Diese Zeiten sind brutal. Ja / Annalena Baerbock

22.11.2023NewsZeit OnlineAlice Bota und Tina Hildebrandt —   –  Details

Annalena Baerbock

DIE ZEIT: Frau Baerbock, als erste Außenministerin Deutschlands wollten Sie einen eigenen Stil in der Diplomatie prägen. Wie würden Sie den mit wenigen Worten charakterisieren?

Annalena Baerbock: Klar, empathisch, pragmatisch. — ZEIT: Die WTO-Chefin hat den westlichen Stil beschrieben, indem sie den Regierungschef eines afrikanischen Landes zitierte: «Wenn wir mit China reden, bekommen wir einen Flughafen. Wenn wir mit euch reden, bekommen wir einen Vortrag.» Darin schwingt der Vorwurf mit, dass wir andere belehren. Können Sie diese Kritik verstehen? — «Wir ducken uns in schwierigen Zeiten nicht weg»: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im April im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts.

 
 

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Stark und süß / Swingende Klänge über Kaffee und Honig – Ruth Brown, Paul Desmond, Sebastian Sternal u.a.

22.11.2023Classic Sounds in JazzBR-KlassikUlrich Habersetzer —   –  Details

Paul Desmond

Swingende Klänge über Kaffee und Honig — Von Sängerin Ruth Brown, Saxofonist Paul Desmond, Pianist Sebastian Sternal und anderen — Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

 
 

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Ein avantgardistischer Traditionalist – Zum 90. Geburtstag von Krzysztof Penderecki (II)

22.11.2023Chor des BR BR-KlassikN.N. —   –  Details

Krzysztof Penderecki

Leitung: Krzysztof Penderecki — Krzysztof Penderecki: «Cherubinischer Lobgesang»; Mikolaj Zielenski: «Magnificat»; «O gloriosa Domina»; Krzysztof Penderecki: Aus «Polnisches Requiem» (Anna Korondi, Sopran; Jolana Fogasova, Mezzosopran; Robert Wörle, Tenor; Chor des Bayerischen Rundfunks; Münchner Rundfunkorchester); Wac aw z Szamotu : «Juz sie zmierzcha»; «In te Domine speravi»; Krzysztof Penderecki: «Seven Gates of Jerusalem», De profundis — Teil III: Donnerstag, 23. November 2023, 22.05 Uhr

Auch wenn der polnische Komponist Krzysztof Penderecki einige Werke mit einem konkreten politischen oder historischen Hintergrund komponierte – wie etwa «Threnos» für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima oder sein «Polnisches Requiem» für die damalige polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc – sah er sich nicht als politischen Komponisten. Pendereckis Selbstverständnis als Künstler und Musiker ging darüber hinaus. So schuf er beispielsweise zahlreiche religiöse Werke, mit denen er an die große europäische Kirchenmusiktradition anknüpfte, mit einer zum Teil der Romantik angenäherten Klangsprache. Und das als moderner Komponist des 20. Jahrhunderts, der in den ausgehenden 50er- und 60er-Jahren sein Publikum mit Clustern, exzessiven Glissandi und in sich bewegten Klangblöcken verstört und fasziniert hat. Krzysztof Penderecki hatte kein Problem mit seiner Position zwischen den Stühlen und zwischen den Stilen. Er war ein moderner Traditionalist und ein traditioneller Moderner. Und er war einer der kreativsten und produktivsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. — Anlässlich Pendereckis 90. Geburtstag erinnert BR-KLASSIK an den Komponisten mit einigen Sondersendungen.

 
 

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KI-Boom macht Nvidia zur Gelddruckmaschine

22.11.2023NewsTagesschauRobert Rotifer

Jensen Huang

Der KI-Boom macht den Chipkonzern Nvidia zu einem Umsatz- und Gewinngiganten. Das Geschäft läuft blendend, aber Lieferbeschränkungen für China sorgen für einen Schatten auf der Bilanz. Nvidias Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) finden derzeit reißenden Absatz. Im vergangenen Quartal war der Umsatz des Unternehmens mit gut 18 Milliarden Dollar drei Mal so hoch wie ein Jahr zuvor. Der Gewinn schoss von 680 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 9,2 Milliarden Dollar hoch. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. — Ein gigantischer WachstumsmarktDamit spielt Nvidia eine führende Rolle in einem absoluten Wachstumsmarkt: «Künstliche Intelligenz wird sich in fast allen Bereichen unseres täglichen Lebens ausbreiten. Diese einzigartige Technologie hat das Potenzial, die größte Produktivitätssteigerung für die Weltwirtschaft seit der Elektrizität zu werden», stellt Dom Rizzo, Portfoliomanager, Global Technology Equity Strategy, T. Rowe Price, fest.»Der gesamte adressierbare Markt für KI-Chips könnte in kürzester Zeit von 30 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 150 Milliarden Dollar im Jahr 2027 wachsen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 50 Prozent entspricht», so Rizzo. Digitale Halbleiter seien die Schlüsseltechnologien, die diese Revolution der künstlichen Intelligenz vorantreiben würden.

