Der Ausflug der toten Mädchen / Nach der Erzählung von Anna Seghers

16.09.2023HörspielDeutschlandfunkPeter Ehwald —   –  Details

Netty Reiling

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 12: Abschied

Bearbeitung und Regie: Anna Panknin — Komposition: Peter Ehwald — Mit Bibiana Beglau — Ton und Technik: Jean-Boris Szymczak und Karl-Heinz Stevens — Produktion: Deutschlandfunk/RBB 2022 — Länge: 63›24

Dem heiteren Ausflugsgeschehen wird in einer kunstvoll verwobenen Gleichzeitigkeit von Bewusstseinsebenen, von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft das Unheil der folgenden Jahrzehnte gegenübergestellt. Anhand der unterschiedlichen Biografien von späteren Opfern, Tätern- und Mitläuferinnen zeichnet Seghers exemplarisch ein Spiegelbild der deutschen Bevölkerung und widmet sich, wie schon in ihrem berühmten Roman «Das siebte Kreuz», dem Geheimnis des Widerstandes – der Frage, was Menschen dazu befähigt, in einem inhumanen Alltag ihre Menschlichkeit zu bewahren. — Anna Seghers› 1943 entstandene Erzählung ist das persönlichste Werk der Autorin, gewidmet ihrer im Ghetto getöteten Mutter und reich an autobiografischen Bezügen. — Netty Reiling (Mitte, mit Brosche) und andere Schülerinnen während des ersten Weltkriegs.

 
 

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Jetzt und ein anderes Mal / Zygmunt Krauze – kompozytor i pianista

16.09.2023Atelier neuer MusikDeutschlandfunkGeorg Beck —   –  Details

Zygmunt Krauze

Es ist kaum übertrieben, ihn nach dem Tod von Krzysztof Penderecki als den ersten Komponisten Polens zu bezeichnen. Einladungen zu Konzerten erreichen Zygmunt Krauze, Jahrgang 1938, aus allen Teilen der Welt. Und noch immer ist er, wenn seine Musik erklingt, immer auch als ausübender Pianist auf den Podien. Nicht selten an der Seite von jungen Musikern, Nachwuchs-Ensembles. So erstaunlich dies alles ist, so unverständlich wirkt seine geringe Bekanntheit in den deutschsprachigen Szenen. In den 1970er-Jahren wurde Krauze noch in Witten gespielt, war er Fellow beim Berliner Künstlerprogramm DAAD. Irgendwann hat man ihn aus den Augen verloren. Verschwunden ist damit zugleich ein Komponieren, das zu keiner Zeit Moden oder Trends bedient und immer wieder auch auf Geschichte und Gesellschaft reflektiert. Was in Polen, was in Europa vor sich geht, das registriert Zygmunt Krauze bis heute genau und spiegelt es in seinem Schaffen. Autor Georg Beck traf den Komponisten anlässlich seines 85. Geburtstages bei einer Sommerakademie und in seiner Warschauer Wohnung. —

 
 

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Das letzte Register – Étienne Roeder

16.09.2023FeatureDeutschlandfunk KulturÉtienne Roeder —   –  Details

Orgel-Register

Regie: der Autor — Mit: Lisa Güldenhaupt, Paula Fürstenberg und dem Autor — Ton: Martin Eichberg — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 — Länge: 54›34

Ein Leben an der Orgel. Ein Leben für die Musik. Ein Leben im Dienst der katholischen Kirche. Aber was ist das für eine Kirche geworden? Gedanken, Fantasien und Pläne des Organisten Matthias Körner im letzten Jahr seines Berufslebens. — Die Orgel, das ist ein Orchester aus Klangfarben und eine registerreiche Stimme für die Geheimnisse der Musik. Zugleich setzte sie die Machtansprüche der Kirche in Klänge um, lange Zeit angetrieben von der Muskelkraft des Fußvolks an den Blasebälgen. Matthias Körner hat ein Berufsleben an ihren Tasten verbracht. In seinem letzten Arbeitsjahr als Organist und Chorleiter ist er immer noch nicht fertig damit, die Musik, zum Beispiel von Johann Sebastian Bach, zu ergründen. Sein Abschied vom Dienst in der katholischen Kirche fällt zusammen mit einer Zeit, in der die Kirche sich verabschiedet von dem, was sie war. — Étienne Roeder, geboren 1983 in Berlin, studierte Kulturanthropologie, Lateinamerikanistik und Portugiesisch. Der Autor von Reportagen und Radiofeatures lebte zeitweilig in Portugal und Kolumbien. 2018 wurde er mit dem Åke Blomström Award ausgezeichnet. Letzte Features: «Exit Exil. Fünf Frauenleben in L.A.» (Deutschlandfunk 2020) und — «Die Maskenmacher» (Deutschlandfunk Kultur 2020). —

