Alles gezupft! Der israelische Mandolinist Alon Sariel

15.11.2023Menschen und ihre Musikhr 2 kulturMartin Kersten —   –  Details

Alon Sariel

Wenn es Saiten hat, gut klingt und sich zupfen lässt, dann ist Alon Sariel dabei. Neben der Mandoline (Instrument des Jahres 2023), spielt er z.B. verschiedene Lauten, Barockgitarre, Banjolin (eine Kreuzung aus Banjo und Mandoline) oder die arabische Oud.

 

Instrumente sind für ihn wie Flügel, die ihm erlauben zu fliegen.

 

Im hr2-Gespräch erzählt Alon Sariel, warum er neben den Instrumenten auch gerne mal musikalisch die Perspektive wechselt, wie man Alte Musik neugestaltet, dass sein erster Lehrer im Mandolinenorchester und sein erster Professor an der Musikhochschule gar keine Mandoline spielen konnten und was er von Daniel Barenboim gelernt hat, im West-Eastern Divan Orchestra.

 
 

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Sonic Wilderness – Kate Gentile, Julian Sartorius, Angelica Sanchez u.a.

15.11.2023Jazz SessionSWR2Julia Neupert —   –  Details

Kate Gentile

Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.

 
 

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Birds, Love and Cream in my Coffee – Mit Aufnahmen von Nat King Cole, Rosemary Clooney, Friedrich Gulda, Pete la Roca

15.11.2023Classic Sounds in JazzBR-KlassikBeatrix Gillmann —   –  Details

Nat King Cole

Zum 50. Todestag des Komponisten Bruno Maderna — Die Musik sei immer schon dagewesen, meinte Bruno Maderna 1973, kurz bevor er 53-jährig verstarb. Es brauche nur Vertrauen, um sie um sich herum und im eigenen Innern zu hören. Dabei meinte der Komponist auch die eigene Musik. Für einen Pionier der Nachkriegsavantgarde eine ziemlich ungewöhnliche Haltung. Maderna, mit Luciano Berio Mitbegründer des Mailänder Studios für elektronische Musik und regelmäßiger Gast und Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen, gefiel sich im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nicht als Bürgerschreck. Stattdessen versuchte er immer, den Menschen die Musik nahezubringen. Etwa durch eigene Bearbeitungen von Werken der Renaissance- und der Barockzeit. Oder durch seine Tätigkeit als Dirigent, bei der er alte und moderne Werke kombinierte, lange Zeit bevor das in Mode kam. Sein Erfolg als Dirigent verdrängte in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings zunehmend Madernas Wirken als Komponist. Seine Musik gilt bis heute als Geheimtipp und lohnende Entdeckung.

 

Wiederholung vom 21. April 2020

 
 

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Ich gehe in den Dialog mit dem Material – Klangforscher Ardhi Engl

15.11.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturTim Wiese —   –  Details

Ardhi Engl

Klangforscher Ardhi Engl — «Ich gehe in den Dialog mit dem Material» — Stangerlbass und Trash-Kalimba: Viele seiner Instrumente baut der Multi-Instrumentalist Ardhi Engl aus Alltagsgegenständen selbst. «Mich treibt eine kindliche Neugier, wie Material reagiert», sagt er. Im Gespräch lässt er viele Instrumente anklingen.

 
 

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Frauen in der AI: Zu gut, um wahr zu sein

15.11.2023DimensionenÖ1Mariann Unterluggauer —   –  Details

AI Frauen

Wer waren die Frauen, die sich in der Männerdomäne der Künstlichen Intelligenz behaupteten? Womit beschäftigten sie sich und wie ergeht es den Computerwissenschaftlerinnen heute? — Sie waren wenige, aber sie waren stark. Sie setzten sich mit Computerlinguistik auseinander, mit autonom arbeitenden Computersystemen – und sie schrieben Bücher, die bissige bis abwertende Kommentare von Männern ernteten. Es war für Frauen schon im 19. Jahrhundert nicht leicht, als eigenständige Mathematikerinnen zu arbeiten. So wird zum Beispiel Ada Lovelace heute noch immer im Zusammenhang mit Charles Babbage zitiert. Bei Karen Spaerk Jones fiel ebenso schnell der Name ihres wissenschaftlich erfolgreichen Ehemannes. Dafür verantwortlich ist vor allem die lange Zeit männlich dominierte Geschichtsschreibung.

