Aus Odessa nach Wien: Andrej Prozorov

10.09.2023RadiosessionÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Andrej Prozorov

Der 1975 in Odessa geborene ukrainische Sopransaxofonist und Komponist Andrej Prozorov ist ein Musiker von Weltrang. Nach seinem klassischen Saxofon-Studium am Staatlichen Konservatorium in Odessa kam er 2001 über die Vermittlung des im November 2022 verstorbenen Pianisten-Veterans Rudi Wilfer nach Wien, hier lernte er bei Wolfgang Puschnig an der Musikuniversität. — Prozorov wurde u. a. durch seine Arbeit in der Band Zawinul Syndicate bekannt, er spielte auch mit Alegre Corrêa, Otto Lechner und Ernst Molden. Sein Stil ist durch Vielfarbigkeit gekennzeichnet, kein Genre scheint ihm fremd. Und gemeinsam mit Posaunist Phil Yaeger, Kontrabassistin Judith Ferstl und Perkussionist András Dés erschafft er eine eingängige, schlüssige Musik, die dennoch immer wieder für Überraschungen gut ist.

 
 

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Amina Claudine Myers’ Widmung an ihre Mutter / Song for Mother E (1980)

10.09.2023MilestonesÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Amina Claudine Myers

Die afroamerikanische Pianistin, Organistin, Komponistin, Improvisatorin, Sängerin und Pädagogin Amina Claudine Myers veröffentlichte 1980 ihr bedeutendes Album «Song For Mother E» beim britischen Label Leo Records. Gewidmet ist die Arbeit, die acht Kompositionen Myers› enthält, ihrer Mutter Elnora M. Thurman. — Mit Duopartner Pheeroan akLaff am Schlagzeug präsentiert Amina Claudine Myers im Rahmen von «Song for Mother E» ihre schillernde Musik an Klavier und Orgel, zudem ist sie auf «Have Mercy Upon Us» als Sängerin zu hören. Myers besticht durch ihren breiten musikalischen Horizont, der von traditionellen Einflüssen wie Spiritual, Gospel und Jazz bis hin zu freier Improvisation und «extended forms» reicht. Letzteren Begriff hat sie von Pianist Muhal Richard Abrams übernommen, ihrem «spiritual brother» (wie sie in einem Interview mit der New York Times verkündete) in der Zeit bei der AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians) in Chicago, der sich Myers 1966 angeschlossen hatte. Sie zählte damit zu den wichtigen Mitgliedern der ersten Welle dieses 1965 gegründeten afroamerikanischen Kollektivs, das die Voraussetzungen für experimentelles Musikmachen neu definierte. — Amina Claudine Myers verinnerlichte den Zugang der Mitglieder der AACM und machte ihn auf «Song for Mother E» hörbar. In einem Interview mit «Jazz Right Now» erzählte Myers: — «Ich sah mir Roscoe Mitchell und Muhal an und sie öffneten die Musik. Die Musik wuchs, und das gefiel mir. Auf diese Weise ist sie immer neu und erfrischend, wenn man sie spielt, und so fing ich an, dasselbe zu tun. Ich dehnte die Musik aus. Ich mag es, den Schöpfer durchkommen zu lassen und mich als ein Gefäß zu benützen, um diese Musik zu spielen.»

 
 

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Lied als Technologie – Die vielfältige Künstlerin Antye Greie aka AGF aka poemproducer

10.09.2023Radiokunst – KunstradioÖ1N.N. —   –  Details

Antye Greie

Die vielfältige Künstlerin Antye Greie aka AGF aka poemproducer setzt sich in ihrer neuesten Radiokunstarbeit ›Lied als Technologie› mit der Tradition der Lieder auseinander. — ‹Lied als Technologie› beschäftigt sich mit dem Potential und den Eigenschaften des Gesangs. — Gesang, auskomponierte Gesänge, auch Lieder werden bei den meisten Völkern praktiziert um Kulturen und ihre Geschichte zu bewahren sowie weiterzugeben. Die Lieder werden als Speichermedium betrachtet. Von Sprache, Geschichten, Leben und Land schreibt die australische Autorin Lynne Kelly in Ihrem Buch «Memory Code». Beispielsweise ist das gesamte Wissen über die Wanderrouten der indigenen Völker des heutigen Australiens in ihren Traumliedern gespeichert. Auch in europäischen Kulturen gibt es Lied-Traditionen, die manches Mal eingesetzt werden um die eigene Kultur und Unabhängigkeit zurückzufordern. Ein Beispiel dafür ist die «Singende Revolution» vom 23. August 1989 als zwei Millionen Menschen in drei verschiedenen Ländern gemeinsam für ihre staatliche Unabhängigkeit demonstrierten und die alten verbotenen Volkslieder der Letten, Esten und Litauer sangen. — In ihrer hybriden wissenschaftlich, spekulativ fiktiven und poetischen Auseinandersetzung bearbeitet Antye Greie-Ripatti das Thema für die Online Plattform rec-on.org und für das Ö1 Kunstradio als experimentelles Radiostück.

