18.11.2023 – Late Night Jazz – rbb kultur – Nabil Atassi —
Defne Sahin
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18.11.2023 – Hörspiel – Deutschlandfunk Kultur – Marie von Kuck —
Die Teupe
• Doku • Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Das Feature aus dem Jahr 2019 berichtet von Familien in einer Notunterkunft und ihrem Umgang mit dem existenziellen Problem der Wohnungslosigkeit. — 86 Menschen leben im Jahr 2019 in der «Teupe», einer Notunterkunft für obdachlose Familien in Berlin: 40 Kinder und 46 Erwachsene. Jeder Familie steht ein Zimmer zur Verfügung. Privatsphäre gibt es nicht. Was als Übergangslösung für wenige Wochen gedacht war, ist für die Betroffenen zur Sackgasse geworden. Manche wohnen schon vier Jahre hier. Menschen wie sie haben auf dem umkämpften Wohnungsmarkt so gut wie keine Chance: ein Schufa-Eintrag, mehrere Kinder, der falsche Pass oder alleinerziehend zu sein – das sind Gründe, die die Wohnungssuche gegen undurchdringliche Wände fahren lassen.
Das Problem der Wohnungslosigkeit wurde lange Zeit politisch vernachlässigt. Erst seit 2020 ist die umfassende Erhebung von Daten zu Obdachlosigkeit gesetzlich vorgeschrieben. Und diese Datenbasis ist nur der erste Schritt zur Gestaltung effektiver Maßnahmen. Bisher wurde die Anzahl der Betroffenen lediglich geschätzt, indem die Daten aus Nordrhein-Westfalen auf Deutschland hochgerechnet wurden. Nach diesem Modell waren im Jahr 2020 mehr als 400.000 Menschen in Deutschland von Wohnungslosigkeit betroffen.
Draußen — Vom Leben wohnungsloser Familien in Berlin — Von Marie von Kuck — Regie: Beatrix Ackers — Mit: Sigrid Burkholder, David Vormweg, Robert Dölle — Ton und Technik: Ernst Hartmann, Hanna Steger — Produktion: Deutschlandfunk/RBB/SWR 2019 — Länge: 43›49 — Eine Wiederholung vom 25.06.2019
Marie von Kuck, geboren 1971 in Leipzig, studierte Puppenspielkunst in Berlin und arbeitet seit 2001 als Autorin. Für den Rundfunk schreibt sie Hörspiele und macht Features und Reportagen. Zuletzt erhielt sie den Prix Europa in der Kategorie Current Affairs für das Feature «Ihre Angst spielt hier keine Rolle» (Deutschlandfunk/SWR/WDR 2022).
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18.11.2023 – Aus den Archiven – Deutschlandfunk Kultur – Isabella Kolar —
Dieter Hildebrandt
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18.11.2023 – Lange Nacht – Deutschlandfunk – Susanne Luerweg, Sabine Oelze — – Details
Panoramablick auf den Walchensee
Das «blaue Land» — Der Alpenrausch und die Kunst — Wegen ihres besonderen Lichts nannte der Maler und Zeichner Franz Marc die Gegend 60 Kilometer südlich von München das «blaue Land». Immer wieder zog es Künstler in diese Region, deren vielfältige Landschaft sie berauschte und inspirierte. — Die Gegend rund um die oberbayerischen Orte Kochel und Murnau, rund 60 Kilometer südlich von München gelegen, taufte der Avantgardekünstler Franz Marc «Blaues Land» – wegen des besonderen Lichts in den Abendstunden. Später erfand er zusammen mit seinem Künstlerfreund Wassily Kandinsky den Namen «Der Blaue Reiter» für die gemeinsame Künstlerbewegung, die sich 1911 in München gründete und später ihren Wirkungskreis rund um Murnau und Kochel findet. Dort leben von 1909 bis 1914 das Künstlerpaar Wassily Kandinsky und Gabriele Münter. 1908 sind sie zum ersten Mal hierhergekommen, später haben sie sich im Münterhaus niedergelassen, das sich zum Treffpunkt Gleichgesinnter entwickelt: Franz Marc, Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky. Die Vielfalt der Landschaft – See, Moos, Hochgebirge – befeuerte die Künstler und versetzte sie geradezu in einen Malrausch. Auch der Komponist Arnold Schönberg und der Dramatiker Ödön von Horváth sind zeitweilig hier ansässig. Horváth, der zwischen 1924 und seinem durch die Nazis politisch erzwungenen Weggang 1933 hauptsächlich in Murnau lebte, schrieb hier seine Stücke «Zur schönen Aussicht», «Italienische Nacht», und begann den Roman «Jugend ohne Gott». — Panoramablick auf den Walchensee: Nicht ohne Grund heißt die Region «blaues Land».
