Hören wir Gutes und reden darüber!, Vol. 24

14.11.2023Jazztime: Hören wir GutesBR-KlassikBeate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel —   –  Details

Ganna Gryniva

Hören wir Gutes und reden darüber!, Vol. 24 — Ausgezeichnet mit dem Deutschen Radiopreis 2022 als beste Sendung — Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel diskutieren über aktuelle Jazzalben

 
 

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W.C. Handy – Als Gast: Rainer Wöffler

14.11.2023Jazz CollectionSRF 2 KulturJodok Hess —   –  Details

W.C. Handy

Als W.C. Handy vor 120 Jahren an einem kleinen Bahnhof in Mississippi zum ersten Mal einen lokalen Folkblues-Sänger hört, scheint ihm das «the weirdest music», die seltsamste, eigenartigste Musik, die er je gehört hat. — Klagende Klänge aus tiefstem Herzen, gleichzeitig in Dur und Moll. Dass Handy es schafft, diese unerhört direkte amerikanische Volksmusik in Noten festzuhalten und in Kompositionen zu packen, die im ganzen Land von Schwarz und Weiss gespielt werden, das macht ihn nicht zum Erfinder des «Blues». Aber seine unermüdliche musikalische Pionierarbeit lässt ihn zum Vater eines Stils werden, der die populäre Musik bis heute prägt.

 

— Was die wichtigsten Stationen waren in diesem Leben, das kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg beginnt und bis zu ersten TV-Auftritten dauert, das diskutiert der Blues-Musiker Rainer Wöffler in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

 
 

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Das Abschlusskonzert des Composer-Conductor-Workshops ‹Ink Still Wet› im Rahmen des Grafenegg Festivals

13.11.2023Zeit-TonÖ1Helene Breisach —   –  Details

Abschlusskonzert Grafenegg

Fünf Uraufführungen in Grafenegg — Bereits zum 13. Mal hat heuer in Grafenegg der Workshop «Ink Still Wet» stattgefunden: Dabei sind fünf kurze Orchesterwerke junger Komponierender entstanden und mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich erarbeitet und – «mit noch nasser Tinte» -uraufgeführt worden. Zeit-Ton präsentiert eine Teilwiedergabe des Abschlusskonzerts vom 26. August 2023 im Auditorium in Grafenegg. Eine Besonderheit beim Composer-Conductor-Workshop «Ink Still Wet»: die Komponierenden stehen auch selbst am Pult des Tonkünstler-Orchesters. Heuer kamen sie aus Europa, Nord- und Südamerika, ausgewählt wurden sie von dem diesjährigen Composer in Residence, Philippe Manoury. Ihm zur Seite stand Brad Lubman, der als Dirigier-Coach fungierte. — Als einzige Österreicherin – und einzige Frau – war die 23-jährige Oberösterreicherin Tina Geroldinger mit dabei. Ihre Komposition «Drops of Paint, still wet» ist ihre erste Arbeit für großes Orchester und greift augenzwinkernd den Titel des Workshops auf. Die weiteren Mitwirkenden waren Ricardo Ferro (Venezuela/Kanada), Otto Wanke (Tschechien), Roman Czura (Deutschland/Polen) und Joseph Bozich (USA). — Das Konzept von «Ink Still Wet» ist einzigartig: Unter der Leitung des jeweiligen Composer in Residence bewerben sich die Teilnehmer:innen mit einer begonnenen Komposition für großes Orchester. Im Lauf des Workshops wird das Werk fertiggestellt und mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich erarbeitet. — Jede:r der Teilnehmer:innen hat zwei bis drei ausgearbeitete Partiturseiten und eine Beschreibung des weiteren Konzepts der Komposition eingereicht. Auf dieser Basis wählte Philippe Manoury fünf Personen aus. Dabei ging es ihm darum, fünf verschiedene ästhetische Ansätze auszuwählen. «Ich möchte der Öffentlichkeit zeigen, wie vielfältig das musikalische Schaffen heutzutage ist (und immer war). Glauben Sie nicht, dass zeitgenössische Musik nur eine Richtung ist.» Aber, so ergänzt Manoury, die Extreme liegen ihm nicht: «Ich hätte nicht jemanden ausgesucht, der völlig neotonal komponiert aber auch nicht jemanden, der ganz der konzeptuellen Musik verpflichtet ist. Manierismen gibt es sowohl in der traditionalistischen Strömung als auch in der Avantgarde – ich bin draußen aus jeder Art von Schule.»

