Dave Douglas und Linda Jozefowski am Jazz Festival Willisau

24.10.2023Late Night ConcertSRF 2 KulturLuca Koch —   –  Details

Collegium Novum Zürich

Zwei Quintette, die Energie stiften und auf Entdeckungsreise gehen. Das Dave Douglas New Quintet setzt auf Spontanität und musikalische Abenteuerlust während Linda Jozefowski Focus Natural mit klarem Fahrplan fremde Musikkulturen bereist.

 

Der US-amerikanische Trompeter Dave Douglas findet Inspiration besonders im Zusammenspiel mit neuen Bandkolleg:innen. So überrascht es nicht, dass er für sein New Quintet den aufstrebenden Kontrabassisten Nick Dunston ins Team holte. Die polnische Pianistin Marta Warelis verleit den Kompositionen von Dave Douglas eine klassische, avangardistische Note und James Brandon Lewis ergänzt den spitzen Trompetensound von Dave Douglas am Saxofon. — Auch die Tessiner Flötistin Linda Jozefowski verwebt ihre Linien mit Saxofon, Piano, Bass und Schlagzeug, verfolgt aber ganz andere musikalische Fährten. Mit rhythmischer Vielschichtigkeit, inspiriert durch klassische indische Musik und afrikanischen Rhythmen verleiht sie ihren Kompositionen eine Dringlichkeit nach vorne.

 
 

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Back then – Urszula Dudziak zum 80. Geburtstag

24.10.2023Jazz SessionSWR2Nina Polaschegg —   –  Details

Urszula Dudziak

Als Urszula Dudziak im Teenager-Alter die Scat-Ikone Ella Fitzgerald im Radio hörte, wusste sie: Das will ich auch! Sie wurde selbst Jazzvokalistin – und entwickelte einen sehr eigenen Gesangsstil. — Dudziak gehörte zu den Pionierinnen des europäischen Rock-Jazz, war aber genauso aktiv in Funk-, Disko- und Avantgarde-Projekten. In den 1960er-Jahren ist sie zunächst nach Schweden und später in die USA ausgewandert, mittlerweile lebt sie wieder in ihrer Heimat Polen. Zu ihrem 80. Geburtstag am 22. Oktober präsentieren wir einige Aufnahmen mit der Sängerin aus unserem Archiv.

 
 

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Demokratie der Stimmen Eine Hommage an das Hören

24.10.2023NachtstudioBayern 2Christian Schüle —   –  Details

Altes Radio

Christians Schüles Radio-Essay über das Hören ist eine Hommage an die Stimme, eine Annäherung an den Wert des Wortes und ein Plädoyer für das gute Sprechen in einer unerhörten Zeit. Als Bonus gibt es den kompletten Text von Stefan Fischer (SZ) zur Sendung.

 

100 Jahre wird das Radio in Deutschland alt – hat es sich deswegen überlebt? Nein, sagt Christian Schüle: ein unverbesserlicher Optimist, ein Boomer, der immer noch an alten Medien hängt? Seine Diagnose der Gegenwart fällt hart aus: Verlust und Verluste. Schlachtfelder, Kampfzonen sieht er allerorten. Draußen Krieg, drinnen Kampf. Der Mensch: isoliert, ratlos, auf der Suche nach einer Stimme. Die Gesellschaft: fragmentiert, zerfasert. Die einen radikalisieren sich, die anderen resignieren. Die einen schotten sich ab, die anderen begehren auf. Eine versöhnende Erzählung scheint nicht in Sicht, das Vertrauen der Menschen sinkt rapide.

 

Der Philosoph und Autor Schüle aber hat einen Traum. Er lautet: Wir hören. Wir hören zu. Wir hören hin, nicht weg. In seinem Traum hat der Hörfunk von allen Medien das größte Potential, das Projekt Aufklärung in eine vielstimmige Zukunft zu übersetzen. Der Hörfunk vereint alle Stimmlagen, Spielarten und Formen. Er öffnet Räume und bestellt Felder. Er ist flexibler und Genre-reicher als Magazin, Zeitung, Fernsehen und Social-Media-Plattformen es sein können. Er ermöglicht Ambivalenz und bietet Geborgenheit, ist distanziert und nahbar zugleich.