 
 

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Die Anarcho-Komiker Monty Python – Denen nichts heilig ist

16.09.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturJochen Spengler, Bernd Eilert —   –  Details

Monty Python

Monty Python vor dem Auftritt — Von Jochen Spengler — Deutschlandfunk 2014

Komik braucht Kollektive — Das Comeback von Monty Python — Gespräch mit Bernd Eilert — Deutschlandfunk Kultur 2014

Drehen oder durchdrehen? Am Samstag vor 45 Jahren begannen die Dreharbeiten zu dem Film «Das Leben des Brian» von Monty Python, in dessen Abspann das Lied «Always Look on the Bright Side of Life» zu hören ist, das zum Hit wurde. Monty Python war eine britische Komikergruppe bestehend aus Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin. Bekannt wurde Monty Python durch die von der BBC ausgestrahlte TV-Comedyserie «Monty Pythons Flying Circus» (1969-1974), die aus skurrilen und schwarzhumorigen Sketchen sowie Trickfilmszenen bestand. In Deutschland wurde die Serie ab 1970 ausgestrahlt. Kinofilme waren u.a. «Wunderbare Welt der Schwerkraft» (1971), «Die Ritter der Kokosnuss» (1974), «Das Leben des Brian» (1979), «Sinn des Lebens» (1984). 15 Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt und 30 Jahre nach der offiziellen Trennung kamen die fünf lebenden Mitglieder der legendären britischen Komikergruppe wieder zusammen und gaben in der O2-Arena in London zehn Live-Shows. — Der Schriftsteller Bernd Eilert sagt über die Komikergruppe: «Die Kritik und Satire, die Monty Python einst machten, ärgerte die Autoritäten am meisten. Der Humor der Gruppe, der mit Übertreibung, Maßlosigkeit und Geschmacklosigkeit funktionierte, würde heutzutage nicht mehr funktionieren, da der Geschmack insgesamt schon so schlecht geworden ist.» — Die Chaostruppe von Monty Python zu «Flying Circus»-Zeiten (v.l.n.r.) Eric Idle, Graham Chapman, Michael Palin, John Cleese, Terry Jones und Terry Gilliam.

 
 

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Manchmal packt mich das Bedauern – Eine Lange Nacht über Lebensentwürfe ohne Kind

16.09.2023Lange NachtDeutschlandfunkTina Hammesfahr —   –  Details

Kinderlos sein

Die Frauen, die in den 1960er-Jahren geboren wurden, gehörten mit zu den ersten in der Geschichte, die selbstbestimmt entscheiden konnten, ob sie Kinder haben wollten und wie viele. Ein knappes Viertel der westdeutschen Frauen entschied sich für ein Leben ohne eigene Kinder, unter Akademikerinnen wählte ein knappes Drittel diesen Lebensentwurf. Nicht nur im Vergleich mit der DDR, wo Kinderlosigkeit kaum verbreitet war, oder mit den meisten europäischen Nachbarn erscheinen diese Zahlen ungewöhnlich hoch – und sind es auch. Kinderlosigkeit in dieser Größenordnung hatte es zuletzt bei den Frauen gegeben, die um 1900 im Deutschen Reich geboren wurden. Was steckt hinter diesem Phänomen, das in der Öffentlichkeit als Gebärstreik oder als Zeugungsstreik denunziert wurde? Anders als ihren Müttern schien den in den 1960er-Jahren geborenen Frauen die Welt offenzustehen. Doch der Kinderwunsch, für viele zunächst selbstverständlich, wurde rasch von der bundesdeutschen Wirklichkeit eingeholt, in der die alten Strukturen hartnäckig weiterwirkten. Selbstbestimmung einerseits, Aufopferung für die Familie andererseits – diese Doppelbotschaft führte zu vielen Konflikten. In der «Langen Nacht» über das Leben ohne Kind blicken Frauen und Männer ganz persönlich auf komplexe Lebensentscheidungen zurück – und wagen eine Bilanz. — (Wdh. v. 10./11.4.2021)