 
 

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Benjamin Grosvenor mit Klaviertranskriptionen

15.11.2023KonzertÖ1Peter Kislinger —   –  Details

Benjamin Grosvenor

Benjamin Grosvenor, Klavier. Claude Debussy: Prélude à l›après-midi d›un faune (Arrangement für Klavier solo von Leonard Borwick); Franz Liszt: Réminiscences de «Norma»; Maurice Ravel: a) Le Tombeau de Couperin; b) La Valse; Zugabe: Camille Saint-Saens: Der Schwan aus «Der Karneval der Tiere» (aufgenommen am 16. Juli in der Royal Albert Hall, London im Rahmen der «Proms 2023») — Benjamin Grosvenor ist der erste Pianist, der in der 5000 Personen Platz bietenden Royal Albert Hall ein Soloprogramm spielte. Die BBC Proms wünschten sich eine Sonntagsmatinee mit Werken für Orchester auf dem Klavier. Ravels Klavier-Zyklus Le Tombeau de Couperin war die einzige Originalkomposition des Programms. Transkriptionen für sein Instrument sind für Grosvenor Schwarzweißfotos. Die Farben eines Orchesters gehen verloren, aber dank diverser Schattierungen könne man neue Perspektiven gewinnen.

Geniestreich und ein Juwel einer Transkription

Ein Geniestreich sei es gewesen, mit Claude Debussys Prélude à l›après-midi d›un faune zu beginnen: Von den ersten gleichsam geflüsterten Tönen an habe Grosvenors Spiel alle in seinen Bann gezogen. Die klangliche Differenzierung sei genau richtig gewesen: von der Beschwörung der Hörner bis hin zu den späteren Überlagerungen, wenn die Musik immer komplexer wird – «eine Hommage an Debussys Registerbeherrschung». Das selten zu hörende Juwel von einem Arrangement stammt von Leonard Borwick, einem Schüler Clara Schumanns, der sich damit einen Platz in der Musikgeschichte verdient hat.

 

Sein Proms-Debüt gab der damals 19-jährige Grosvenor in der Saison 2011 mit dem 2. Klavierkonzert von Franz Liszt. Vier Jahre später spielte er das 2. Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch im Schlusskonzert der Proms, «The Last Night of the Proms». Die heurige Matinee war sein bereits elfter Proms-Auftritt.

 
 

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Vergesst die Winterreise! / Jessa. Iris. T. und ihr unbekümmerter Blick auf Schuberts und Müllers ›Winterreise›

15.11.2023SpielräumeÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Jessa. Iris. T

Kein klassisches Werk ist in den letzten 20 Jahren im deutschsprachigen Raum so oft «gecovert» und popularisiert worden wie Schuberts «Winterreise», das reicht von Jazzigem, Poppigen, Weltmusikalischem bis zu Theaterproduktionen. Überschreibungen des Originals, das unter vielen Schichten immer mehr verschwindet. Die Wiener Sängerin Iris T. hatte schon lange die Idee einer jazzigen Neudeutung, jetzt setzt sie eine Punktlandung: Genau am 195. Todestag Schuberts zu seiner Todesstunde präsentiert sie am 19.11. im Wiener Jazzclub Porgy & Bess ihr neues Doppelalbum in einer Matinee um 14.00. — Zusammen mit ihrem musikalischen Partner, dem Multiinstrumentalisten, Arrangeur und Produzenten Hans Zinkl und seinem Quintett, macht sie sich in ihrem dritten gemeinsamen Projekt die Lieder vollkommen zu eigen. Das ist klug, denn im Vergleich zu Schubert wirkt alles seicht statt leicht. So aber gibt es nur eine ferne Erinnerung ans Original und seine Melodielinien. Müllers Texte erweisen sich einmal mehr als kongenial und (fast) zeitlos und die Lieder stehen für sich selbst und funktionieren – inhaltlich wie musikalisch – nach ihren eigenen Gesetzen. — Und hie und da stellt sich auch der Iris T.-Effekt wieder ein, den wir bereits von ihren vorangegangenen Alben kennen: Stets bleibt ein bisschen Geheimnis, nie gibt sie alles preis: Die Unbekannte, die fremd hereinschneit und fremd wieder verschwindet. — Das Doppelalbum «Winterreise – Iris T. & das Hans Z. Quintett» erscheint am Freitag, den 17. November 2023.

 
 

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Zwischen Licht und Schatten ‹Baroque› – das neue Album des Gitarristen Milos Karadaglic

15.11.2023Des CisÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Milos Karadaglic

Es ist ein Spiel zwischen Licht und Schatten, zwischen musikalischer Ex- und Introversion: das neue Album von Milos Karadaglic. Der gefeierte Gitarrist schlägt mit «Baroque» neue Pfade ein, die ihn ins 17. und 18. Jahrhundert führen. Als «mysteriös und außergewöhnlich, prunkvoll und oft unendlich lyrisch – letztendlich zeitlos» beschreibt der montenegrinische Gitarrist die Musik des Barock, die er auf seinem neuen Album vielgestaltig präsentiert.

 

Herzstück von «Baroque» ist Karadaglics Transkription von Bachs Chaconne aus der Violinpartita Nr. 2 von Johann Sebastian Bach. Das Stück ist eingebettet in 13 weitere Werke unterschiedlicher Komponisten, die Karadaglic in Adaptionen für entweder Gitarre solo oder Gitarre und Orchester aufgenommen hat. Für letztgenannte hat Milos Karadaglic eng mit dem Briten Jonathan Cohen und dessen Ensemble «Arcangelo» zusammengearbeitet.

