schrieb Webster Schott über den Autor: «Wenn es ihm gelingt, seinen Hollywood-Gigantismus unter Kontrolle zu bringen und seine Vision vom Leben zu fokussieren, könnte er der Erbe Dreisers oder Lewis werden.» — Wenn es damals noch nicht offensichtlich war, dass Mr. Coover kein Interesse daran hatte, das Reich des Sozialrealismus von Theodore Dreiser oder Sinclair Lewis zu erben, dann machte seine 1969 erschienene Geschichtensammlung «Pricksongs and Descants» dies mehr als deutlich. Diese Geschichten begründeten sein karrierelanges Interesse daran, Märchen neu zu mischen, Mythen zu zerstören und nur das transparenteste Fenster vor die innere Maschinerie der Fiktion zu setzen. — «The Babysitter», eine weithin veröffentlichte Anthologiegeschichte aus dieser Sammlung, durchforstet die vielen möglichen Szenarien einer Nacht, in der eine junge Frau in einem Haus ankommt, um auf drei Kinder aufzupassen. Die kurzen, bruchstückhaften Episoden reichen vom Banalen bis zum Gewalttätigen und Lasziven, einschließlich der Fantasien des Freundes der Babysitterin und des Vaters der Kinder. (Mehr als 25 Jahre später wurde die Geschichte, was unwahrscheinlich ist, in einen Film mit demselben Titel mit Alicia Silverstone in der Hauptrolle adaptiert.) — Die Sammlung enthielt auch «Das Lebkuchenhaus», das in Fragmenten erzählt wurde, die auf dem Wissen der Leser über das Märchen von Hänsel und Gretel basierten. — In einem Interview mit dem New Yorker im Jahr 2014 sagte Coover: «Mein ganzes Autorenleben lang habe ich mich mit Volksmärchen und Märchen beschäftigt, als Teil meines Versuchs, die Mythen aufzubrechen, die uns umgeben und manchmal beherrschen.» — Politische Mythen gerieten ins Fadenkreuz von Herrn Coover in «The Public Burning» (1977), einem Roman, der den Fall von Julius und Ethel Rosenberg neu interpretiert, dem Ehepaar, das wegen Verschwörung zum Diebstahl von Atombombengeheimnissen für die Sowjets verurteilt und 1953 hingerichtet wurde. — In dem Roman kommen die Rosenbergs und andere historische Persönlichkeiten vor, etwa Richard M. Nixon und J. Edgar Hoover, sowie zwei mythische Charaktere, Uncle Sam und das Phantom, die die überhitzte Rhetorik der Antagonisten des Kalten Krieges repräsentierten. — Mr. Coovers Onkel Sam sprach den hupenden, unsinnigen Dialekt von Yosemite Sam, etwa als er diese Definition des Phantoms schrie: «Eine höchst furchtbare, verdrehte Verwicklung, die die Erde rundherum verpesten wird wie dieser Tornado in Worcester und furchtbar kankarifferös aussehen wird!» — Die frühere Chefkritikerin der New York Times, Michiko Kakutani, bezeichnete Coover als den «wahrscheinlich lustigsten und bösartigsten» Postmodernisten. «Er vermischt breit angelegte soziale und politische Satire mit Varieté-Wendungen, anstößigen Slapstick-Szenen und cleveren Wortspielen, die uns dazu bringen, sowohl die Mechanismen der Welt als auch unsere Beziehung zu ihr zu überdenken.» — Mr. Coover war ein aggressiver Vertreter von Wortspielen und anderen gewollt spielerischen Stilmitteln (einmal nannte er einen Detektiv Philip M. Noir), eine Neigung, die manche Kritiker zugleich anregend und erschöpfend fanden.

 
 

SK-news