Auch bei der Auswahl der jungen Komponierenden für «Ink Still Wet» wollte er keine «Schule» sehen, vielmehr soll die jeweilige Persönlichkeit in der Musik zum Ausdruck kommen. In demselben Sinn versteht Philippe Manoury seine Funktion als Lehrender: «Zuerst muss ich verstehen, was sie ausdrücken wollen, und dann helfe ich ihnen, das bestmöglich zu erreichen.»

 
 

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Tänze und Lieder aus Süditalien: Antonio Castrignanò

13.11.2023On StageÖ1Jörg Duit —   –  Details

Antonio Castrignanò

Unpuristische Traditionsmusik aus dem Salento: Sänger Antonio Castrignanò im ORF RadioKulturhaus — Traditionelle Musik aus dem Salento, dem südlichen Teil der Region Apulien, war am 14. April 2023 im Rahmen der Reihe «Onde d›Italia» im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhauses in Wien zu erleben: Auf der Bühne stand – im Rahmen seines Österreich-Debüts – der 46-jährige Sänger Antonio Castrignanò, der sich selbst an Mandoline und Tamburin begleitete, zudem waren Maurizio Pellizzari (Gitarre) und Rocco Nigro (Akkordeon) an seiner Seite. — Antonio Castrignanòs Sicht der Tradition ist eine vorwärts gewandte, unpuristische, wie er auch 2022 im Zuge seines Albums «Babilonia» demonstriert hat: Die süditalienischen Pizzicas und Volkslieder treffen bei ihm auf vielerlei Einflüsse, unter anderem aus Nordafrika und aus der Welt des Pop. Im Zentrum steht aber Castrignanòs expressive, kraftvolle Stimme. Ein mitreißender Abend im ORF RadioKulturhaus!

 
 

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Literatur ist der Rede wert / Die literarische Soiree

13.11.2023PassagenÖ1Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Wolf Haas

Die literarische Soiree – Expertinnen sprechen über Wolf Haas› «Eigentum», «Die Dauer der Liebe» von Sabine Gruber und «Der Zauberer vom Cobenzl» von Bettina Balaka. Aufgenommen am 20.9.2023 im RadioCafe des ORF RadioKulturhauses — Einschätzungen, Meinungen, Kritiken – eine lebendige Veranstaltung für und von Menschen, die gute Literatur zu schätzen wissen. Autorinnen und Autoren, Kritikerinnen und Kritiker diskutieren über ausgewählte internationale Buchneuerscheinungen. Dem Motto der Radiosendung gemäß stehen der leidenschaftliche Diskurs über aktuelle Texte und die Anregung zu neuen Lektüren im Mittelpunkt. — Es diskutieren: — Daniela Strigl, Literaturwissenschafterin, Publizistin und Kritikerin — Barbara Beer, «Kurier» — Anton Thuswaldner, «Salzburger Nachrichten», Publizist — Moderation: Günter Kaindlstorfer — über:

Wolf Haas: «Eigentum», Hanser — Sabine Gruber: «Die Dauer der Liebe», C.H. Beck — Bettina Balaka: «Der Zauberer vom Cobenzl», Haymon.

 
 

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Knapp am Kitsch – Das Debüt-Album von Resi Reiner