 
 

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Songs for somebody / Musik als Geschenk

22.11.2023NachtmixBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Gram Parsons

Hier werden Songs verschenkt, in Zeiten von digitalen Plattformen und Streaming-Angeboten und kostenlosen Podcasts ist das vielleicht nichts Besonderes, das wird sie das am laufenden Meter, mögen manche sofort denken. Aber hier geht es um Musik als echtes Geschenk. Es gab ja Zeiten und Wunder, in denen Songs explizit und exklusiv für jemanden geschrieben wurden, persönliche Geschenke, Unikate, Herzensangelegenheiten. Zumindest möchten wir das gerne glauben und tun wir als Romantiker und Romantikerinnen widerspruchslos. “A Song for” heißt es also im Nachtmix mit Sabine Gietzelt und mit wechselnden Genres von Disco zu Folksong, mit Gram Parsons, Roy Music und Funkadelic. Wiederholung vom 16. Dezember 2022

 
 

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Aufgelegt mit Thomas Haak- e.s.t. (Esbjörn Svensson Trio)

22.11.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

e.s.t. trio

Der Pianist Esbjörn Svensson, der Bassist Dan Berglund und der Schlagzeuger Magnnus Öström schafften es mit ihrer hochenergetischen Mischung aus Jazz, Pop und von elektronischer Musik beeinflussten Rhythmen und Effekten ein Publikum zu begeistern, das nicht nur aus Jazz-Fans bestand. Die ganze Zeit ihrer Existenz widmeten sich die Musiker – anders als im Jazz sonst üblich – nahezu ausschließlich ihrem gemeinsamen Projekt. — Sie brachten ihren eigenständigen Jazz zu Orten in denen sonst Rockmusik gespielt wurde und mit ihrem Album “Tuesday Wonderland” gelang ihnen in Deutschland ein Hit. Doch auch über die Grenzen Europas hinaus wurden die drei Schweden mit Begeisterung empfangen und landeten als erste europäische Band auf dem Cover des amerikanischen Jazz-Magazins “Downbeat”. Thomas Haak präsentiert in “Aufgelegt” eine persönliche Auswahl an Stücken aus der bemerkenswerten Diskografie des Trios. — Die Gruppe e.s.t. bestehend aus Bassist Dan Berglund, Pianist Esbjörn Svensson und Schlagzeuger Magnus Öström (v.l.n.r.)

 
 

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Elsa Dreisig & Jonathan Ware

21.11.2023KonzertÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Elsa Dreisig

Elsa Dreisig, Sopran; Jonathan Ware, Klavier. Lieder von Alban Berg, Maurice Ravel, Charles Koechlin, Erich Wolfgang Korngold, Amy Marcy Cheney Beach, Kurt Weill, George Gershwin und Kay Swift (aufgenommen am 17. Jänner im BR Studio 2 des Funkhauses München)

 
 

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Die Orgel bleibt modern bei Wien Modern / Neue Werke von julia Purgina und Bernhard Lang

21.11.2023Zeit-TonÖ1Walter Weidringer —   –  Details

György Ligeti

Wie könnte es auch anders sein? Wien Modern stimmt in die Zelebrationen zum Hunderter von György Ligeti mit ein. Doch gibt es sogar noch einen Jubilar: die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM bzw. auf Englisch ISCM), die 1922 in Salzburg gegründet wurde und 1923 dort mit den ersten «Weltmusiktagen» hervorgetreten ist. Im Verein lässt sich›s bekanntlich noch besser feiern. Dazu gehören auf jeden Fall – und auch das ließe sich schwer in anderer Form vorstellen! – neue Werke. Zum gemeinsamen Auftakt von zwei Veranstaltungsreihen zu diesen Zentenarien im Rahmen von Wien Modern gab es deshalb am 7. November 2023 in der Wiener Jesuitenkirche zwei Uraufführungen und eine Österreich-Premiere zu erleben – in diesem Fall für Orgel, die altehrwürdige Königin der Instrumente, die einst schon Ligeti ganz neu gedacht hat. Von Julia Purgina und Bernhard Lang erklangen die von der IGNM in Auftrag gegebenen Novitäten «Apoptosis» und «Organ Loops Vol. 1»; außerdem stellte Zsigmond Szathmáry seinen «Rubik›s Cube» vor. Nicht zu vergessen Musik von Ligeti, darunter die berühmten «Volumina». Auf der Orgelbank sorgten Wolfgang Kogert und Zsigmond Szathmáry mit Händen und Füßen (und vielleicht auch mehr?) für die richtigen Klänge.

