Guitar Divas — Komponistinnen der Gitarre

08.11.2023Des CisÖ1Irene Suchy —   –  Details

Heike Matthiesen

Die neue CD «Guitar Divas» eröffnet wieder neue Welten der Komponistinnen — Die Gitarristin Heike Matthiesen hat ein Programm mit virtuosen Gitarrenwerken von vier Komponistinnen recherchiert. Viel Notenmaterial ist unpubliziert, Informationen waren oft nur aus Konzertkritiken und Rezensionen erschließbar. Die vier Komponistinnen, deren Namen fast ausnahmelos von der Musikgeschichte verschluckt worden sind, reüssierten in einer Zeit, in der ein Gitarren-Fieber, eine «Gitarromanie», Europa beherrschte und Karrieren bis in die USA ermöglichte. — Damals waren sie gefeierte Stars, wie Dolores de Goni, sie waren Wunderkinder, wie Madame Sidney Pratten, zu deren Schülerinnen die Töchter der Königin Viktoria zählten. Anne Emmerich ist eine der Wiederentdeckungen aus der Wiener Gitarrenszene des 19. Jahrhunderts und Emilia Giuliani, die Tochter des Komponisten Mauro Giuliani, komponierte virtuos. Sie begründete Traditionen mit ihren Spieltechniken und variierte geschickt Melodien von Rossini. Und sie setzte ihre Karriere auch als Ehefrau fort. — Diva» – der Begriff hat mit «göttlich» zu tun. Sie waren Diven: gefeiert, einzigartig und bewundert als Künstlerinnen. Heike Matthiesen engagiert sich seit Jahren für die Entdeckung der Musik, die Frauen komponiert haben. Ihre CD «Guitar Ladies» hatte schon Erfolg. Nun erschien im Mai 2023 «Guitar Divas», als spannende und lohnende Schatzsuche, bereichernd für das Gitarren-Repertoire!

 
 

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Der Brückenbauer – Frühromantisches von Johann Nepomuk Hummel

08.11.2023AnklangÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Johann Nepomuk Hummel

In den 1820er-Jahren zählte Johann Nepomuk Hummel, nach einer Laufbahn als Klaviervirtuose, zu den gefragtesten und teuersten Klavierpädagogen. Er hat sie alle gekannt und mit ihnen Kontakt gehabt: Mozart, Haydn und Beethoven. Und so gilt Hummel als «letzter Wiener Klassiker». Als er sein Klavierquintett op. 87 schrieb, war er noch «umringt» von den beiden Größen Beethoven und Schubert. Er lebte allerdings nicht mehr in Wien, sondern hatte eine Stelle als Hofkapellmeister in Weimar angenommen. Dort galt Hummel als «Institution»; wer künstlerisch oder musikalisch etwas zu sagen hatte, der hatte ihm einen Besuch abzustatten. — Vom Klavier-Virtuosentum weit entfernt angesiedelt, scheint sein noch immer zu wenig beachtetes Klavierquintett op. 87 in es-Moll. Auch mit der Wiener Klassik hat es nicht mehr viel zu tun. Scheint dieses Quintett doch eher eine direkte Brücke in die Romantik zu sein und erinnert immer wieder an Chopin, der erst später auf der Bildfläche erscheinen sollte. – (Wiederholung vom 24. Februar 2021)

 
 

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Loriot – Der preußische Bajazzo (3) Warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen

08.11.2023RadiokollegÖ1Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Loriot

»Berta, das Ei ist hart.» Mit diesen schicksalsschweren Worten beginnt einer der berühmtesten Loriot-Sketche. Hermann und Berta, ein durchschnittliches deutsches Ehepaar, sitzen beim Frühstück und beginnen sich immer hemmungsloser über ein zu hart gekochtes weiches Ei in die Haare zu kriegen. — In Schulen und Universitätsseminaren wird Loriots Sketch schon seit längerem als Anschauungsbeispiel für missglückte Kommunikationsakte herangezogen. Bei Loriot ist es wie so oft im wirklichen Leben: Während der Mann relativ empathielos dem analytischen Denken verhaftet bleibt, agiert Frau Berta mehr und mehr auf der emotionalen Ebene, ohne ihre Gefühle allerdings explizit zu formulieren. Die Folge: Keiner der beiden fühlt sich verstanden. — Das Verhältnis von Männern und Frauen ist ein immer wiederkehrendes und vielfach variiertes Motiv in Loriots humoristischer Kunst. Kein Wunder, dass der Meistersatiriker irgendwann zu einem resignativen Resümee gekommen ist: «Männer und Frauen», so Loriot, «passen einfach nicht zusammen.»