13.11.2023SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Resi Reiner

Einen Song «Volare» zu nennen und ihn dann auch noch musikalisch ins Feld des gehobenen Schlagers zu führen, dazu braucht es schon Chuzpe. Die in Wien lebende Grazerin Resi Reiner scheint keine Angst vor großen Vorbildern zu haben und kreiert eine Art deutschsprachigen Italopop. Angst vor Kitsch hat sie allerdings schon, wie sie im mica-Interview zugibt. Das ist wohl einer der Gründe, weshalb ihre am Schlager orientierten Lieder ein wohltuendes Gleichgewicht zwischen Eingängigkeit und Reflexion finden. Das Debüt-Album der Sängerin und Schauspielerin heißt «Weißt du, was ich mein!?». — Musikalisch härtere Vorbilder hat die Wiener Band Leftovers. Die Emotionalität ihrer Texte drückt sich in Musik zwischen Gitarren-Wänden und dunklen Synths, zwischen Neuer Deutscher Welle und Post-Punk aus. Lieder von und für eine Generation, die sich diese Stile aus historisch ferner Epoche zwanglos aneignet, inklusive Punkfrisur, Nietengürteln und schwarzem Bühnenoutfit. Die Band ist zuletzt auch als Support von Wanda aufgetreten. Das nun erschienene zweite Album der Leftovers heißt «Müde». — Eröffnet wird die Sendung von Beirut und einem Trakc aus dem neuen Album «Hadsel». —

 
 

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Arien für eine Barock-Diva / Francesca Lombardi Mazzulli

13.11.2023KonzertÖ1Helene Breisach —   –  Details

Francesca Lombardi Mazzulli

Alte Musik im Konzert. Ensemble Arte dei Suonatori; Alon Sariel, Mandoline; Francesca Lombardi Mazzulli, Sopran. Arien und Instrumentalwerke von u. a. Johann Adolph Hasse, Nicola Porpora, Antonio Maria Bononcini und Georg Friedrich Händel (aufgenommen am 6. September in der Heilig-Geist-Kirche in Kopenhagen beim «Copenhagen Baroque Festival 2023»)

Sie war ein Superstar der Oper in der Barockzeit: Faustina Bordoni. Geboren wurde sie 1697 in Venedig, als Tochter eines Kammerdieners. Mit 19 Jahren gab sie in ihrer Heimatstadt ihr Operndebüt. Es folgte eine sagenhafte Karriere, die Faustina Bordoni an viele große Opernhäuser in Europa führen sollte. Georg Friedrich Händel holte sie nach London, wo sie mit und gegen ihre Rivalin Francesca Cuzzoni antrat. Zu ihren Spielpartnern zählte auch der berühmte Kastrat Farinelli. 1730 begegnete Faustina Bordoni ihrem Ehemann, dem Komponisten Johann Adolf Hasse. Ihm folgte sie nach Dresden, wo sie in den folgenden zwei Jahrzehnten in 23 Opern ihres Mannes auf der Bühne stand. Zeitgenossen lobten ihre «geschickte Kehle» und ihre schauspielerische Überzeugungskraft. — Beim Eröffnungskonzert des Copenhagen Baroque Festivals 2023 brachte das polnische Barockensemble Arte dei Suonatori gemeinsam mit der Sopranistin Francesca Lombardi Mazzulli ein Programm rund um das Paar Faustina Bordoni und Johann Adolf Hasse zur Aufführung. Es erklingen Arien aus Opern, die der Bordoni auf den Leib geschrieben wurden, sowie Musik von Johann Adolf Hasse, etwa dessen Mandolinkonzert in G-Dur.

 
 

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Verwandlungen des Klaviers Bruce Liu