 
 

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Regisseurin, Librettistin und Opernleiterin Kristine Tornquist

10.09.2023GedankenÖ1Gerhard Hafner —   –  Details

Kristine Tornquist

«Egal ob man an Gott glaubt oder nicht, in der Natur und der Musik ruht etwas Heiliges». Die Regisseurin und Leiterin des sirene Operntheaters spricht über das Metaphysische in der Natur und Kunst. — Kristine Tornquist wurde 1965 in Graz geboren, hat an der Hochschule für angewandte Kunst Metallgestaltung studiert und eine Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin absolviert. Sie ist Gründerin der Künstlergruppe 31. Mai und des Theaters am Sofa. 1998 entstand aus der Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz das sirene Operntheater als Podium für neues Musiktheater. Bis dato wurden in 36 Projektreihen 81 Musiktheaterwerke, der weit überwiegende Teil davon Uraufführung. — Die nächste Uraufführung des sirene Operntheaters gibt es am 21. September im Jugendstiltheater in Wien-Penzing. Von Kristine Tornquist stammt der Text zu Miameide, die Musik hat Julia Purgina komponiert. — Diese Oper erzählt von Mia, die die Fähigkeit hat die Sprache der Pflanzen zu verstehen. Als das Mädchen begreift, dass in der Menschenwelt kein Platz mehr für die ist, die mehr hören können als andere, flüchtet sie in ein anderes Dasein. —

 
 

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Lost Tapes, Jazz ohne Schlagzeug

10.09.2023Jazznacht: Aus dem ArchivÖ1Xavier Plus —   –  Details

Jutta Hipp

Lost Tapes — In dieser Ö1 Jazznacht-Doppelstunde werden Aufnahmen unter dem Motto «Lost Tapes» präsentiert. Darunter finden sich verlorengeglaubte «Jazz-Schätze», die in den vergangenen Jahren entdeckt und veröffentlicht wurden. Mit Musik von Ella Fitzgerald über Jutta Hipp bis Tubby Hayes und Charles Mingus.

Jazz ohne Schlagzeug — Eine Ö1 Jazznacht-Stunde die gänzlich ohne Schlagzeug auskommt. Interessante Formationen ohne pulsgebende Trommeln und Becken wie das Tarkovsky Quartett, das Carla Bley Trio und das Jimmy Giuffre Trio stehen im Fokus.

 
 

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Golnar Shahyar über ‹Tear Drop›

10.09.2023JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Golnar Shahyar

Sängerin Golnar Shahyar im Studio, die Gerald Gradwohl Group beim Vienna Blues Spring 2023

Endless summer oder Summer›s end? — Die Ö1-Konzertaufnahme: Gerald Gradwohl Group beim Vienna Blues Spring 2023

Das Jazznacht-Interview mit: Golnar Shahyar — Bei Katharina Osztovics im Jazznacht-Studio zu Gast ist Golnar Shahyar. Die iranisch-kanadische Sängerin, Komponistin und Produzentin mit Wohnsitz Wien zählt zu einer Generation von Musikerinnen, die aus einer reichen Vielfalt an Sprachen und Stilen schöpfen und sich nicht scheuen, in ihrer Kunst auch politisch zu sein. Golnar Shahyar erhebt ihre Stimme für jene Frauen, die es selbst nicht können und sprengt mit Leichtigkeit, Timbre und Akzentuierung althergebrachte Konventionen jeglicher Art. Das kann man unter anderem auf ihrem Soloalbum «Tear Drop» hören, das als internationales Debütalbum des Jahres für den Deutschen Jazzpreis nominiert war.