 
 

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The Sound of the City – Heute: New York

08.11.2023Nachtmix: PopcastBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Suicide (Alan Vega)

de Stadt hat ihren eigenen Sound, und der hängt nicht nur von der Motorisierung ab, sondern auch von der Musik, die in ihr entsteht. In dieser Reihe geht es um aktuelle Klänge einer Stadt, aber auch um historische Größen, die den Klag der Stadt einmal geprägt haben und bis in die Gegenwart nachwirken. So kann man sogar ohne Reisekosten auf einen akustischen Trip gehen. Wiederholung vom 15. September 2022

 
 

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Joni Mitchell wird 80

08.11.2023LegendenWDR 4Tom Petersen —   –  Details

Joni Mitchell

Sie ist eine der großartigsten und einflussreichsten Songpoetinnen: Joni Mitchell schreibt persönliche, nachdenkliche, philosophische und immer tief empfundene Songs, ihre Stimme und Gitarrentechnik sind unverwechselbar. — Als sie 1968 aus dem ländlichen Kanada an die US-Ostküste kam, verzauberte sie die dortige Musikerprominenz sofort. David Crosby hatte sie entdeckt, mit Graham Nash war sie liiert und Neil Young war ein kanadischer Landsmann. Anfangs brauchte Joni nicht mehr als Gitarre oder Piano zur Begleitung, sie trat – auch bei großen Festivals – allein auf. Sie schrieb die Hymne für das Woodstock-Festival, obwohl sie dort gar nicht aufgetreten war. Später arbeitete sie mit Bands und machte schließlich einen Abstecher in den Jazz, wobei sie auch hier mit Topstars arbeitete: Charles Mingus, Wayne Shorter oder Jaco Pastorius. — Am 7. November wird Joni Mitchell 80, sie hat eine schwere Krankheit überstanden und immer neue Generationen von Singer-SongwriterInnen entdecken ihr Werk. — In dieser Sendung geht Tom Petersen durch ihr musikalisches Leben, gemeinsam mit Stefanie Hempel, die mit dem «Joni Project» gerade das gesamte Mitchell-Album «Blue» neu interpretiert hat.

 
 

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Nostalgie ist keine Option – Der Gitarrist Noël Akchoté

08.11.2023Jazz SessionSWR2Ulrich Kriest —   –  Details

Noël Akchoté

Zuletzt hat Noël Akchoté sein Tätigkeitsfeld konsequent ins Internet verlegt. Die Publikation und der digitale Vertrieb via Bandcamp erlaubt eine Profilierung des Moments des Entstehens von Musik und verhindert Verzögerungen durch Zwischeninstanzen wie «Label»-Politiken. Was Liebhaber traditioneller Formate als Abseits empfinden mögen, erlebt Akchoté als Befreiung und Produktivkraft. Seine 535 Bandcamp-Veröffentlichungen umfassen Konzertmitschnitte, Filmmusiken, Duo-Projekte, aber auch Auseinandersetzungen mit Werken anderer Komponisten wie Feldman, Ayler, Bach, Gesualdo oder Coleman. —

 
 

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Die Lady aus dem Canyon – Joni Mitchell