 
 

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Musik der Krise? Musikalische Reaktionen auf den Klimawandel

24.10.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturFlorian Neuner —   –  Details

Erik Levander

Längst ist die Klimakrise ein zentrales Thema auch in den Künsten. Dass sich die Komponistinnen und Komponisten mit dem Klimawandel beschäftigen sollten, ist weitgehend Konsens. Ist aber die Autonomie der Kunst gefährdet, wenn sie im Zeichen politischer Überlegungen steht?

 
 

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Radio-Essay des Schriftstellers Arno Schmidt

24.10.2023Der Tag: Cliprbb kulturJohannes Ehsan Fischer —   –  Details

Arno Schmidt

Ein Gespräch zur Einführung mit Johannes Ehsan Fischer — Der Radio-Essay prägte über viele Jahrzehnte die Debattenkultur in der alten Bundesrepublik. Deswegen senden wir in den nächsten Wochen im Rahmen von «100 Jahre Radio» ausgewählte Werke dieses klassischen Radio-Genres. Heute stellen wir den Radio-Essay des Schriftstellers Arno Schmidt «Klopstock oder Verkenne dich selbst» vor.

 

— Johannes Ehsan Fischer mit einer kleinen Einführung.

 
 

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Arno Schmidt: Klopstock oder verkenne Dich selbst

24.10.2023Der Hintergrundrbb kulturMartin Walser, Werner heisenbüttel – Johannes Ehsan Fischer —   –  Details

Arno Schmidt

100 Jahre Radio / Radio-Essay aus dem Jahr 1957 — Der Radio-Essay prägte über viele Jahrzehnte die Debattenkultur in der alten Bundesrepublik. Insbesondere in der Nachkriegszeit dürstete das Publikum nach intellektueller Auseinandersetzung, und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten lieferten. Autoren wie Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Walter Jens, Ralf Dahrendorf und Arno Schmidt diskutierten regelmäßig in ihren Vorträgen Fragen der Zeit. — Deswegen sendet rbbKultur zur Feier von 100 Jahre Radio drei Klassiker des Genres, die beispielhaft sind für Stil und Themenvielfalt des Radio-Essays. Gleichzeitig haben wir zwei neue Radio-Essay in Auftrag gegeben, die an diese Tradition anschließen. — Friedrich Gottlieb Klopstock? Maßlos überbewertet. In seinem als Dialog angelegten Radio-Essay zerlegt der Schriftsteller Arno Schmidt mit vielen Beispielen und sehr unterhaltsam den einstmals so einflussreichen deutschen Dichter. Auch das Personal hinter der Studioscheibe ist bemerkenswert: Regie führte der Schriftsteller Martin Walser, Redakteur der Sendung war der Schriftsteller Helmut Heißenbüttel. Damals holte Alfred Andersch beim Süddeutschen Rundfunk viele bedeutende Stimmen ins Radio.

 
 

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Michael Gielen dirigiert das Konzerthausorchester Berlin – Véronique Gens: Sopran / Konzerthaus Berlin

24.10.2023Konzertrbb kulturNadine Kreuzahler – Elisabeth Corcoran —   –  Details

Véronique Gens

Werke von Hector Berlioz und Gustav Mahler mit Véronique Gens, Sopran in einer Konzertaufnahme vom 13.05.2011 — Die französische Sopranistin Véronique Gens gastierte am 13. Mai 2011 beim Konzerthausorchester Berlin, das unter der Leitung von Michael Gielen spielte. Gens sang den Liederzyklus «Les nuits d›été» von Hector Berlioz – ein düsteres Werk, dass die Gattung der Orchesterlieder begründete. Die Erste Sinfonie von Gustav Mahler vervollständigte das Programm. — Hector Berlioz — Les nuits d›été, op. 7 — Véronique Gens, Sopran

Gustav Mahler — Sinfonie Nr. 1 D-Dur

 
 

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Auf der richtigen Seite der Geschichte – Joe Biden