 
 

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Joe Lovano and Dave Douglas Quintet | Pori Jazz Festival, Finnland, Juli 2022

16.09.2023Jazz Livehr 2 kulturJulian Camargo —   –  Details

Joe Lovano

Joe Lovano and Dave Douglas Quintet – Sound Prints || Joe Lovano, sax | Dave Douglas, tp | Lawrence Fields, p | Yasushi Nakamura, b | Rudy Royston, dr | Pori Jazz Festival, Lokkilava (›Seagull Stage›), Kirjurinluoto Concert Park, Pori, Finnland Juli 2022

 
 

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Mississippi Goddamn: Zum 90. Geburtstag von Nina Simone

16.09.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Nina Simone

Wer niemals frei war, sagt Nina Simone 1968 in New York City, hat keine Ahnung, was Freiheit bedeutet und wie es sich genau anfühlt, frei zu sein. Genauso wenig könnte man jemand beschreiben, was genau Liebe ist, wenn er oder sie noch nie verliebt war.

 

Am 21. Februar 2023 wude eine der größten afroamerikanischen Künstlerinnen aller Zeiten 90 Jahre alt. Nina Simone hat uns so viele außergewöhnliche Songs geschenkt und hat so viele bewegende Geschichten erlebt und Momente erzeugt, dass wir ihr zum Jubiläum eine Stunde widmen.

 

Die verführerische Macht der Musik erlebt Nina Simone schon im frühesten Kindesalter. «Mit drei Jahren stellten wir fest, dass sie ein Genie war», erzählt ihr Bruder Carol in der Biographie über Nina Simone. Kaum konnte seine kleine Schwester mit ihren kurzen Beinen die Pedale der Kirchenorgel erreichen, spielte sie bereits das Eröffnungsstück in der Messe. Damals war Nina Simone gerade vier Jahre alt und hieß noch ganz anders. Sie wurde ja erst auf Umwegen zu Nina Simone und ihre Geschichte ist ziemlich exemplarisch für das USA der Rassentrennung. Eigentlich wollte Eunice Waymond, so hieß Nina Simone in Wirklichkeit, eine klassische Pianistin werden. Sie wäre dann, sagt sie, die erste schwarze, klassische Pianistin überhaut gewesen, und das sei alles gewesen, was sie erreichen wollte: Als erste afroamerikanischen Klassik-Pianistinnen in die Geschichtsbücher eingehen.

 

Doch mit Anfang 20 platzte der Traum von Eunice endgültig, aus der Klassik wurde nichts. Das Curtis Institut, eine Schauspielschule samt Konservatorium in New York, lehnte die Bewerbung der so talentierten wie fleißig übenden Schülerin ab. Vielleicht aus rassistischen Gründen: eine schwarze Pianistin, das kann es doch gar nicht geben! Das zumindest war der Eindruck, den sie damals hatte und der Nina Simone Zeit ihres Lebens geprägt hat. Simone kam von der französischen Schauspielerin Simone Signoret. Nur dass Nina Simone viel besser sang. Aus Eunice Waymond wurde also Nina Simone – mit einer Stimme so mächtig wie die geballte Faust der Black Panther. Und Nina Simone›s Musik packt die Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die sie mit ihren Civil Rights Hmynen mitgeprägt hat, für uns in eine Zeitkapsel. Deshalb erzählen wir Nina Simones Geschichte, die, wie wir sehen werden, viele dramatische Schleifen dreht und Tragik beinhalten wird. Wiederholung vom 18.02.2023

 
 

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Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf (3) Quartett mit Joëlle Léandre, Mette Rasmussen und Trio mit Gerald Preinfalk