 
 

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Ancient to the future – Die junge Musik der Alten

10.09.2023FreistilDeutschlandfunkOlaf Karnik und Volker Zander —   –  Details

Irmin Schmidt

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 11: Alter — Regie: Sophie Garke — Produktion: Deutschlandfunk 2020

70, 80, 90 Jahre – die Musik von Künstlerinnen und Künstlern im fortgeschrittenen Alter ist gefragt. Festivals und Konzertreihen, Labels und Clubs setzen schon seit geraumer Zeit auf Veteranen und Pionierinnen ihrer Genres, wie Jazz, Neue Musik, Pop und Rock. — Die wenigsten lassen sich vom Alter aufhalten. Mehr noch, sie blühen manchmal noch einmal richtig auf. Trotz weniger Energie und mehr körperlichen Einschränkungen sind ältere Musiker gefragt. Ihre Musik zeichnet der Genuss des Moments aus, die Konzentration auf das Wesentliche und jahrelange Erfahrung. Haben wir es hier mit einer neuen Jugendbewegung der Alten zu tun? Betagte Musiker wie der Posaunist Peter Zummo, der Saxofonist Marshall Allen vom Sun Ra Arkestra und der Geräuschimprovisator David Toop sprechen über Vorurteile und Komplimente, Krankheiten und Genesung, Drogen und Nüchternheit, Zwänge und Hoffnungen. — Der Musiker und Komponist Irmin Schmidt wurde mit der Band Can international bekannt.

 
 

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Das Chamäleon mit der Maske — Slipknot- und Stone Sour-Sänger Corey Taylor

10.09.2023Rock et ceteraDeutschlandfunkKai Löffler —   –  Details

Corey Taylor

Ob mit Maske, als Frontmann von Slipknot oder ohne, solo und mit der Band Stone Sour: Corey Taylor ist einer der großen Rockstars unserer Zeit. Neben eigenen Projekten spielt und singt er als Gastmusiker bei zahlreichen Bands wie Korn, Soulfly, Apocalyptica und Damageplan.Taylors Markenzeichen sind seine besonders enge Verbindung zum Publikum, seine oft autobiografischen Texte und seine markante, wandlungsfähige Stimme, mal aggressiv und mal gefühlvoll. Mit seiner Mischung aus Metal, Alternative und Hard Rock hat er eine ganze Generation von Musikern beeinflusst. Und auch sein Zeitmanagement ist nicht ohne: Nebenbei ist der 49-jährige Amerikaner aus Des Moines im Bundesstaat Iowa noch Filmschauspieler und Autor zweier Bücher, die Autobiografie und spannende Erzählung verknüpfen. Dieses Jahr erscheint sein zweites Soloalbum «CMFT 2».

 
 

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Die Installationskünstlerin Henrike Naumann im Gespräch

10.09.2023ZwischentöneDeutschlandfunkMarietta Schwarz —   –  Details

Henrike Naumann

«Wenn ich verunsichert werde, bin ich auf dem rechten Weg» — Möbel und Gegenstände als Ausdruck von Emotionen: Henrike Naumanns räumliche Installationen setzen sich mit Rechtsextremismus und deutscher Erinnerungskultur auseinander. Die Folgen des Mauerfalls haben die gebürtige Zwickauerin geprägt.

 
 

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Mit dem Unbekannten flirten – Slavenka Drakuli und Silvia Bovenschen

10.09.2023Essay und DiskursDeutschlandfunkSlavenka Drakuli und Silvia Bovenschen —   –  Details

Literatur des Alterns

Die Dinge des Lebens (11/13) — Mit dem Unbekannten flirten — Von Slavenka Drakuli und Silvia Bovenschen — (Wh. v. 18.5.2014)

Älterwerden ist ein verbreitetes Thema, allerdings überwältigend oft behandelt in der von Männern verfassten internationalen Literatur. So beobachtet es die kroatische Schriftstellerin Slavenka Drakuli und verfasst einen Essay, in dem die Frage gestellt wird, warum Frauen so selten über das Alter schreiben. Anschließend zu Wort kommt auch die deutsche Schriftstellerin Silvia Bovenschen in einer Deutschlandfunk-Aufnahme. — Slavenka Drakuli , geboren 1949 in Rijeka, ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Kroatiens, ihre Romane und Sachbücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Sie schreibt als Journalistin für internationale Tageszeitungen und Zeitschriften, darunter auch für die «Süddeutsche Zeitung». Sie lebt in Zagreb, Stockholm, Wien und Berlin. 2002 wurde sie für ihr Buch «Kriegsverbrecher aus dem ehemaligen Jugoslawien vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag» zusammen mit Nikolai von Koslowski (Regie) mit dem Robert-Geisendörfer-Preis in der Kategorie Hörfunk ausgezeichnet. — Die Erzählerin und Essayistin Silvia Bovenschen verstarb 2017 im Alter von 71 Jahren. 2006 war ihr Buch «Älter werden» erschienen. Mit gedanklicher und sprachlicher Eleganz und ohne Alterslarmoyanz spricht sie darin über Begriffe des Älterwerdens. Tatsächlich wollte Bovenschen schon immer literarisch schreiben, hielt das aber für nicht vereinbar mit ihrem Beruf als Literaturwissenschaftlerin. Erst mit 60 fand sie zum literarischen Schreiben. — Was auf die einsame Insel mitnehmen, damit es nie langweilig wird? Wie wäre es mit «Die Dinge des Lebens», dem Essay-, Hörspiel- und Featureprogramm für den Sommer? In 13 Kapiteln geht es hier um alle großen Lebens-Themen: um Kindheit, Liebe, Drogen, Familie, Sex, Reisen und zuletzt auch um den Tod. Um Anfänge und Abschiede. Und um alles, was dazwischen passiert. «Die Dinge des Lebens» ist eine Sendereihe in Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur von Anfang Juli bis Ende September 2023.