24.10.2023NewsZeit OnlineMatthias Naß —   –  Details

Joe Biden

Erst in der Ukraine, jetzt in Israel: Joe Biden beweist moralische Klarheit und weltpolitische Führungskraft – gegen das Lager der Autokraten um Xi Jinping und Putin. — Eine Gleichzeitigkeit, die Bände spricht. Am selben Tag der vorigen Woche, an dem Joe Biden in Tel Aviv den Israelis jede Hilfe Amerikas beim Kampf gegen den Terror der Hamas zusagte, saßen in Peking Xi Jinping und Wladimir Putin zusammen. Und natürlich sprachen sie auch über die Eskalation im Nahen Osten. Aber für die Öffentlichkeit gab es vom russischen und chinesischen Präsidenten dazu nur dürre Sätze. Keine Verurteilung der Hamas-Barbarei. Kein Wort des Mitleids mit den israelischen Opfern. Kein Aufruf zur Freilassung der Geiseln.

 
 

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Krieg gegen die Ukraine / Sucht Russland Frauen für die Front?

24.10.2023NewsTagesschauChristina Nagel —   –  Details

russische Soldatinnen

In Russland soll ein Militärdienstleister im Internet Frauen für den Einsatz in der Ukraine anwerben – etwa als Scharfschützinnen. Gehen Russland die Männer aus, fragen die einen. Längst Praxis, meinen die anderen. — Blaue Uniformjacke, weißer Rock, schwarze Stiefel. Im Stechschritt marschieren Soldatinnen über den Roten Platz in Moskau. Vorbei an der Tribüne, auf der der russische Präsident Wladimir Putin umgeben von Veteranen sitzt. Seit 2016 ist das Frauenkontingent fester Bestandteil der großen Militärparade. Die meisten von ihnen arbeiten im Sanitätsbereich und in den Feldküchen, sie dienen als Funkerinnen und in der Verwaltung.Längst aber gibt es auch – wie zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges – wieder andere Frauen: Die, die an der Front kämpfen. Auch im Krieg gegen die Ukraine. Eine von ihnen, Olga Katschura, wurde posthum von Putin ausgezeichnet – als «Heldin Russlands». «Sie war ein absolut mutiger Mensch. Ich würde sagen, eine Ikone für den Donbass, vor allem für die Volksrepublik Donezk», würdigte Putin Katschura.Katschura hatte sich 2014 den Kämpfern der selbsternannten Volksrepublik angeschlossen. Sie nahm schon damals an blutigen Schlachten in der Ostukraine teil, in Debalzewe und Awdijiwka. Als erste Frau befehligte sie eine Gruppe in Bataillonsstärke. Nach ihrem Tod im vergangenen Jahr erschienen Dokumentationen. Das russische Staatsfernsehen würdigte sie als wahre Patriotin, als Vorbild.

 
 

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Jahre später kommt ein junger Pianist endlich nach Carnegie / Alexandre Kantorow

24.10.2023NewsNYT / The AmplifierZachary Woolfe —   –  Details

Alexandre Kantorow

Alexandre Kantorow gab sein Rezitaldebüt in der Carnegie Hall, nachdem er sowohl den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb als auch den Gilmore Artist Award gewonnen hatte. — Der französische Pianist Alexandre Kantorow sollte am 25. März 2020 sein Konzertdebüt in der Carnegie Hall geben, als später Ersatz für den angeschlagenen Murray Perahia. Wir wissen, was damit passiert ist. — Als der 26-jährige Kantorow es am Sonntagnachmittag endlich nach Carnegie schaffte, geschah dies erneut als Ersatz für einen hervorragenden Kollegen, dieses Mal Maurizio Pollini. Die Symbolik des Aufstiegs einer neuen Generation von Interpreten war für mich kaum zu übersehen, insbesondere da ich nach Kantorows Konzert zur Alice Tully Hall ging, um dem exquisiten Ruhestandskonzert des Emerson String Quartet beizuwohnen. — Dies war nicht das erste Mal, dass Kantorow bei Carnegie spielte. Als einer der Gewinner des diesjährigen Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs führte er 2019 zwei Stücke in der Zankel Hall auf. Aber das sehr schöne Konzert am Sonntag auf der Hauptbühne des Saals war eine ganz andere Art von Plattform. — Und er kam mit noch höheren Erwartungen an, als wenn er nur (ha) den Tschaikowsky-Wettbewerb gewonnen hätte. Letzten Monat erhielt er den prestigeträchtigen, mit 300.000 US-Dollar dotierten Gilmore Artist Award, der alle vier Jahre nach einem geheimen Auswahlverfahren, ähnlich den «Genie»-Stipendien der MacArthur Foundation, an einen Pianisten verliehen wird. Kantorow wusste nicht, dass er in Betracht gezogen wurde, bis er herausfand, dass er gewonnen hatte. — Alexandre Kantorow gab am Sonntag sein Recital-Debüt in der Carnegie Hall mit einem Programm mit Werken von Brahms, Bach, Liszt und Schubert.