13.11.2023Des CisÖ1Hans Georg Nicklaus —   –  Details

Bruce Liu

Bruce Liu präsentiert auf seinem ersten Studioalbum französische Klaviermusik aus drei Jahrhunderten: Rameau, Alkan, Ravel — «Das französische Barock wird von Pianisten oft vernachlässigt – meist denken wird nur an Bach und Scarlatti» – sagt Bruce Liu, der in Paris geborene kanadische Pianist mit chinesischen Eltern. In seinem ersten Studioalbum kombiniert der Gewinner des internationalen Chopin-Wettbewerbs von 2021 Werke von Rameau, Alkan und Ravel: kurze Klavierstücke wie Tänze, Variationen und musikalische Tonmalereien aus drei Jahrhunderten. Mit großer Sensibilität und stilistischer Sorgfalt demonstriert Liu die Wandelbarkeit des Klaviers von barocker Imitationskunst bis zu impressionistischen Tonmalereien. — Gavotte und Variationen (Doubles) von Rameau sowie «die zärtlichen Klagen» oder «das Huhn» aus seinen «Pièces de clavecin» werden auf dieser CD den Bildern› Ravels aus seinen «Miroirs» gegenüberstehen – Tonmalereien am Klavier im zeitlichen Abstand von fast 200 Jahren. Natürlich sind Rameaus Stücke für Cembalo komponiert. Bruce Liu nimmt dies als Herausforderung, den Klang seines Klaviers der Stilistik des französischen Barocks anzupassen. Bei Cembalisten hätte er Unterricht und große Cembalo-Aufnahmen zu Vorbild genommen, um Rameaus Stimmführung am Klavier klar wiederzugeben – so Liu im Interview. — Absolut elektrisierend und vielleicht das beeindruckendste Statement dieser CD sind die extrem virtuosen Variationen «Le Festin d›Ésope» von Charles-Valentin Alkan. Der selten gespielte französische Komponist aus der Mitte des 19. Jahrhunderts hat hier im besten Sinne des Wortes höchst eigentümliche, verrückt-bizarre Variationen geschaffen, die Bruce Liu nicht nur mit verblüffender Perfektion spielt, sondern auch wie romantische Charakterstücke, die (ähnlich vielleicht Schumanns «Kreisleriana») begeisterte Verwunderung und einen leichten Schauer erzeugen.

 
 

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Visionär ohne Dogmen – Zum 50. Todestag des italienischen Künstlers Bruno Maderna

13.11.2023AnklangÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Bruno Maderna

Der Komponist und Dirigent Bruno Maderna — Bruno Maderna zählte neben Pierre Boulez, Luigi Nono und Karlheinz Stockhausen zu den Vertretern der Nachkriegsavantgarde. Geboren 1920 in Venedig studierte Maderna Komposition unter anderem in Mailand und Rom und nahm Dirigierunterricht in Siena. 1949 besuchte er erstmals die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, wo er später auch regelmäßig als Dozent und Dirigent wirkte. Maderna gilt als Wegbereiter der elektronischen Musik in Italien: Mitte der 1950er Jahre gründete er gemeinsam mit Luciano Berio das Studio di Fonologia in Mailand. — In seinen Werken verband er vielfach Experiment und Tradition – dogmatisches Denken blieb ihm fremd. International gefragt war Bruno Maderna auch als Dirigent und Lehrer, wobei er immer wieder in Österreich arbeitete. So gab er Dirigierkurse am Salzburger Mozarteum, und leitete Orchester wie das RSO Wien. Am 13. November jährt sich der Todestag von Bruno Maderna zum 50. Mal. —

 
 

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Cat Power Sings Dylan – King Creosote u.a.

13.11.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Cat Power

Die amerikanische Singer / Songwriterin Cat Power covert gerne auch Songs von anderen. 3 entsprechende Alben hat sie schon gemacht, aber auf ihrem neuesten setzt sie dem ganzen die Krone auf. «Cat Power Sings Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert» ist der Mitschnitt eines Konzertes, das sie im letzten Jahr in London gespielt hat und dabei das legendäre «Judas»- Konzert Bob Dylans (das ja eigentlich in Manchester stattfand, aber aufgrund der irrigen Bezeichnung eines Bootlegs als «Royal Albert Hall – Show» in die Geschichte einging) «nachspielte». — King Creosote ist ein schottischer Musiker, der seit 25 Jahren seine Vision mit zumeist elektronischen Mitteln verfolgt. Auf «Ides», seinem neuen Album, drehen sich einige Stücke um das Thema Tod – ohne dabei in Düsternis zu versinken. —

 
 

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Vor 75 Jahren: Die Schulgründerin und Frauenrechtlerin Yella Hertzka gestorben

13.11.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkGünter Kaindlstorfer —   –  Details

Yella Hertzkas Gartenbauschule

Yella Hertzka — Feministin, Pazifistin, Gartenbaupionierin — Yella Hertzka war in Vergessenheit geraten, dabei engagierte sie sich vielseitig: Sie war in der Frauenbewegung aktiv und gründete eine Gartenbauschule für Mädchen. Am 13. November 1948 ist sie in Wien gestorben. — Yella Hertzkas Gartenbauschule für Mädchen in Wien-Grinzing. Aufnahme um 1930.

 
 

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