07.11.2023NewsFAZ onlineJan Wiele —   –  Details

Joni Mitchell

Für die Entwicklung der Folkmusik hat sie mehr getan als Joan Baez und Bob Dylan, bevor sie zwischen Rock und Jazz ganz neue Räume öffnete. Sie selbst versteht sich als Malerin, die Lieder schreibt: Joni Mitchell zum Achtzigsten. — Wenn man der Beschreibung eines typischen Tages im Laurel Canyon zuhört, wie der Fotograf und Musiker Henry Diltz sie als Erzähler des Dokumentarfilms «Legends of the Canyon» über die dortige Musikszene in den Siebzigerjahren liefert, klingt es vielleicht ein bisschen albern: lange schlafen, erst mal Räucherstäbchen anzünden, warten, dass das Telefon klingelt, irgendwann vielleicht herüberfahren zum Haus von Mama Cass (der Sängerin der Band The Mamas & The Papas), weil da mehr los ist. Dann den anderen auf der Gitarre zeigen, dass man gerade einen neuen Akkord erfunden habe. — Im Falle von Joni Mitchell klingt zumindest die Sache mit dem Akkord kein bisschen albern, denn was sie als Innovatorin der «offenen Stimmungen», also der von der gewöhnlichen E-A-D-G-H-E-Stimmung der Gitarre abweichenden, geleistet und damit nicht nur der Folkmusik, sondern auch Rock, Jazz und den Mixturen aus allem an neuen Impulsen gegeben hat, wird noch immer unterschätzt. David Crosby, selbst ein Fuchs im Finden solcher Stimmungen («Guinnevere»), hat nie verhehlt, von wem er in dieser Hinsicht seine Inspiration hatte: Er sagte einmal, dass Joni Mitchell neben dem 1997 verstorbenen Michael Hedges die Kunst des Open Tuning wohl am entscheidendsten geprägt habe. — Meisterin der offenen Stimmung: Joni Mitchell zu Beginn der Siebzigerjahre.

 
 

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The Joni Project: drei Frauen mit einer Hommage an Joni Mitchell

07.11.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturAnne de Wolff – Bernd Schleßelmann – Andreas Müller

Joni Mitchell

The Joni Projekt – Stefanie Hempelt, Anne De Wolff, Iris Romen — Quelle: Website

Ladies & Gentlemen, am 7. November wird Joni Mitchell 80 Jahre alt. Das feiern wir mit einem großen Geburtstagskonzert am 5.11. auf Kampnagel. Mit vielen wunderbaren musikalischen Gästen. Mit dabei sind u.a. Gitte Haenning, Lisa Bassenge, Niels Frevert, Anna Depenbusch, Katharina Franck, Martin Gallop, CATT, Fjarill und Jazz-Newcomerin Alma Naidu. In unserer Band spielen Friedrich Paravicini, Ulrich Rode, Rainer «Kallas» Hubert und die diesjährige Jazzpreisträgerin Lisa Wulff . — Es wird einmal quer durch Jonis großes und vielfarbiges Werk gehen: Vom frühen «Laurel Canyon» Folk, über den Jazz-beeinflussten Pop der Mittsiebziger, ihren inspirierenden Kollaborationen mit Jazz-Größen wie Jaco Pastorius oder Wayne Shorter und ihrem Pop-Comeback in den frühen 90er Jahren. Hits und Lieblingssongs in neuen Interpretationen und liebevollen musikalischen Hommagen an die Originale. — «We live in the time of Joni Mitchell», sagt Brandi Carlile. Joni ist zurück auf der Bühne und ihre Songs strahlen heller als je zuvor. Let›s make ‹em SHINE – in Hamburg im November!

 
 

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80. Geburtstag Joni Mitchell