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18.11.2023 – Atelier neuer Musik – Deutschlandfunk – Ingo Dorfmüller — – Details
Orff Hexenszene
Forum neuer Musik 2023: Frauenfiguren in deutschen Nachkriegsopern — Bis ins frühe 20. Jahrhundert begegnen zentrale Frauengestalten in der Oper als Opfer. Für Versuche der Selbstbestimmung zahlen sie diesen Preis. Angesichts radikal anderer Verhältnisse und Konstellationen eignet sich dieses Muster für die deutsche Nachkriegszeit 1945 nicht: Frauen sind gesellschaftsweit jetzt in der Überzahl, auf ihren Schultern liegt die Enttrümmerungsarbeit und ein Großteil an sozialer Versorgung. Opern Rolf Liebermanns wie «Leonore 40/45» oder «Penelope» reflektieren diese emanzipatorische Phase in realistischen Liebessujets, spiegeln aber auch das erneute Schwinden weiblicher Handlungsoptionen. Boris Blachers «Die Flut» oder Carl Orffs «Bernauerin» indes beharren auf passiveren Frauenentwürfen. In allen genannten Werken sind die Frauenfiguren am Leben – in Paul Dessaus «Verhör des Lukullus» agieren sie vom Totenreich aus und thematisieren unumwunden Verluste und Schuld. — Hexenszene aus der Uraufführung von Carl Orffs «Die Bernauerin» im Jahr 1947.
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18.11.2023 – Klassik-Pop-et cetera – Deutschlandfunk – Theresia Enzensberger — – Details
Theresia Enzensberger
Weltuntergangsstimmungen — Ihr Roman «Auf See» wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert, sie hat das preisgekrönte BLOCK-Magazin gegründet und schreibt für DIE ZEIT. Im Dlf zeigt Theresia Enzensberger Münchner Orte der Subkultur und Musik zum immerblauen Himmel in Los Angeles.
«Trance» steht auf ihrem T-Shirt, das sie extra für den Radioauftritt gewählt hat, wie Theresia Enzensberger verschmitzt erzählt. Sie möchte entspannt und hellwach zugleich sein, wenn sie so im Fokus steht. Dabei ist öffentliche Aufmerksamkeit eine altbekannte Vertraute. Als Tochter des berühmten Dichters und Denkers Hans Magnus Enzensberger wird sie stets an intellektuellen Höchstleistungen gemessen. Ihre Kreativität und Frische scheint das jedoch nicht zu stören. Ihr neuester Roman «Auf See» wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert, sie schreibt u.a. für DIE ZEIT und hat das preisgekrönte BLOCK-Magazin gegründet. 1986 wurde Theresia Enzensberger in München geboren. Sie studierte Film und Filmwissenschaft in New York und veröffentlichte 2017 ihren Debütroman «Blaupause». Ihr nüchterner Schreibstil, die komplexen Gedankengänge bilden einen faszinierenden Kontrast zu ihrer herzlichen Persönlichkeit. Auch ihre Playlist changiert stimmungsvoll zwischen rauer Realität und sanftmütigen Visionen.