 
 

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Neue Volksweisen – Die Lieder aus ‹Des Knaben Wunderhorn›

10.09.2023Kaisers Klängehr 2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Clemens Brentano

Ab 1805 veröffentlichten Clemens Brentano und Achim von Arnim ihre Sammlung Des Knaben Wunderhorn mit echten oder vermeintlichen Volksliedtexten. Einige davon waren bereits mit Melodien versehen, andere erhielten sie später von Komponisten wie Brahms oder Mahler. — Bis auf den heutigen Tag werden die Lieder gesungen und auch immer wieder neu vertont. Kaisers Klänge starten zu einer Reise durch die Welt der Wunderhorn-Lieder.

 
 

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Paul Landis – Zeuge des JFK-Attentats bricht sein Schweigen und wirft neue Fragen auf

09.09.2023NewsThe New York TimesClint Hill, Josiah Thompson – Peter Baker —   –  Details

Paul Landis

Der Bericht von Paul Landis, einem der Geheimdienstagenten, der nur wenige Meter von John F. Kennedy entfernt war, als er niedergeschossen wurde, könnte das Verständnis dessen verändern, was 1963 in Dallas geschah. — Er erinnert sich noch an den ersten Schuss. Als er auf dem Trittbrett des Kolonnenwagens stand, hegte er einen Moment lang die vergebliche Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um einen Kracher oder einen geplatzten Reifen handelte. Aber er kannte sich mit Waffen aus, und er wusste es besser. Dann kam ein weiterer Schuss. Und ein anderer. Und der Präsident sackte zusammen. — Viele Nächte lang durchlebte er diesen grausigen Moment noch einmal in seinen Träumen. Jetzt, 60 Jahre später, erzählt Paul Landis, einer der Geheimdienstagenten, nur wenige Meter von Präsident John F. Kennedy entfernt an diesem schicksalhaften Tag in Dallas, seine Geschichte zum ersten Mal vollständig. Und in mindestens einem wichtigen Punkt weicht sein Bericht von der offiziellen Version in einer Weise ab, die das Verständnis dessen, was in Dealey Plaza passiert ist, verändern könnte . — Herr Landis hat die meisten vergangenen Jahre damit verbracht, der Geschichte zu entfliehen und zu versuchen, diesen unvergesslichen Moment zu vergessen, der sich in das Bewusstsein einer trauernden Nation eingebrannt hat. Die Erinnerung an die Explosion der Gewalt und den verzweifelten Lauf ins Krankenhaus und den verheerenden Heimflug und die schmerzliche Beerdigung, bei der John Jr. seinen gefallenen Vater grüßte – alles war zu viel, zu qualvoll, so sehr, dass Mr. Landis das Krankenhaus verließ Service und Washington dahinter. — Bis er schließlich, nachdem die Albträume endlich vorüber waren, wieder darüber nachdenken konnte. Und er konnte darüber lesen. Und ihm wurde klar, dass das, was er las, nicht ganz richtig war, nicht so, wie er es in Erinnerung hatte. Es stellt sich heraus, dass, wenn seine Erinnerungen stimmen, die viel diskutierte «Wunderwaffe» vielleicht doch nicht so magisch war. — Der Bericht von Paul Landis, einem ehemaligen Secret-Service-Agenten, weicht in mindestens einem wesentlichen Punkt von der offiziellen Version ab.

Durch die Windschutzscheibe der Limousine schien Kennedy die Hand zum Kopf zu heben, nachdem er in Dallas angeschossen worden war. Paul Landis ist der Agent auf dem Trittbrett hinten rechts, der sich umdreht und über seine rechte Schulter schaut. // Herr Landis sagte, er habe die intakte Kugel in der Naht der getufteten Lederpolsterung der Präsidentenlimousine gefunden.

 
 

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