 
 

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The Rolling Stones played old! They played new!

24.10.2023NewsNYT / The AmplifierLindsay Zoladz —   –  Details

The Rolling Stones

Die Rolling Stones spielten alt! Sie spielten neu! — Letzte Woche spielte die Band eine intime Release-Show in New York, um ihr neuestes Album «Hackney Diamonds» zu feiern. Hören Sie jetzt Songs der neuen LP im Gespräch mit denen aus der Vergangenheit.

— Liebe Zuhörer, — Letzten Donnerstag hatte ich das absurde Glück, ins Racket zu gehen – einen Club mit 650 Plätzen in Manhattan, den eine aktuelle Google-Rezension als «intimen Veranstaltungsort, perfekte Atmosphäre für ein kleines Konzert» bezeichnete –, um ein Set mit sieben Liedern von … zu sehen Rolling Stones . — Ich weiß. Ich weiß. Um die Lead-Single des neuen Albums der Band «Hackney Diamonds» zu zitieren: Seien Sie mir nicht böse. — Die Show war technisch gesehen eine Release-Party für «Hackney Diamonds», das erste Album der Stones mit Originalmaterial seit fast zwei Jahrzehnten. ( Jon Pareles hat letzten Monat mit ihnen darüber gesprochen.) Und obwohl es Gerüchte gab, dass die Band spielen würde, glaubte ich es nicht, bis ich mehrere Leute von einer Bühne zurückstellte, auf der Mick Jagger – 80 Jahre alt ; unermüdlich; ungefähr eine Damengröße 00 in Jeans und Lederjacke – stolzierte und verkündete: «Wir werden alt spielen! Wir werden neu spielen!» Selbst dann habe ich es nicht ganz geglaubt. — Sie begrüßten unsere schöne Stadt mit «Shattered», der ewigen Hymne des Elends und Überlebens New Yorks. (Ich wünschte, das Lied würde 45 Jahre später veralteter klingen, aber leider gibt es immer noch Ratten auf der Westside und Bettwanzen in der Innenstadt.) Ronnie Wood zerfetzte überschwänglich; Keith Richards klimperte kühl in lila Seide; Jagger war in Topform. Sie klangen – wie durch ein Wunder – genau wie die Rolling Stones.

 
 

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Primadonna Furiosa – Edda Moser zum 85. Geburtstag

24.10.2023AnklangÖ1Albert Hosp —   –  Details

Edda Moser

Ausschnitte aus Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Giuseppe Verdi u.a. — Der Klang ihrer Stimme hatte eine gewisse Unerbittlichkeit, und die Palette ihrer dramatischen Ausdruckskraft kannte von berührend bis verstörend viele Schattierungen: Der Gesangsstil von Edda Moser war ohne Zweifel einzigartig, wenngleich er auch polarisierte. Zu wenig differenziert fanden ihn die einen, die anderen wiederum schätzten die Gabe der Sängerin, ornamentiert wendigen Koloraturgesang mit hochdramatischer Emphase zu verbinden. — So war sie eine gefährliche Königin der Nacht (ihr erster großer Erfolg an der Metropolitan Opera) und eine ebenso furiose Konstanze in Mozarts «Entführung» bei ihrem Debüt an der Wiener Staatsoper. Ihre explosiven Ausbrüche als Elettra in Mozarts «Idomeneo» zählen zu ihren überzeugendsten Schallplatten-Momenten. Erst als unschöne Vokalverfärbungen und zu häufiges Forcieren die Qualität ihres Gesangs beeinträchtigten, wurde das Ende ihrer glanzvollen Karriere absehbar. Mit einigen ihrer Aufnahmen würdigen wir Edda Moser anlässlich ihres 85. Geburtstags.

 
 

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