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17.11.2023 – News – The New York Times – Alvin Ailey — Gia Kourlas — – Details
Robert Battle
Battle, der künstlerische Leiter, der das Alvin Ailey American Dance Theatre in ein neues Jahrhundert führte, trat kurz vor der neuen City Center-Saison des Ensembles zurück. — Wenn das Alvin Ailey American Dance Theater am Mittwoch seine jährliche Saison im New York City Center eröffnet, wird ihm eine wichtige Person fehlen: Robert Battle, der fröhliche künstlerische Leiter des Ensembles. — Aus gesundheitlichen Gründen trat der 51-jährige Battle diesen Monat plötzlich zurück und teilte der New York Times in einer E-Mail mit, dass er vorhabe, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und sich auf seine Gesundheit zu konzentrieren. Als sich die Nachricht von Battles plötzlichem Weggang in der Stadt verbreitete, reagierte er verwirrt und ungläubig wie: « Was!?» » — — Der Job eines künstlerischen Leiters in einem großen Unternehmen ist wahrscheinlich weniger kreativ, als er sein sollte. Aber Battle, der die Position im Jahr 2011 antrat, machte den Eindruck, dass er über seine öffentlichen Auftritte und Treffen mit Geldgebern hinaus einen langfristigen Plan hatte: die Ailey Company – ein ehrwürdiges, überwiegend schwarzes Ensemble – zu modernisieren und ihr Repertoire zu erweitern und sein Platz im zeitgenössischen Tanz. — (Matthew Rushing, der stellvertretende künstlerische Leiter der Kompanie und ein angesehener ehemaliger Ailey-Tänzer, wird die Kompanie leiten, bis ein Ersatz für Battle gefunden ist.) — Robert Battle ist diesen Monat als künstlerischer Leiter des Alvin Ailey American Dance Theater zurückgetreten, das am Mittwoch seine jährliche Saison im City Center beginnt.
SK-temp240926cnews
17.11.2023 – News – The New York Times – Sopan Deb — – Details
George Brown
Mr. Brown nahm sich Zeit für eine Gruppe, die Funk, Disco, R&B und Jazz kombinierte, um einige der denkwürdigsten Popsongs der 1970er Jahre zu kreieren. — George Brown, der als Schlagzeuger der Gruppe Kool & the Gang Funk-, Disco- und Pop-Hits spielte, die in Filmen eine herausragende Rolle spielten und mehrfach gesampelt wurden, starb am Donnerstag im kalifornischen Long Beach. Er war 74 Jahre alt.
— Sein Tod in einem Krankenhaus wurde in einer Erklärung des Publizisten der Band bestätigt, der sagte, die Ursache sei Krebs. Herr Brown hatte öffentlich gesagt, dass er Lungenkrebs habe.
— Mr. Brown, bekannt als Funky, war Gründungsmitglied von Kool & the Gang und maßgeblicher Mitwirkender an mehreren der größten Hits der Band, darunter «Ladies Night», «Jungle Boogie» und der Partyhymne «Celebration».
— In einem Interview mit NPR im Juli beschrieb er Kool & the Gang als «den Klang des Glücks».
— Im Jahr 1964 schloss sich Mr. Brown mit Ricky Westfield und den Brüdern Ronald Khalis Bell und Robert «Kool» Bell sowie anderen Freunden – Spike Mickens, Dennis «Dee Tee» Thomas und Charles Smith – zusammen, um das zu gründen, was ursprünglich ein Jazz war Band, kombinierte aber später Jazz, Funk, Disco und R&B und schuf einige der denkwürdigsten Popsongs ihrer Zeit. — George Brown von Kool & the Gang auf der Bühne im Jahr 2019. Er beschrieb die Band als «den Klang des Glücks».
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17.11.2023 – Aus den Archiven – Deutschlandfunk Kultur – Grit Kienzlen, Martin Tschechne — Isabella Kolar — – Details
Mileva und Albert Einstein
Mileva und Albert Einstein – Von der Relativität der Liebe
Briefe: Albert Einstein an Mileva — Deutschlandfunk 2010
Vom Scheitern der Mileva Einstein in der Physik und in der Liebe — Von Grit Kienzlen — Deutschlandfunk Kultur 2020
Vor 70 Jahren: Albert Einstein streckt einem Fotografen die Zunge heraus — Martin Tschechne — Deutschlandfunk 2021
«Wie glücklich und stolz werde ich sein, wenn wir beide zusammen unsere Arbeit über die Relativbewegung siegreich zu Ende geführt haben.» Albert Einstein. — Mileva Maric war eine der ersten Frauen, die ein Mathematik- und Physikstudium an einer deutschsprachigen Hochschule aufnahmen – und die erste Ehefrau Albert Einsteins. Um ihre Person und ihren Beitrag zu den frühen Schriften ihres Mannes rankt sich bis heute eine Vielzahl von Mythen. Welchen Anteil hatte sie beispielsweise an der Ausarbeitung der Relativitätstheorie? Diese Frage wird seit Beginn der 1990er-Jahre von Wissenschaftlern verschiedenster Fachdisziplinen kontrovers diskutiert und eröffnet einen neuen Blick auf das wissenschaftliche Wirken und bewegte Leben der Mileva Maric. — Mileva und Albert Einstein entzweiten sich nach knapp 10 Jahren Ehe.