 

 
 

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Spätromantisches aus der Münchener Schule / Ludwig Thuille

15.11.2023AnklangÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Ludwig Thuille

Ludwig Thuille: Sonate für Violine und Klavier in d-Moll op. 1.

Der gebürtige Bozener Ludwig Thuille (1861-1907), früh zum Vollwaisen geworden, wuchs in Kremsmünster und Innsbruck bei Verwandten auf, die ihm eine musikalische Ausbildung ermöglichten. Im Jahr 1901 übernahm er die Professur seines ehemaligen Lehrers Joseph Gabriel Rheinberger nach dessen Tod an der Königlich Bayerischen Musikschule in München. Als gefragter Lehrer, dessen «Harmonielehre», gemeinsam verfasst mit dem Musikschriftsteller Rudolf Louis, erst posthum erschienen ist, hat er eine ganze Generation an Komponisten im süddeutschen Raum nachhaltig geprägt. Thuille komponierte vor allem Bühnenmusik und Kammermusikwerke im spätromantischen Stil, auch formal dem klassischen Kanon verpflichtet. — Eng befreundet mit dem drei Jahre jüngeren Richard Strauss, wurde deren Briefwechsel veröffentlicht, in dem Thuilles künstlerische Entwicklung nachvollziehbar wird. In ihren frühen Jahren hatten sie sich gegenseitig ihre Kompositionen gewidmet. Beide, so wie auch etwa Hans Pfitzner, werden der Münchener Schule zugerechnet. Gerade erst 45 Jahre alt, ist Thuille 1907 in der bayerischen Hauptstadt an Herzversagen gestorben. — Im Zentrum dieser Anklang-Sendung steht das offizielle Opus 1, die Sonate d-Moll für Violine und Klavier, geschrieben im Jahr 1880, die entfernt an Schumann und Mendelssohn erinnert. Sie entstand in Thuilles Jugendzeit, aus der Richard Strauss› freundschaftlich-vertraute Beschreibung stammt: «liebster, bester, schönster, herrlichster Ludwig»!

 
 

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Jerzy Grotowski – Prophet eines ‹armen› Theaters (3) JG und die österreichische Theater-Avantgarde

15.11.2023RadiokollegÖ1Thomas Mießgang, Eszter Hollosi —   –  Details

Jerzy Grotowski –

Über den Umweg des Dramatischen Zentrums Wien (1972 bis 1989), in dem, neben Eugenio Barba und Peter Brook, Jerzy Grotowski als einer der Säulenheiligen galt, fand dessen Theatertheorie und Praxis auch Eingang in die österreichische Avantgarde. Schauspieler:innen wie Hubert «Hubsi» Kramar und Eva Billisich, aber auch Kabarettisten wie Alfred Dorfer und Roland Düringer wurden dort initiiert und infiziert. Aber, und dies ist am erstaunlichsten, auch der Rockmusiker Ludwig «Wickerl» Adam formte seine Hallucination Company nach den Maßgaben und Leitlinien eines entfesselten Körpertheaters im Sinne Grotowskis: Bevor die Musiker:innen die Instrumente auch nur anrühren durften, mussten sie ein stundenlanges hartes Körpertraining absolvieren.

 
 

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1963 – Debüts und Meilensteine des Jazz

15.11.2023Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Charles Mingus

Es heißt ja immer, dass das 1959 ein außergewöhnliches Jahr im Jazz gewesen sei. Tatsächlich steht dem das Jahr 1963 kaum nach. Einerseits gelangte da zur Blüte, was zuvor erste Schritte wagte, andererseits wurde angeregt, was damals neu war und heute nicht mehr wegzudenken ist. — 1963 sah die Plattendebüts der Sängerin Sheila Jordan und des Saxofonisten Joe Henderson, Duke Ellington wagte sich mit Max Roach und Charles Mingus ins Studio, letzterer legte mit «The Black Saint and the Sinner Lady» einen Meilenstein des Jazz vor. Pianist Bill Evans bestätigte mit «Conversations with Myself» seinen Ruf als «tupfigste Taste» des Jazz und Gitarrist Kenny Burrell tätigte mit «Midnight Blue» ein ästhetisch-musikalisches Manifest für Hard Bop und das Blue Note-Label. Die Bossa Nova-Welle schwappte mit vielen Klassikern über die Welt, und Toots Thielemans sicherte mit «Bluesette» seine Rente. Dazu erlebte das Jahr 1963 die Geburt von Klassikern wie Lee Morgans «Sidewinder», Herbie Hancocks «Watermelon Man» und Tito Puentes «Oye como va», aber auch den Tod von Dinah Washington, Herbie Nicols, Sonny Clark und Ernesto Lecuona.

 
 

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