07.11.2023Der Stichtagrbb kulturBernd Schleßelmann —   –  Details

Joni Mitchell

In der rbbKultur-Sondersendung “Der klassische Loriot” widmen wir uns eine Stunde lang ausschließlich Loriots musikalischem Werk. Frank Meyer spricht mit Stefan Lukschy, dem jahrzehntelangen Co-Regisseur Loriots, mit Stefan de Leval Jeziersky vom Scharoun Ensemble und unser Opernexperte Matthias Käther beleuchtet Loriots Opernwelt. Und vor allem hören wir Musik von und mit Loriot. — Vicco von Bülow alias Loriot war einer der größten Humoristen, die Deutschland je hatte. Er wurde geliebt und bewundert für seine zugleich feinsinnigen und urkomischen Sketche, Zeichnungen und Filme. Verehrt wurde er von vielen auch für seine Liebe zur klassischen Musik und seinen vielfältigen musikalischen Inszenierungen. In Berlin war Loriot vor allem den Berliner Philharmonikern eng verbunden. Mit dem Scharoun-Ensemble der Berliner Philharmoniker inszenierte er seine eigene Version des “Karnevals der Tiere”. An der Deutschen Oper moderierte er jahrelang die Gala der Deutschen AIDS Stiftung. Er inszenierte Opern und schrieb Libretti, stand auf und hinter der Bühne und gab seinen “Kleinen Opernführer” heraus.

 
 

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Mingus & More – Joni Mitchells Jazzseite

07.11.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Joni Mitchell

«Die faszinierendste und bewegendste Künstlerin unserer Zeit» nannte der «Melody Maker» Joni Mitchell Anfang der 1970er Jahre. Damals trat die am 7. November 1943 in der kanadischen Provinz geborene Sängerin noch als waschechte Folk-Ikone in Erscheinung, der im Laufe eines Jahrzehnts allerdings das seltene Kunststück gelang, aus Zutaten wie Folk, Blues, Soul, Rock und Jazz einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Der brachte ihr nicht nur Bewunderung und Anerkennung seitens namhafter Vertreter besagter Genres ein, sondern sprach ebenfalls ein Massenpublikum an – und das trotz der oft recht verschlüsselten Texte von literarischem Niveau. — Seit Mitte der 1970er Jahre gestaltete die Sängerin und Songschreiberin ihre zunehmend komplexer werdenden Musikpoeme häufig mit der Unterstützung von Jazzmusikern. Etwa mit Tom Scott («Court And Spark» – 1974), Jaco Pastorius («Hejira» – 1976), Charles Mingus («Mingus» – 1979), Pat Metheny, Michael Brecker & Jaco Pastorius («Shadows And Light» – 1980) sowie Vince Mendoza («Travelogue» – 2002). Künstler mit denen Joni Mitchell den wohl rötesten Faden spann, der sich seit viereinhalb Jahrzehnten durch ihr Werk zieht.

 
 

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Die Lady of the Canyon Joni Mitchell wird 80

07.11.2023Hörbarhr 2 kulturKarmen Mikovic —   –  Details

Joni Mitchell

Geboren als Roberta Joan Anderson am 7. November 1943 in Kanada, kennt die Welt sie heute als: Joni Mitchell. Mit ihrer klaren, hellen Stimme und ihren experimentellen Songs ist Joni für viele Fans die wichtigste Singer/Songwriterin des 20. Jahrhunderts.

Selbst eine Kinderlähmung kann die kleine Joni nicht stoppen: Was für viele Musiker*innen das Aus bedeutet hätte, spornt sie an, Akkorde anders zu denken, anders zu spielen. Schon bald wird die junge blonde Frau mit den perlenden, erzählenden Stücken zur Muse der Gegenkultur, in den 1960ern.

Sie lebt im Laurel Canyon zwischen und mit den Hippie-Ikonen wie Crosby, Stills, Nash & Young. Sie gilt als weibliches Pendant zu Bob Dylan. Und sie bleibt nie stehen. Musikalisch fordert sie sich heraus, spielt mit Formen von Pop, Rock und Jazz und erhebt nebenher die handgemachte Popmusik zur Kunstform. — Und auch, wenn ihr letztes Album von 2007 stammt: Joni Mitchells Einfluss ist ungebrochen. «Musik soll nicht sofort greifen,» hat sie einmal gesagt – «sie soll ein Leben lang halten, wie ein feiner Stoff.» Die Hörbar feiert Joni heute an ihrem 80. Geburtstag.

Außerdem an der Hörbar zu Gast: die Amsterdam Klezmer Band, der Antwerpener Lautenspieler Tristan Driessens, die Globetrotter von Rivière Noire – und viele andere mehr.

 
 

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