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17.11.2023 – Jazztime: Jazz auf Reisen – BR-Klassik – Roland Spiegel — – Details
Birdland Band
Auftaktkonzert des 13. Birdland Radio Jazz Festivals: «Thad Jones 100th Birthday Tribute». Mit Joe Magnarelli (Trompete), Dick Oatts (Altsaxophon), Gary Smulyan (Tenorsaxophon), Oliver Kent (Klavier), Aldo Zunino (Bass), Bernd Reiter (Schlagzeug). Aufnahme vom 12. Oktober 2023, Audi Forum Ingolstadt in Zusammenarbeit mit dem Birdland-Jazzclub Neuburg an der Donau.
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17.11.2023 – Konzert – BR-Klassik – Fridemann Leipold — – Details
David Afkham
Solist: Christian Tetzlaff, Violine — Anton Webern: Passacaglia d-Moll, op. 1; Alban Berg: Violinkonzert – «Dem Andenken eines Engels»; Franz Schmidt: Sinfonie Nr. 4 C-Dur
Dazwischen: — PausenZeichen — Fridemann Leipold im Gespräch mit David Afkham
Mit dem 40-jährigen David Afkham debütiert ein weiterer Sympathieträger beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am Pult. Afkham, Sohn eines persisch-indischen Kardiologen und einer deutschen Sängerin, hat in seiner Heimatstadt Freiburg und in Weimar Dirigieren studiert, war 2010 beim ersten «Young Conductors Award» der Salzburger Festspiele siegreich und leitet seit zehn Jahren das Spanische Nationalorchester in Madrid. Zum großen Förderer Afkhams wurde ihm als Stipendiat in Luzern der niederländische Altmeister Bernard Haitink, der Afkham dann auch beim Amsterdamer Concertgebouw-Orchester zu seinem Assistenten machte. Afkham trifft in München also auf ein Orchester, das von seinem Mentor Haitink jahrzehntelang geprägt wurde.
Beim BRSO stellt sich Afkham mit einem spannenden Programm vor. Auch für das Symphonieorchester ist die Vierte Sinfonie des österreichischen Spätromantikers Franz Schmidt Neuland. Seine letzte Sinfonie ist eine Art Requiem für Schmidts Tochter Emma, die 1932 mit nur 30 Jahren bei der Geburt ihres Kindes gestorben war. Das durchkomponierte Monumentalwerk ist eine große Elegie, die sich im Zentrum zu einem düsteren Trauermarsch aufbäumt. Ausdruck des Schmerzes über den Verlust eines geliebten Menschen ist auch Alban Bergs Violinkonzert. Was als Porträt der frühverstorbenen Manon Gropius, einer Tochter Alma Mahlers, zwischen Todeskampf und Verklärung konzipiert war, wurde zu Bergs eigenem Requiem – die Uraufführung 1936 hat er nicht mehr erlebt. Wie leidenschaftlich und schönheitstrunken Zwölftonmusik klingen kann, beweist einmal mehr der Geiger Christian Tetzlaff. Und an den Anfang stellt Afkham ein weiteres Schlüsselwerk der Zweiten Wiener Schule: Anton Weberns Passacaglia Opus 1 war als Gesellenstück gedacht – und ist in Wahrheit ein Geniestreich geworden. Von geheimnisvollem Wispern bis zu hochexpressiven Klangwogen reicht das kühn verdichtete Ausdrucksspektrum, mit dem der junge Webern der Spätromantik neue Bahnen geebnet hat. —
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