15.09.2023Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Mette Rasmussen

Ende Juli fanden die Konfrontationen statt. Die 43. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden ein volles Programm mit elf Bands und Ensembles. Der “Zeit-Ton” präsentiert in drei Sendungen ausgewählte Konzertaufnahmen. Im dritten und abschließenden Teil dieser Reihe sind zwei Erstaufführungen zu hören: Ein Quartett der Bassistin Joëlle Léandre mit der Saxofonistin Mette Rasmussen und ein Trio um Klarinettist Gerald Preinfalk. Bei den Konfrontationen hieß es auch 2023: europaweit einzigartige Jazz- und Improvisationsmusik in der Jazzgalerie. Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Programm listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen. (1) Die französische Bassistin, Komponistin und Pädagogin Joëlle Léandre – Mitte 2023 ausgezeichnet mit dem “Lifetime Archievement Award” des prestigeträchtigen New Yorker Jazz-Festivals Vision – war bereits des Öfteren in Nickelsdorf, auch ihr Band-Kollege Zlatko Kaucic (Piano). Der in Léandres Quartett spielende Schlagzeuger Agustí Fernandez war demgegenüber zum ersten Mal dort, ebenso die dänische, im norwegischen Trondheim lebende Saxofonistin Mette Rasmussen, die an diesem Abend auch zum ersten Mal in diesem Ensemble auftrat. Bekannt ist Rasmussen, die mit Saxofon-Größen wie Joe McPhee und Mats Gustafsson performte, für ihr hochenergetisches und expressives Spiel. (2) Eine Kollaboration der besonderen Art sind Li-Chin Li, Gerald Preinfalk und dieb13. Mitte letzten Jahres war der österreichische Komponist Bernhard Lang eingeladen, am Elektroakustischen Institut IRCAM in Paris Workshops zu halten. Begleitet wurde er vom Saxofonisten und Klarinettisten des Klangforum Wien Gerald Preinfalk sowie vom Wiener Turntable-Spieler dieb13. Im Rahmen dieses Workshops arbeiteten sie mit der taiwanesischen Sheng-Spielerin Li-Chin Li. Die Sheng, eine Mundorgel, ist eines der ältesten Instrumente traditioneller chinesischer Musik. Li nutzt sie für zeitgenössische und Improvisationsmusik. Nach dem Session-Auftritt in Paris war das Konzert in Nickelsdorf das erste reguläre Konzert überhaupt dieses Trios. Während dieb13 bereits in diversen Konstellationen bei den Konfrontationen war, waren es für Li und Preinfalk Premieren-Auftritte. Zwei Konzerte, die aufrüttelten und forderten. Im “Zeit-Ton” erzählen Mette Rasmussen, Li-Chin Li, Gerald Preinfalk und dieb13 von ihren Festival-Eindrücken.

 
 

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Country-Songs in der Sprache der Tsimshian

15.09.2023SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Saltwater Hank (Jeremy Pahl)

«Gal›üünx wil lu Holtga Liimi»: Saltwater Hank und sein aktuelles Album in Sm›álgyax — Bürgerlich heißt er Jeremy Pahl, als Musiker nennt er sich Saltwater Hank. Er ist Mitte 30, stammt aus dem Nordwesten Kanadas, aus dem kleinen Hafenstädtchen Prince Rupert in British Columbia, und spielt seit vielen Jahren beherzt Fiddle, Gitarre und Mandoline sowie die klassische Old-Time- und Country-Musik Nordamerikas. — In den letzten Jahren hat Saltwater Hank aber nicht nur musiziert, er hat vor allem intensiv eine neue Sprache erlernt, bis er sie fließend, akzentfrei und wie im Schlaf beherrschte. Und zwar jene, die eigentlich seine Muttersprache hätte sein müssen. Er gehört ethnisch zu den indigenen First Nations der Tsimshian. Der Küstendialekt Sm›álgyax wurde vor 20 Jahren noch von schätzungsweise 400 Menschen fließend gesprochen. Inzwischen sind es nur mehr rund 65. Doch Jeremy Pahl alias Saltwater Hank zählt jetzt zu ihnen und hat die Sprache in seine Country-Songs integriert. Musikalisch hat er bewusst eine Extraportion Honky Tonk und Rockabilly sowie heulende Lapsteel-Gitarren einfließen lassen. — Was Saltwater Hank da macht, darf nicht als Kuriosität oder gar als pathetisch missverstanden werden. Es ist zum einen ein Beitrag zum Erhalt einer vom Aussterben bedrohten Sprache, vor allem aber ist es ein subversiver kultureller Akt in einem Land, wo Staat und Kirche bis vor wenigen Jahrzehnten bestrebt waren, die Kultur der Indigenen systematisch auszurotten bzw. im Keim, also schon bei den Kindern in den Schulen, zu ersticken. Und wo die diesbezügliche Aufarbeitung der Geschichte erst in den letzten Jahren ein bisschen Fahrt aufgenommen hat. Da kommt dieses Album genau richtig. Erschienen ist es am 1. Juli, also am kanadischen Nationalfeiertag.