 
 

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Homezone – Jazz in Südwest. Mit Alexander Frangenheim

21.11.2023Jazz SessionSWR2Henry Altmann —   –  Details

Alexander Frangenheim

Es sei dieses Jahr kein wirkliches Festival geworden, vermeldete Alexander Frangenheim vorab. Dafür ist dann doch ein ziemliches Fest geworden, was der Kontrabassist für August bis Dezember auf die Beine gestellt hat: «Concepts of Doing» bietet 16 Konzerte mit Neuer und Improvisierter Musik im südlichen Schwarzwald, zwischen Bodensee und der Schweiz mit Gästen aus aller Welt. Gespielt wird in Kirchen und Schlössern, aber auch in Buchläden, Privatstudios und Kulturvereinen. Avantgarde zwischen Hüh! und Müh›, städtisch bekannt, nun auf dem Land.

 
 

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Mordsmäßig! Crime & Mystery in der Musik (2/5)

21.11.2023MusikstundeSWR2Eva Schramm —   –  Details

Crime Scene

Welche dunklen Seiten verbergen sich hinter berühmten Namen der Musikgeschichte? Wer kam mit dem Gesetz in Konflikt? Wer wurde gar Opfer eines Verbrechens? Diese Reihe ist ein spannender, prickelnder Trip jenseits der Legalität durch alle Musikgenres. Außerdem wird beleuchtet, wie Komponistinnen und Komponisten Themen wie Betrug oder gar Mord musikalisch verarbeitet haben – ob in Opern oder Soundtracks zu Filmen und Serien.

 
 

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Heilsame Musik? Tröstliche Musik? Drei Frauen, drei Entwürfe

21.11.2023open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Sofia Kourtesis

Die Berliner Peruanerin Sofia Kourtesis liftet up mit «How Music Makes You Feel Better», die Berliner Russin Mary Ocher konfrontiert mit «Music for the End of Time», die Londonerin Loraine James reizt, brizzelt & tröstet mit «Gentle Confrontation». — «Music Is The Healing Force Of The Universe» behauptet Albert Ayler 1969, genaugenommen singt seine Partnerin Mary Maria Parks, die den Song (wie das gleichnamige Album) auch geschrieben hat. Ein Jahr später ist Ayler tot, vermutlich durch Suizid. Der Gedanke (der Wunsch war der Vater…oder die Mutter?), dass Musik die heilende Kraft des Universums sein möge, hat den Jazz-Erneuerer überlebt. Hätte Musik tatsächlich heilende Kräfte, dann würde sie in diesen Zeiten mehr denn je gebraucht. Sofia Kourtesis fängt ein, zwei Nummern kleiner an: «How Music Makes You Feel Better» heißt der Hit auf «Madres», dem neuen Album der Berliner Peruanerin. In dem Song «Vajkoczy» erzählt Kourtesis die märchenhafte Geschichte des Berliner Neurochirurgen Peter Vajkoczy. Kourtesis hatte dem Arzt versprochen, ihm einen Song zu widmen, wenn er ihre lebensbedrohlich an Krebs erkrankte Mutter operieren würde. Er tat es, sie tat es, die Mutter hat überlebt. — Hat Musik doch heilende Kräfte? Diese Frage stellt sich, wenn auch weniger konkretistisch, auch beim neuen Album von Mary Ocher. Das geht schon beim Titel los: «Approaching Singularity: Music for the End of Time.» Ihr Lebenslauf liest sich wie eine Tour De Krisenregionen der Gegenwart: Mary Ocher wird 1986 in Moskau geboren, entstammt einer jüdischen Familie mit Wurzeln in der Ukraine, verbringt Kindheit und Jugend in Israel, religiöse Schule inklusive, bevor sie mit 20 Jahren nach Berlin zieht. Es liege gerade so viel Nationalismus in der Luft, sagt Ocher. «Ich laufe vor Nationalismus weg wie vor Feuer. Ich kann die Aufrufe zur Gewalt – von allen Seiten – oder religiöse Bekenntnisse – von allen Seiten – absolut nicht ausstehen. Für mich ist das sinnlos, ich habe den Nahen Osten verlassen, weil dort kein Platz für Leute wie mich war.» In diese Stimmung, diese Weltlage hinein veröffentlicht Ocher ihre «Music for the End of Time», ein wuchtiges Album mit vielen länder- wie genreübergreifenden Kooperationen, ohne wohlfeile Durchhalteparolen, ohne Wohlfühlesoterik. — Ohne derlei Feelgoodkram und Stimmungsaufheller kommt auch – dem Titel zum Trotz – «Gentle Confrontation» aus, das neue Album der Nordlondoner Produzentin Loraine James – ihr fünftes, das dritte für Hyperdub, dabei ist sie noch keine dreißig. Aus noch unbekannten Gründen hat diese Post-Post-Post-Dubstep & Everything-Musik wenn schon keine heilende, so doch tröstliche Kräfte, manchmal.

 
 

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