 
 

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Erik Aschengreen, 88, stirbt; Historiker und Kritiker beleuchteten den dänischen Tanz

15.09.2023NewsThe New York TimesAlastair Macaulay —   –  Details

Erik Aschengreen,

In Büchern, Artikeln und Vorträgen in ganz Europa und Amerika verbreitete er eine internationale Wertschätzung für die reiche Tanztradition seines Heimatlandes. — Erik Aschengreen, ein bedeutender Tanzkritiker und Gelehrter, der viel dazu beigetragen hat, die internationale Bedeutung und Geschichte des dänischen Balletts aufzuzeigen und gleichzeitig Aspekte französischer, amerikanischer und anderer Tanztraditionen zu erforschen, starb am 9. September in Kopenhagen. Er war 88. — Sein Ehemann Per Morsing sagte, die Ursache sei ein Aortenriss gewesen. Herr Aschengreen wurde wegen Amyloidose behandelt , einer seltenen Krankheit, die zu Organversagen führen kann. — Keine Ballettkompanie bleibt in Bernstein eingefroren. Dennoch behielt das Königlich Dänische Ballett vom späten 19. Jahrhundert bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg einen außergewöhnlich großen Teil seines Repertoires und seiner Traditionen aus dem 19. Jahrhundert bei, obwohl diese außerhalb Dänemarks kaum bekannt waren. — Nachdem der dänische Tanz erhalten geblieben war, erlangte er ab den späten 1940er Jahren schnell Anerkennung in ganz Europa und in den Vereinigten Staaten. In dieser Zeit begann Herr Aschengreen, damals noch im Teenageralter, das Ballett für sich zu entdecken. — Erik Aschengreen im Jahr 2002. Mehr als 40 Jahre lang war er Tanzkritiker in Kopenhagen für Berlingske Tidende, eine der ältesten noch gedruckten Zeitungen.

 
 

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Lisa Lyon, bahnbrechende Bodybuilderin und Performance-Künstlerin, stirbt im Alter von 70 Jahren

15.09.2023NewsThe Washington PostHarrison Smith —   –  Details

Lisa Lyon

Sie war eine Muse des Fotografen Robert Mapplethorpe und posierte für Dutzende Bilder für sein 1983 erschienenes Buch «Lady: Lisa Lyon». — Lisa Lyon war eine Bodybuilding-Pionierin, eine ehemalige Tänzerin und Schwertkämpferin, die mit 26 Jahren die erste Gewinnerin der Women›s World Pro Bodybuilding Championship wurde. Sie war nur 1,70 Meter groß und wog 105 Pfund, aber als sie 1979 den Titel holte, konnte sie 265 Pfund tot heben und einen Mann in die Luft heben – selbst wenn dieser Mann zufällig der Bodybuilder Arnold Schwarzenegger war: «The «Austrian Oak», die auf ihren Schultern sitzend fotografiert wurde und sich beugte, während beide in die Kamera lächelten. — Frau Lyon wurde eine der berühmtesten Bodybuilderinnen der Welt, obwohl sie sich selbst weniger als Sportlerin denn als Künstlerin betrachtete. Sie verwandelte ihren Körper in eine lebende Skulptur, während sie in Kunstgalerien und Museen auftrat und für Fotografen wie Marcus Leatherdale, Helmut Newton und ihren Freund Robert Mapplethorpe posierte. — Mit ihren Bildern und Auftritten hoffte sie, sich für einen starken, aber anmutigen neuen Schönheitsstandard einzusetzen, bei dem der Körper einer Frau «weder männlich noch weiblich, sondern katzenartig» sei.

Lisa Lyon, 1982» von Robert Mapplethorpe.

 
 

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